Kinder mit Behinderungen in inklusiven Kindertagesstätten

Kinder mit Behinderungen in inklusiven Kindertagesstätten
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Описание книги

Das Buch zeigt ermutigende praktische Wege auf, wie die soziale Partizipation von Kindern mit Behinderungen in Kinderkrippen und Kindertageseinrichtungen kompetent unterstützt werden kann. Als Grundlage werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Probleme der sozial-emotionalen Entwicklung bei Kindern mit Sehschädigung, Hörschädigung, eingeschränkter Mobilität, schweren sprachlichen und kognitiven Behinderungen gut lesbar zusammengestellt und die spezifischen Hilfebedürfnisse der Kinder herausgearbeitet. Darauf aufbauend werden praktische Möglichkeiten zur Unterstützung der sozialen Partizipation dieser Kinder beschrieben. Diese vielfältige Aufgabe können Fachkräfte der frühen Bildung und Elementarpädagogik letztlich nur in Kooperation mit den Fachkräften und Institutionen der ''Frühförderung'' lösen. Deshalb werden Formen der Zusammenarbeit (sonderpädagogische Fachberatung, ''Teamteaching'' und Beratung zum Umgang mit kritischem Sozialverhalten) diskutiert und Wege zur Kooperation im Team und zur professionellen Weiterbildung aufgezeigt.

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Klaus Sarimski. Kinder mit Behinderungen in inklusiven Kindertagesstätten

Vorwort der Herausgeberin und der Herausgeber

Inhalt

Vorwort zur zweiten Auflage

1 Soziale Integration und Inklusion im Elementarbereich

1.1 Integrationsbegriffe und ihre Relevanz für die Praxis

1.1.1 Unterschiedliche Formen sozialer Integration

1.1.2 »Integration« und »Inklusion« im internationalen Verständnis

1.1.3 Reformentwicklung in Deutschland

1.1.4 Fortschritte im Elementarbereich

1.2 Regionale Entwicklung der Integration in Deutschland

1.2.1 Erfahrungen und Materialien für die Praxis aus Begleitforschungen von Modellprojekten

1.2.2 Stetige Zunahme der Zahl der Einrichtungen mit inklusivem Selbstverständnis

1.2.3 Versorgungsrate in den einzelnen Bundesländern

1.2.4 Umfassende Veränderung von Strukturen und pädagogischen Konzepten in Kindestageseinrichtungen als Voraussetzung

1.3 Einstellungen von Erziehern, Eltern und Kindern

1.3.1 Unterschiedliche Beurteilung von Integrationschancen je nach Art der Behinderung

1.3.2 Erwartungen und Erfahrungen von Eltern behinderter und nicht behinderter Kinder

Studie: Elternerfahrungen in integrativen Gruppen

1.3.3 Anpassungsreaktionen nicht behinderter Kinder im Kontakt mit behinderten Kindern

1.3.4 Sorgen von Eltern und pädagogischen Fachkräften in der Planung sozialer Integrationsmaßnahmen ernst nehmen

1.3.5 Zusammenfassung

1.3.6 Empfohlene Literatur zur Vertiefung

2 Bedingungen und Wirkungen sozialer Integration

2.1 Soziale Kompetenz von Kindern im Kindergarten

2.1.1 Sozial-kognitive Fähigkeiten und emotionale Selbstregulation

2.2 Spielangebot, Verhalten der pädagogischen Fachkraft und Gruppenzusammensetzung

2.2.1 Spielangebot und -inhalte

Studie: Spielpartner von behinderten und nicht behinderten Kindern in integrativen Gruppen

2.2.2 Gruppenzusammensetzung

2.3 Soziale Kontakte in integrativen Gruppen. 2.3.1 Spielniveau und soziale Kontakte behinderter Kinder

Studie: Inhaltliche Aktivitäten von behinderten und nicht behinderten Kindern in integrativen Gruppen

Studie: Soziale Interaktion von Kindern mit Entwicklungsdefiziten in homogenen und integrativen Gruppen (Guralnick et al., 1995)

