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KAPITEL 1 Esoterik in Ost und West 1.1 Geister, Gespenster und Dämonen

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BEGEGNUNG MIT GESPENSTERN * DÄMONEN * MENTALENERGIE UND IHRE QUELLE * VERSTAND UND HIRN * DER STATISCHE * ERLEUCHTUNG * DER STOFF, AUS DEM DER GEIST BESTEHT * DIE REAKTIVE BANK * DAS AUDITIEREN * SPIELE UND POSTULATE * PROBLEME * IMPLANTS * GEISTIGE VERDOPPLUNG * VERANTWORTUNG UND WIEDERGEBURT * DER „CLEAR“

BEGEGNUNG MIT GESPENSTERN

Mein erstes Gespenst traf ich, es war kurz vor Mitternacht, als ich eine schmale Landstraße nahe East Grinstead, Sussex, England, entlangwanderte. In der Stille hörte ich plötzlich das Quietschen von Rädern und das Klapp-Klapp von Hufen auf dem Asphalt, und auf einmal tauchte direkt neben mir, ich hätte sie anfassen können, die Silhuette einer Postkutsche auf. Der Kutscher saß in seinen Mantel eingehüllt auf dem Kutschbock, dunkel wie der Teufel selbst, und warf einen üblen Blick zu mir herüber. Die Erscheinung hielt für ungefähr zwei Minuten an und löste sich dann langsam auf. Ich ging weiter. Ein recht eigenartiges Erlebnis, wenn man bedenkt, daß es in einem dicht bevölkerten Teil des Landes stattgefunden hatte. Man würde so etwas vielleicht in Schottland erwarten, aber in Sussex? Als ich nach Hause kam, sagte ich zu meiner Frau: „Weißt du, was mir gerade passiert ist?“ Und sie sagte, ohne mir die Gelegenheit zu geben, zu Ende zu sprechen: „Die Postkutsche? Hast du sie etwa auch gesehen?“ Es stellte sich heraus, daß sie eine Stunde früher die gleiche Erscheinung wahrgenommen hatte.

Eine weitere Begebenheit: Eines Nachts spazierte ich über die große Rasenfläche vor dem Landhaus, in dem ich damals wohnte; der Mond war voll, der Wind riß an den Bäumen, die Wolken rasten am Himmel entlang und ich genoß die Szene zutiefst. Plötzlich verspürte ich einen Anfall von Furcht, gerade als ob eine Messerklinge in meine Brust eindringen würde. Ich ortete sogleich, aus welcher Richtung dies kam: aus einer dunklen Ecke, wo die Bäume dick und schwarz beieinander standen. Direkt dahinter, keine hundert Meter von wo ich stand, lag ein Teich. Ich öffnete mich dem Strom von Bildern, den ich als Begleiterscheinung dieser machtvollen Emotion erwartete, und schon kamen sie! Die Geschichte eines jungen Mannes, eines Gärtners, der sich vor ungefähr 20 Jahren in einer Winternacht aus Liebeskummer ertränkt hatte. Als er seinen Körper den Teich hinunter treiben und sich in dem Schutzgitter am Ausfluß verfangen sah, überkam ihn ein noch größerer Verlust und er schwebte über seiner eigenen Leiche in einem Zustand von Trauer und Nichtbegreifen – und kam nie mehr aus diesem Geschehnis heraus. Er blieb dort, wie angeklebt an diesen Ort, für gute 20 Jahre! Nachdem er sein Elend bei mir abgeladen hatte, beschloß er, daß es Zeit für einen neuen Beginn sei, und entschwand.

Am nächsten Tag fragte ich den Verwalter, ob jemals etwas Merkwürdiges unten am Teich passiert sei, und er sagte, oh ja, ob ich das auch schon bemerkt hätte, dort unten wäre nämlich wirklich etwas faul, keines von den Kindern würde je gerne zum Teich hinunter gehen, obwohl der doch im Sommer geradezu ideal wäre, und wahrscheinlich hatte die Sache vor ungefähr 20 Jahren angefangen, als der arme William F., der Gärtner, sich im Teich ertränkte, usw., usw. (Im nächsten Sommer, nebenbei bemerkt, wimmelte es um den Teich herum von Kindern.) Die Menschen, zumindest die Engländer, haben im allgemeinen ein recht gutes Verhältnis zu Gespenstern, wie ich des öfteren feststellen konnte. Als ich einmal zur Aushilfe bei einem Maler arbeitete und wir ein Landhaus restaurierten, bemerkte ich dort das Gespenst einer Frau; sie entfloh, sobald sie meine Aufmerksamkeit spürte. Ich teilte der Eigentümerin meine Beobachtung mit. Diese sagte: „Kein Grund zur Aufregung; sie ist ein netter Geist, wir kennen sie recht gut. Im letzten Jahrhundert war sie hier die Hausbesitzerin. Allerdings kann sie es nicht ausstehen, wenn Leute in dem Zimmer schlafen, wo sie damals mit ihrem Liebhaber zugange war. Wenn wir Gäste haben, die wir bald wieder los werden wollen, weisen wir ihnen dieses Zimmer zu und sie kommt dann nachts und rüttelt am Bett.“ Alles im natürlichsten Tonfall der Welt.

Schwangere Frauen haben oft eine sehr deutliche Wahrnehmung von Geistern, wobei es sich zumeist um geistige Wesen auf der Suche nach einem Körper handelt. Eine Frau erzählte mir einmal, daß sie bei ihr Schlange gestanden und ihre Ansprüche angemeldet hätten, aber sie ließ keinen herein, bevor sie nicht den Richtigen gefunden hatte. (Heute, 7 Jahre später, kann ich sie zu ihrer Wahl nur beglückwünschen.) Eine andere Frau erzählte mir, daß sie während ihrer Schwangerschaft auf einen Geist aufmerksam wurde, der das Embryo in ihrem Leib beanspruchte, das aber bereits von einem schon früher gekommenen Geist in Besitz genommen worden war. Eines Abends saß sie im Wohnzimmer, als sich eine gewaltige Spannung im Raum aufbaute, die Bilder bewegten sich an der Wand und Bücher fielen vom Regal, bis die beiden es schließlich untereinander ausgefochten hatten. Die Frau selbst trug zu der geladenen Atmosphäre bei, da sie den bereits existierenden Inhaber bevorzugte und den Eindringling ablehnte. Also stellte sie sich auf seiten des „Eingesessenen“, doch der Neuankömmling gewann. Danach dauerte es eine ganze Weile, bis sich die Frau an ihn gewöhnt hatte, doch zu guter Letzt hieß sie ihn willkommen. Über die Jahre entwickelten sie ein sehr gutes Verhältnis zueinander.

Ein Gespenst ist ein Wesen, das in einem Geschehnis feststeckt und darauf wartet, von einer freundlichen Seele erlöst zu werden. Gehen Sie ruhig mal auf den nächsten Friedhof und probieren Sie es aus! Sie werden eine ganze Anzahl von Geistern antreffen, die auf ihren Gräbern sitzen und ihr Schicksal beklagen. Schenkt man ihnen nur Gehör, so zeigen sie sich dankbar und verschwinden. Einige fragen einen sogar, wo es zur nächsten Geburtenklinik geht, bevor sie entschwinden (kein Witz). Die Vorgehensweise, um dies zu erreichen, ist wirklich ganz einfach: Veranlassen Sie das Gespenst, seine traurige Geschichte ein gutes dutzendmal zu erzählen – und er wird sich entweder auflösen oder sich entfernen, um neu zu inkarnieren, je nachdem, ob es sich um einen Dämon oder einen echten Geist handelt.

DÄMONEN

Ein „echtes“ Gespenst ist ein individuelles Geistwesen, so wie Sie oder ich, mit dem Unterschied, daß es keinen Körper hat. Insofern es seine Aufmerksamkeit frei bewegen und bewußt und absichtlich bestimmte Wirkungen verursachen kann, ist ein Geist ein „Erschaffender“. Ein Dämon hingegen wurde erschaffen; er ist lediglich eine künstliche Entität (Wesenheit). Weißmagier erschaffen oder benutzen solche Entitäten mit Hilfe von „Evokationen“, um das Wetter zu beeinflußen und die Ernte reicher zu machen; ähnlich verhalten sich Schwarzmagier, um anderen ihren Willen aufzuzwingen oder sie sogar zu töten. Im Jargon der Magier werden Dämon-Entitäten gewöhnlich „Elementare“ genannt.

Obwohl solch ein Dämon kein freier und grenzenlos ursächlicher Geist ist, hat er dennoch ein „Ego“ und kann tätig werden. Man kann sich frei mit Dämonen unterhalten oder herumstreiten. Sobald man ihnen auf die Spur kommt, versuchen sie, einen zu dominieren und über ihre wahre Natur hinwegzutäuschen. Manchmal benehmen sie sich wie eine wirkliche Person aus Fleisch und Blut, die einem am Tisch gegenübersitzt. Dies hängt von der Größe und Dichte der Entität ab und der Intention, mit der sie aufgeladen ist. Einige von ihnen – etwa die im Wudu oder der Schwarzmagie verwendeten – wurden regelrecht zum Töten abgerichtet!

Im Gegensatz zu einem Geist ist eine Entität lediglich eine energetische Verhärtung oder Verdichtung; also etwas Rigides. Da dieses Konzept von dem englischen Wort „Ridge“ („Rigidität“) sehr gut getroffen wird, behalten wir es für den weiteren Verlauf bei (gesprochen „ridsch“). Ein Ridge ist eine Masse von geistiger Energie, die alle Informationen zu dem Geschehnis enthält, in welchem es geformt wurde, eingeschlossen der Stimmaufzeichnungen der anwesenden Personen. Zu Zeiten hoher Belastung, bei Verlusten oder in körperlicher Gefahr macht jedermann Ridges. Ridges belasten einen allerdings noch lange nachdem das eigentliche Geschehnis vorbei ist; manchmal erscheinen sie einem als entnervende geistige Vorstellungsbilder, die einen ablenken oder in einen Tagtraum hineinziehen.

Ridges werden also von einem selbst gemacht; mit Entitäten ist es allerdings schon komplizierter. Obwohl so eine Entität eigentlich nur ein Ridge ist, stammt es aber nicht von einem selbst, sondern wurde während eines schwerwiegenden Geschehnisses von einer anderen Person erschaffen. Eine Entität ist das Ridge einer anderen Person, das zu einem herüberwanderte. Es gerät aus dem geistigen Raum des anderen in den eigenen hinein, und weil man so etwas nicht mag, drückt man mit geistiger Energie dagegen und mauert es auf diese Weise zu – und dadurch wird es überhaupt erst wirklich solide! Das zementiert es erst so richtig fest. Und eines Tages oder vielleicht auch mitten in der Nacht bemerkt man plötzlich, daß jemand von „dort drüben“ zu einem spricht! Sehr gruselige Sache; muß man sich erst dran gewöhnen.

Entitäten nimmt man gewöhnlich als „dort draußen“ wahr, wohingegen die eigenen Bilder eher um einen herum oder vielleicht vor einem erscheinen. Da Entitäten aus dem geistigen Stoff eines anderen (und zusätzlich dem eigenen) gemacht sind, sind sie bedeutend widerspenstiger als „selbstgemachte“ Ridges. Sie enthüllen ihren Inhalt in Bilderform, wie es bei jedem anderen Ridge auch der Fall wäre, aber um sie aufzulösen, muß man sie zunächst einmal als das erkennen, was sie sind, und ihnen bestätigen, daß sie „fremd-erschaffen“ sind. Schon allein dies bewirkt, daß sich einige von ihnen in Luft auflösen – wohingegen andere möglicherweise anfangen zu plappern! Sie enthalten „Schaltkreise“ zur Stimmenwiedergabe und sind sogar in der Lage, intelligente Antworten zu dem Geschehnis zu geben, in welchem sie geformt wurden, und – im Falle von schwarzer Magie – zu welchem Zweck sie geschaffen wurden. Man fragt: „Wann war es?“ oder: „Wer war dabei?“ und die Entität funkt die gewünschten Details in Bilderform zu einem herüber.

