Читать книгу Atlan 67: Planet der Überflüssigen - Kurt Mahr - Страница 4
1.
ОглавлениеDas grelle Licht brannte ihm in den Augen, und die harte, kalte Stimme hämmerte unbarmherzig auf ihn ein. Allmählich begann Salin Edmere zu glauben, dass es dem Mann jenseits der Lampe ernst war, und die Angst trieb ihm den Schweiß auf die Stirn.
»Du hast verraten!«, dröhnte die Stimme des Unbekannten. »Du hast deinen Eid gebrochen!«
All dies ist heller Wahnsinn, dachte Salin Edmere verzweifelt. Die Organisation ist ein Klub für alte Leute – für mich, zum Beispiel. Sie spielen ein bisschen Politik und entladen dabei ihre Spannungen. Damit die Sache echter erscheint, geben sie sich eine Satzung, in der viel von Treue, Verrat, Freiheit und Tod die Rede ist.
Und dann kommt plötzlich einer und nimmt die ganze Sache ernst ...!
»Hören Sie mir doch nur mal einen Augenblick lang zu«, krächzte Salin. Er hatte einen trocknen Mund. Er hätte eine halbe Monatspension für ein einfaches Glas Wasser gegeben. »Ich komme mir hier vor wie in einem Narrenhaus.«
»Ich weiß«, unterbrach ihn die Stimme, die ihren Ursprung irgendwo hinter dem grellen, erbarmungslosen Lichtkreis hatte. »Du dachtest, es wäre alles nur ein Spiel. Aber als du in den Inneren Kreis aufgenommen wurdest, sagte man dir, dass es unter Umständen ernst werden könnte, nicht wahr?«
»Unter Umständen ...«, gestand Salin Edmere hilflos.
»Der Umstand ist eingetreten«, wies ihn die herrische, kalte Stimme zurecht. »Du erhieltest deinen ersten Auftrag und versagtest. Man stellte dich zur Rede. Du hättest keine Entschuldigung. Du lachtest. Man warnte dich und gab dir einen zweiten Auftrag.«
»Einen Menschen zu fangen und ihn zu quälen!«, rief Salin Edmere, der sich an das Entsetzen erinnerte, das er empfunden hatte, als man ihm den Auftrag gab.
»Dein Auftrag lautete, Informationen zu beschaffen«, korrigierte ihn die Stimme. »Der Mann, der die Informationen besaß, wurde dir als einer beschrieben, aus dem selbst mit Geld nichts herauszuholen ist. Du würdest also zu anderen Mitteln greifen müssen, sagte man dir.«
»Aber quälen ...?!«
»Du verschriebst dich der Organisation mit Leib und Seele, Salin Edmere!«, dröhnte die Stimme. »Und bei der ersten Gelegenheit, ein bisschen von deiner Seele zu geben, fällst du um und verrätst deine Genossen.«
»Ich habe niemand verraten!«, protestierte Salin.
»Nein, du kamst nicht dazu, den Verrat auszuführen. Das ist nicht dein Verdienst. Unsere Spezialisten, die deinen Radiokom überwachten, merkten rechtzeitig, worauf du aus warst, und unterbrachen die Verbindung.«
Salin widersprach nicht. Er war zu müde, um überzeugend lügen zu können. Ja, er habe die Behörden darauf aufmerksam machen wollen, dass die Organisation ihn ausgesandt hatte, einen der höchsten Beamten der Paradieswelt zu kidnappen und ihn unter Anwendung von Psi-Verhörmethoden auszuhorchen. Die Verbindung war kaum hergestellt, da fing sein Radiokom plötzlich an zu rauchen und zerschmolz. Er hatte die Schrift an der Wand richtig gedeutet, aber die Häscher der Organisation waren schneller als er. Er hatte seine Sachen noch nicht gepackt, da drangen sie in sein kleines Haus ein und nahmen ihn fest. Und jetzt saß er hier. Er wusste nicht, mit wem er sprach. Er kannte nicht viele Männer des Inneren Kreises, und besonders der Kommandeur des Inneren Kreises, der diese Kerngruppe der Organisation mit eiserner Faust regierte, war ihm ein völlig Unbekannter.
