DERMALEINST, ANDERSWO UND ÜBERHAUPT

DERMALEINST, ANDERSWO UND ÜBERHAUPT
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Описание книги

Wer weder Twitter noch Facebook noch andere angeblich soziale Medien nutzt, wird schon seine Gründe haben. Ein im moralischen Sinne besserer Mensch ist er deswegen noch lange nicht. Ein ignoranter Technik- und Modernitätsverweigerer auch nicht. Was aber dann? Man muss ihn sich nicht zwingend als einen Menschen vorstellen, der eher von Künstlern, Büchern, Bildern, Städten und Landschaften angeregt wird als von noch schnelleren Rechnern und noch spezielleren Apps. Aber man darf. Auch als einen, der weiß, dass es nicht wenige Zeitgenossen gibt, denen es ähnlich geht. Für solche Menschen ist dieses Buch gedacht.
Der vierte Band geht drei Jahrhunderte zurück und zugleich hinaus in die Welt von heute. Man begegnet einem gelehrten Alpendichter, einem botanisierenden Forscherpoeten, einem etwas schrillen Fräulein und einem Nordlicht aus Gran Canaria. Man lernt böhmische Dörfer kennen, ein unheimliches Slowenien, Rumänien abseits der Klischees und die Donau als Textfluss. Dazu Überraschendes aus Taiwan und einen australischen Aborigine aus Frankreich. Auch Judasohren, Saftlinge und Krause Glucken. Und einiges mehr.

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Klaus Hübner. DERMALEINST, ANDERSWO UND ÜBERHAUPT

Kein Twitter, kein Facebook – Von Menschen, Büchern und Bildern – Band 4

Vorwort

Doch ist der Ruf erst ruiniert … Vor dreihundert Jahren wurde Johann Christoph Gottsched geboren

Im Netzwerk. Neues über Bodmer und Breitinger

Was wären die Alpen ohne ihn? Albrecht von Haller ist nicht tot

Kunst und Lebensklugheit. Die Aphorismen von Johann Heinrich Füssli

Kulturtransfer im 18. Jahrhundert. Die Schweiz und Deutschland hatten einander schon früher viel zu sagen

Auf Durchreise. War das nicht der mit der Gewaltenteilung?

Licht über Europa. Vom heroischen Zeitalter der Aufklärung

Diesen Anblick, meine Kinder! Die Schweiz-Reisen der Sophie von La Roche

Goethes allzu braver Schweizer Freund. Eine solide Biografie bringt uns Johann Heinrich Meyer näher

Weltliteratur? Dieter Lamping rückt einiges zurecht

Ihm war auf Erden nicht zu helfen. Heinrich von Kleist – ein fremder Zeitgenosse

Nette Idee das. Heinrich von Kleist in der Schweiz

Mit den Augen des Fremden. Adelbert von Chamisso ist neu zu entdecken

Adelbert von Chamisso – Vermittler zwischen Sprachen und Kulturen

Unverhofft kommt oft. Vor zweihundertfünfzig Jahren wurde Johann Peter Hebel geboren

Humorvoll und lebensklug. Johann Peter Hebel erzählt uns die Bibel

Stunden von entsetzlicher Tiefe. Zwölf Meistererzählungen von Friedrich Hebbel

Der Ungelesene. Ludwig Börne im Taschenbuch

Der Weltpoet aus Franken. Vor hundertfünfzig Jahren starb Friedrich Rückert. Weltliteratur

Oft gelobt und kaum gelesen

Poesie des Interkulturellen

Plädoyer für ein Lesebuch

Was vielleicht bleibt. Noch einmal zu Friedrich Rückert

Der Schatz im Wörtersee. Vom Leben und Streben des Karl May

Allzeit Trotz im Kopf! Carl Spitteler? Heute?

Ein etwas schrilles Fräulein. Armin Strohmeyr auf den Spuren einer Dichterin zwischen den Völkern

Die Dame mit dem Hütchen. Fragen an Hiltrud und Günter Häntzschel

Fremde Welten. Viel gelesen, gut erforscht: Neues von und über Joseph Roth

Großer Künstler – schlechter Kerl. Hiltrud Häntzschel weiß alles über Brechts Frauen

Das unerwartete Echo – Eine Kästner-Renaissance?

Einleitung

Kästner-Jahr 1999 – Das unerwartete Echo

Kästner-Rezeption seit 1999 – Nicht nur »Parole Emil«

Eine Kästner-Renaissance im 21. Jahrhundert?