Bei der Verwendung tiefenpsychologischer Rückrufprozesse oder in einer „Reinkarnation-Therapie“ sollte man sich der Existenz solcher Entitäten bewußt sein, denn die Eindrücke, die man erhält, stammen nicht unbedingt von einem selbst, sondern eben von einer Entität und daher von der Zeitspur einer anderen Person. Das Durcheinanderbringen von Zeitspuren kann in jeder Form von Therapie zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Ein simples Beispiel hierfür ist die verbreitete Angst vor Geistern – vielleicht handelt es sich gar nicht um die eigene Angst, sondern um die des Geistes! Nur sind wir eben nicht daran gewöhnt, solche Unterscheidungen vorzunehmen.

MENTALENERGIE UND IHRE QUELLE

Weiter oben wurde gesagt, daß Ridges und Entitäten aus Mentalenergie bestehen. Was ist das? Woher kommt eine solche Energie; wie wird sie hergestellt? Um dies erklären zu können, müssen wir zwei Fachausdrücke einführen: Theta und Thetan. „Theta“ bedeutet Gedanke, Gedankenkraft, Gedankenenergie. Das die Gedanken verursachende geistige Wesen wird entsprechend „Thetan“ genannt. (Das „th“ in dem griechischen Buchstaben „theta“ entspricht dem „th“ in dem englischen Wort „thought“ (Gedanke), daher wählte Hubbard den Buchstaben „Theta“ als Symbol für alles Gedankliche.)

„Thetan“ und „Theta“ sind die Kernstücke unserer gesamten Thematik; wir müssen diese Begriffe genauestens untersuchen.

Jedes geistige Wesen wird als Thetan angesehen; Sie sind ein Thetan, ich bin ein Thetan, so ziemlich jeder, der einen menschlichen Körper umherlenkt, ist ein Thetan. Es wäre verkehrt, zu sagen: „Ich habe einen Thetan“, denn „Thetan“ bezieht sich auf den Geist selbst, nicht auf einen Teil seiner selbst. Genauso unrichtig wäre es, anzunehmen, daß jedes menschliche Wesen ein Thetan ist und daß „menschliches Wesen“ und „Thetan“ gleichbedeutend miteinander wären, denn „Thetan“ bezieht sich nur auf das Geistige – ein menschliches Wesen aber wird, wie wir bald sehen werden, von mehr Kräften angetrieben und gelenkt als nur einem einzigen Thetan. Dies wird im weiteren Verlauf dieses Kapitels behandelt.

Für den Augenblick reicht es aus, wenn man begreift, daß der Thetan ein unsterbliches Wesen ist, der eine Energie namens „Theta“ herstellt und sie dazu benutzt, seine Gedanken in Handlungen umzusetzen.

Theta manifestiert sich auf zweifache Weise: Zum einen als reiner Gedanke oder reines Konzept in Form von Postulaten, zum zweiten als „energetisierter Gedanke“ in Form von „lautem Denken“, geistigen Vorstellungen und Bildern. Geistige Eindrucksbilder, Vorstellungen, Halluzinationen, Fantasien und Träume bestehen alle aus geistiger Masse und Energie, die in Raum und Zeit existieren. Dies wird gewöhnlich mit einem aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter „matter“, „energy“, „space“ und „time“ gebildeten Kunstwort abgekürzt, nämlich Mest; in diesem Falle handelt es sich um „geistiges Mest“.

Manche Bilder haben mehr Masse als andere, sind dichter, solider, größer und von längerer Dauer als andere. Abhängig von der Menge an Aufmerksamkeit, die der Thetan ihnen gibt, kann dies zu dem Extrem führen, daß das Bild solider und realer wird als die echte Materie, Energie, Raum und Zeit des umgebenden physikalischen Universums. An welchem Punkt man eine Person gewöhnlich als psychotisch betrachtet. Sie sieht Dinge, die niemand sonst sieht; ihre persönliche Realität divergiert schwerwiegend von der geteilten Realität „normaler“ Leute (d.h. der Mehrheit), und so nennt man sie „wahnsinnig“.

Dies verschafft uns einen interessanten Einblick in die Art, wie Realität gebildet wird. „Realität ist eine Übereinkunft über Wahrnehmungen und Daten im physikalischen Universum.“ (Dn Ax. 113) Diesen Satz sollte man in 3 m hohen Neonbuchstaben schreiben. Die wirkliche Welt ist nur in dem Maße wirklich, wie ihre Wirklichkeit geteilt wird. Wenn einer nur mit sich selbst übereinstimmt und dabei von der Mehrheit abweicht, sagt man, er sei verrückt. Dies läßt sich leicht beobachten. Es genügt, einer Festlichkeit beizuwohnen, deren Frohsinn durch eine Reihe feiner geistiger Getränke unterstützt, verbessert und gefördert wird, und dabei selbst nüchtern zu bleiben. Bald wird man erleben, wie die Realitäten beträchtlich auseinandergleiten. Und wer, sei es erlaubt zu fragen, darf nun wen verrückt nennen?

Um es zu wiederholen, Theta stellt sich auf zweifache Weise dar – als reiner Gedanke (Konzept, Postulat) und als energetisierter Gedanke (Bilder, Willenskräfte, Intentionen). Eine DämonenEntität z.B. ist kein reiner Gedanke, sondern eine Masse von Theta-Energie, die irgendwann einmal von einem Thetan erschaffen wurde. Im Gegensatz dazu ist ein reiner Gedanke unsichtbar.

Ein Thetan produziert beide Arten von Theta. Theta wird also von Thetans erschaffen.

Auch für den Thetan selbst gelten diese beiden Formen der Manifestation. Zum Beispiel ist ein Geist ein Thetan in seiner energetisierten Form. Er ist ein körperloser Thetan, der Energieimpulse ausstrahlt und dadurch erkennbar wird. Seine Energieimpulse sind als Emotionen „kodiert“, wie etwa Furcht, Schrecken oder Trauer. Wenn er sich damit beschäftigt, in Häusern herumzuspuken, so ist er gewöhnlich in einem Geschehnis seiner Vergangenheit hängengeblieben und steht unter dem Zwang, jedermann davon erzählen zu müssen – zumindest denen, die er für „sensibel“ hält.

Gewöhnlich nimmt man eine Person als einen von emotionellen Schwingungen überblendeten Körper war. Doch sogar ohne Vorhandensein eines Körpers läßt sich die für eine bestimmte Person typische, individuelle Mischung von Energieschwingungen wahrnehmen. Wäre dies nicht der Fall, so könnte man Leute aus vergangenen Leben nicht wiedererkennen, wenn man sie in diesem Leben einmal treffen würde! Genausowenig könnte man in wiederholten telepathischen Kontakt mit anderen treten, seien sie auf diesem Planeten oder anderswo, mit Körper oder ohne, weil man nicht in der Lage wäre, auseinanderzuhalten, ob es sich auch jedesmal um dasselbe Individium handelt.

Im Gegensatz dazu wäre ein Thetan als „reiner Gedanke“, also als Gedankenwesen, an dem keinerlei Energie haftet, auf telepathischem Wege nicht wahrnehmbar. Vielleicht könnte man ihn „kennen“, aber gewiß nicht „sehen“.

Hieraus folgt, daß sich ein Thetan sein eigenes Theta-Feld als Plattform erschafft, von der aus er tätig wird. Obwohl er also eigentlich außerhalb der Koordinaten von Raum und Zeit, Energie und Materie (Mest) existiert, befindet er sich doch gleichzeitig innerhalb ihrer. Ohne ein solches Feld gäbe es ihn nur außerhalb von Mest.

Dieses Bündel von Mentalenergie wird von Hubbard als „mind“ bezeichnet, zu deutsch Verstand oder Geist. In seiner Funktion als Spieler des Lebens-Spieles, wo er einen Körper braucht, Nahrung, Mitspieler und „Spielzeug“, manifestiert sich der Thetan – durch seinen Verstand – auf der Ebene von geistigem Mest und weltlichem Mest. Der Verstand enthält nützliche Schaltkreise und Informationen, z.B. alle bewußten Erinnerungen, alle durch Lernen erworbenen Fähigkeiten, alle Automatismen wie etwa Laufen, Schreiben oder Autofahren. Der Verstand ist der Aktenkoffer des Thetans oder vielleicht sein „elektronisches Notebook“.

Insofern der Thetan kontinuierlich dieses Energiefeld namens „Verstand“ erschafft und insofern er unvorsichtigerweise dazu neigt, sich damit zu identifizieren, könnte man mit Recht sagen, das der Thetan sein Verstand ist. Thetans – Sie, ich, jedermann – existieren im Rahmen eines Gesamtspieles als Mitspieler in dem Maße, wie sie sich durch ein geistiges Feld wahrnehmbar machen und mit seiner Hilfe agieren.

EMOTIONEN

Der Verstand, der ja ein Energie-Phänomen ist, befindet sich ständig in irgendeinem Schwingungszustand. Er kann nicht stillhalten; er pulsiert. Die von ihm ausgehenden Schwingungen werden gefühlsmäßig als Stimmungen oder Emotionen wahrgenommen. („Emotionen“, vom Lateinischen kommend, bedeutet „eine Bewegung heraus“.) Emotionen haben Frequenz und Amplitude (Wellenlänge und -höhe). Je geringer die Frequenz, desto tiefer die Stimmung; je geringer die Amplitude, desto schwächer wird eine Stimmung ausgedrückt. Die Paralle zu Gitarrensaiten ist offensichtlich – je angespannter sie sind, desto höher ihre Tonlage; je weiter sie hin und her schwingen (wenn man sie hart anschlägt), desto lauter klingen sie.

Emotionen sind die Art und Weise, in der ein Thetan in seine Umgebung hineinpulst und auf sie antwortet. „Die Absicht, eine Leistung zu vollbringen, benutzt Emotionen als Brücke (vom Thetan) in den Körper hinein. Mit anderen Worten besteht die körperlich-geistige Brücke aus Emotionen.“1 Durch Gedanken alleine läßt sich der Körper nicht in Bewegung setzen; nur indem man auf der Grundlage dieses Gedankens zusätzlich eine geistige Kraft aufbringt (Emotion), erzielt man körperliche Aktivität (Bewegung).

Einstellungen sind ein über viele Lebenszeiten hin erworbenes Schema von Postulaten und Gegenpostulaten. Einige von ihnen befinden sich gewohnheitsgemäß in energetisiertem Zustand, was bedeutet, daß Aufmerksamkeit auf ihnen liegt und kontinuierlich aktiviert bleibt. So ist es zu erklären, das jeder Thetan seinen eigenen „Charakter“ hat. Er pulsiert entsprechend seiner Postulat/Gegenpostulat-Kombinationen (Ax. 2, 3). Auf diese Weise kann es im Laufe der Zeit geschehen, daß er sich selbst auf ein fixiertes emotionelles Schwingungsmuster einengt und somit zu einer gleichermaßen engen Bandbreite von Senden und Empfangen. „Emotion ist die Energiemanifestation von Affinität. (…) Emotion wäre als Hinweis auf einen Seinszustand zu bezeichnen.“ 1

Ein Thetan, der auf der emotionellen Stufenleiter unflexibel ist und auf einer bestimmten Bandbreite festhängt, wird nur in einem Umfang von einer halben Stufe darunter und darüber auf die Reizangebote aus seiner Umgebung antworten oder „respondieren“. So gesehen, sind Emotionen nicht einfach bloß vorübergehende Stimmungen, sondern grundlegende und recht durchgängige Lebenseinstellungen. Sie funktionieren als Filter sowohl für (einströmende) Wahrnehmungen wie auch (ausströmende) Aktionen2. Durch diese Filter sieht der Mensch seine Umgebung; er erschafft die Welt buchstäblich nach seinem eigenen Bilde! Wer zornig ist, sieht die Welt durch diese Brille und handelt entsprechend, gleiches gilt für den Ängstlichen, den Resignierten, aber auch den Fröhlichen und Übermütigen.

