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4 Künstliche Befruchtung

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Es vergingen Monate bürokratischer Amtswege, für die Prüfung und Bewilligung durch die Krankenkasse, wiederholte Untersuchungen beiderseits, die zur Wahl der richtigen Therapie notwendig waren. Unter Berücksichtigung des PCO-Syndroms und der verschlossenen Eileiter stand fest, dass es die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, kurz ICSI, werden würde.

Meine Regelblutung setzte stressbedingt häufiger aus, ganz typisch für das PCOS.

Ich glaube bis heute, nicht wirklich viel darüber zu wissen. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass der verschlossene Eileiter im Therapieverlauf im Vordergrund stand. Während der Untersuchungen in den einzelnen Zyklusphasen wurde ich von einer Ärztin darauf aufmerksam gemacht, dass das PCOS Auswirkungen auf den Zuckerstoffwechsel hat. Mir wurde nahegelegt, mehr auf mein Gewicht zu achten.

Meine Frustration stieg. Ich fühlte mich zunehmend missverstanden.

Ich solle mehr Treppen steigen, hieß es.

„Treppen gibt es bei uns zur Genüge!“

„Aber Sie nutzen den Fahrstuhl?“

Das war eine rein rhetorische Frage, weil die Betonung nicht in der Frage lag, sondern in ihrer geglaubten Beurteilung. Eine Suggestivfrage. Es gab überhaupt keinen Fahrstuhl!

Ich habe mein Leben nicht dahingehend verändert, was eine plötzliche weitere Gewichtszunahme erklärt hätte. Trotzdem nahm ich zu. Heute glaube ich, dass es die Kombination aus Stress und dem PCOS war.

Mein Alltag bestand für gewöhnlich darin, früh aufzustehen, meiner Hausarbeit nachzugehen, um halb acht zur Arbeit zu fahren, abends um halb sieben wieder heimzukehren, einzukaufen oder andere Restarbeiten zu erledigen. An den Abenden habe ich Wert darauf gelegt, die wenige Zeit mit meinem Mann zu genießen, mich beim Abendessen mit ihm auszutauschen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. An den Wochenenden, in der Regel alle 14 Tage, gern und oft auch zwischendurch, kam der Sohn meines Mannes zu uns. Ich glaube, dass ich in dieser Zeit viel unternommen habe, um meinen Gedanken zu entfliehen.

Mit der Behandlung häuften sich auch wieder die Arzttermine. Meine Konsequenz, immerzu der Zeit hinterherzujagen und meinen persönlichen Anforderungen gerecht zu werden, war: meine Arbeitsstunden zu reduzieren. Ich empfand die Zeit dort als sehr kräftezehrend und versuchte, meine Wehwehchen und emotionalen Konflikte zu ignorieren. Ich konzentrierte mich auf den immer näher rückenden Tag, an dem die Behandlung für mich einen noch aktiveren Part übernahm.

Ich bekam zur Stimulierung der Eierstöcke Hormone, die ich mir über mehrere Tage in einem durchkalkulierten Zeitfenster und genauer Dosierungsvorschrift selbst injizieren musste. Die erste Spritze kostete überraschend viel Überwindung. Zudem nahm ich weitere Präparate ein, die meinen Körper auf eine anstehende Schwangerschaft vorbereiten sollten. Die Hormone zeigten ihre Wirkung und ich kann nicht sagen, dass es mir während der Einnahme schlecht ergangen wäre. Ich bemerkte Veränderungen in meinem Körper, die sich aber nicht negativ auf mein Befinden auswirkten. Dass ich mein Umfeld etwas gefühlsbetonter, sensibler wahrgenommen habe, musste nicht zwangsläufig auf die Hormone zurückzuführen sein. Es gab keine Anhaltspunkte für Komplikationen. Der Verlauf war wie gewünscht mit sichtbar wachsenden Eibläschen, die planmäßig punktiert werden konnten. Hierbei gilt es, eine größere Anzahl an Eizellen zu gewinnen, damit sich die Chance auf Zellen erhöht, die auch zu befruchten sind. Nicht alle Eizellen erreichen den Grad der Reife, um sich befruchten zu lassen. Wenn sich im Ergebnis immerhin ein paar dieser Zellen befruchten und weiterkultivieren lassen, kann von einem Erfolg gesprochen werden.