Man nannte ihn das Harte Proton.
War die Stimme, die er hörte, die Stimme des Harten Protons? Befand sich der Mann in eigener Person dort jenseits des Lichtkreises, am anderen Ende des Tisches?
»Dein Schweigen spricht dich schuldig!«, donnerte die Stimme. »Was steht, nach der Satzung der Organisation, auf Verrat?«
»Der Tod«, antwortete Salin Edmere dumpf.
»Das ist dein Urteil!«
Salin Edmere war ein Mann, der in den fast fünfzehn Jahrzehnten seines Lebens dem Tod öfter als einmal ins Auge gesehen hatte. Er war, wie so viele andere in den Ruhestand versetzte Soldaten der terranischen Raumflotte, auf diese Paradieswelt gekommen, um die restlichen Jahre seines Lebens in Frieden und Beschaulichkeit zu verbringen. Und, wiederum wie so viele andere, war er nach den ersten zwei Jahren ruhelos geworden, hatte begonnen, die Aufregungen des Flottendienstes und die Verantwortung, die er einst getragen hatte, zu vermissen. Deswegen hatte er sich der Organisation angeschlossen. Er hatte sie für einen Verein gehalten, dessen Zweck es war, die aus Frustration erwachsenen Spannungen und Komplexe der pensionierten Flottensoldaten durch Gruppentherapie zu heilen. Niemals hatte er auch nur eine Sekunde lang den Verdacht gehabt, dass den blutrünstigen Worten der Satzung der geringste Ernst unterlag.
Jetzt, in diesen Augenblicken, wurde er eines Besseren belehrt, und die Todesangst griff nach ihm mit würgender Hand.
»Gib mir noch eine Chance«, stieß er hervor. »Ich habe die ganze Sache bislang nicht richtig verstanden. Ich will doch dasselbe, was ihr alle wollt. Ihr braucht mich nicht umzubringen, mein Gott, ich mache alles, was ihr sagt. Nur lasst mich am Leben.«
»Du sprichst wie eine Memme!«, höhnte die Stimme. »Und einer Memme können wir nicht trauen. Die Satzung verlangt deinen Tod.«
»Nein!«, schrie Salin in letzter Verzweiflung.
Danach war es eine Zeitlang still. Schließlich begann die Stimme von neuem, diesmal ruhiger und ohne Hohn:
»Du wirst alles tun, was man von dir verlangt?«
»Ich verspreche es«, brach es aus Salin Edmere hervor, als er sich voller Inbrunst an das bisschen Hoffnung klammerte, das die Frage des Unbekannten ihm zu versprechen schien. »Alles tue ich, alles!«
Erneutes Schweigen. Dann:
»Wir wollen es noch einmal mit dir versuchen, Salin Edmere!«
Salin sprang auf.
»Wirklich ...?! Ihr sollt es nicht bereuen! Ich tue alles ...«
»Geh nach Hause«, befahl ihm die Stimme ruhig, »und erwarte meinen nächsten Befehl.«
Salin wandte sich um und tappte auf die Tür zu, die irgendwo in der Finsternis vor ihm liegen musste. Er war noch keine drei Schritte weit gekommen, da leuchtete es vor ihm plötzlich auf – ein fahler, grünlicher Lichtschein. Salin schrie auf, als ihn ein Schlag wie von einem gigantischen Hammer gegen den Schädel traf.
Er ging augenblicklich zu Boden. Sein letzter Gedanke war ein Fluch gegen den Unbekannten, der ihm die Freiheit versprochen und den Tod gegeben hatte.