Da alle Handlungen von Gedanken vorbereitet und von Emotionen begleitet werden, läßt sich folgern, daß „Emotion“ und „Irrationalität“ nicht synonym verwendet werden dürfen. Zweifellos würde man eine gewöhnlich fröhliche Person, die vernünftige Entscheidungen trifft, nicht deswegen „irrational“ nennen, weil ihre Entscheidungen aus einer fröhlichen Stimmung heraus gemacht werden; doch würde man diesen Ausdruck zu Recht für eine gewohnheitsgemäß ärgerliche Person verwenden, die eben wegen ihres Ärgers unvernünftige Entscheidungen trifft. Nur eine niedrige Emotion vermag den Verstand auszublenden, also die „ratio“, und wäre somit korrekterweise „irrational“ zu nennen.

Aufgrund dieses Modells ließe sich die Interaktion zwischen Thetans als reines Resonanzphänomen beschreiben. Die Schwingungen des einen Thetans mögen eine „verwandte Saite“ in einem anderen anrühren – und siehe! – es entsteht Kommunikation. Oder auch nicht. Das hängt von der chronischen Stimmungsstufe des empfangenden Thetans ab. Sollten die beiden nicht miteinander harmonisieren, so wird ihre Kommunikation auch nicht von langer Dauer sein – möglicherweise nehmen sie einander nicht einmal wahr! Psychologisch gesprochen, ist „Resonanz“ also ein anderes Wort für „Affinität“.

Um für einen Augenblick auf das Thema Ridges und Entitäten zurückzukommen – ihre Interaktion mit einem Thetan funktioniert natürlich auf der gleichen Basis. Ridges und Entitäten sind kleine Unterfelder in dem allgemeinen Feld des Thetans und führen ein Eigenleben, weil „der Chef“ sie zugemauert hat, um ihre unerquicklichen Inhalte von sich fernzuhalten. Da sie aber das Vibrieren nicht bleiben lassen können, beeinflussen und modifizieren sie natürlich die Qualität des Gesamtfeldes und damit den Thetan. Dieser respondiert zu den Vibrationen anderer Thetans, seiner eigenen Ridges und fremder Entitäten auf dieselbe Weise wie ein Radio zur Sendestation. In dem Maße, wie er dies nicht erkennt, respondiert der Thetan nicht bewußt zu diesen Einflüssen, sondern reagiert unbewußt auf sie. Entsprechend wird dieser zugemauerte Teil des Verstandes reaktiver Verstand genannt. Zwar ist der reaktive Verstand wie abgesperrt und der bewußten Wahrnehmung nicht zugänglich, beeinflußt den Thetan aber doch. Man bemerkt zwar Auswirkungen in Form unerwünschter Emotionen und körperlicher Schmerzen, erkennt aber gewöhnlich nicht deren Quelle. (In der Sanskrit-Terminologie des alten Indien sprechend, ließe sich der reaktive Verstand mit dem Begriff „Samskara“ vergleichen, der wörtlich übersetzt soviel bedeutet wie „bleibender Eindruck“. Die „bleibenden Eindrücke“ aus vielen Lebzeiten – solange man sich ihrer nicht bewußt ist – sind die treibende Kraft für das gegenwärtige Karma eines Menschen und alle damit verbundenen Mißgeschicke.)

VERSTAND UND HIRN

Eine klare Unterscheidung sollte zwischen Verstand und Hirn getroffen werden. Das Hirn ist ein Gewebeklumpen, der weder denkt noch Bilder enthält. Der Verstand, im Gegensatz dazu, besteht aus vom Thetan hervorgebrachter Theta-Energie, die er benutzt, um innerhalb geistiger und weltlicher Materie, Energie, Raum und Zeit zu agieren. Der Verstand ist ein Kommunikations-Relais für diese besondere Spielebene von Mest.

Hier ist ein Test: Schließen Sie Ihre Augen und stellen Sie sich eine Katze vor. Nun bitten Sie einen Hirnchirurgen, Ihren Schädel zu öffnen und das Bild dieser Katze aus Ihrem Hirn herauszufischen. Er wird es nicht finden. Weil es nämlich nicht in Ihrem Hirn, sondern in Ihrem Verstand ist. Und wer es sich angeschaut hat, sind Sie. Diese einfache Demonstration verdeutlicht den Unterschied zwischen Thetan, Verstand und Körper.

Dies mag in Kontrast zu manchen Denkschulen der Psychologie, Psychiatrie und Medizin stehen, wo man es für gegeben hält, daß der Mensch ein Fleischklumpen ist, dessen Entwicklung auf einem Satz von Genen beruht, dessen Psyche von zerebralen, neuralen und endokrinen Schaltkreisen gesteuert wird und dessen Existenz sich beschränkt auf den Zeitraum zwischen Geburt und dem Moment, da das EEG aufhört, seine Hirnströme zu registrieren. Die hiermit beschrieben Kreatur ist unter dem Namen homo sapiens bekannt, der „wissende Mensch“.

Gewiß hat das Gehirn seinen Wert, insofern es als „ein recht mechanischer Klapperkasten von Schaltpult“ dient1, und gewiß werden durch die elektrische Stimulation oder chirurgische Entfernung bestimmter Hirnteile Teile des Verstandes und seiner Kapazität, „Gedanken in Aktion zu übersetzen und Energie zu koordinieren“ berührt1, aber dennoch ist der Verstand nicht das Hirn! Spricht man über die Funktionen des rechten und linken Hirnlappens, so bezieht man sich auf die Struktur des Schaltpultes, nicht aber auf den Verstand. Den Unterschied zwischen Struktur und Funktion zu beachten, ist von äußerster Bedeutung. Zum Beispiel mag die Dame am Schaltpult hervorragend funktionieren, aber mit einem beschädigten Schaltpult kommt sie nicht weit. Keine Struktur vorhanden, womit sich arbeiten ließe. Es wäre äußerst inkorrekt, die Intelligenz der Schaltpult-Dame (Funktion) nur deswegen in Frage zu stellen, weil das Schaltpult (Struktur) zusammengebrochen ist; andersherum wäre ein strukturell intaktes Schaltpult dann wertlos, wenn es sich in den Händen einer schläfrigen Dame befindet, die nicht ordentlich funktioniert.

Die Verbindung zwischen Thetan, Verstand und Hirn fußt (wieder einmal) auf Resonanz. Ein Thetan bringt sein Hirn zum arbeiten, indem er in seine Richtung pulsiert; anders ausgedrückt sind es die geistigen Schwingungen des Verstandes, die die neuralen Aktivitäten des Hirns auslösen. Wissenschaftliche Experimente, bei denen demonstriert wurde, daß das Hirn insgesamt auf Gigahertz-Frequenzen reagiert, bestätigen dies. Psychiatrische Patienten in Rußland, die mit Mikrowellen behandelt wurden, zeigten signifikante Verbesserungen in ihrem Verhalten. Keine Drogen wurden verabreicht, keine Psychotherapie. Ihr Hirn wurde ausschließlich mit Mikrowellen bestrahlt57. Das lebendige Hirn ist eine Antenne.

Nichts von alledem soll die Komplexität und Besonderheit des Gehirns in Frage stellen. Fortwährend empfängt und entschlüsselt es von den Sinnesorganen einströmende Daten, gleichzeitig integriert und verstärkt es die Energieschwingungen des Thetans und kanalisiert sie mit phänomenaler Geschwindigkeit und Feinabstimmung, z.B. in die Muskeln, um motorische Aktivitäten auszulösen. Es wäre vermessen, anzunehmen, daß schon alles hierüber bekannt ist; trotzdem bleibt der Grundsatz bestehen, daß das Gehirn lediglich ein Werkzeug ist.

DER STATISCHE

Oberhalb der Ebene von geistigem Mest, von Geist-zu-Geist Telepathie, manifestiert sich ein Thetan auf der Ebene von Postulaten. Auf dieser Existenzebene ist er sowohl unsichtbar wie auch unendlich. „Unendlich“ bedeutet: keine Grenzen, keine Schranken. Ein Gedanke, ein Postulat existiert nicht innerhalb von Zeit und Raum, zeigt sich nicht als Masse oder Energie. Es ist unendlich. Durch ihre Postulate „überlappen“ alle Thetans als Unendlichkeiten oder vielleicht „in“ Unendlichkeit. Dieser Unendlichkeitsaspekt des Thetans wird als statisch bezeichnet. Das Spiel von Leben, Individualität und Ego kann nur durch vorgebliches „Nicht-Wissen“ oder „Ent-wissen“, der bewußten Entäußerung von Wissen, aufrechterhalten werden. Man kann kein Spiel spielen, wenn man vorhersagen (wissen) kann, was alle Mitspieler tun werden. Man muß mit einem Nichtwissen übereinstimmen, um Überraschungen zu erleben. Nichtwissen ist damit eine beabsichtigte Handlung, ein Willensakt – mag aber zur Gewohnheit werden! Und darin liegt die Gefahr. Zunächst einmal tat man so, als wüßte man nicht Bescheid – nur um ein Spiel zu haben! –, und nach und nach wurde dies zur Gewohnheit.

Es ist etwa so, als würde man mit kleinen Kindern Verstecken spielen. Man tut so, als wüßte man nicht, wo sie sind, gibt vor, sie zu suchen, gibt vor, erstaunt zu sein, sie „gefunden“ zu haben. Sie selbst geben oft nur vor, sich zu verstecken. Um ein Spiel zu haben, tun beide Seiten „als ob“. Stellen Sie sich nun einmal vor, diese Vorgeblichkeit würde sich in ernsthafte Überzeugtheit verwandeln – daß man also wirklich nicht wüßte, wo das Kind ist und es nicht sähe, obwohl es direkt hinter dem Sessel kauert. Dies würde das anfänglich fröhliche Spiel in ein dramatisches Durchsuchen aller Kammern und Schränke des ganzen Hauses verwandeln, begleitet von Ärger, Furcht, Angestrengtheit, Frustration und Verzweiflung.

Je mehr das Nichtwissen zur Gewohnheit wird, desto mehr erlebt man sich als „hier unten“, als gefangen in dem Mest-Universum von Materie, Energie, Raum und Zeit. Und allmählich vergißt man, daß man sich ja eigentlich auch „dort oben“ befindet, daß man reiner Gedanke und, noch weiter oben gar, die Quelle von Gedanken ist, nämlich „statisch“.

Hubbard definiert den Thetan als eine Bewußtheit-von-Bewußtheits-Einheit und außerdem als „Energie-Raum-Produktionseinheit“ 1: Er erschafft seine Gedanken, seine Emotionen und seinen geistigen Raum und ist sich dessen bewußt. Ebenso ist er sich der Gedanken, Emotionen und Sinneseindrücke bewußt, die von seiner Umgebung auf ihn einströmen und wie er dazu respondiert. Er ist sich bewußt, daß er bewußt ist. Könnte man diese Bewußtheitshöhe fortwährend haben und halten, so bliebe man von Gedanken und Emotionen genauso unberührt wie ein Berggipfel von Regenwolken. Dieser Zustand, daß man zwar der Bewegende ist, sich selbst aber nicht bewegt, ist die Essenz des Statischen.

