Du bist ok, so wie du bist

Du bist ok, so wie du bist
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Описание книги

Erziehung war gestern, was wir brauchen ist Beziehung!
Nur zwei Buchstaben scheinen es zu sein, um von der Erziehung zur Beziehung zu kommen. Tatsächlich aber müssen wir unsere Haltung und unsere Sicht auf Kinder ganz grundlegend verändern, wenn wir eine lebendige, aufrichtige und herzliche Beziehung zu unseren Kinder gestalten wollen. Die bekannte Pädagogin und Therapeutin Katharina Saalfrank sagt in diesem aufrüttelnden und mutigen Grundlagenbuch: "Vergesst Erziehung! Denn jede Art von Erziehung dient nur als Schutzschild der Erwachsenen, um sich vor der Beziehung zu den kindern zu schützen. Kinder hingegen brauchen keine Erziehung, Kinder brauchen vor allem Beziehung!" Sie zeigt, was es für alle Familienmitglieder zu gewinnen gibt, wenn dieser Perspektivwechsel gelingt – und wie Eltern für ihre Familie einen guten Weg finden, stark und unabhängig von äußeren Erwartungen.

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Katharina Saalfrank. Du bist ok, so wie du bist

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Impressum

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Wichtiger Hinweis

VORWORT

0. LASSEN WIR ERZIEHUNG HINTER UNS

ERZIEHUNG DIENT NUR DEN ERWACHSENEN

Wie es immer noch oft ist

Umdenken ist nötig

Befreiung der Kinder aus starren Konventionen

Es geht nicht um ein neues Erziehungsmodell

BEZIEHUNG DIENT DEN KINDERN – UND UNS

Was ist eine gute Beziehung?

Was das Buch Ihnen bietet

1. WO WIR HEUTE STEHEN

JEDE MENGE MISSVERSTÄNDNISSE

Verunsicherung durch Angst

Das Märchen von »Monstern« und »Tyrannen«

Stigmatisierung der Kinder, Schuldgefühle der Eltern

Die Legende von Walfischen und Heuschrecken

Das eigene Denken und Handeln hinterfragen

Entwicklungsgerechtes Verhalten falsch interpretiert

Emotionen in ihrer ganzen Bandbreite anerkennen

Wir erkennen »Normalität« nicht!

Sanktionen und Medikamente

FAMILIE UND ERZIEHUNG

Alte Pfade verlassen, neue Wege gehen

Zwei »beliebte« Irrtümer – Schmerz- und Konfliktvermeidung

Alle Gefühle sind wichtig: Ohne Schmerz keine Freude

Mit Kindern im Dialog

Unechte Harmonie schadet

Klare Positionen beziehen

Raus aus den eigenen erlernten Emotions- und Handlungsmustern

GEWALT IN FAMILIEN

Wie sieht es aus mit den Rechten von Kindern?

Noch kein gesellschaftlicher Konsens

Es ginge auch anders

Gewalt ist und bleibt Gewalt

Ein kleiner Klaps hat noch niemandem geschadet?

Dauerhafter Stress schwächt den Körper und macht krank

Gewalt – ein gesellschaftliches Thema

ANPASSUNG STATT INDIVIDUALITÄT

Krippe oder Kinderzimmer?

Bildung! Oder: die organisierte Kindheit

Was heißt eigentlich (nicht) normal?

Normiert oder normal? Kindheit heute

Verhaltensauffällig oder unangepasst? Kinder unter Beobachtung

WIR MISSACHTEN WESENTLICHE BEDÜRFNISSE

In der Schule: Sanktionen und Ausgrenzung

Eine vernichtende Botschaft für das Kind

Ein fataler Kreislauf kommt in Gang

Lernen ist ein Grundbedürfnis

In der Familie: Beeinflussung durch Erziehung

Das Verhalten von Kindern hat immer einen Sinn

2. ERZIEHUNG ODER DU BIST O. K., SO WIE ICH WILL!

DIE MACHT DER ERZIEHUNG

Unterordnung und Unterwerfung werden verlangt

Gehorsam verlangen heißt, Kinder nicht ernst zu nehmen

Bevormundung, Ermahnung, Kritik

Das »man« erzieht mit

Bestärken statt Belobigen

Wir loben eine Leistung, statt die Kinder selbst wertzuschätzen

Was also tun?

DIE ENTSTEHUNG DER KINDHEIT

Eine kurze Geschichte der Erziehung

Heutige Erziehungsstile

SYMPTOM ERKANNT – SYMPTOM GEBANNT!