Die herangewachsenen Eizellen wurden unter Narkose vom Eierstock abgesaugt. Exakt 36 Stunden vor dieser Punktion, auf die errechnete Minute genau, musste ich mir eine Spritze injizieren, die den Eisprung auslösen würde. Das Sperma meines Mannes wurde zuvor aufbereitet und für die Verschmelzung bereitgestellt. Ich konnte nach der komplikationslosen Punktion und einer gut überstandenen Narkose wieder nach Hause, wo ich, kaum angekommen, körperliche Veränderungen spürte: Binnen kürzester Zeit nahm ich Spannungen in allen Gliedmaßen wahr. Über Nacht nahm der Wasseranteil meines Körpers so enorm zu, dass ich am nächsten Morgen kaum aus dem Bett kam. Mein Körper war total aufgequollen. Meine Haut spannte. Es fühlte sich an wie tausend Nadelstiche. Jedes Körperglied kribbelte bis auf die Knochen. Ich kam weder in meine Hose noch in meine Schuhe. Mein Bauch war stark gewölbt. An den Beinen war kaum noch ein Gelenkknochen zu erkennen. Mir war nur noch zum Weinen zumute, ohne Kontrolle darüber zu haben. Mein Mann, rat- und hilflos, beschloss kurzerhand, wieder mit mir in die Praxis zu fahren.

In einer weit ausgedehnten Jogginghose meines Mannes und ausgelatschten Hausschuhen saß ich im Auto und wusste nicht, wie mir geschah. All meine Mühe, mich zusammenzureißen, brach mit dem ersten Schritt in die Praxis wie ein Kartenhaus zusammen. Ich habe trotz versuchter Gegenwehr Rotz und Wasser weinen müssen. Die Arzthelferinnen an der Anmeldung führten mich an allen anderen wartenden Frauen und Männern vorbei, die mich mit großen Augen anstarrten. Eine Ärztin kam umgehend zu mir und bat mich mit einem verzerrten Ausdruck des Mitgefühls ins Untersuchungszimmer. Mit der Vorstellung meines Aussehens konnte ich lachen und zeitgleich in Tränen ausbrechen.

Es stellte sich heraus, dass die turbulente Karussellfahrt meiner Emotionen, meiner ganzen körperlichen Verfassung, eine nicht angekündigte Überstimulation war. Auf dem Ultraschall zeigten sich meine Eierstöcke um das Vierfache vergrößert. Das heißt, ich hatte einen Eierstockumfang von 16 Zentimetern im Unterleib! Enorme Wassereinlagerungen führten zu den Schmerzen und der rasanten Gewichtszunahme.

Die Ärztin nahm dies zum Anlass, sich im Labor nach den Ergebnissen zu erkundigen. Ihrem Gesicht und ihrer Stimme war erhebliche Überraschung anzumerken.

Sie prustete lachend auf und schwieg einen Moment:

30 gewonnene Eizellen, davon 27 reif, 26 erfolgreich befruchtet!

Sie sagte einen Satz, den ich wohl nie vergessen werde:

„Tja, Frau Pirc, Sie produzieren nicht nur Masse, sondern auch Klasse!“

Mit dieser Nachricht trockneten meine Tränen, die Schmerzen ließen nach, mein Hormonhaushalt feierte eine Endorphin-Party. Der Wermutstropfen an dieser doch zugleich glücklichen und unglücklichen Misere war, den sogenannten Transfer, also die Übertragung der befruchteten Eizellen (der Embryonen) in die Gebärmutter, derzeit nicht durchführen zu können. Das Abschwellen der Eierstöcke hatte erst einmal Priorität. Die Praxis hatte sich bereiterklärt, unter den gegebenen Umständen die Eizellen für ein Quartal auf eigene Kosten zu kryokonservieren, also einzufrieren.