Statisch sein ist unglücklicherweise kein „automatischer“ Zustand, sondern befindet sich auf einer gleitenden Skala von voller Bewußtheit hinunter zu Nichtbewußtheit. Der Thetan mag sich durch Nachlässigkeit seines Geburtsrechtes der vollen statischen Bewußtheit begeben und sich auf niederer Ebene fixiert wiederfinden. In dem Bestreben, dies umzukehren, fühlen sich Menschen zu Religion und mystischen Praktiken hingezogen. Sie möchten diese selbsterrichtete Barriere von Nichtwissen durchbrechen, ihre untere Hälfte mit ihrer oberen Hälfte wieder in Verbindung bringen und mit sich selbst eins sein.

ERLEUCHTUNG

Dieses Durchbrechen der aus Nichtwissen bestehenden Barrieren wird im Osten „Samadhi“ oder „Satori“ genannt; gewöhnlich findet man dies mit „Erleuchtung“ übersetzt. Eine bessere Übersetzung wäre vielleicht „ein Erwachen“, denn schließlich sieht man in einem solchen Moment kein Licht sondern erwacht im Zustand „Bodhi“, seiner wahren geistigen Natur. Ein Licht zu sehen, bedeutet nichts weiter, als daß man irgendeines Energiephänomens gewahr wurde, doch Bodhi, die wahre Natur des Statischen, steht weit darüber. Statt daß man also im Moment des Erwachens etwas sieht, ist es eher so, daß man erkennt und mit größter Gewißheit weiß, daß es letztlich nichts zu sehen, hören oder erfahren gibt. Im Vergleich sprechend ist es etwa so, als hätte man die ganze Zeit aus einem Fenster geschaut und sich der schönen Aussicht erfreut, nur um eines Tages zu entdecken, daß das Fenster auf die Wand gemalt ist, die Wand selbst nicht dicker als die Tapete – und daß dahinter Leere herrscht, und nichts als Leere.

Bodhi geht mit der Fähigkeit einher, alles wie auch nichts „haben“ (tolerieren) zu können, ohne sich zu ducken, zu entweichen, zu attackieren, zu ignorieren oder irgendeinen anderen Mechanismus zu verwenden. Man würde es nehmen, wie es kommt, ohne seinen Humor und seine Heiterkeit zu verlieren. Diese Fähigkeit wird als Havingness bezeichnet (Habendheit oder Habenkönnen). Als Jesus Christus empfiehlt, die andere Wange darzubieten, fordert er damit also nicht zu einer Demonstration von Schwäche und Zahmheit auf, sondern von Stärke, von Havingness. „Du kannst mir ruhig noch eine herunterhauen! Ich kann es haben. Es macht mir nichts aus. Ich bin stärker als Du.“

Das totale Nichts zu „haben“ würde bedeuten, die Abwesenheit von absolut allem tolerieren zu können. Dies ist unglaublich schwierig, weil das Konzept von „jemand sein“, von Ego, schon ein Etwas darstellt und man letztlich auch hiervon lassen müßte! Aber, aber, aber dann wäre man ja nichts mehr … Wie furchtbar! Ein Zen-Meister jedoch würde hierzu sagen: „Na, großartig! Wer braucht denn schon ein Ego? Wirf es weg!“

Das Ego, so real es auch auf einer bestimmten Existenzebene sein mag, erschafft die Illusion von Dualität und versperrt den Weg zu einer höheren Existenzebene jenseits von Dualität. Die Ebene von Nicht-Dualität, wo „Eins-Sein“ und „Nichts-Sein“ miteinander verschmelzen, wird im Buddhismus als „Nirwana“ bezeichnet. Die Bewußtheit von Nirwana zu halten, während man gleichzeitig „hier unten“ auf dem Spielfeld der Welt zugange ist, ohne aber dabei in die Falle des Mest-Universums zu geraten – das ist der wahre Test für Erleuchtetheit.

Durch die spezifisch scientologische Selbsterkenntnis-Technik namens Auditieren – der Kontext bietet sich an, dies zu erläutern – entsteht ein schrittweise geistiges Erwachen. Sitzung für Sitzung erkennt man: „Ich bin nicht dies, ich bin nicht jenes“. Alle die Geschehnisse, Bilder und Massen, mit denen man sich bislang identifizierte, erlebt man schließlich als „nicht Ich“. Auf einer feineren Wahrnehmungsstufe wird man sich anschließend auch noch der negativen Postulate bewußt, mit denen man sich selbst ausbremst, weiß auch hier: „Ich bin nicht dies“ und streicht sie.

„In der Verfolgung des Tao fällt jeden Tag etwas von einem ab“, wie das Tao-teking, ein chinesisches Weisheitsbuch, sagt. Laotse, sein Autor, gibt wie folgt über das Wesen des Tao Auskunft: „Es ist jenseits aller Form. Es ist jenseits allen Klangs. Es ist unberührbar. Es kehrt ins Nichts zurück. Als Form der Formlosigkeit, als Bild der Bildlosigkeit, nennt man es undefinierbar und jenseits aller Vorstellungskraft.“

Oft wird die Suche nach Erleuchtung als eine Flucht angesehen, um allen Unannehmlichkeiten des Lebens aus dem Wege zu gehen. Viel eher stellt sie jedoch ein Integration dar, eine Ganzheit, wo das Leben in aller Fülle verstanden und mit Freude erfahren wird.

DER STOFF, AUS DEM DER GEIST BESTEHT

Aus was besteht denn nun eigentlich dieses geistige Mest? Bis hierher wurde einfach davon ausgegangen, daß es existiert (in Form von Willenskraft und Emotion), und es steht zu hoffen, daß der Leser auf der Grundlage seiner eigenen Beobachtungen zustimmen konnte. Wie aber entsteht es? Laut Hubbard besteht geistige Energie aus Aufmerksamkeits-Einheiten. Da er für dieses Phänomen eine Vielzahl von Ausdrücken verwendet, um zwischen unterschiedlichen Funktionen zu unterscheiden, ziehe ich persönlich es vor, sie mit dem Sammelnamen „Thetapartikel“ oder „Thetaquanten“ zu benennen. Es handelt sich um sehr feine vibrierende Quantitäten von geistiger Energie, vergleichbar den in der Physik beobachteten sub-atomischen Quanten, von denen behauptet wird, daß sie die subtilsten entdeckbaren Partikel im physischen Universum seien, weit unterhalb der Ebene von Atomen.

Hubbard bemerkt, das „Elektronik derselben Wirklichkeitskategorie zugehört wie Gedanken, aber eine niedrigere und gröbere Manifestation derselben darstellt“, und daß „die Gesetzmäßigkeiten des Theta-Universums denen von Elektromagnetismus und Schwerkraft parallel sind“1. Und genau wie die Physiker mit Hilfe ihrer Linearbeschleuniger die Existenz sub-atomischer Quanten nachweisen, kann die Existenz geistiger Partikel oder Thetaquanten mit Hilfe des „E-Meters“ nachgewiesen werden, Hubbards übelbeleumundetem, von den Medien zerrissenem, aber dennoch weithin nachgeahmtem und benutztem ElektroPsychometer. (Das E-Meter ist ein Instrument zur Ortung von Mentalenergie und wird oft beim Auditieren verwendet. Seine genauen Funktionen werden im 2. Kapitel beschrieben.)

Auf was auch immer man Aufmerksamkeit richtet, wird durch die Thetaquanten energetisiert, aus denen Aufmerksamkeit essentiell besteht. Diese Energie läßt sich zum Verschwinden bringen, wenn man erkennt, daß man sie an einem bestimmten Ort plazierte, und auch den Entschluß (ein Postulat) findet, der dieser Handlung vorausging.

Man könnte eine Person auffordern, ihre Aufmerksamkeit auf ein Objekt zu richten, oder sie bitten, ihre Aufmerksamkeit konzentriert mitten in der Luft zu halten, und würde auf dem EMeter eine korrespondierende Reaktion erkennen. Dies läßt sich sogar mit einzelnen Thetapartikeln demonstrieren, egal auf welche Distanz. Der Thetan ist in der Lage, seine Partikel zu entdecken, wo immer sie sich auch befinden mögen. Schließlich ist er selbst es, der sie erschuf; sie sind sozusagen sein eigenes „Fleisch und Blut“. In ihnen gespeichert finden sich Postulate und Emotionen, die zum Zeitpunkt der Erschaffung der Aufmerksamkeitspartikel vorlagen, und deshalb kann der Thetan sie problemlos wiederfinden und entschaffen (wenn er will). Physischer Raum ist dabei kein Hindernis, denn schließlich handelt es sich hier um geistigen Raum, der sich nicht in Kilometern bemessen läßt, sondern nur mit Bezug auf das Vorhandensein von Affinität oder deren Abwesenheit.

Manche bringen es fertig, ihre „geparkten“ Thetapartikel in einer Entfernung von Millionen von Lichtjahren in einem entfernten Teil dieser Galaxis oder einer anderen zu entdecken. In ihrem Versuch, eine unerwünschte Einstellung, Emotion, Empfindung oder einen Schmerz abzubauen, fühlen sie sich zu ihnen hingezogen. Die Nadelausschläge auf dem E-Meter spielen dabei die Rolle eines Geigerzählers und zeigen den Weg; auf diese Weise kann das auslösende Geschehnis, aufgrund dessen sich die Aufmerksamkeit ja zusammenballte, gefunden werden – womit zugleich die Unbehaglichkeit verschwindet, wegen der man die Sitzung überhaupt machte.

Gewohnheitsgemäß legt man Bröckchen oder vielleicht Klumpen von Aufmerksamkeitseinheiten auf Dinge, Leute oder andere Aspekte des Lebens. Diese Aufmerksamkeitseinheiten binden einen in die Welt ein und stabilisieren einen darin, ähnlich wie ein gut verankertes Schiff. Aus diesem Grund nennt Hubbard sie gelegentlich Ankerpunkte. Sie schaffen den gewohnheitsmäßigen geistigen Raum eines Thetans.

Gewöhnlich denkt man nicht allzuviel über die eigenen Ankerpunkte nach, sondern nimmt sie für selbstverständlich. Der Ehepartner, die Kinder, das Auto, der Beruf, daß dem Winter der Sommer folgt und die Nacht dem Tag; all dies nimmt man für selbstverständlich. Erst im Moment von abrupter Veränderung oder Verlust bemerkt man seine Ankerpunkte. Ein plötzlicher Autounfall, der Tod eines Familienmitgliedes – dies destabilisiert das Leben und läßt den geistigen Raum zusammenbrechen; man fühlt sich „verschüttet“ und gerät auf der Stimmungsskala an einen Tiefpunkt.

Doch nur eine begrenzte Menge von Aufmerksamkeit ist auf diese Weise fixiert. Darüberhinaus hat man eine potentiell unbegrenzte Kapazität, mehr und mehr Thetaquanten zu produzieren, um sie frei auf Dinge, Leute, Emotionen, geistige Vorstellungsbilder und Gedanken zu verstreuen. Auf was man seine Aufmerksamkeit auch immer richten mag, es wird hochgradig energetisiert, wie wir schon sahen, und gewinnt somit an Bedeutung – sei es im positiven oder negativen Sinne. Fühlt man sich z.B. traurig und richtet viel Aufmerksamkeit darauf, so wird man gleich noch trauriger. Hätte man stattdessen seine Aufmerksamkeit auf etwas Fröhliches gerichtet, so hätte sich die Traurigkeit vermindert. Ähnlich verhält es sich mit den Postulaten: Richtet man seine Aufmerksamkeit auf positive Spielpostulate, so gerät man in einen Zustand der Begeisterung, wohingegen die Betonung der negativen Gegenpostulate bewirkt, das man sich lustlos, „massig“ und niedergeschlagen fühlt.

Als Thetan ist man somit in der Lage, seine Thetaenergie, also seine Aufmerksamkeit, entweder auf Probleme oder auf deren Lösung zu richten, und dementsprechend verläuft das Leben (Ax. 49).

