Читать книгу Jetzt kann ich endlich fliegen - Kornelia Himmes - Страница 9

Gefühle leben

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1955 geboren, als älteste von 6 Geschwistern, lernte ich sehr schnell, dass Gefühle nicht immer angebracht waren. Wir alle kennen die Aussagen unserer Eltern oder anderer Erwachsener: „Ach das ist doch nicht schlimm, das ist bald vorbei!“, „Du bist doch ein großes Mädchen, das weint nicht!“, „Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“, „Reiß dich zusammen!“ usw.

Die Erkenntnis für das kleine Mädchen war: Wenn ich traurig bin, wenn ich weine, das möchten die Erwachsenen nicht. Also schließe ich diese schmerzhaften Gefühle ganz tief in mir ein, so dass ich nicht mehr ran komme und werfe am besten den Schlüssel dazu auch noch weg. Heute weiß ich natürlich, dass die Erwachsenen nicht anders konnten, denn ihr eigener Schmerz hinderte sie daran.

Als dieses kleine Mädchen dann größer wurde konnte es kaum ertragen wenn jemand anderes weinte oder traurig war, denn das berührte seinen eigenen Schmerz, den es weggesperrt hatte, den es unter keinen Umständen anschauen wollte. Immer dickere Mauern errichtete es um sich herum und immer mehr Schmerz von anderen lud es auf seinen eigenen Schmerz oben drauf. Weil es keine Möglichkeit sah wirkliches Mitgefühl zu empfinden, litt es unsagbar mit anderen mit.

Als Erwachsene geschah immer das gleiche. Sobald sie auf jemanden traf, dem es nicht gut ging, der krank war, der Schmerzen hatte, wollte sie immer gleich handeln, hielt gleich eine ganze Latte von guten Ratschlägen und Hilfsmitteln für denjenigen bereit - sie wollte nur, dass der Schmerz aufhört. Es interessierte sie nicht ob der andere bereit war diese Ratschläge (Rat-Schläge sind auch Schläge) anzunehmen, sie stülpte sie ihm einfach über in der Hoffnung, ihren eigenen Schmerz nicht fühlen zu müssen.

So oder ähnlich wird es vielen Menschen gehen bzw. gegangen sein.

Wenn wir uns einmal Kinder untereinander anschauen, sehen wir, dass sie bis zu einem gewissen Alter ganz natürlich damit umgehen. Wenn ein anderes Kind weint gehen sie hin und trösten es, sie nehmen es in den Arm und können einfach zulassen, dass dieses Kind jetzt traurig oder wütend ist.

Sie können einfach dasitzen, voller Mitgefühl, ohne gleich zu versuchen das andere Kind vom Weinen abzubringen. Das geht nur bis zu einem gewissen Alter, bis wir Erwachsenen ihnen etwas anderes beigebracht haben.

Wahres Mitgefühl kann aber nur entstehen wenn wir bereit sind uns unseren ängstlichen, wütenden, traurigen, unsicheren Anteilen zu stellen. Wenn wir bereit sind sie zu fühlen, den eigenen Schmerz anzunehmen kann er wieder als neutrale Energie zu Verfügung stehen. Die Erfahrung wird bleiben, aber das Leiden hört auf.

Eine meiner Stärken, ja, heute kann ich es so annehmen, war schon als Kind meine Feinfühligkeit. Ich spürte sofort und ich glaube jeder spürt es auf seine eigene Weise, wenn es Unstimmigkeiten gab, wenn Streit in der Luft hing, dicke Luft war.

Mein Ziel war immer die Harmonie in allem - denn ich glaubte es müsste alles immer in Harmonie sein. Die Gesellschaft, die Medien und die Werbung unterstützen das noch indem sie uns vorgaukeln, dass alle Menschen jederzeit und immer glücklich sein müssen.

Und wer möchte das nicht gerne glauben?

Gab es Streit oder laute Worte fühlte ich mich schuldig und wollte gleich alles tun, damit die Harmonie wieder hergestellt wird.

Auf der anderen Seite gab es aber einen Teil in mir der ein tiefes inneres Wissen hatte. Dieser Teil wusste, dass alles was geschieht einen Sinn hat. Dieser Teil glaubte fest daran, dass es etwas Größeres gibt, eine höhere Ordnung, in die wir alle eingebunden sind.