2.3.2 Einfluss von Betreuungskontext, Art der Behinderung und familiärer Vorerfahrung auf die Bildung von Freundschaften

2.4 Entwicklungsverläufe bei integrativer Förderung

Studie: Entwicklungsverlauf behinderter Vorschulkinder in integrativen und Sondereinrichtungen

2.5 Zusammenfassung

2.6 Empfohlene Literatur zur Vertiefung

3 Praxis der Förderung sozialer Partizipation und Kompetenz

3.1 Planung pädagogischer Hilfen zur Förderung der sozialen Beteiligung

Planung pädagogischer Hilfen

3.2 Interventionen zur Förderung sozialer Kompetenzen

Pädagogische Interventionen hierarchisch gliedern

Förderung der positiven Haltung der nicht behinderten Kinder

Individuelles Coaching sozialer Fertigkeiten

Soziale Anleitung in Kleingruppen

Soziale Fähigkeiten als Förderziele

Studie: Rollenspieltraining für Kinder mit Spracherwerbsproblemen (Craig-Unkefer & Kaiser, 2002)

Anleitung der nicht behinderten Kinder

»Training Buddy Skills to Preschoolers« (English et al., 1997)

3.3 Vorbereitung der Aufnahme eines neuen Kindes

3.3.1 Welche Fragen und Erwartungen haben die Eltern? Erwartungen der Eltern kennen

Fragen von Eltern an die Mitarbeiter einer Kindertageseinrichtung

3.3.2 Welche Informationen brauchen die pädagogischen Fachkräfte über das Kind? Vorinformationen über den Hilfebedarf des Kindes

Fragen der pädagogischen Fachkräfte an die Eltern

Obligatorische Vorgespräche bei Kindern mit einer Sinnesbehinderung

3.3.3 Information der anderen Kinder und Eltern der Gruppe

Grundinformationen für die anderen Kinder und Eltern der Gruppe

3.4 Spezifische Aspekte bei der Integration im Krippenalter. Chance zur Kompensation zusätzlicher sozialer Entwicklungsrisiken

Vorbehalte gegen eine frühe Krippenaufnahme behinderter Kinder

Professionelle Responsivität, günstige Personal- und Raumausstattung und Kooperation mit sonderpädagogischen Fachkräften

Erste Belege für das Gelingen auch im Krippenbereich

3.5 Zusammenfassung

3.6 Empfohlene Literatur zur Vertiefung

4 Behinderungsspezifische Hilfen zur sozialen Integration

4.1 Sehgeschädigte Kinder

Um welche Gruppe von Kindern geht es?

Definition: Sehschädigung

4.1.1 Welche Auswirkungen hat eine Sehschädigung auf die Entwicklung? Unterschiedliche Auswirkungen auf die verschiedenen Entwicklungsbereiche

4.1.2 Was bedeutet eine Sehschädigung für die sozialen Interaktionen mit anderen Kindern? Eingeschränkte Teilhabe am sozialen Spiel

Studie: Spielverhalten von sehgeschädigten Kindern

4.1.3 Welchen Hilfebedarf sehen die pädagogischen Fachkräfte? Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte

4.1.4 Wie kann die soziale Integration gezielt unterstützt werden? Anpassung der Umgebung und sprachliche Vermittlung

Fördern durch Anpassung der Umgebung

Fördern durch sprachliche Vermittlung

Gelegenheiten zur Erweiterung des Wissens

Unterstützung zur Teilhabe am sozialen Rollenspiel

4.2 Hörgeschädigte Kinder

4.2.1 Um welche Gruppe von Kindern handelt es sich?

Definition Hörschädigung

Häufigkeit hörgeschädigter Kinder in Deutschland

4.2.2 Welche Hilfsmittel gibt es für Kinder mit Hörschädigungen?

4.2.3 Welche Auswirkungen hat eine Hörschädigung auf die Entwicklung?

Erschwerte Entwicklung von Sprachverstehen und Sprachproduktion

Hilfebedarf von gebärden-kommunizierenden Kindern

4.2.4 Was bedeutet Hörschädigung für die sozialen Interaktionen mit Gleichaltrigen? Erschwerte soziale Kontakte

Einflussfaktoren auf die soziale Teilhabe

4.2.5 Zusammenfassung

4.2.7 Wie können die Kommunikation und die sozialen Kontakte gezielt gefördert werden? Umgebungsgestaltung und Unterstützung der Aufmerksamkeit für Sprache