DIE REAKTIVE BANK

Nun da wir verstanden haben, daß geistige Energie aus Thetaquanten besteht, können wir uns noch einmal gründlicher anschauen, was ein Ridge eigentlich ist. Es besteht aus eng zusammengepackten Thetapartikeln, die in dem Versuch erschaffen wurden, die unliebsamen und schmerzhaften Geschehnisse des Lebens von sich fern zu halten, sozusagen als Polster oder Stoßdämpfer. In dem Versuch, solch ein Geschehnis von sich wegzuhalten, während es sich vollzieht, oder es aus dem Geist zu verbannen, nachdem es schon längst vorüber ist, arbeitet man mit der eigenen Thetaenergie dagegen. Mit anderen Worten, im gewaltsamen Versuch, etwas nicht zu haben, wie es ist, erschafft man ein Ridge.

Havingness bedeutet, sich mit der Strömung zu bewegen statt gegen sie, sich im Wind zu neigen wie ein Halm, die Welle über sich hinwegrauschen zu lassen. Kein Schaden entsteht. NichtHavingness bedeutet Opposition und führt zu Ridges.

Ein Ridge enthält alle zu seiner Entstehungssituation zugehörigen Informationen – die eigenen Emotionen und Postulate, ebenso die aller anderen in dem Geschehnis verwickelten Personen. Es enthält Aktion, Emotion und Gedanken. Ein Ridge ist wie eine Videocassette vom wirklichen Leben. Wird es durch äußere Einflüße restimuliert, so spielt es seinen Inhalt ab und wird von der betreffenden Person dramatisiert. Reaktiv und ohne sich darüber im klaren zu sein, wird der Thetan Teile dieses im Ridge enthaltenen „Videofilms“ auf der Ebene von Aktion, Emotion, Gedanken oder allen dreien gleichzeitig durchspielen. In den meisten Fällen mag dies von außen betrachtet zwar durchaus „normal“ wirken, doch zeigt es sich deutlich im Mangel positiver Resultate und optimaler Lösungen.

Ein recht einfaches Beispiel: Ein Mann wird von einem Hund gebissen; sein Bein blutet. Das ist das Geschehnis als solches. Wann immer er später einen Hund sieht (Restimulation), fühlt er sich unwohl und mag sogar unerfreuliche Empfindungen in seinem Bein verspüren (Dramatisierung). Der springende Punkt ist: Er wird von diesen Reaktionen überfallen, obwohl er weiß, daß er einmal von einem Hund gebissen wurde und daß er sich zuvor mit Hunden eigentlich gut verstand. Also muß es etwas Unbekanntes in dem Geschehnis geben, das die Kraft hat, in der Gegenwart eines Restimulators (in diesem Falle der Hund) Mißstimmungen und körperliche Empfindungen auszulösen. Wäre eine Person sich aller Aspekte eines vergangenen Geschehnisses voll bewußt, so könnte sie durch nichts restimuliert werden. Um exakt zu sein, wird der Restimulationsmechanismus nicht durch äußere Einflüße in Gang gesetzt, sondern durch die Spielpostulate und Gegenpostulate des Thetans selbst. Dies erweist sich daran, daß man manchmal gewisse äußere Einflüße tolerieren (haben) kann, ohne sich im geringsten restimuliert zu fühlen, wohingegen bei anderen Gelegenheiten eine komplett aufgeheizte Restimulation einsetzen kann. Lassen Sie uns deshalb ein etwas anspruchsvolleres Beispiel anschauen. Nehmen wir an, es gäbe da eine Dame (nennen wir sie Marie), die enorme Schwierigkeiten damit hat, in ihrem Auto die Autobahn hinunterzufahren, denn sie bekommt dann oft das Gefühl, als würde sich ihr Brustkasten verengen und sie könnte nicht atmen. Sie sagt zu ihrem Freund: „Tut mir leid Hans, ich kann heute leider nicht mitfahren; es bringt mich um“. „Es bringt mich um“ ist das Gegenpostulat. Marie spricht es aus, ohne es zu bemerken. Aber – und darum geht es – es kommt ihr nicht immer in den Sinn! Wenn sie sich in guter Stimmung befindet, hat sie keine Schwierigkeiten, eine Autofahrt zu genießen. Keine Aufmerksamkeit auf das Gegenpostulat „Es bringt mich um!“ Ist sie jedoch aus irgendeinem Grunde deprimiert, so treten unweigerlich ihre Symptome auf – denn düstere Gedanken stellen sich immer dann gerne ein, wenn man sich in einem miesen emotionellen Zustand befindet, der vielleicht von ganz anderen Faktoren ausgelöst wurde. Wenn Marie nun ihre Aufmerksamkeit auf einen besonders düsteren Gedanken richtet („Es bringt mich um!“), energetisiert sie ihn damit und erschafft auf dieser Weise die Masse, die auf ihren Körper drückt und letztendlich zu „ihren Symptomen“ führt.

Gäbe man Marie etwas Kokain oder Opium, so würde sie vielleicht so darauf abfahren, daß sie sogar in einem Rennauto mit 280 Sachen keinerlei Panik verspürt. Oder aber sie geht in eine Apotheke und holt sich ein Beruhigungsmittel, wonach sie so gedämpft ist, daß sie überhaupt keine Emotionen mehr hat, nicht einmal Panik.

Wieso hat sie denn nun eigentlich diese Enge in ihrem Brustkasten? Hier ist der Hintergrund dazu (den sie nicht kennt): In Ihrem letzten Leben hatte sie einen Autounfall. Als ihr Wagen auf der verregneten Autobahn ins Schleudern geriet, dachte sie: „Dies bringt mich um!“, und so war es dann auch. Sie starb, weil die Lenksäule sich durch ihren Brustkasten bohrte. Von daher rührt ein Gegenpostulat („Dies bringt mich um!“) und ein psychosomatischer Schmerz (in ihrem Brustkasten).

Diese Daten sind nun in Maries geistigen Datenbanken gespeichert. Aber nicht nur gespeichert – sie sind weggesperrt und dem Blick entzogen durch undurchdringliche Mauern von Mentalenergie, die zum Zeitpunkt des Unfalls durch den Wunsch Maries aufgehäuft wurden, sich dies nie wieder anzuschauen. Zu furchtbar.

Dennoch wird Maria auf Reize aus der Umgebung reagieren, wenn sie sich in einer niedrigen Stimmungslage befindet und diese Reize denen des ursprünglichen Geschehnisses ähnlich sind. Zwar wird sie sich dadurch des eigentlichen Unfalls nicht bewußt, doch dramatisiert sie ihn. Wegen dieser unwillkürlichen, unerwünschten und zwanghaften Reaktion auf Geschehnisse der Vergangenheit, nennt Hubbard die Bank, in denen solche Daten aufbewahrt werden, reaktive Bank oder reaktiven Verstand. (Schon einige Seiten früher hatten wir einen kurzen Blick darauf geworfen.)

Die Restimulation der reaktiven Bank erfolgt nicht „vollautomatisch“. Wir sahen bereits am Beispiel von Maries Brustschmerzen, daß sie sich nicht bei jeder verregneten Straße einstellen, nicht jedesmal, wenn ihr Wagen schleudert, nicht jedesmal, wenn sie die Autobahn hinunterbrettert, nein – sie treten nur dann auf, wenn ihr der Gedanke „Dies bring mich um!“ in den Sinn kommt. Nur dann. Dieser Gedanke ist es, denn sie nicht haben mag, gegen den sie sich mit ihrer gesamten Mentalenergie wehrt – und auf diese Weise das Ridge, das zum Zeitpunkt des ursprünglichen Geschehnisses geschaffen worden war, wiedererschafft. Gedanken gehen der Energieproduktion und nachfolgenden Handlung voraus. Immer!

Daher läßt sich der Restimulationsmechanismus nicht damit vergleichen, daß die Umgebung einen Volltreffer in der Bank landet, wie etwa wenn die Kugel in einer Flippermaschine zwischen den Kontaktköpfen hin und her flitzt und sich die Anzeigentafel für die Gewinnpunkte dabei in eine Lichtorgel verwandelt. Dies würde nämlich voraussetzen, daß die Bank aus sich heraus existiert – was nicht der Fall ist. Zweifellos ist es so, daß einige Teile der Bank sich in chronischer Restimulation befinden, also kann man durchaus sagen: „die Bank existiert“ – aber nur, weil ihr der Thetan dadurch zur Existenz verhilft, daß er aufgrund negativer Emotionen Gegenpostulate erschafft und diese wie auch die daran gekoppelten negativen Emotionen weiterhin aufrecht erhält.

Postulate sind Mest übergeordnet. Der Thetan erschafft geistiges Mest auf der Basis von Postulaten. Es ist nicht die äußere Welt, die die auf dem Thetan lastenden geistigen Massen erschafft, nein – der Thetan tut dies selbst, sobald er sich im Rahmen einer bestimmten Situation an seine Gegenpostulate erinnert. Natürlich gibt es für einen Thetan außerhalb von Mest nichts als Zeitlosigkeit und Ewigkeit. Er erschafft Partikel und Ridges für sich, um ein Gefühl für Zeit, Raum und Inhalt zu bekommen und zu erleben und eine Rechtfertigung dafür zu beziehen, an die Existenz solcher Dinge zu glauben.

AUDITIEREN

Gegenpostulate lassen sich gewöhnlich nur dadurch entschaffen, daß man das Geschehnis auffindet, bei dem sie gemacht wurden (das Grundgeschehnis oder „Basic“), und es so oft durchläuft, bis die Abfolge der Ereignisse zur Gänze bekannt und alle negativen Emotionen (Ladung) entleert sind. Dies mag einige Stunden dauern, wobei die Dramatisierung der Geschehnisinhalte für den Auditierten körperlich sehr beanspruchend sein kann. Ist erst einmal alle Ladung verflogen, so rücken die Postulate ins Blickfeld und der Auditierte hat eine sein Leben verändernde Erkenntnis.

Nach einem solchen Endphänomen sind die psychosomatischen Beschwerden des Auditierten gewöhnlich verschwunden. Dasselbe gilt für Dämonen und andere Entitäten – sobald die Postulate aufgefunden sind, durch die sie geschaffen wurden, werden sie sich in Luft auflösen. Als Nebeneffekt spukt es dann auch nicht mehr an Orten, wo es vorher zu spuken pflegte. Schließlich hielt sich die Entität an einem solchem Ort ja nur aus dem einen Grund auf, daß ein Postulat von ihrem „Besitzer“ ohne sein Wissen lebendig und energetisiert gehalten wurde. Ob man nun den Besitzer selbst oder seine Entität auditiert, macht eigentlich keinen Unterschied – in beiden Fällen wird die Entität verschwunden sein und der Besitzer sich entsprechend erleichtert fühlen (auch wenn er gar nicht weiß, daß jemand die von ihm erschaffene Entität auditierte).

Die beiden Energiefelder des Thetans auf der einen Seite und seiner Entitäten auf der anderen Seite lassen sich mit einer Schale vergleichen, in der eine Mischung von Salz und Zucker aufbewahrt wird. In diesem Vergleich entspräche die Schale dem Verstand, die Salz- und Zuckerkörner den verschiedenen Arten von Thetaquanten. Auditieren ist der Versuch, diese Körner auszusondern, indem man jedes einzelne anschaut, seine korrekte Klassifizierung bestimmt (selbst- oder fremderschaffen) und herausfindet, wer sie als erster ins Leben rief. (Ax. 29). „Vernunft“, sagt Hubbard, „besteht aus der Fähigkeit, Unterschiede, Ähnlichkeiten und Gleichheiten zu erkennen“ 1.