Dieses tiefe Vertrauen in eine höhere Kraft ermutigte mich immer wieder das Leben optimistisch anzugehen, nach dem Motto: „Am Ende ist alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es eben noch nicht zu Ende!“.

Allerdings glaubte ich in den ersten 30 Jahren meines Lebens, bedingt auch durch meine katholische Erziehung, je mehr ich leide, desto mehr gefalle ich dieser höheren Ordnung, bzw. Gott. Denn Jeshua litt ja auch für uns am Kreuz und ich fühlte mich schuldig daran beteiligt gewesen zu sein durch meine „Sünden“.

Dabei war es das letzte was Jeshua wollte. Er hatte Menschen um sich, vor allem Frauen, die ihn voller Mitgefühl begleiteten und einfach für ihn da waren. Es war seine Wahl und seine Entscheidung diesen Weg zu gehen. Er zeigte uns allen damit, dass wir so viel mehr sind als wir glauben. Er wollte auf keinen Fall, dass wir mit ihm leiden und das über 2000 Jahre lang.

Ich nahm jedoch nicht alles was mir erzählt wurde kritiklos hin, obwohl ich ein braves angepasstes Mädchen war. Es wollte mir nicht in den Sinn das „Gott“ Unterschiede macht bei „Heidenkindern“ oder „Andersgläubigen“, das nur „wir“ die Möglichkeit hatten in den Himmel zu kommen. Dazu gestellte Fragen blieben zur damaligen Zeit unbeantwortet und so bastelte ich mir mein eigenes Bild zusammen.

Da ich immer „JA“ sagte zum Leben kannst du dir denken, das Leben sagte auch „JA“ zu mir und zeigte mir nicht nur die angenehmen Dinge. Rückblickend waren es genau die schwierigen Phasen in denen die Perlen versteckt waren. Sie dienten mir alle dazu bewusster zu werden, Schritt für Schritt zu erwachen.

Die größten Lehrer meines Lebens waren und sind meine Kinder. Als meine Tochter geboren wurde war ich gerade mal 18. 3 Jahre später erschütterte eine Totgeburt im 8. Monat mein ganzes Leben. Die Warum-Frage begleitete mich lange und als ich 2 Jahre später schwanger mit meinem Sohn war, begleiteten mich viele Ängste durch das zuvor erlebte.

All diese ängstlichen Gefühle wurden weiterhin versteckt und unter Verschluss gehalten, schließlich musste das Leben weitergehen und ich hatte keine Zeit mich damit zu beschäftigen.

Augen zu und durch – das war das Motto. Hart und ohne jegliches Mitgefühl für mich selbst.

Doch das Leben hielt noch einige Überraschungen bereit.

Die hohe Sensibilität meines Sohnes und seine Neurodermitis brachten mich schließlich dazu andere Wege einzuschlagen. Die Antworten der Schulmedizin genügten mir nicht. So schickte mir das Leben Menschen, Bücher und Artikel in denen ich erfuhr, dass jede Krankheit eine seelische Ursache hat und auch auf dieser Ebene geheilt werden kann.

So erfuhr ich in den `90ern von Energiearbeit, positivem Denken, Reiki usw. Offen für diese Dinge traf ich immer genau zum richtigen Zeitpunkt auf die entsprechenden Lehrer, Bücher und Seminare.

Ich hatte wohl mehr oder weniger unbewusst meiner Seele die Führung übergeben. Sie wusste was das Beste zu jedem Zeitpunkt für mich war.

Was mir natürlich nicht bewusst war damals, dass durch den eingeschlagenen Weg erst mal alles an die Oberfläche kommen wollte was jahrelang „eingetuppert“ war.

Heruntergeschluckter Ärger, ständig perfekt sein wollen und nur keine Gefühle zulassen sorgten für die ersten körperlichen Beschwerden in Form von Gallensteinen.

Doch bevor diese entfernt werden konnte musste ich mich einer Unterleibsoperation unterziehen in der all meine weiblichen Organe entfernt wurden.

