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Norman und der Pinguin

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Es war ein sonniger Tag in Pontypandy. Feuerwehrmann Sam und seine Kollegen Penny und Elvis überprüften gerade einen Hydranten, als das Auto von Lizzie Sparkes neben ihnen stoppte.

Lizzie, die als Tierärztin im Zoo von Newtown arbeitete, war ganz aufgeregt.


„Einer unserer Pinguine ist aus dem Zoo entwischt. Würdet ihr bitte nach ihm Ausschau halten?“, bat sie die Feuerwehrleute. „Es gibt auch eine Belohnung: ein Jahr freien Eintritt in den Zoo.“

Elvis rutschte vor Aufregung beinahe der Schlauch aus der Hand. Diese Belohnung wollte er sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Er musste den Pinguin unbedingt finden!



Zur selben Zeit waren Norman und Mandy am Strand. Norman baute eine Sandburg, und Mandy blätterte in einer Zeitschrift.

„So, jetzt fehlen mir nur noch ein paar Muscheln zum Dekorieren“, murmelte Norman und ließ seinen Blick über den Sand schweifen.

Plötzlich erstarrte er. „Mandy, träume ich oder kommt da ein Pinguin angewatschelt?“, stammelte er.

Ungläubig sah Mandy von ihrer Zeitschrift auf. „Oh nein, der Arme!“, rief sie. „Er gehört bestimmt in den Zoo. Wir müssen ihn sofort zurückbringen!“



„Wenn er aus dem Zoo ausgebrochen ist, heißt das doch, dass es ihm dort nicht gefällt, oder?“, widersprach Norman. „Ich nehme ihn lieber mit zu mir.“

„Hm, ich weiß nicht. Er ist doch kein Haustier“, wandte Mandy ein. „Außerdem stinkt er nach Fisch.“

„Komm schon! Wir werden jede Menge Spaß mit ihm haben“, meinte Norman. Dann nahm er den Pinguin auf den Arm und machte sich auf den Weg nach Hause.

Mandy folgte ihm zögernd.

Im Supermarkt war Dilys gerade mit einer Duftkerzenlieferung beschäftigt. Darum konnten die Kinder mit dem Pinguin unbemerkt an ihr vorbei in Normans Zimmer schleichen.


Kaum hatte Norman den Pinguin in seinem Zimmer abgesetzt, hüpfte der kleine Watschler mit aufgeregten Quietschgeräuschen zuerst auf Normans Bett, dann auf den Tisch und schließlich zurück auf den Boden. Mit seiner Flosse warf er dabei den Sessel um, der gegen das Skateboard krachte, das wiederum den Hocker umriss.


Entsetzt starrten Norman und Mandy auf das Chaos im Zimmer.

„War wohl doch keine so gute Idee, ihn mitzunehmen“, gab Norman zu.

„Wir müssen ihn irgendwo hinbringen, wo es Wasser gibt“, überlegte Mandy.

„Wie wäre es mit dem Schwimmbad?“, schlug Norman vor.

Mandy nickte. „Gute Idee.“

Draußen am Hafen arbeiteten Sam und sein Team weiter an der Überprüfung der Hydranten.

„Elvis“, mahnte Sam mit strenger Stimme. „Du bist überhaupt nicht bei der Sache. Was machst du denn da?“


Stolz zeigte Elvis ihm eine Zeichnung. „Ich habe ein Vermisstenplakat für den verschwundenen Pinguin gezeichnet“, verkündete er.

„Das ist wirklich nett von dir, Elvis. Aber eigentlich solltest du den Wasserdruck notieren“, seufzte Sam.


„Es tut mir leid, Sam. Ich würde den Pinguin einfach so gern finden und die Belohnung bekommen“, erklärte Elvis eifrig.

Unterdessen überlegten Norman und Mandy, wie sie den Pinguin unbemerkt ins Schwimmbad bringen konnten.

„Wir stecken ihn am besten in eine von Mums Kisten von der Duftkerzenlieferung“, schlug Norman vor.

Gesagt, getan! Mit einem Bollerwagen transportierten Norman und Mandy die Kiste ins menschenleere Freibad von Pontypandy.


„Jetzt lassen wir ihn schnell ins Wasser, dann verschwinden wir“, flüsterte Norman und öffnete den Deckel. Aber – huch! – die Kiste war leer!