Gewöhnlich findet das Auditieren zwischen zwei Personen statt, dem Auditor und dem Auditierten. Im scientologischen Jargon wird der Auditierte üblicherweise Pre-Clear oder „Pc“ genannt. Dieser Ausdruck impliziert den Anspruch, daß es so etwas wie einen definitiven Punkt mentaler Geklärtheit (Clear) geben könne, nach dem kein weiteres Auditieren mehr notwendig sei – doch ist dies gewiß nicht der Fall. Man auditiert auch nach der Zuerkennung von „Clear“ einfach deswegen noch weiter, weil der Entfaltung keine Grenzen gesetzt sind. „Clear“ ist damit ein expansives Phänomen. Die meisten fahren mit ihrem geistigen Reinigungsprozeß als „Solo-Auditoren“ fort, d.h. sie benutzen Auditiertechniken und das E-Meter, um ihre Bank selbstständig und ohne Hilfe eines Auditors anzugehen. Doch gibt es Punkte, wo die Havingness des Solo-Auditors nicht ausreicht, um mit bestimmten Geschehnissen fertig zu werden; in diesem Fall ersucht er einen Auditor um Assistenz und wird für diese Zeitspanne wieder zum Auditierten. Von daher gesehen scheint der Ausdruck „Auditierter“ zutreffender zu sein als „Pre-Clear“, den man befindet sich ja im Grunde immer vor einem hypothetischen Endzustand namens „absoluter Clear“.

Einem fortgeschrittenen Solo-Auditor fällt es nicht schwer, in die reaktiven Datenbanken einer anderen Person auf telepathischem Wege einzudringen und ihr dort beim Aufräumen zu assistieren. Naturgemäß ist dies durch die Kooperationsfähigkeit und Gewilltheit des Auditierten begrenzt. Um ein Beispiel zu geben: B.S., ein fähiger Solo-Auditor (Name abgekürzt), beschloß, seiner Cousine Kathrin zu helfen (Name geändert), einer etwa 50jährigen Dame, die unter schweren Depressionen litt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden war, wo man ihr mengenweise Pharmazeutika verabreichte. Kathrin hatte schon zwei Jahre in dieser Klinik verbracht und war in einem völlig apathischen Zustand. Die Klinik war etwa 600 km von dem Wohnort des Auditors entfernt. Zwar hatten sie gelegentlich telefonischen Kontakt, doch befand B.S., daß er im Grunde nichts für sie tat, wenn er einfach nur mit ihr redete. Also ging er in Sitzung, versetzte sich in Kathrins Standpunkt hinein, schaute sich ihre Bank telepathisch „von innen“ an, wurde sich einer Anzahl von Ridges, Entitäten und Postulaten bewußt und räumte auf, was er vorgefunden hatte. Die Sitzung dauerte etwa 90 Minuten und endete zufällig genau um 4:00 Uhr nachmittags. Um etwa 7:00 Uhr rief Kathrin ihn an und erzählte, gegen 4:00 Uhr hätte sie – und zwar zum ersten Mal seit vielen Monaten – plötzlich ein solches Selbstvertrauen gespürt, daß sie es wagte, die Klinik zu verlassen und einen Spaziergang durch den Ort zu machen. Sie hatte großen Spaß dabei. B.S. fuhr mit dieser telepathischen Hilfestellung fort und Kathrin machte gute Fortschritte, aber letztendlich konnten die beiden nicht gegen den übermächtigen Einfluß der Medikamente gewinnen, die Kathrin nehmen mußte. Eine Veränderung ihrer Umgebung und Behandlung wäre dringend nötig gewesen, was sich aber in Kathrins Fall leider nicht arrangieren ließ.

SPIELE UND POSTULATE

Jede Aktivität, die ein Ziel enthält und die Absicht, es trotz aller Widerstände zu erreichen, läßt sich als Spiel betrachtet. Es besteht aus Zielen, Freiheiten und Hindernissen.

Worum es bei einem Spiel geht, ist eigentlich beliebig und nicht besonders wichtig; aber es zu gewinnen, ist wichtig.

Eine Spielabsicht – z.B. „Ich schaffe dieses Examen!“ – drückt sich als ein unerschütterliche Gewißheit enthaltendes Postulat aus. Ein Postulat ist eine Gedankenform, die sich ohne jegliche geistigen Bilder ereignet. Es ist reines Konzept, reine Begrifflichkeit. Man trägt es mit sich herum und leitet seine Entscheidungen, Vorstellungen und Bewertungen davon ab. Geistige Eindrucksbilder werden auf der Basis solcher reinen Konzepte oder Postulate erschaffen.

Gewöhnlich ist es so, daß man sich voll mit seinen Postulaten und Konzepten identifiziert und noch nicht einmal weiß, daß man sich von ihnen leiten läßt. Zum Beispiel verbinden sich eine ganze Reihe von Konzepten (die man auch als Grundeinstellungen bezeichnen könnte) mit der Existenz als Mann oder Frau in den christlichen Gebieten Europas. Ein völlig unterschiedlicher Satz von Konzepten zu diesem Thema läßt sich im islamischen Nordafrika und dann wiederum in Schwarzafrika (usw.) finden. Diese Konzepte sind so tief in die Kultur und ihre Menschen eingegraben, daß sich individuelle Männer und Frauen mit einer entsprechenden Nachfrage sehr schwer täten, wie etwa: „Nach welchen Spielpostulaten richten Sie sich eigentlich bei Ihrem männlichen bzw. weiblichen Rollenverhalten?“ Nur wenn man in der Lage wäre, ein paar Schritte hinter kulturelle Gewohnheiten zurückzutreten, die man sich während des ganzen Lebens und wahrscheinlich sogar im Laufe einiger vergangener Leben angeeignet hat, könnte man dies beantworten!

Postulate werden als so selbstverständlich erachtet, daß man sich ihrer Existenz nicht bewußt ist. Es sind persönliche Grundwahrheiten. Durch solche postulierten persönlichen Wahrheiten wird das Leben geformt und gestaltet. Der Mensch ist, wie er zu sein glaubt (Ax. 2, 3, 14). Nun wird vielleicht jemand einwenden: „Aber ich bin krank und unglücklich und ich kann nicht von mir sagen, daß ich das wollte!“ Schön – aber von welchen Postulaten läßt er sich leiten, daß er fortfährt, krank und unglücklich zu sein? „Ich weiß nicht …“, sagt er. Da ist etwas, das er wissen möchte, aber nicht weiß. Er ist in ein Spiel verwickelt, über das er sich nicht völlig im Klaren ist. Um es zu durchdringen, könnte er mit Hilfe eines geistigen Führers seine Aufmerksamkeit bündeln und sie auf die hier zugrundeliegenden Postulate richten.

PROBLEME

Offensichtlich gibt es zwei Arten von Postulaten: Spielpostulate und Gegenpostulate. Handlungen auf der Basis von Spielpostulaten erbringen gewünschte Resultate, Gegenpostulate dagegen halten einen davon ab. Wann und wo wurden sie geformt? Als alles außer Kontrolle geriet und man dabei war, sein Spiel zu verlieren. Zunächst dachte man: „Ich schaffe es!“ Das ist ein Spielpostulat; es ist das erste der beiden, der Anfang von etwas. Es hat deswegen Kraft, weil es vom Thetan gemacht wurde, als er noch außerhalb der Mest-Komponenten des Spiels stand. Dann entstehen Schwierigkeiten; unüberwindliche Hindernisse tun sich auf, er kämpft, verliert und denkt: „Ich schaffe es nicht!“ Das ist das zweite der beiden, das Gegenpostulat. Es bedeutet, das man seine Bewegung in eine bestimmte Richtung verlangsamt oder sogarden Kurs ganz verläßt; möglicherweise kommt es sogar in jeder Hinsicht zu einer Vollbremsung.

Innerhalb des laufenden Spiels einfach mal zu denken: „Ich schaff das nicht“, reicht hierzu nicht aus. Erst im Augenblick der Überwältigung, wenn einem die gewohnten Ankerpunkte entgleiten, ist man für Sekundenbruchteile außerhalb des Spiels und hat damit plötzlich die Thetakraft, ein Gegenpostulat zu machen, dessen Stärke trotz seiner niedrigen emotionellen Stufe dem Ausgangspostulat vergleichbar ist.

Damit es innerhalb eines Spieles zu einer totalen Vollbremsung und damit zum Untertauchen des Spielpostulats kommen kann, sind gewöhnlich eine ganze Anzahl von Gegenpostulaten erforderlich. Eines reicht gewöhnlich nicht aus. Doch verschwindet ein Spielpostulat durchaus nicht bloß deswegen, weil es hinter einem Gegenpostulat verborgen ist! Nach wie vor ist es lebendig und hämmert „von hinten“ auf das Gegenpostulat ein, das seinerseits versucht, es zum Schweigen zu bringen.

Dies, und nur dies, ist die wahre Quelle der inneren Spannung, die mit „Ladung“ bezeichnet wird – die Reibung zwischen einem Spielpostulat und seinen Gegenpostulaten.

Jedermann weiß, was es bedeutet, zwischen zwei bekannten Optionen von gleicher Wertigkeit zu entscheiden (Erdbeereis oder Vanille?) – aber das ist gar nichts im Vergleich zu der Anspannung, wenn es um unbekannte Optionen geht, nämlich um Postulat und Gegenpostulat. Die Deprimiertheit und Massigkeit, die von solch innerer Anspannung herrühren, wird als Ziel-Problem-Masse oder GPM (Goals Problems Mass) bezeichnet. Es versteht sich von selbst, daß jedes „normale“ Problem verschlimmert und unlösbar gemacht wird, falls es eine bereits existierende GPM restimuliert.

Der Ausdruck „GPM“ beschreibt eine Sequenz von Ereignissen, die zu geistiger Masse führen. Erster Schritt: Ein Postulat in Richtung auf ein Ziel wird gemacht; zweiter Schritt: beim Zusammenstoß mit Hindernissen wird ein Postulat in die Gegenrichtung gemacht (im Extremfall). Resultat: Stillstand und Unentschiedenheit. Dritter Schritt: Da man nun nicht weiß, wohin man sich wenden soll, richtet man Aufmerksamkeit (Thetaquanten) auf die Postulate, die Gegenpostulate, die Postulate, die Gegenpostulate, die Postulate, die Gegenpostulate, und so weiter, kann sich weder für das eine noch das andere entscheiden und gibt am Ende einfach auf.

Nun, da man dieses Postulatepaar gründlich energetisiert hat, fühlt man sich massig, mißgestimmt und deprimiert. Knapp zusammengefaßt: Indem man unwissentlich Aufmerksamkeit auf Ziel und Gegenziel richtet, entsteht ein Problem, Massigkeit und letztlich psychosomatische Krankheiten.

Beispiel: Heinz möchte gerne Jazz-Gitarrist sein und auf der Bühne auftreten. Er übt eifrig, schafft es aus verschiedenen Gründen aber nicht. Nicht gut genug (Gegenpostulat). Um weiterhin innerhalb der Branche zu bleiben, beschließt er, Gitarrenunterricht zu geben (Lebenskompromiß). Er ist dabei nicht sehr erfolgreich, weil er so etwas ja eigentlich auch gar nicht tun möchte. Alle Schüler sind sowieso dumm (Gegenpostulat). Er wird nun Kritiker für Jazz-Musik und schreibt für die örtliche Zeitung (Lebenskompromiß). In seinem nun schon recht deprimierten Zustand greift er bald zur Flasche. Schließlich braucht der Mensch ab und zu einen guten Schluck (Gegenpostulat). Er landet als Penner unter den Eisenbahnbrücken (Lebenskompromiß). Die Heilsarmee liest ihn auf; er wird ein glühender Anhänger und singt im Chor mit. Der Herr hat ihn gerettet (Gegenpostulat gegen seine eigene Verantwortung). Er wird nun Prediger und hält lautstarke Vorträge gegen die Jazz-Musik und andere degradierte Züge unserer modernen Gesellschaft (Lebenskompromiß). Und so weiter. Alles nur, um zu verschütten, zu ertränken, zuzumauern und zu vergeßen, daß er eigentlich in Wirklichkeit ein Jazz-Gitarrist mit Publikumserfolg werden wollte! Er konnte den Verlust, dies nicht zu werden, nicht ertragen (haben), konnte seine diesbezügliche Spielpostulate nicht in aller Heiterkeit streichen und neue und unterschiedliche machen, sondern arbeitete gegen sie. Und das war sein Fehler. Keine Havingness. Schlechter Verlierer (Ax. 11).