Ich weiß nicht, wie ich meine Gefühle zu jener Zeit beschreiben soll. Aber ich würde schon sagen, dass mich das Ergebnis durchaus mit Stolz erfüllte. Andererseits hat mich die Aussicht, wieder warten zu müssen, niedergeschlagen. Hinter allem stand sowohl Erfolg als auch Misserfolg. Immerhin: Eine stationäre Aufnahme ins Krankenhaus war aus Sicht der Praxis nicht notwendig. Kurativmaßnahmen sollten schon bald Besserung bringen. Dazu gehörten eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme von mindestens vier Litern Wasser, Tee oder ähnlichen Getränken, Thrombosespritzen und ganz viel Schonung. Hormonell stark beeinflusst, extrem angeschlagen in meiner körperlichen Verfassung und in ständiger Wechselstimmung kam aber alsbald auch die Frage „Was, zur Hölle, tust du da eigentlich?“ in mir auf.

Ohne zu wissen, wie ich liegen oder sitzen sollte, weil einfach alles schmerzte, lief ich umher, weil mich eine extreme innere Unruhe packte. Die kleinste Anstrengung erschwerte das Atmen und machte die Situation irgendwie gespenstisch. Die ganze Flüssigkeit hing mir irgendwann aus dem Hals heraus. Mein Mann musste mich immerzu massieren, weil mich das Jucken und Kribbeln, abgesehen von den Schmerzen auf und unter der Haut, beinahe in den Wahnsinn trieb. Ob er wirklich verstanden hat, was mit mir und meinem Körper geschah, wage ich zu bezweifeln. Mit klarem Verstand, ohne Grund ständig weinen zu müssen und im nächsten Moment wieder lachen zu können, war schon fast komisch. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als den Notdienst der Praxis anzurufen.

„Die Frau mit den 30 Eiern!“

Es reichte aus, meinen Namen zu nennen. Mein Anliegen musste ich nicht mehr schildern. Die Ärztin am Telefon versuchte, beruhigend auf mich einzureden, und erklärte mir verständlich die Ursachen von Schmerzen und Atemnot.

„Im Krankenhaus würde man mit Erschrecken die Eindickung des Blutes feststellen und zunächst nichts weiter als eine Flüssigkeitszufuhr am Tropf veranlassen.“

Sie hatte äußerst viel Mitgefühl und betonte, dass ich bald Besserung verspüren würde, wenn ich weiterhin ausreichend Flüssigkeit aufnähme.

Da ich nicht auf einen Klinikaufenthalt aus war und ihren Worten Vertrauen schenkte, fasste ich den Entschluss, geduldig zu bleiben, und riss mich am Riemen. Nach einer schlaflosen Nacht purzelte am nächsten Tag das erste Pfund.

Mein Gesamtzustand besserte sich am Folgetag weiter. Der Heilungsprozess nahm jedoch insgesamt einige Wochen für sich in Anspruch.

Bis zum Transfer sollten weitere zwei Monate vergehen. Zwei Monate, in denen ich viel Zeit zum Grübeln hatte. Zwei Monate, in denen meine Zuversicht vollends der Belastungsprobe ausgesetzt war. Ich musste mich vor dem Transfer zwar nicht mehr der hormonellen Strapaze unterziehen, dennoch musste mein Körperrhythmus wieder auf eine Schwangerschaft eingestellt werden.

Doch zunächst stand die Überlegung im Raum, einen der beiden Eileiter operativ entfernen zu lassen. Die Ärztin wies auf das Risiko hin, dass der entstellte Eileiter, der mit Wasser vollgesogen war, das Wasser in die Gebärmutter spülen und somit das Einnisten der Eizelle verhindern könnte.