Es sollte noch einige Zeit dauern bis ich bereit war, wirklich bereit war, alle Ängste, Sorgen, Wut, Trauer usw. bewusst zu fühlen. Dieser Prozess wird auch niemals aufhören, das möchte ich meinen LeserInnen schon gleich sagen. Solange

wir leben werden wir fühlen… das ist nur in einem Körper möglich. Fühlen bedeutet für unsere Seele, es erfahren zu haben.

Du erinnerst dich, unsere Seele ist hier um gewisse Erfahrungen zu machen. Ihr ist es egal wodurch du diese Erfahrungen machst. Erst wenn wir das Gefühl zugelassen und angenommen haben, ist es eine Erfahrung geworden.

Um ein wirklich mitfühlender Mensch zu werden ist es unumgänglich sich seinen eigenen Gefühlen zu stellen um so eine Hilfe für andere sein zu können ohne mitzuleiden.

Wir haben nie gelernt mit den unangenehmen Gefühlen zu sein. Sie taten so weh, also weg damit. Indem wir sie weggesperrt haben, haben wir aber auch einen wichtigen Teil von uns selbst weggesperrt.

Wenn wir nun anfangen unsere Gefühle zuzulassen ist das ziemlich neu und fremd und kann sich sehr unangenehm anfühlen. Wir öffnen die Tür, sehen was da vor der Tür steht, denken: „ Oh nein! Das will ich jetzt aber nicht.“ und schlagen die Tür wieder zu. Jetzt kann es sein, dass wir zunächst wieder Ruhe davor haben aber ich verspreche dir, die Türglocke wird wieder klingeln. Betrachte einen Stausee. Wenn er überläuft kann er ziemlichen Schaden anrichten. Wenn aber kontrolliert Wasser abgelassen wird, geht es sanft.

Wenn du dich das nächste Mal über jemand ärgerst, wütend bist oder dich etwas traurig stimmt, setze dich hin und beobachte dieses Gefühl. Sonst nichts. Erinnere dich, es gibt nichts zu tun, außer zu fühlen.

Indem du der Beobachter deiner Gefühle wirst identifizierst du dich nicht mit ihnen und deshalb kannst du sie auch ertragen. Fühle, wo sitzt das Gefühl in deinem Körper, beobachte es, ohne es verändern zu wollen. Was geschieht während du es beobachtest? Lasse alles zu was sich dir zeigt. Vielleicht kribbelt es, wird warm, kalt, eng – fühle es!

Ja, es gibt auch Zeiten wo du einfach weglaufen möchtest. Aber vergiss nie:

Egal wo du hinläufst, du nimmst dich überall hin mit.

Indem du deine Gefühle beobachtest bist du der Regisseur und überlässt nicht den Emotionen die Regie.

Wenn du das nächste Mal jemanden triffst dem es nicht gut geht, deinem Partner, deinen Kindern, dann beobachte deine Reaktion. Begegnest du deinem eigenen Schmerz? Willst du gleich etwas dagegen tun? Kannst du ihn einfach so lassen und Mitgefühl für ihn haben, weil er diese Wahl für sich getroffen hat?

Je mehr wir lernen unsere Gefühle zuzulassen, sie nicht mehr verstecken sondern annehmen, desto weniger Schmerz sitzt in unseren Zellen und desto gesünder und glücklicher sind wir. Ich bin davon überzeugt dass, wenn wir lernen all unsere Gefühle zu akzeptieren und nicht zu verdrängen, mancher Arzt arbeitslos würde.

Meiner Meinung nach können wir erst dann anderen wirklich beistehen und ihnen Hilfe in schwierigen Zeiten sein.

Nimm dir immer wieder Zeit deine Gefühle zu fühlen, übernimm die Verantwortung dafür. Es ist deine Wahl, deine Entscheidung – wofür entscheidest du dich?

Prioritäten

Gefühle reagieren oft allergisch gegen die Berührung mit Worten.

Es ist viel wichtiger, sie zu leben, als sie zu benennen.