*
Enro Callighan, Chef des Verwaltungszentrums auf Poloa Hoa, teilte sein geräumiges Büro mit Tony Wu, seinem Assistenten, obwohl ihm als dem Chef natürlich ein eigenes Büro zur Verfügung gestanden hätte. Aber erstens gab es ohnehin andauernd Dinge, die er mit Tony besprechen musste, und zweitens fühlte er sich in dem großen, nicht gerade verschwenderisch eingerichteten Raum ein wenig alleine. Tony seinerseits, der früher ein kabinengroßes Büro auf der anderen Seite des Ganges bewohnt hatte, war mit dem Wechsel ebenfalls zufrieden.
Der Morgen des 20. August 2841 allgemeiner Zeit war ebenso schön und sonnig wie alle anderen Morgen, die über der Stadt Ngamarin heraufzogen. Enro Callighan, ein großer, schlanker Mann mit linkischen Bewegungen saß über einen Stapel von Berichten gebeugt, während Tony Wu, klein, aber stämmig, mit keinem der Züge seines fast jungenhaften Gesichtes die chinesische Abstammung verleugnend, den Sessel zurückgekippt hatte und aus bequemer Lage nachdenklich in die Luft starrte.
Von Callighans Schreibtisch kam das leise Summen positronischen Geräts; ab und zu drang von draußen gedämpftes Verkehrsgeräusch herein. Die Szene war außerordentlich friedlich.
Schließlich sah Callighan auf.
»Schon mal was von dem Harten Proton gehört?«, fragte er.
Tony Wu, offenbar nicht gewillt, seine bequeme Stellung zu verändern, verrenkte sich fast den Hals, um in Richtung seines Vorgesetzten zu blicken.
»Ich dachte, alle Protonen wären hart«, antwortete er unbefangen.
»Unsinn. Hier, in den Aufzeichnungen des Toten, wird an zwei Stellen das Harte Proton erwähnt. Er schreibt beide Worte mit großen Anfangsbuchstaben.«
»Vielleicht kannte, er sich in der Rechtschreibung nicht so gut aus.«
»Er spricht von ihm wie von einem Wesen ... einem Mann ... hier, hör dir das an: Das Harte Proton besitzt eine ungeheure Macht. Er beherrscht ...«
»Weiter!«, forderte Tony auf.
»Weiter geht es nicht. Der Rest der Folie ist zerschmolzen.«
»Und die andere Stelle?«
»Hilft mir auch nicht weiter. Hier steht nur: ... das Harte Proton der O... Damit kann ich nichts anfangen.«
»Mhm«, machte Tony.
Callighan lehnte sich zurück.
»Seit Jahren der erste gewaltsame Tod auf Poloa Hoa«, meinte er nachdenklich.
»Tröste dich, irgendwann musste es einmal passieren«, beruhigte ihn Tony.
»Wie kommt ein Mann dazu, aus seinem Meiler alle Sicherungen auszubauen und das Ding so hochzufahren, dass sein Haus schließlich Feuer fängt und zu schmelzen beginnt?«
Tony zuckte mit den Schultern. Offensichtlich sah er keine Notwendigkeit, die Sache besonders ernst zu nehmen.
»Ein Lebensmüder, den die Ärzte übersehen haben«, antwortete er leichthin. »Auf dieser Paradieswelt gibt es so viele Vorsichts- und Sicherheitsvorkehrungen, dass man nicht einmal mehr auf altmodische Art und Weise Selbstmord begehen kann. Man muss sich schon etwas Drastisches ausdenken, um Erfolg zu haben.«
»Salin Edmere«, murmelte Callighan, als enthielte der Name ein Geheimnis, das er enthüllen musste. »Ich glaube, ich bin ihm ein- oder zweimal begegnet. Die medizinischen Unterlagen besagen nichts von einer geistigen Störung, sagst du?«
»Absolut nichts. Edmere war ein völlig normaler Mann.«
»Was halten die Ärzte davon? Edmere machte seine Diagnosetests wie jeder andere auch und sandte sie regelmäßig ein, nicht wahr? Wie kann ein völlig normaler Mensch plötzlich auf Selbstmordgedanken kommen?«
»Die Ärzte haben für solche Fälle eine Patentausrede«, antwortete Tony. »Sie sagen: Wir sind wissend, aber nicht allwissend. Es wird bis in alle Ewigkeit Fälle geben, die die Ärzte nicht erklären können.«
Enro Callighan ließ nicht locker!