Das Ausmaß des kranken Eileiters war inzwischen mehr als deutlich auf dem Ultraschallbild zu erkennen.

Bei all dem, was bisher unerwartet geschehen war, reifte in meiner Ungeduld die Entscheidung heran, einen derartigen Eingriff nicht vornehmen zu lassen. Ich habe in diesem Fall spekuliert und darauf gehofft, dass sich das befürchtete Risiko nicht einstellen würde. Ich hatte für mich persönlich immer noch die Option, nach Scheitern dieses ersten Versuchs über den Eingriff nachzudenken.

Die Übertragung von zwei inzwischen aufgetauten befruchteten Eizellen, die sich innerhalb weniger Tage zu Embryonen entwickelt hatten, ging recht schnell.

Ich musste nur ein paar Minuten reglos liegen bleiben.

Nach dem Transfer verspürte ich keinerlei Veränderung: ein Bauchgefühl, das nicht aufkam und auch nicht aufkommen sollte. Eine Schwangerschaft blieb aus.

Dass eine künstliche Befruchtung und all das, was sie mit sich zog und noch mit sich ziehen sollte, nun einmal in jeder Hinsicht unnatürlich ist, hat in mir wieder den Gedanken bestärkt, in Gottes Handwerk zu pfuschen.

Ich bekam große Zweifel daran, was ich da tat. Zweifel, die ich mit mühseliger Geduld und der Tragweite, die ich bisher auf mich genommen hatte, ausmerzen wollte.

Ich beschloss, den Eileiter stationär entfernen zu lassen und abermals Monate mit Warten zu verbringen.

Das Warten war für mich ein wahrer Spießrutenlauf.

Es gab Tage, an denen ich gut damit umgehen konnte, aber eben auch Tage, an denen ich mich lieber zurückziehen und damit schützen wollte. Wenn in meinem Umfeld, ob im Freundeskreis oder unter Arbeitskollegen, Fotos von den Kindern zur Schau gestellt wurden oder man über das Babyglück sprach, wurde mir immer ein weiteres kleines Stück aus meinem Herz entrissen.

Ob ich mir manchmal mehr Rücksicht gewünscht hätte, kann ich gar nicht sagen. Die regelmäßigen Arzttermine, die Krankmeldungen und die schwankende Gemütslage, unter der ich zu leiden hatte, waren schließlich nicht zu verbergen. Natürlich hoffte ich, durch meine Offenheit auf Nachsicht zu stoßen, auf Rücksicht, die mir sicherlich auch entgegengebracht wurde, aber mir und meiner Situation wahrscheinlich gar nicht gerecht werden konnte. Und so sehr mich manchmal auch der Umgang damit traf, habe ich jedem Einzelnen sein Glück gönnen wollen. Doch das Glück anderer tat einfach verdammt weh. Ich fühlte mich einsam in meinem Kummer. Bei allem Verständnis und Mitgefühl trug ich die Last eben doch allein. Eine Last, die ich noch nicht mal mit meinem Mann wirklich teilen konnte.

Ich kam an den Punkt, meinen Mann als Elternteil eines Jungen mit einer anderen Frau zu betrachten. Ein Gesichtspunkt, der für mich sehr schwer zu ertragen war und mich fragen ließ, ob ich damit wohl würde leben können, wenn mein Wunsch unerfüllt bleiben sollte.

Nach außen wusste ich, mit Perfektion meine Selbstbeherrschung auszuleben, aber nach innen gerichtet war es hart an der Grenze, aus mir auszubrechen. Mein Herz und mein Verstand waren sich dabei nicht immer ganz einig. Und wenn ich ganz alleine war, entfaltete sich in meinen Gedanken etwas Wut und Ungerechtigkeit – was nicht immer dazu geführt hat, mich anschließend besser zu fühlen; denn neben der Sorge entwickelten sich immer mehr Emotionen von Eifersucht und Angst. Gefühle, die ich noch im selben Moment gegen mich selbst richten konnte, weil ich nicht ungerecht sein wollte.