Der Untergang wird auch schon hundert. Oswald Spengler und sein Erfolgsbuch

Kreuzbrave Langeweile. René Schickele bleibt ein vergessener Autor

Ausnahmezustand. Der Spanische Bürgerkrieg in der zeitgenössischen deutschen Literatur – Koestler, Kesten, Regler. 1. Exilliteratur: Fixierung auf Nation und Muttersprache versus Öffnung, Begegnung und Akkulturation

2. Ausnahmezustand: Spanischer Bürgerkrieg

3. Distanzen: Spanien – Deutschland. 1938/40 – 2013

4. Ein spanisches Testament von Arthur Koestler (1938)

5. Die Kinder von Gernika von Hermann Kesten (1939)

6. Das große Beispiel von Gustav Regler (1940)

7. Zusammenfassung

Literatur

Entfesselte Dummheit. Ein erschütterndes Chiemgauer Tagebuch aus der Nazizeit. Innere Emigration

Hass und Stil

Zeitkritik und Wut

Reck lesen!

… außer: Man tut es! Erinnerung an Jella Lepman

Ein leicht angestaubter Klassiker? James Krüss wäre dieser Tage fünfundsiebzig geworden

Jim Knopf und Lukas – im 21. Jahrhundert?

Die N-Wort-Debatte

Historisierung / Kontextualisierung

Spaziergang durch die Kapitel 1–5

Spaziergang durch die Kapitel 6–11

Spaziergang durch die Kapitel 12–18

Spaziergang durch die Kapitel 19–23

Spaziergang durch die Kapitel 24–27

Zusammenfassung

Wenn der Experte zu viel weiß. Details aus Tschechien

Mährische Impressionen. Das deutsche Olmütz

Und überall die Rose. Stifters kleine Welt – Kultur und Geschichte

Wie ein kleines Leben groß wird. Ludwig Winders faszinierender Roman Die Pflicht

Böhmische Spuren in Württemberg. Josef Mühlberger – Europäer und Kosmopolit

Späte Jahre. Hanns Cibulka wird hundert

Vertreibung – interkulturell. Neue Perspektiven auf Deutsches und Tschechisches

Unsere Sudetendeutschen. Zehn tschechische Perspektiven

Sprachwitz und Stil. Gespräch mit Erich Pawlu

Die letzten Fünf. Deutschsprachige jüdische Schriftsteller aus der Slowakei

Erdmann stürzt ab. 1938: Nordlicht in Maribor

Nirgendwo fester Grund. Das unheimliche Slowenien des Drago Jančar

Verstörend schön. Florjan Lipuš erzählt von einer versunkenen und doch nicht fremden Welt

Vergegenkunft. Aleš Štegers Logbuch der Gegenwart

Ungarn im Schnellkurs. György Dalos schreibt die Geschichte seines Landes

Romantik und Terror. György Dalos erklärt den Ungarnaufstand von 1956

Draht kann man zerschneiden. György Dalos untersucht das Ende der Diktaturen

Der Niemals-Mitläufer. Nachruf auf Imre Kertész

Nichts ist selbstverständlich bei einer Sprache, die man nicht von der Mutter lernte. Gespräch mit Péter Esterházy

Ein Tölgy ist keine Eiche. Gedichte von Orsolya Kalász

Nirgends angekommen. Die guten Tage von Marko Dinič

Siebenbürgen, früher. Ein schwer verdauliches Buch über harte Zeiten

Man trinkt das! Laudatio auf Iris Wolff zum Marieluise-Fleißer-Preis 2019

Literatur im 21. Jahrhundert

Iris Wolff

Halber Stein

Leuchtende Schatten

So tun, als ob es regnet

Resümee

Ich glaube nicht an Realismus … Gespräch mit Iris Wolff

Über Grenzen. Die Unschärfe der Welt von Iris Wolff

Rumänien abseits der Klischees. Eine literarische Einladung

Balkanischer Geschichtensteinbruch. Reiseabenteuer mit Harald Grill

Vorsicht, Kakanien! Reden über die Mitte Europas

Die Donau als Textfluss. Eine Anthologie der ungewöhnlichen Art

Ein Archiv von Texten. Die Donau – mehr als nur Wasser

Von der Mündung bis zur Quelle. Eine sehr britische Donau-Reportage

Wo zum Teufel liegt Thrakien? Grenzregionen im Südosten Europas

Hin- und hergerissen. Vom Aborigine aus der Vendée

Spitzel und Süßkartoffeln. Überraschendes aus Taiwan

Trümmer und Checkpoints. Vom Überleben in Aleppo

Mehr als der Euro. Thomas Geiger zeigt uns Europa

Dichter in der weißen Stadt. Eine Liebeserklärung an Lissabon

Paris! Jetzt! Eine geistreiche Anthologie über die Stadt der Städte

Engadiner Höhenflüge. Eine Lesereise ins Graubündische

Ein anderer Freistaat. Bayern schaut nach Thüringen

Ein Kleinod mit Staatsgrenze. Michael Guggenheimer liebt Görlitz

An der Bettkante. Gedichte zur guten Nacht

Judasohren, Saftlinge und Krause Glucken. Ein kleines Pilzbuch macht große Freude