Frühe Mutter-Kind-Interaktion

Kinder sind Teamworker

Schon Babys erkennen Stimmungen

Wenn Kinder sich verweigern

»Mein Kind hört nicht auf mich!«

Die »Trotz«- oder »Ich will selber machen«-Phase

Ein neuer Weg im Umgang mit Kindern

3. BE–ZIEHUNG STATT ER–ZIEHUNG

EIN PLÄDOYER FÜR DIE FREUDE AN KINDERN

Mehr elterliche Gelassenheit

Pubertät – zwischen Unabhängigkeit und Schutzbedürfnis

Zweifel und Sorge bei den Eltern

Beziehung: Du bist o. k., so, wie du bist

Grenzen und Verhalten von Kindern respektieren

Das Familienbild heute

Persönliche Entwicklung ist gefragt

Der Transformationsprozess

GRUNDLAGEN DER ELTERN-KIND-BEZIEHUNG

Was heißt eigentlich Liebe?

Drei (Grund-)Bausteine in der Beziehung zu Kindern

Die »Auszeit« – wenig hilfreich im Umgang mit Kindern

Eltern wollen es anders und besser machen

Eltern sind kein »Servicepersonal«

Die eigene Position vertreten

Sich vorübergehend auch mal unbeliebt machen

Nähe und Offenheit in der Kommunikation zeigen

Gespräche führen statt Monologe halten

Eltern dürfen sich zeigen und sehen, was ihre Kinder wirklich bewegt

4. DIE ENTSTEHUNG VON AUFFÄLLIGEM VERHALTEN

GENETISCH FESTEGELGT ODER SOZIAL GEPRÄGT?

Wie das innere Gleichgewicht ins Wanken gerät

Autonomie und Verbundenheit in Schieflage

Anpassung an das mütterliche Bedürfnis

Kränkung durch dauerhafte Grenzüberschreitung

ADHS – WAS STECKT EIGENTLICH DAHINTER?

Wie eine Krankheit entsteht – bitte genau hinsehen

Ein fataler Irrtum

Später Sinneswandel

Ganz so einfach ist es nicht

Den Gesamtzusammenhang betrachten

Die Beiträge der Hirnforschung zur Pädagogik

Vernetzung wissenschaftlicher Disziplinen ist nötig

Die Bedeutung von Beziehung ist wissenschaftlich erweisen

5. SCHULE ALS ORT DER BEGEGNUNG

WAS IST UND WAS SICH ÄNDERN MÜSSTE

Veränderung nur an der Oberfläche

Der Blick auf die Defizite beherrscht den schulischen Alltag

Kinder wollen lernen, von Anfang an

Schule kann krank machen

Warum die Gefühle beim Lernen wichtig sind

Wie Abwertung und Kränkung im Lernprozess wirken

Eine konstruktive Lehrer-Schüler-Beziehung

Frust auch aufseiten der Lehrkräfte

Austausch und Kontakt statt Machtkampf

Von sich selbst sprechen und Ich-Botschaften senden

DIE TRIADE SCHÜLER–LEHRER–ELTERN

Die Rolle des Lehrers und der Gesellschaft

Eigenverantwortung übernehmen

Probleme lösen und Strategien entwickeln

Kann ich bitte ein Problem haben?

Das Konzept des Autonomen Lernens

Die vier Urbitten

AUSBLICK

Autonomie ist oft noch ein schmerzhafter Bruch

Ende der Machtverhältnisse

Eine neue Familienkultur entwickeln

DANK

LITERATUR

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Es entsteht ein Zerrbild, und es ist ein Missverständnis, wenn wir denken, dass wir keine Verantwortung tragen! Denn unser UMGANG mit einem Kind und auch die von uns bereitgestellte UMWELT haben großen Einfluss auf das Kind und seine Entwicklung. Es verhält sich immer der Umwelt entsprechend, deshalb können wir Kinder und ihr Verhalten nicht ohne den GESAMTZUSAMMENHANG betrachten.

Hinzu kommt – wie schon erwähnt –, dass wesentliche Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie – über bestimmte Verhaltensweisen, die zu einer notwendigen und gesunden Gesamtentwicklung von Kindern gehören – bisher nicht in unserer Gesellschaft angekommen sind. Ein tiefes Tal der Zusammenhanglosigkeit liegt zwischen den Erkenntnissen von Erziehungswissenschaft, empirischer Säuglingsforschung, Entwicklungspsychologie und aktueller Hirnforschung einerseits und angewandter praktischer Pädagogik in Familien und staatlichen Institutionen andererseits. Diese Tatsache hat zu einem gewaltigen gesellschaftlichen Innovationsstau geführt. Jene Wissenschaften, die sich mit der Entwicklung und dem Wachstum des Menschen beschäftigen, scheinen jeweils ein Eigenleben zu führen, anstatt gemeinsam in eine Richtung zu wirken. Daher finden die Erkenntnisse der einzelnen Disziplinen kaum Wege in die praktische Anwendung. Kein Wunder also, dass entwicklungsgerechtes Verhalten von Kindern immer wieder falsch bewertet wird. Ein Beispiel aus meiner Beratungspraxis:

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