Die Gestalt meiner emotionalen Verfassung war ein Zustand, mit dem ich so nicht leben wollte.

Ich wollte mit diesen Gefühlen nicht untergehen. Ich wollte nicht, dass sich mein Leben an diesen Kinderwunsch klammert, während alles andere den Bach heruntergeht. Ich hatte alles in meiner Macht Stehende getan, ein Kind zu bekommen, und wenn das nicht reichen sollte, dann sollte es auch nicht sein.

Eine schmerzliche, aber dringend erforderliche Einsicht, der ich ins Auge blicken musste.

Ich hatte mich entschieden, nach dem zweiten anstehenden Transfer keinen weiteren Versuch zu unternehmen.

Ich wusste, mir aus all meinen Bemühungen nie einen Vorwurf drehen zu müssen. Ich wollte ein glückliches Leben und wenn in meinem Leben keine eigenen Kinder vorgesehen waren, dann musste ich lernen, auch damit glücklich zu werden. Ich fühlte mich von diesen Gedanken, die ich versucht habe, in mich hinein zu hämmern, längst nicht überzeugt, aber ich sah auch keine Alternative dazu. Ich habe erste Überlegungen zu einer Adoption angestellt und bald schon angefangen, intensiv darüber nachzudenken. Ich blickte auf mein ganzes Leben, auf inzwischen 29 Jahre zurück. Jeder Kampf, den ich gewonnen hatte, wurde so sinnlos wie das Privileg, das mir vorenthalten bleiben sollte.

Am Geburtstag meines Mannes am 12. November wurden mir zwei Embryonen eingesetzt. Mikroskopisch dargestellt, ähnelte der Anblick zwei wunderschönen, malerischen Blumen. Als ich mit meinem Mann die Praxis verlassen hatte, ging es mir blendend. Mich berührte ein Bauchgefühl, das auf Anhieb dagewesen war. Zwei unendlich lang wirkende Wochen sollte es bis zur Gewissheit dauern. Zwei Wochen, in denen ich ein Ziehen im Unterleib wahrnahm, das sich irgendwie so ganz anders anfühlte.

Aus Angst vor einer Enttäuschung mäßigte ich meine Hoffnung, trotzdem packte mich die Neugierde, einen Schwangerschaftstest zu machen. Ich zitterte vor lauter Nervosität.

Ich wusste, dass die Hormone einen solchen Test beeinflussen, ja verfälschen können, aber ich konnte meine Ungeduld einfach nicht bremsen.

Ich machte den Test.

Erst nachdem ich hüpfend auf dem Bett meinen Mann aus dem Schlaf holte, warf mich die Unsicherheit, falsche Freude geweckt zu haben, zurück.

POSITIV!

Zwei Wochen nach dem Transfer und wenige Tage nach dem Schwangerschaftstest fuhr ich früh am Morgen zur Blutentnahme in die Praxis. Erst Stunden später, die mir, zu Hause wartend, wie eine Ewigkeit vorkamen, sollte ich eine Antwort auf die alles entscheidende Frage bekommen. Ich hatte mir Urlaub genommen, um eine eventuelle Enttäuschung besser wegstecken zu können. Ich versuchte, mich abzulenken, warf aber gefühlt jede Minute einen Blick auf die Uhr. Ich war so aufgeregt, dass ich bereits Minuten vor meinem Anruf die Sekunden gezählt hatte.

Mit schweißnassen, zittrigen Händen wählte ich die Nummer der Kinderwunschpraxis. Die freudige Stimme am Ende der anderen Leitung klang wie Musik in meinen Ohren:

„Herzlichen Glückwunsch! Sie sind SCHWANGER!“

Gottes Handwerk

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