IMPLANTS

Gelegentlich geschieht es, daß GPMs gewaltsam installiert werden, z.B. bei der Gehirnwäsche. Die Person wird dazu konditioniert, ihre ursprünglichen Absichten zu „vergessen“, das Gegenteil davon zu tun oder sonst etwas, das der Folterer ihr auferlegt. Hubbard bezeichnet dies als implantieren. Genauso wie man fremdes Gewebe in einen Organismus implantieren kann, läßt sich durch die Kombination von Schmerz, Drogen und Hypnose eine Idee in den Geist einer Person implantieren. Das dies keine Zukunftsmusik ist, läßt sich schon 1970 den Worten von James V. McConnell entnehmen, der in der Zeitschrift „Psychology Today“ sagt: „Der Tag ist gekommen, an dem wir durch Vorenthaltung von Sinnesreizen (sensory deprivation) kombiniert mit Drogen, Hypnose und geschickter Manipulation von Belohnung und Bestrafung fast absolute Kontrolle über das Verhalten und die Persönlichkeit eines Individiums gewinnen können. Wir sollten die Gesellschaft umformen, so daß wir alle von Geburt an darauf abgerichtet werden, das zu wollen, was die Gesellschaft von uns verlangt. Wir haben nun die Techniken dafür. (…) Niemand besitzt seine eigene Persönlichkeit.“

Die von McConnell aufgelisteten Methoden sind im Verhältnis zu dem, was man heute, 20 Jahre später, auf Lager hat, recht ungeschlacht. Z. B. lud die Universität von Arizona im Januar 1991 zu einer Konferenz mit dem Titel ein: „Nato Advance Research Workshop on Coherent and Emergent Phenomena in Biomolecular Systems“ (Nato Workshop zur fortgeschrittenen Erforschung von Kohärenten und Emergenten Phänomenen in Biomolekularen Systemen). Der Veranstalter der Konferenz, Dr. Hameroff, sagte: „Somit ist es einem Individuum möglich, sein Bewußtsein auf eine künstliche Umgebung zu übertragen, wenn sein Körper sich dem Ende nähert“ 3.

Ist das nicht großartig? Man kann heutzutage Ihren Geist von Ihnen abstreifen und ihn aufbewahren. Dies kommt den hochentwickelten Techniken sehr nahe, die man schon früher auf der Zeitspur verwendete und die auch bei einigen Weltraumzivilisationen der Gegenwart in Gebrauch sind. Deren Implantiertechniken beschränken sich nicht lediglich auf die Kombination von Geist und Körper, sondern erfassen auch Thetans, die aus nicht mehr Substanz als ihrem eigenen Energiefeld bestehen. (Wir werden im Kapitel über Xenu darauf zurückkommen). Durch das Implantieren wird ein Thetan auf viel endgültigere Weise zu seiner eigenen Bank als dadurch, daß er ein Ridge erschafft oder mit einer Entität in Kontakt tritt. Dies deswegen, weil Implants gewöhnlich Vorkehrungen gegen ihre Entdeckung enthalten, wie etwa die Anweisung, zu vergessen, oder falsche Daten mit Bezug auf Zeit und Ort. Schlimmer noch, Implants degradieren einen Thetan zu einem solchen Opferzustand, daß er seine einzige Überlebenschance darin sieht, sich mit dem Implanter zu identifizieren und „er zu werden“. Er gibt von nun an andere weiter, was ihm selbst widerfuhr. (Dies wirft ein Licht auf die Vorgänge in Gefangenen- oder Konzentrationslagern.) Verwandt damit, aber gleichermaßen katastrophal ist es, wenn sich ein Thetan mit einer Entität identifiziert, die von jemand anders geschaffen wurde, während er implantiert wurde. Auf einem Umweg führt dies dazu, das der „befallene“ Thetan entweder die Rolle des Opfers oder die des Implanters dramatisiert – oder beide im Wechsel, je nachdem welche Restimulatoren gerade in seiner Umgebung vorherrschen.

GEISTIGE VERDOPPLUNG

Ridges haben eine recht merkwürdige Eigenheit: Sie können von einem Thetan zum nächsten wandern (und so zu dem werden, was wir „Entitäten“ nennen). Das hierzu nötige „Schmiermittel“ besteht aus Affinität, und zwar besonders in Form von Bedauern. („Bedauern“ bedeutet in diesem Zusammenhang „sich reaktiv mit einem Opfer so sehr identifizieren, daß man praktisch selbst zu diesem Opfer wird“ – also etwas völlig anderes als die sehr wünschenswerte Haltung von „Karuna“, ein Sanskritbezeichnung für „von Weisheit geleitetes Mitgefühl“.)

Lassen Sie uns als Beispiel wieder Marie zitieren, unsere geschwindigkeitsberauschte Dame. Sie baute ein Ridge, als sie sich während ihres Unfalls bemühte, das Steuerrad davon abzuhalten, ihren Brustkasten zu durchdringen. Jedesmal, wenn sie sagt: „Das bringt mich um!“, wiedererschafft sie das Ridge zu einem Teil und leidet dementsprechend an Depressionen. Dies geschieht recht oft, denn „Das bringt mich um!“ ist einer ihrer Lieblingsausdrücke. („Was für ein schwüler Tag! Das bringt mich um!“ – gefolgt von einer Beklemmung im Brustkasten.)

Stellen wir uns nun einmal vor, Marie und ihr Freund Heinz, der ebenfalls schnelle Autos liebt, säßen im Wohnzimmer und sie sagte: „Ach, ich würde ja so gerne mal eine schöne Fahrt mit dir unternehmen, aber heute ist wiedermal so ein komischer Tag … Ich fürchte, es bringt mich um“. In diesem Augenblick wiedererschafft sie das Ridge und fühlt sich deprimiert. Heinz sagt nun voller Mitleid für sie (und auch für sich selbst): „Ach, mein armer Schatz, immer diese Probleme in der Brust, gerade dann, wenn wir einen Ausflug machen und Spaß haben könnten“, und wie er das sagt, baut er eine ungeheuer starke Affinitätsbrücke zu ihr hinüber. Um ihr zu helfen, paßt er sich ihrer emotionellen Stufe an. Später setzt sich Heinz ans Steuer des Sportwagens, um alleine eine Runde zu drehen, und gerade als er so richtig auf Tempo kommt, ist ihm, als läge eine Stück Blei auf seiner Brust und er könnte nicht mehr atmen. „Puh“, sagt er, als er den Fuß vom Gas nimmt, „was um Himmelswillen ist denn das? Das bringt mich ja um!“

Was geschah? Heinz fertigte eine Kopie des Postulats seiner Freundin an, als er sich auf ihrer Emotionsstufe befand, und von nun an kann auch er das entsprechende Ridge wiedererschaffen. Wobei es aber durchaus nicht Maries geistigen Raum verließ! Sie haben es nun beide. Heinz nahm an Maries geistigem Kraftfeld teil. Er „ging in ihre Valenz“. („Valens“, Latein, bedeutet „Kraft“.) Dies erklärt, warum Kinder gewisse Verhaltenseigenarten ihrer Eltern „erben“.

Ist ein Ridge erst einmal von seinem Erschaffer zu einem anderen Wirt „gewandert“, so nennt man es „Entität“, wie wir schon wissen. Das Ridge ist nun gedoppelt. Sein ursprünglicher Erschaffer ist es nicht losgeworden, denn es besteht ja aus seinen Thetaquanten. Vorhin haben wir gehört, daß jedem Theta-Quantum ein Stempel aufgedrückt ist, der sich aus den Postulaten und Emotionen des Erschaffers im Moment der Erschaffung zusammensetzt. Nur wegen dieses Stempels läßt sich sein Besitzer bestimmen. Der genaue Unterschied zwischen Ridge und Entität besteht somit darin, daß sich eine Entität im Gegensatz zu einem Ridge aus zumindest zwei Arten von Thetapartikeln zusammensetzt: jenen des ursprünglichen Erschaffers und jenen des Zweitbesitzers, der das fremde Ridge mit halbem Bewußtsein registrierte, es von sich fernzuhalten suchte und bei dieser Gelegenheit kopierte. Heinz z.B. konnte es nicht ertragen, daß seine Freundin so deprimiert war (keine Havingness), und erschuf daher mit seiner Thetaenergie dagegen. Er ließ Maries Ridge nicht auf sich beruhen, sondern machte ein eigenes kleines Ridge, das er gegen das ihre schob – und so bildete sich eine Entität. Sie ist durch Heinzens eigene Aufmerksamkeiteinheiten an Heinz festgeklebt.

Theoretisch könnte dieses Umherwandern von Ridges endlos weitergehen; doch finden sich in der Praxis selten Entitäten mit mehr als einer Handvoll von „Zwischenwirten“. Sie lassen sich dadurch auslöschen, daß man die Zwischenwirte vom letzten bis zum frühesten aufspürt und alle Postulate erkennt, die auf diesem Weg gemacht wurden.

Die Moral von der Geschichte: Man ist dafür selbst verantwortlich, daß man seine Entitäten besitzt, denn man machte den Klebstoff dafür selbst. Aber würde eine sehr bewußte Person nicht davon frei bleiben? Gewiß – solange sie es fertig brächte, auch sehr bewußt zu bleiben! Es verhält sich etwa so: Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Malariasumpf mit Ihrem Fernglas und Ihrem Notizblock und beobachten Vögel. Niemand sonst ist dort, außer den Moskitos. Sie sind eine sehr bewußte Person und bemerken ein Moskito gewöhnlich schon in dem Moment, wo es sich auf Ihren nackten Armen niederläßt und töten es mit einem gezielten Schlag, noch bevor es überhaupt zum Stechen kommt. Wenn aber zu guter Letzt, nach Stunden und Stunden endlosen Wartens, dieses unglaublich seltene und fast ausgestorbene Exemplar eines ornithos bipedis auftaucht (der mit dem gelben Schnabel), so bleiben Sie für die nächsten 20 Minuten bewegungslos und wie an Ihrem Fernglas festgeklebt sitzen, ohne zu bemerken, daß ein halbes Tausend Moskitos sich gerade an Ihrem Blut gütlich tun. Und hinterher liegen Sie mit Malaria im Bett und fragen sich, warum.

Genauso ergeht es den sehr bewußten Thetans, die zum erstenmal zu diesem Planeten heruntergestiegen sind (da sind sie noch ziemlich rein) und dann langsam mit dem Zeug verkrustet werden, das hier überall umherfliegt. Es bedarf mehr als bloßer Bewußtheit, um damit fertig zu werden. Es bedarf einer ständigen geistigen Reinigungsmethode, um den Kopf über Wasser zu halten – etwa der traditionellen Techniken der Vergangenheit, ob im Osten oder Westen. Thetaquanten werden voneinander getrennt, indem man herausfindet, wer sie erschuf, wann, wo und warum. Indem man dies erkennt, bringt man sie zum Verschwinden (Fak. 20, 28).

VERANTWORTUNG UND WIEDERGEBURT

Um sich geistig zu reinigen, schaut man gewöhnlich nach innen, denn schließlich ist dort der Grund für alle Probleme zu finden. Unweigerlich wird man herausfinden, daß man etwas Dummes, Peinliches und manchmal sogar Fürchterliches tat, was anschließend zu dieser oder jener Katastrophe führte. Vielleicht ist man einmal die Landstraße heruntergerast, war für den Bruchteil einer Sekunde unaufmerksam und – krach! – Autounfall. Resultat: Schock, gebrochenes Bein und Angst vor dem Autofahren.