Strategien zur Erleichterung der sprachlichen Verständigung. Fördern durch Gestalten der Umgebung

Fördern durch Unterstützen der visuellen Aufmerksamkeit

Fördern der Kommunikation mit Kindern mit noch wenig entwickelten Sprachkompetenzen

Optimale Ausnutzung technischer Hilfen

Einsatz dialogischer und kommunikativer Spielmittel

4.3 Kinder mit schweren Spracherwerbsproblemen

4.3.1 Um welche Gruppe von Kindern handelt es sich?

4.3.2 Welche Auswirkung hat eine Sprachstörung auf die soziale Entwicklung?

Studie: Kommunikatives Verhalten sprachauffälliger und sprachunauffälliger Kinder im Vorschulalter in integrativen Einrichtungen

Risiko für die Ausbildung von sozial-emotionalen Störungen

Studie: Später Sprechbeginn (»late talker«) und Verhalten

Studie: Soziale Defizite von Kindern mit SSES

4.3.3 Wie können Kinder mit verzögertem Spracherwerb unterstützt werden?

Förderung von Sprachkompetenzen. Erweiterung des Wortschatzes

Förderung der Satzbildung

4.3.4 Welche Hilfen brauchen Kinder, die auf alternative Kommunikationsmittel angewiesen sind? Anleitung vom Gebrauch von alternativen Kommunikationsmitteln bei nicht-sprechenden Kindern

4.4 Kinder mit Mobilitätseinschränkungen und/oder besonderem Pflegebedarf

4.4.1 Um welche Kinder handelt es sich?

Definition Bewegungsstörung

4.4.2 Welche Auswirkungen hat eine körperliche Behinderung auf die Entwicklung? Beeinträchtigung von Mobilität, Kommunikation und Selbständigkeit

Einschränkungen der sozialen Teilhabe

Risiko sozial-emotionaler Störungen

4.4.3 Vor welchen Herausforderungen stehen die pädagogischen Fachkräfte bei der Integration von körperlich behinderten Kindern? Vorbehalte der pädagogischen Fachkräfte bei komplexem Pflegebedarf

Anleitung in Pflegemaßnahmen

Unterstützung der sozialen Kommunikation

4.4.4 Welche Hilfen sind bei Kindern mit schweren Bewegungseinschränkungen nützlich? Lagerung und Handling

Anpassung des Spielzeugangebots

Hilfen für Kinder, die nicht selbstständig essen können

Vorsicht bei körperlich fragilen Kindern

Sensibilisierung für individuelle kommunikative Ausdrucksformen

4.5 Kinder mit geistiger Behinderung

4.5.1 Um welche Gruppe von Kindern geht es? Definition Geistige Behinderung

Definition

4.5.2 Welche Auswirkungen hat eine geistige Behinderung auf die Entwicklung? Beeinträchtigung aller kognitiven Funktionen

Definition

Gelernte Hilflosigkeit

Weniger komplexes Spiel

4.5.3 Was bedeutet eine geistige Behinderung für die Entwicklung sozialer Beziehungen? Geringere soziale Initiative und Beteiligung

Studie: Spielverhalten von kognitiv beeinträchtigten und normal entwickelten Vorschulkindern in integrativen Einrichtungen

