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1.1.3Selbstheilende Systeme

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Kubernetes ist ein selbstheilendes Online-System. Erhält es eine Konfiguration für einen gewünschten Status, nimmt es nicht nur einmalig die Schritte vor, um den aktuellen Status in den gewünschten Status zu überführen. Es achtet auch kontinuierlich darauf, dass der aktuelle Status und der gewünschte Status weiterhin übereinstimmen. Das heißt, Kubernetes initialisiert nicht nur Ihr System, sondern schützt es auch vor Fehlern oder Störungen, die es eventuell destabilisieren und die Zuverlässigkeit beeinträchtigen.

Bei einer klassischeren Reparatur durch Operatoren gibt es eine Reihe von manuellen Maßnahmen oder Eingriffe durch einen Menschen als Reaktion auf eine Warnung. Diese imperative Reparatur ist teurer (da dazu meist jemand Bereitschaftsdienst machen muss, um die Reparatur anzustoßen). Zudem ist sie im Allgemeinen langsamer, da ein Mensch oft erst aufwachen und sich anmelden muss, um reagieren zu können. Zudem ist sie weniger zuverlässig, da die imperative Folge von Reparationsschritten all die Probleme imperativen Managements mit sich bringt, die im vorigen Abschnitt beschrieben wurden. Selbstheilende Systeme wie Kubernetes reduzieren gleichzeitig die Last für die Operatoren und verbessern die Gesamtzuverlässigkeit des Systems, indem erprobte Reparaturen schneller durchgeführt werden.

Als Beispiel für dieses selbstheilende Verhalten nutzen wir wieder unseren gewünschten Status mit drei laufenden Instanzen in Kubernetes. Dabei legt es nicht nur diese Instanzen an, es stellt auch fortlaufend sicher, dass es immer genau drei Instanzen gibt. Erstellen Sie manuell eine vierte Instanz, wird Kubernetes eine zerstören, um die Anzahl wieder auf drei zu verringern. Beenden Sie manuell eine Instanz, erzeugt Kubernetes eine, um den gewünschten Status zu erreichen.

Selbstheilende Online-Systeme verbessern die Entwickler-Schnelligkeit, weil die Zeit und Energie, die Sie sonst für Operations und Wartung aufgewendet haben, nun für das Entwickeln und Testen neuer Features genutzt werden kann.

Für eine ausgefeiltere Form der Selbstheilung gab es jüngst deutliche Verbesserungen am Operator-Paradigma für Kubernetes. Dabei ist eine komplexere Logik zum Warten, Skalieren und Heilen einer bestimmten Software (zum Beispiel MySQL) in einer Operator-Anwendung verpackt, die als Container in einem Cluster läuft. Der Code im Operator ist dafür verantwortlich, den Status gezielter und ausgefeilter zu erkennen und Probleme zu beheben, als das mit den generischen Selbstheilungs-Fähigkeiten von Kubernetes möglich ist. Solche »Operatoren« werden später noch behandelt.

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