Und ganz gleich, ob es vom Standpunkt des Gesetzgebers der Fehler des anderen war – es läßt sich nicht leugnen, daß man selbst auch in die Sache verwickelt war. Man war dabei.

Wie hat man dazu beigetragen, diesen Unfall herbeizuführen, was hat man unterlassen, ihn zu vermeiden? Inwieweit war man für ihn verantwortlich? Dieses Denksystem läßt nicht zu, daß man mit dem Finger auf andere zeigt und ihnen die Schuld zuweist. Es betont, daß die Verantwortung für den eigenen Zustand ganz klar bei einem selbst liegt. Dieser Zustand ist das Resultat vergangener guter und schlechter Taten – ein dem Buddhismus unter dem Namen „Karma“ wohlbekanntes Konzept. Karma, ein Sanskritwort, bedeutet „Tat“. Eine Lebenszeit um die andere häuft sich schlechtes Karma auf, wann immer man unverantwortlich gehandelt hat.

Die üblen Taten aus der Vergangenheit ziehen die Aufmerksamkeit von der Gegenwart ab. Man ist nicht „voll im Hier und Jetzt“. Dies führt zu nicht-optimalem oder aberriertem Verhalten. Dem Lateinischen entnommen, bedeutet „aberriert“ wörtlich „vom Pfad abgeirrt sein“. Man geht nicht von A nach B, wie man es eigentlich vorhatte, sondern wird abgelenkt und landet irgendwoanders.

Natürlich lebt niemand sein Leben alleine. Es gibt andere, es gibt bittere Lebensumstände. Sich zu beklagen, bringt aber nichts. Jeder bekommt, was er verdient. Nicht ein einziges Geschehnis ereignet sich rein zufällig. Man erlebt, was man erlebt, weil man es für nötig hält, diese Art von Erfahrung zu machen – als Lernprozeß, Herausforderung, Wiedergutmachung, was auch immer. Vielleicht stirbt man und durchgeht den selben Satz von Erfahrungen Lebenszeit für Lebenszeit. Es sind die eigenen Übereinkünfte, die dazu führen. (Man muß tief in das individuelle oder vielleicht sogar das kollektive Unbewußte hinuntertauchen, um diese Übereinkünfte aufzuspüren, doch sie lassen sich tatsächlich finden.) Erst nachdem man zu Genüge erlitten hat, was zu erleiden man für notwendig hielt, wird man sagen: „Mir reichts. Warum wiederfährt mir dies bloß alles?“ Und im Versuch, eine Antwort zu finden und vom „Rad der Wiedergeburten“ abzuspringen (das im Buddhismus und Hinduismus „Samsara“ genannt wird), wendet man sich der Philosopie und Religion zu. Da das Durchleben des Lebens keine Antworten bereitzustellen schien, schaut man nun „weiter oben“ nach ihnen.

Die Wiedergeburt kann beträchtliche soziale Probleme mit sich bringen. Bloß weil eine Person körperlich gestorben ist, läßt sie ja noch lange nicht von ihren Wünschen und Absichten ab. Ganz im Gegenteil! Ein Beispiel hierfür läßt sich in dem sich immer mehr ausbreitenden Neo-Nazi-Kult in Deutschland und anderswo beobachten. Es handelt sich hier um junge Leute zwischen 16 und 26 Jahren. Sie müssen ihren letzten Tod also etwa zwischen 1970 und 1980 erlebt haben. Wenn wir davon ausgehen, daß sie in ihren späten Sechzigern gestorben sind, würde das Geburtsdatum ihrer jeweiligen letzten Leben irgendwo zwischen 1910 und 1920 liegen – und genau das ist die Generation, die um Hitler herum aufwuchs und ihn unterstützte! Und nun, wo sie alle wieder da sind, unternehmen sie verständlicherweise den Versuch die „glorreichen Tage“ ihrer Vergangenheit wiederaufleben zu lassen. Natürlich kommen auch ihre Opfer immer wieder. Und so läßt sich voraussagen, daß dieses Spiel noch für eine ganze Weile so weitergehen wird.

Das Dumme an der Sache ist, daß man die Leute nicht davon abhalten kann, zu reinkarnieren. Aber man kann sie zumindest von ihren Aberrationen erlösen.

DER „CLEAR“

Das Endresultat des Ausräumens unterdrückter Geschehnisse in vergangenen Leben ist ein geklärter Geist; eine Person, die dieses Endphänomen erlangt hat, wird als „Clear“ bezeichnet. Obwohl eine solche Person eine Menge „schlechten Karmas“ abgetragen hat, hat sie bei weitem nicht jedes einzelne traumatische Geschehnis der letzten paar tausend Jahre auf ihrer Zeitspur gefunden und ausgelöscht, gewiß nicht – aber sie sieht sich in die Lage versetzt, damit fertig zu werden, wenn solche Erinnerungen auftauchen, indem sie beständig einen geistigen Reinigungsprozeß vornimmt. Sie hat die Fähigkeit erworben, solche Erinnerungen zu „haben“, auch wenn sie von der Umgebung restimuliert werden. Sie kann mit geistigem Mest selbstständig fertigwerden, läßt sich davon nicht beeindrucken und identifiziert sich nicht damit. Und, wie es eben so ist mit den Fähigkeiten, ist man selbst verantwortlich dafür, sie intakt zu halten – tut man dies nicht, so verkommen sie und man ist nicht länger ein Clear. Clear zu sein beschränkt sich übrigens nicht auf ein einziges Leben, vorausgesetzt, man hält die damit verbundenen Fähigkeiten in gutem Zustand. Vor einigen Jahren erzählte mir ein Clear (sagen wir, sein Name wäre Steve), er hätte schon nach wenigen Stunden des Auditierens und praktisch in der ersten Sitzung, die er in diesem Leben überhaupt gehabt hatte, herausgefunden, daß er schon in seinem vergangenen Leben Clear geworden wäre. Damals wie auch jetzt lebte er in Birmingham. Er konnte sich detailliert an die kleine Auditiergruppe erinnern, an der er damals teilnahm, wie auch an die Leiterin, in deren Wohnzimmer alles stattfand. Steve, damals schon ein älterer Mann, verstarb bald, nachdem er Clear geworden war. Nachdem er sich all dies in seiner Sitzung zurückgerufen hatte, ging Steve heim nach Birmingham, um zu schauen, ob diese Dame noch immer unter derselben Adresse lebte. So war es. Er, nun ein junger Mann von etwa 20 Jahren, klingelte an der Tür und wartete. Sie, nun eine ältere Dame in ihren Siebzigern, öffnete die Tür und sagte, leicht verwundert beim Anblick des grinsenden jungen Mannes vor ihr: „Ja, bitte? Was wünschen Sie?“ Woraufhin er sagte: „Erkennen Sie mich denn nicht?“ Und da fiel der Groschen! Woraufhin man sich umarmte und auf die Wangen küßte und sich im Wohnzimmer bei vielen Tassen Tee Geschichten aus den alten Tagen erzählte.

Es gibt verschiedene Stufen der Geklärtheit – man könnte Clear sein mit Bezug auf die eigenen vergangenen Leben, mit Bezug auf die anhängenden Entitäten, auf das den Körper organisierende Energiefeld, auf die zwanghafte Interaktion zwischen einem selbst und dem physikalischen Universum, usw. Ein Clear im vollen Wortsinne wäre ein völlig unaberriertes Wesen. Er stünde nicht unwissentlich in Verbindung mit irritierenden Gedanken oder Bildern aus irgendeiner Quelle, nein, er wäre genau Hier und Jetzt, in der Gegenwart, ohne jede Ablenkung. Demzufolge würde man vom ihm die Fähigkeit erwarten, den Anforderungen einer gegebenen Situation in vollstem Maße gerecht zu werden und jegliche Schwierigkeit zum größten Vorteil aller Betroffenen zu lösen. Und tatsächlich wäre er, um seine Geklärtheit aufrecht zu erhalten, geradezu gezwungen, „optimale Lösungen“ nach dem Prinzip des größten gemeinsamen Guten anzustreben. Seine gedankliche Leitlinie dabei wäre, daß ihm Integrität und Ehre wichtiger sind als sein unmittelbares Leben4. Auf diese Weise käme er aus jeder Situation heraus, ohne auf irgendjemanden oder irgendetwas böse zu sein oder solcherlei Empfindungen von anderen zu empfangen. Er würde damit nicht in seine eigene Vergangenheit hineingesogen, sondern bliebe frei für den jeweils nächsten Augenblick.

In seinen Handlungen würde er nicht ein großes geräuschvolles Ego heraushängen lassen, sondern sich harmonisch auf die Gegebenheiten einstimmen. Obgleich in voller Kontrolle der Situation, wäre er kaum zu bemerken. Seine Taten wären von keiner Angestrengtheit begleitet – Fähigkeiten, die in der Philosophie des Tao-teking als „Wu-Wei“ bezeichnet werden: müheloses Tun.

Hubbards Konzept vom „Sein“ ist dem Wu-Wei eng verwandt. „Wenn man sich nicht zu sein traut, wird man natürlich anfangen, logisch zu werden.“5 Dies bedeutet, daß man beginnt hinterherzuhinken, sobald man seine Spontanität verloren hat; man denkt, überlegt und muß zu „logischen Folgerungen“ kommen – während die Situation einem unter den Händen davonläuft. Man machte den Fehler, nicht auf intuitive Weise alle in dieser besonderen Situation gegebenen Faktoren „zu sein“. Man verlor seine Eingestimmtheit. Dies ist die Quelle von Hast, falschen Entscheidungen und Fehlern. „Herumdenken“ kann keine innere Gewißheit ersetzen. Durch das Sein zu wissen ist Weisheit und dem Datenwissen übergeordnet (Fak. 28).

Ein hübsches Beispiel hierfür wird in der Autobiographie des indischen Yogis Yogananda gegeben6. Auf seinem Weg nach Amerika im Jahre 1920 – er fuhr mit dem Dampfschiff – bat man Yogananda, eine Rede zu halten, doch zu jener Zeit war sein Englisch allenfalls rudimentär. Jedoch verlieh ihm sein fester Glaube an Gott und seine Gewißheit, daß er es irgendwie schaffen würde, die Stärke, auf das Podium zu treten und dem erwartungsvollen Publikum ins Auge zu blicken – woraufhin ein höchst peinliches Schweigen erfolgte. Die Zuhörerschaft kicherte. Aber unversehens war Yogananda „innerhalb“ der englischen Sprache und hielt eine feurige Rede zum Thema Hinduismus, die ihm einen wahren Beifallsturm einbrachte. Man erzählte ihm anschließend, daß sein Englisch absolut brilliant sei. Als das Ereignis vorüber war, hatte Yogananda keine Ahnung, was sich zugetragen hatte oder wie es dazu gekommen war. Irgendwie hatte er es fertig gebracht „englisch zu sein“ und die englische Sprache sprudelte nur so aus ihm heraus.

Die beiden hier genannten Fähigkeiten – im Hier und Jetzt zu bleiben und optimale Lösungen zu finden – sind die beiden Grundbausteine ethischen Verhaltens. Man würde von einem Clear im Rahmen seiner Bewußtheit erwarten, daß er ethisch ist. Spielte man ein Spiel im Geiste des Wu-Wei, d.h. ohne Egoismus und Gewinnsucht, billigte man dabei jedem Teilnehmer sein grundsätzliches Recht auf Existenz zu, selbst wenn er sich einmal danebenbenimmt, anstatt ihn dafür rechthaberischerweise ins Unrecht zu setzen, so könnte ein Spiel selbst dann noch Spaß machen, wenn man dabei verliert.

Gott & Co

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