(Hans Kruppa „Das Leben hat täglich Geburtstag“)

Ω

Dazu hier ein Auszug aus einem Gespräch mit meiner Seele. Ich dachte mir, wenn sie die Erfahrungen machen möchte, dann ist sie auch der richtige Ansprechpartner für mich. So bat ich sie einfach um einen Rat. Das geht ganz einfach und das kannst du auch ausprobieren. Für mich ist es einfacher, wenn ich mich an den PC setze und alles schreibe, dann fließt es. Ich glaube das geht so gut, weil mein Verstand dann etwas zu tun hat und die Informationen besser von mir empfangen werden können.

Meine Frage war, was ich tun könnte um eine lang bestehende Herausforderung endlich zu klären, bzw. zu meistern.

Moment - bitte deinen Seelenengel darum dich zu führen und dir zu helfen, er ist dafür zuständig.

Mein Seelenengel, ich wusste nicht, dass es so etwas gibt.

Dein Seelenengel hilft dir dabei all das zu erfahren und zu erleben, was du dir vorgenommen hast vor langer Zeit. Er hilft dir dabei die entsprechenden Voraussetzungen zu finden und zu schaffen damit du das alles erleben kannst.

Er ist aber auch dafür da, wenn du es willst, den Weg hinaus zu finden.

Aha! Das heißt also solange ich meine Erfahrungen nicht gemacht habe kann ich bitten und tun und machen und es ändert sich nichts?

NEIN, du hast jederzeit die Möglichkeit etwas anderes zu wählen.

Hm, verstehe! Und wenn ich dann noch nicht genug von den Erfahrungen gemacht habe? Muss ich dann wieder von vorne beginnen beim nächsten Mal?

(Die Energie veränderte sich- vielleicht nimmst du es auch wahr.)

Hallo, ich bin es dein Seelenengel, mein Liebes, es ist alles gut. Du hast so viele Leben hindurch diese Herausforderung erfahren du brauchst es nicht mehr, lass es endlich los, d.h. erkenne es an, nimm es an und suche nicht nach Lösungen, die wirst du nicht finden. Erst wenn du akzeptierst, annimmst, erlaubst, dass es da ist, kann es gehen.

Ich habe es so oft angesehen, angeschaut .

Du wolltest es immer weg haben, so geht es nicht und du weißt es.

Heißt das ich soll das, was mich so quält, jetzt annehmen? Ich versteh das nicht.

NEIN ,du sollst nur das Gefühl annehmen, welches es bei dir auslöst – das ist alles! Den Teil annehmen, den du so lange nicht sehen wolltest, weil er so schmerzhaft ist. Die Erfahrung ist gemacht, wenn es wirklich gefühlt ist, wenn es bejaht wurde von dir.

Das heißt, wenn ich dem Gefühl, dem ängstlichen Anteil, Raum gebe, ihn annehme…

Ja, zeige ihm, dass du jetzt dafür sorgst , dass du nie mehr Mangel leiden muss, weil du dich um dich kümmerst. Du wirst dir jetzt all die Liebe zukommen lassen, die du brauchst um deine Wunden zu heilen. Er hat seinen Job getan, du kannst ihn aus seinem Dienst entlassen.

Probier es aus! Ich unterstütze dich dabei, du schaffst das.

Danke dir.

Ich danke dir.

Wenn wir über Gefühle sprechen meinen wir in den meisten Fällen unsere Emotionen. Ich glaubte früher auch meine Emotionen wären das gleiche wie meine wahren Gefühle, d.h. ich glaubte das, was ich da fühlte sei wahr.

Schauen wir uns doch mal an wo der Unterschied liegt.

Emotionen sind z.B. Kribbeln im Bauch, Schmetterlinge wenn wir verliebt sind, Angst und Unsicherheit in bestimmten Situationen, Freude weil uns etwas Schönes bevorsteht, Angst etwas nicht zu schaffen usw.

Was haben diese Emotionen alle gemeinsam? Sie werden ausgelöst durch „äußerliche“ Umstände, Menschen oder Situationen oder durch unsere Gedanken. Oh ja, wir lieben einige dieser Emotionen, weil sich uns ein momentanes Glücksgefühl bescheren, welches wir im Alltag nicht so oft erfahren. Es tut uns sicherlich auch mal gut wenn wir Schmetterlinge im Bauch haben und verliebt sind. Wenn wir uns aber vorstellen, dass es jeden Tag so wäre dann könnte das alles sehr anstrengend sein, oder?