»Wir haben genügend Überreste seiner Körpermaterie gefunden, um ihn identifizieren zu können. Warum fanden wir keine einzige Spur von seinem Schädel?«
»Das ist einfach«, brüstete sich Tony. »Er lag, als er starb, so, dass sein Kopf die Verkleidung des Meilers berührte. Der Meiler fuhr bis auf knapp achttausend Grad, bevor er abgeschaltet werden konnte. Bei solchen Temperaturen verdampft alles – auch ein menschlicher Schädel.«
Etwa zwei Minuten lang schwiegen beide. Dann begann Enro Callighan von neuem:
»Gesetzt den Fall, es handelte sich um Mord ...«
Tony sah ihn an, als zweifle er an seinem Verstand.
»Das glaubst du doch selbst nicht!«, protestierte er.
»Es dreht sich nicht ums Glauben«, wies Callighan ihn zurecht. »Ich ziehe alle Möglichkeiten in Betracht!«
»Wer sollte ihn umgebracht haben? Ein Verrückter?«
»Kaum. Verrückte mit Mordabsichten fallen den Ärzten noch viel früher auf als Verrückte mit Selbstmordgedanken. Nein, ein Normaler.«
»Aber warum ...?«
»Motiv vorläufig unbekannt. Ich interessiere mich für den Mechanismus. Der Mörder dringt natürlich nicht in das Haus ein, entfernt die Sicherungen am Meiler und überredet dann Edmere dazu, sich neben dem Meiler niederzulegen. Er schaltet vielmehr Edmere zuerst aus, dann manipuliert er in aller Ruhe den Meiler und lässt die Sache so aussehen, als hätte Edmere Selbstmord begangen. Wie schaltet er Edmere aus? Es gibt viele Möglichkeiten. Eine darunter ist, das Opfer mit einem Desintegrator zu bearbeiten. Auf diese Weise könnte Edmeres Schädel verlorengegangen sein.«
Tony schüttelte energisch den Kopf.
»Teurer Chef, bevor du dir da etwas einredest, was weder Hand noch Fuß hat, lass mich dich auf einen wichtigen Punkt hinweisen.«
»Und der wäre?«
»Wenn ich, ein normaler und klar denkender Mensch, die Absicht hätte, jemand umzubringen, dann würde ich mich an ihn heranmachen und ihn beispielsweise zu einem Jagdausflug einladen. Unterwegs gäbe ich ihm eine volle Ladung aus dem Desintegrator, und zwar so, dass der gesamte Körper aufgelöst wird. Damit habe ich mein Ziel erreicht. Ich höbe keine Zeugen, es gibt keine Spur, und niemand könnte mich des Mordes auch nur verdächtigen, weil der Tote einfach nicht gefunden werden kann.«
»Du meinst, Edmeres Mörder – falls es sich wirklich um Mord handelt – sei zu umständlich vorgegangen.«
»Umständlich, archaisch, unbeholfen«, stimmte Tony zu. »Mit einem Wort: dumm.«
»Aha«, schmunzelte Callighan. »An dieser Stelle muss ich deine sprichwörtliche orientalische Weisheit in Zweifel ziehen, denn es scheint mir, dass du bisher eine Möglichkeit übersehen hast. Der Mörder will, dass Edmeres Überreste gefunden werden. Er hat eine bestimmte Absicht dabei. Gleichzeitig ist er allerdings gezwungen, sich selbst zu sichern, deswegen gibt er der Sache den Anschein, als handele es sich um Selbstmord.«
»Das gibt keinen Sinn«, protestierte Tony.
»Doch. Aber zuvor eine Frage: Gehörte Salin Edmere einem Verein an? Ich meine hier, auf Poloa.«
»Ja.«
»Welchem?«
»Der Reaktivierungsorganisation.«
Callighan rümpfte die Nase.
