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Verschnürt und befingert von Keira Saunders

Ich kaufte mir ein Haus auf dem Lande. Weg aus der Stadt, weg von den Abenteuern. Weg von One-Night-Stands. Ich nahm mir vor: Kein Mann in meinem Haus.

Daraus wurde natürlich nichts.

***

Ich schlenderte über den Weihnachtsmarkt, von einer Bude zur nächsten. Da sah ich ihn. Den Bruder meines ehemaligen Nachbarn.

Lässig kam er mir entgegen. In seiner schwarzen Lederjacke sah er verdammt gut aus. Dazu seine schwarzen Locken, die bis zu den Schultern hingen. Er war etwa so groß wie ich und sah sportlich aus.

Als er auf mich zukam, öffnete ich automatisch meinen Daunenmantel, damit er nicht dachte, ich sei dick. Völlig absurd, aber ich musste unbedingt einen guten Eindruck hinterlassen.

Mir fiel ein, dass er verheiratet war, aber schon bei unseren Treffen bei seinem Bruder hatte ich diesen stechenden Schmerz im Bauch gespürt, der mir sagte: Achtung, dieser Typ könnte gefährlich werden. Ich überlegte kurz, ob ich so tun sollte, als würde ich ihn nicht erkennen, aber da kam es auch schon aus mir heraus. »Hallo«, sagte ich.

Er schaute mich an und man sah ihm an, dass er im ersten Moment nicht wusste, wer ich bin.

»Ich bin die frühere Nachbarin deines Bruders«, sagte ich schnell.

Er grinste und antwortete, dass er sich erinnere.

Wir sprachen über dies und das und ich konnte es mir nicht verkneifen, ihm zu erzählen, dass ich im Nachbarort ein Haus gekauft hatte.

Ich sagte ihm: »Komm doch mal vorbei.«

»Klar, mach ich«, war seine Antwort.

Ich setzte noch hinzu: »Und bring gern deine Frau mit.«

»Ach«, sagte er, »hast du es noch nicht gehört? Wir sind getrennt. Sie ist ausgezogen.«

»Nein«, erwiderte ich. Das war völlig neu für mich, aber sehr interessant.

»Na, dann komm eben allein. Ich würde mich freuen«, erwiderte ich.

Wir verabschiedeten uns und ich guckte hinter ihm her. Ein geiler Typ, wie ich fand. Ein kleiner, knackiger Po und die typischen Arbeiterhände. Breit, dick, kurze Finger, Schwielen an den Händen. Das war genau mein Typ.

***

Seit Tagen ging mir dieser Typ nicht mehr aus dem Kopf.

Warum meldete er sich nicht?

Ich wollte zum Shoppen in die Stadt fahren. Dabei nahm ich einen kleinen Umweg und fuhr zu seinem Haus. Ich dachte: Wenn ich jetzt nichts unternehme, lerne ich ihn nie kennen und er hat bestimmt schnell eine andere Frau.

Also hielt ich kurz bei ihm an und klingelte. Es war keiner da. Ich nahm eine meiner Visitenkarten, schrieb: »Melde dich mal« darauf und klemmte sie in seine Tür. Dann fuhr ich weiter in die Stadt.

Noch am selben Abend rief er mich an. Mein Herz schlug wie verrückt und ich sagte spontan: »Komm doch morgen Abend mal vorbei.«

»Ja, klar«, war seine Antwort. »Ich komme.«

»Ich kann uns was kochen«, meinte ich.

***

Am nächsten Tag war er pünktlich da. Als es an der Tür klingelte, war ich total aufgeregt.

Ich ließ ihn hinein und bat ihn ins Wohnzimmer an den Esstisch. Wir aßen zusammen und plauderten noch etwas.

Dann räumte er mit mir den Tisch ab und schaute sich im Haus um.

»Lebst du allein hier?«, fragte er.

»Ja«, gab ich zurück.

»Bist du nicht verheiratet?«, fragte er erstaunt.

Da musste ich lächeln. Ich schaute ihn an und sagte: »Das ist nun wirklich schon lange her.«

Ich erzählte ihm, dass ich meinen Mann vor einem Jahr verlassen hatte. Ich hatte erst in der Stadt gewohnt und dadurch, dass ich fast eintausend Euro Miete gezahlt hatte, war die Überlegung aufgekommen, ein Haus zu kaufen und die monatliche Mietzahlung in die Abzahlung eines Hauses zu stecken.

Beide saßen wir auf dem Sofa, hörten Musik und erzählten uns gegenseitig von unseren Erlebnissen mit Männern und Frauen.

Später lagen wir dann knutschend auf meinem Sofa und streichelten uns. Küssen konnte er nicht gut, aber er hatte schöne, weiche Haut und dann diese »Männerhände«. Sein Körper war knackig und muskulös. Ein wunderbarer Körper und ein wunderbarer Mann. Als es schon langsam hell wurde, verabredeten wir uns für den nächsten Abend und er ging.

***

Verschnürt und befingert | Erotische Geschichte

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