Weniger Freundschaftsbeziehungen

Eingeschränkte kommunikative Fähigkeiten

Probleme der Selbstregulation

Erhöhtes Risiko für die Ausbildung von Verhaltensauffälligkeiten

4.5.4 Welche Unterstützung brauchen Kinder mit geistiger Behinderung?

Balance zwischen Eigenaktivität und Lenkung

Förderung kognitiv behinderter Kinder in integrativem Setting

4.6 Kinder mit autistischen Verhaltensmerkmalen

4.6.1 Um welche Gruppe von Kindern geht es?

Definition

4.6.2 Welche Auswirkungen hat eine autistische Störung auf die Entwicklung?

Defizite im sozialen Verstehen

Auffällige Spielformen

Studie: Soziale Teilhabe im Kindergarten

4.6.3 Welche Hilfen brauchen Kinder mit autistischer Störung? Überschaubarkeit der Umwelt

Systematischer Aufbau von Basisfertigkeiten

4.7 Kinder mit kritischem Sozialverhalten. 4.7.1 Formen und Häufigkeit von kritischem Sozialverhalten

Erhöhte Prävalenz von Verhaltensauffälligkeiten

4.7.2 Wie lassen sich kritische Sozialverhaltensweisen behinderter Kinder verstehen?

Reaktion auf Überforderung

Positive Verhaltensunterstützung

Definition

4.7.3 Wie geht man bei einer funktionalen Verhaltensanalyse von kritischem Sozialverhalten vor?

Beurteilung der Häufigkeit des Problems

Beurteilung der Auftretenszusammenhänge

4.7.4 Welche pädagogischen Interventionen eignen sich bei kritischen Verhaltensweisen?

4.8 Zusammenfassung

4.9 Empfohlene Literatur zur Vertiefung

5 Zusammenarbeit mit sonderpädagogischen und therapeutischen Fachkräften

5.1 Allgemeine Elementarpädagogik und Sonderpädagogik

Herausforderungen für elementarpädagogische Fachkräfte

5.2 Sonderpädagogische und therapeutische Fachberatung

Kooperationspartner Frühförderstelle

Kooperationspartner Sozialpädiatrisches Zentrum oder niedergelassene Therapeuten

Struktur- und Prozessqualität bei der Zusammenarbeit

Zufriedenheit mit der Kooperation

Studie: Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit mit Fachkräften der Frühförderung

Ausbildung der Mitarbeiter der Frühförderstelle

Unterschiedliche pädagogische Grundhaltungen

Studie: Erwartungen pädagogischer Fachkräfte an speziellen Hilfen für integrative Einrichtungen

Aufgaben der Fachberatung der Frühförderstelle

Regeln einer effektiven Gesprächsführung

Effekte konsultativer Beratung

5.3 Teamteaching. Gemeinsame Arbeit in der Gruppe

Assistenzkräfte als Integrationshelfer

5.4 Konfliktlösung im Umgang mit kritischen Sozialverhaltensweisen

Konstruktiver Problemlöseprozess

Beachtung individueller Ängste und Widerstände

5.5 Zusammenfassung

5.6 Empfohlene Literatur zur Vertiefung

6 Qualitätssicherung in integrativen Einrichtungen

6.1 Qualitätsstandards aus Sicht der Eltern

6.2 Qualitätsstandards aus Sicht der pädagogischen Fachkräfte

Studie: Vor- und Nachteile von Einzelintegrationsmaßnahmen in Kindertageseinrichtungen

6.3 Fortbildung von pädagogischen Fachkräften

6.4 Evaluation der Strukturqualität der pädagogischen Arbeit

Studie: Qualitätskritierien aus der Sicht von Eltern und Fachleuten

6.5 Evaluation der Prozessqualität der pädagogischen Arbeit

6.6 Evaluation der Ergebnisqualität der pädagogischen Arbeit

6.7 Selbstevaluation der pädagogischen Arbeit

Neun Leitfragen zur Selbsteinschätzung der inklusiven Qualität pädagogischer Arbeit für Mitarbeiter in Kindertageseinrichtungen

6.8 Zusammenfassung

6.9 Empfohlene Literatur zur Vertiefung

Literatur

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Der Autor

Prof. i. R. Dr. Klaus Sarimski hat bis 2021 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit den Schwerpunkten sonderpädagogische Frühförderung und allgemeine Elementarpädagogik gelehrt.

.....

• Wie können behinderungsspezifische Hilfen in den Alltag integriert werden (vgl. Kap. 4)?

• Wie können die pädagogischen Fachkräfte mit anderen Einrichtungen (vor allem Frühförderstellen) zusammenarbeiten, um sonderpädagogische Unterstützung zu erhalten (vgl. Kap. 5)?

.....

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