Warum ist das so? Emotionen kosten Energie. Sie verbrauchen jede Menge Energie. Emotionen sind immer Reaktionen auf einen Impuls, der von außen ausgelöst wurde. Du kannst es an dir selbst am besten beobachten. Emotionen bringen uns von uns selbst, von unserem SELBST weg. Wenn wir uns diesen Emotionen hingeben, sind wir nicht zu Hause. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Verliebtsein oder Angst handelt. Wir sind dann überall, aber nicht bei uns selbst.

Wenn wir uns aber unsere wahren Gefühle anschauen - wie z.B. Sicherheit, Ruhe, Vertrauen, tiefe innere Freude, einfach weil wir sind - dann sind wir zu Hause. Wir sind dann verbunden mit unserem wahren SELBST. Sind wir mit unserem wahren SELBST verbunden, dann sind wir in der Liebe, die alles ist.

Echte Gefühle verbrauchen keine Energie, im Gegenteil, sie stärken uns und geben uns zusätzliche Kraft und Energie. Daran erkennst du ganz einfach was eine Emotion ist oder was ein wirkliches Gefühl ist. Oh ja, Emotionen können sehr stark sein und uns ganz schön aus der Bahn werfen. Sie lassen uns glauben, dass wir alleine sind, dass wir alles alleine schaffen müssen und stärken dadurch ihre eigene Bedeutsamkeit.

Ich glaube Emotionen sind dazu da unser Bewusstsein zu schulen. Erst wenn wir sie wirklich meistern, werden zu Meistern unseres Lebens.

Wie können wir nun unsere Emotionen meistern und trotzdem ein gefühlvoller Mensch sein?

Zunächst einmal gilt es zu erkennen, wodurch diese Emotion ausgelöst wurde. War es ein äußerer Umstand, ein Gedanke, eine Situation?

Dann liegt es an dir zu entscheiden, was du möchtest. Du hat die Wahl, dich dieser Emotion hinzugeben in dem Wissen, dass sie dir Energie raubt. Das heißt, du kannst das Drama wählen oder ihr deine Aufmerksamkeit entziehen und dich auf das konzentrieren, was du stattdessen willst.

Glaube mir, ich weiß, dass das manchmal leichter gesagt als getan ist.

Wenn du aber die oben beschriebenen Schritte gehst, das heißt, dich nicht damit identifizierst und in die Beobachterrolle schlüpfst, kommst du schnell wieder in deine Mitte.

Unsere Emotionen kannst du dir vorstellen wie die Wellen des Ozeans. Sie sind manchmal ganz schön hoch und stürmen auf uns ein. Sei du der Fels in dieser Brandung, lass es stürmen und toben und bleib ganz bei dir. Es gibt eine Kraft in deinem Inneren, die dich hält. Dieser kannst du bedingungslos vertrauen.

Ω

Die nachfolgende Übung ist eine gute Vorbereitung, um Gefühle zu beobachten.

Sich selbst wahrnehmen

Setz dich irgendwohin, wo du ungestört bist. Leg dich nicht hin, damit du wach und präsent bleibst. Nun beginne ganz bewusst deinen Körper wahrzunehmen. Geh mit deiner Aufmerksamkeit von den Zehen bis zu deinen Haarspitzen. Erzwinge nichts, sondern nimm wahr! Wie fühlt sich dein kleiner Zeh an, wie der dicke? Die Beine, der Oberkörper… Lass dir alle Zeit, die du brauchst.

Es gibt nichts zu tun!

Wenn du deinen Körper ganz wahrnimmst, kannst du weitergehen und deinen Gefühlen, die jetzt gerade da sind, Raum geben und sie beobachten.

Die Dauer spielt keine Rolle, du kannst nicht überdosieren.

Ω

Mit der Zeit bringt diese Übung dir eine unglaubliche Entspannung und du wirst sie genießen. Sie erdet dich, sie hilft dir im Hier und Jetzt zu sein und klärt dein Energiefeld.

Wichtig: Erwarte nichts! Wenn du diese Übung in der Absicht machst deine Gefühle loszuwerden, dann geht der Schuss nach hinten los!

Jetzt kann ich endlich fliegen

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