»Dem Stänkererklub, wie? Gesetzt den Fall, er hätte gegen die Satzungen der Organisation verstoßen? Ein Femegericht verurteilt ihn zum Tode. Er wird hingerichtet. Die Sache muss bekannt werden, damit andere, ebenfalls schwankende Mitglieder der Organisation erfahren, was ihnen bevorsteht. Wenn sie von Edmeres Tod hören, werden sie wissen, dass es sich um eine Urteilsvollstreckung handelt – ganz gleichgültig, wie die Begleitumstände aussehen. Für die Augen der Behörden muss die Sache jedoch vertuscht werden. Edmere ist tot. Man steckt ihn in sein eigenes Haus und lässt den Meiler durchdrehen. Edmere hat Selbstmord begangen. Ende der Geschichte.«
Tony Wu seufzte tief.
»Ich geb's auf«, resignierte er. »Deine Geschichte klingt völlig plausibel – außer, wenn man sich daran erinnert, dass die ReO ein Verein von alten Onkeln und Tanten ist, der kaum einer Fliege etwas zuleide tut, geschweige denn einem Menschen. Die Leute sind zahmer als ein Konvent von Zisterziensernonnen!«
»Du hast ohne Zweifel recht«, antwortete Callighan. »Ich sprach nicht unbedingt von der Reaktivierungsorganisation. Edmere könnte einer anderen Gruppe angehört haben, von der wir nichts wissen.« Er winkte Tony Wus nächsten Einwand beiseite und fuhr fort: »Um welche Zeit starb Salin Edmere?«
Tony klappte seinen Sessel in Normalstellung und drehte sich in Richtung seines Schreibtisches. Nach kurzer Suche fand er die gewünschte Information.
»Am 19. August, also gestern, um dreiundzwanzig Uhr einundfünfzig.«
»Wann wurde er zum letzten Mal gesehen?«
»Von seinem Nachbarn, um etwa siebzehn Uhr desselben Tags.«
»Gut. Ich wünsche eine allgemeine Befragung aller Nachbarn und eine Untersuchung aller Unterlagen, die darüber Aufschluss geben, was Edmere zwischen siebzehn Uhr und dem Augenblick seines Todes getan hat.«
Tony seufzte ein zweites Mal und schaltete den Interkom ein. Callighan konnte nicht hören, was er sagte. Tony schaltete das Gerät wieder aus und stand auf.
»Kom-eins behauptet, sie hätten etwas für mich«, sagte er mit der Miene eines Mannes, der überzeugt ist, dass er seine Mühe an ein völlig nutzloses Unterfangen vergeudet. »Ich bin gleich wieder zurück.«
Callighan nickte zustimmend. Kom-eins war eine der Abteilungen, die sich um die reibungslose Abwicklung des planetenweiten Radiokomverkehrs sorgte. Aus Tonys Bemerkung ging nicht hervor, ob die Sache etwas mit Salin Edmeres Tod zu tun hatte oder nicht. Ein paar Minuten vergingen. Als Tony zurückkehrte, machte er ein betretenes Gesicht. Callighan wurde sofort aufmerksam.
»Eine höchst merkwürdige Angelegenheit«, murmelte sein Assistent.
»Zier dich nicht so!«, forderte Enro Callighan ihn auf. »Lass hören, was du weißt!«
»Einer von den Kom-eins-Leuten war besonders gewissenhaft.« Er lächelte matt. »Wahrscheinlich hatte er ebensolche Hirngespinste wie du. Auf jeden Fall durchsuchte er die Aufzeichnungen über Salin Edmeres Radiokomgespräche.«
»Und?«
Tony Wu atmete tief ein.
»Fasse dich, Chef: Um neunzehn Uhr einundzwanzig rief Salin Edmere dieses Amt an. Er kam durch Kanal elf, bildlose Verbindung. Die Verbindung bestand insgesamt dreieinhalb Sekunden, dann wurde sie unterbrochen. Die Charakteristiken der Unterbrechung weisen darauf hin, dass Edmeres Gerät in diesem Augenblick aufhörte zu funktionieren.«