Bibliografie. Nicht nur Literaturgeschichten

Nach Osten und Südosten

Die halbe Welt

Was bleibt: Kinder und Pilze

Über den Autor

Table of Contents

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Klaus Hübner

»Das Buch mag den neuen, scheinbar körperlosen, sein Erbe beanspruchenden, in überbordendem Maß Informationen zur Verfügung stellenden Medien in vielem unterlegen und ein im ureigenen Sinn des Wortes konservatives Medium sein, das gerade durch die Abgeschlossenheit seines Körpers, in dem Text, Bild und Gestaltung vollkommen ineinander aufgehen, wie kein anderes die Welt zu ordnen, manchmal sogar zu ersetzen verspricht«, schreibt die 1980 geborene Judith Schalansky im Vorwort ihres 2018 erschienenen Buchs Verzeichnis einiger Verluste. Dass weniger Bücher, vor allem weniger literarische Texte gelesen werden als noch vor zehn oder zwanzig Jahren, ist ein Faktum. Das verheißungsvoll und schön klingende Wort »Sprachkunstwerk« hört sich heute sehr gestrig an. Wer ist neugierig auf Sprachkunstwerke? Und – um die Schraube noch weiter zu drehen – wer liest heute überhaupt noch Bücher über Bücher? Allzu viele Leute werden es nicht sein. Aber die sind wichtig. Wäre ich davon überzeugt, dass eine umfangreiche Sammlung von Interviews mit Literaten, literarischen Essays, Künstlerporträts, Glossen und Streiflichtern aller Art und obendrein auch noch vielen Buchrezensionen ein altmodisches und tendenziell nutzloses Unterfangen ist, hätte ich auf die Arbeit an diesem Projekt verzichtet und mich stattdessen – lesend natürlich – in einen wundermilden Biergarten zurückgezogen. Oder sonst wohin. Aber ich weiß ganz sicher, dass es immer noch einige, darunter auch relativ junge Leute gibt, die mit Interesse und manchmal mit Begeisterung genau das suchen: Begegnungen mit Literatur, mit Malerei, mit Kulturgeschichte – und mit den Menschen, die sie machen und gestalten. Auch die weiterhin enorme Aufmerksamkeit für Literaturfeste, Autorenlesungen, Ausstellungen und andere Kulturevents spricht dafür. Trotz des allenthalben konstatierten und oft bitter beklagten gesellschaftlichen Bedeutungsverlusts von Kunst und Literatur können sich nur wenige Zeitgenossen ein Leben ganz ohne sie vorstellen. Und, nennen Sie mich ruhig einen Träumer, einen Fantasten oder einen hoffnungslosen Idealisten: Auch heute noch – und höchstwahrscheinlich auch in nächster Zukunft – lassen sich der Kunst und der Literatur soziale Funktionen zuschreiben, die nicht die allerunwichtigsten sind. Die Förderung der Wachheit und Aufmerksamkeit für ein lebenswertes und vielleicht sogar schönes Leben – nicht nur für sich selbst – könnte man da anführen, die Erweckung und Intensivierung von Empathie für nicht konforme Mitmenschen und zunächst fremd anmutende Kulturen, die Weiterentwicklung verantwortungsvollen Handelns in Politik und Gesellschaft und noch manches mehr. Ich bin zum Beispiel ziemlich sicher, dass die deutsche Einwanderungs-, Flüchtlings- und Asylpolitik anders und besser aussehen würde, hätten die maßgeblichen Politiker und andere wichtige Entscheidungsträger die spätestens seit den 1990er-Jahren kaum noch zu übersehende interkulturelle Literatur – mit ihren vielfältigen Blicken »von außen« – wirklich wahrgenommen. Ich bin auch recht sicher, dass die intensive Lektüre von Literatur und Dichtung dazu führen kann, die überall festgestellte und kritisierte Verrohung der öffentlichen wie der privaten Sprache zu erkennen, nicht auf sie hereinzufallen oder ihr sogar bewusst entgegenzutreten. Und ich bin … oh weh, doch ein hoffnungsloser Idealist? Urteilen Sie selbst, fangen Sie einfach an zu lesen …

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Hugo Loetscher: Lesen statt klettern. Aufsätze zur literarischen Schweiz. Zürich 2003 / 2008: Diogenes Verlag.

GH: Mit Sigi Sommer oder Oskar Maria Graf darf man Annette Kolb nicht vergleichen. Als Tochter eines bayerischen Hofgärtners und einer französischen Künstlerin hat sie einen anderen Blickwinkel. In ihren München-Romanen kritisiert sie satirisch die rückständige, morbide Hofgesellschaft im Vorkriegs-München im Spannungsfeld Bayern-Preußen und Katholizismus-Protestantismus; sie schildert die unkonventionellen Abenteuer ihrer Münchner Familie in der Zwischenkriegszeit. Nach ihrer Rückkehr aus dem amerikanischen Exil ist sie eine aufmerksame Beobachterin der Münchner Kulturszene um Erich Kästner, registriert das Nachkriegsklima in München und meldet sich im Bayrischen Rundfunk zu Wort.

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