„Oh nein, Norman!“, schimpfte Mandy. „Du hast die falsche Kiste auf den Bollerwagen geladen!

Was machen wir jetzt?“



Im Supermarkt war Dilys immer noch damit beschäftigt, ihre Lieferung auszuräumen. „Heute Abend kommt Trevor zum Essen. Ich könnte Duftkerzen für ihn anzünden“, überlegte sie. „Aber nehme ich Vanilleduft oder lieber Rosenduft? Am besten probiere ich es aus.“

Voller Vorfreude zündete Dilys zwei Duftkerzen an und stellte sie auf die Theke. Dann machte sie sich wieder ans Auspacken.

„Aaaahhh!“, schrie Dilys plötzlich auf. Was war denn das? In der Kiste saß ein Pinguin! Und er duftete überhaupt nicht gut, sondern stank nach Fisch!



Vor lauter Schreck verlor Dilys das Gleichgewicht und riss die brennenden Kerzen von der Theke. Oh nein! Die Kerzen flogen direkt auf den Stapel mit den Pappkartons, und die fingen sofort Feuer. Hektisch rannte Dilys durch ihren Supermarkt. Auf der linken Seite war die Tür mit Kisten versperrt, und von rechts schlugen ihr lodernde Flammen entgegen. Was sollte sie nur tun? Kurz entschlossen schnappte Dilys sich den Pinguin und rannte mit ihm die Treppe hinauf ins Obergeschoss.



Oben angekommen, machte sie schnell das Fenster auf und schrie verzweifelt nach Hilfe.

Glücklicherweise kam im selben Moment Trevor Evans um die Ecke, der sich schon auf das Abendessen mit Dilys freute. Erschrocken hob er den Kopf. „Dilys, meine Liebe, was ist denn passiert?“, rief er besorgt.

„Unten im Laden ist ein Feuer ausgebrochen“, antwortete Dilys. „Der Pinguin und ich haben uns nach oben gerettet, aber wir kommen nicht mehr hinaus.“

„Der Pinguin?“, wiederholte Trevor verwirrt. Dann fasste er sich und meinte: „Ich rufe umgehend Feuerwehrmann Sam!“


Tatütata! Nur wenig später waren Jupiter und Venus mit Sam und seinem gesamten Team zur Stelle.

„Elvis und Penny, ihr fahrt die Hebebühne hoch und bringt Dilys und den Pinguin in Sicherheit“, entschied Sam.

Elvis nickte. „Du kannst dich auf uns verlassen, Sam.“


„Ellie, wir beide kümmern uns um das Feuer im Supermarkt“, fuhr Sam fort.

„Alles klar“, erwiderte Ellie und setzte ihre Atemschutzmaske auf.

Der Einsatz konnte beginnen! Sam und Ellie rollten schnell die Wasserschläuche aus und stürmten in den brennenden Laden.


Schon nach kurzer Zeit waren die Flammen gelöscht.


Auch bei Elvis und Penny lief alles nach Plan. Penny steuerte die Hebebühne von unten, sodass Elvis mit dem Rettungskorb direkt vor Dilys’ Fenster war. Zunächst half er Dilys, vorsichtig hinüberzuklettern. Dann packte er den Pinguin und setzte ihn behutsam im Rettungskorb ab.

„Na, du kleiner Watschler, du stinkst ja ganz schön nach Fisch“, lachte Elvis und beugte sich stolz nach unten. „Wir haben den Pinguin!“


Auf dem Gehweg hatte sich bereits eine Gruppe von Zuschauern gebildet. Norman und Mandy waren da, und auch Lizzie war mittlerweile gekommen. Alle applaudierten.


Langsam fuhr die Hebebühne mit Elvis, Dilys und dem Pinguin nach unten.

„Bekomme ich jetzt die Belohnung?“, erkundigte sich Elvis.

„Belohnung?“, fragten die anderen im Chor.

„Ja, wer mir den Pinguin zurückbringt, bekommt ein Jahr freien Eintritt in den Zoo“, nickte Lizzie.

„Ich hab ihn als Erster gefunden“, rief Norman.

„Aber ich wollte ihn gleich zurückbringen“, widersprach Mandy.

„Immerhin habe ich ihn vor dem Feuer gerettet“, meldete sich Dilys.

Und während sich alle weiter um die Belohnung stritten, watschelte der Pinguin unbemerkt davon …


Feuerwehrmann Sam - Best of Feuerwehrmann Sam

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