Читать книгу Die Abrichtung zur Zuchtstute - Larah Brett - Страница 4

Kapitel 1

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War da etwas gewesen? Susi hörte noch einmal genauer hin – und da näherten sich Schritte! Eine halbe Stunde war sie sicher schon hier unten und die Abenddämmerung längst der dunklen Nacht gewichen. Nur durch ein kleines Kellerfenster drang ein wenig Mondlicht in den Raum. Auch von der Treppe her bemerkte sie nun einen Lichtschein. Er musste jetzt endlich auftauchen und brachte sicher auch Ketten, Handschellen und eine Peitsche mit. Noch klammerte sie sich nur so an die Ringe an der kahlen Wand, bald würde er sie dort fesseln.

Nach und nach zeichneten sich seine Umrisse deutlicher aus der Dunkelheit ab. Hatte er vielleicht jemand mitgebracht? Er sagte nichts, und so ungefähr konnte sie seinen Gesichtsausdruck erahnen. So wie sie schon die ganze Zeit war er diesmal völlig nackt – und seine männliche Ausstattung stand steil von ihm ab. Es war dieses böse Lachen, das sie nun hörte. Direkt vor ihr blieb er stehen und strich seitlich über sie. Er strich auch über ihre Kurven, wo ebenfalls alles völlig hart sein musste. Sie spürte, wie er sein Ding seitlich an ihr rieb, damit gegen sie schlug. Dass sie nun auf die Knie gehen sollte, brauchte er nicht zu sagen.

Der Boden war irgendwelcher Beton, da und dort aufgebrochen und viel zu rau, aber es ging. Er klatschte auf ihre Hand, als sie sich seitlich an ihn klammern wollte. Sein Ding drängte sich an ihre Lippen, und er spielte herum. Würde er zuerst in ihren Mund stoßen, oder sollte sie ihn in sich aufnehmen? Sie machte es, und sein Aufstöhnen hörte sich zufrieden an. Ob er es merkte, wenn sie mit einer Hand an sich selbst herumspielte? Da juckt es schon viel zu sehr. Aber sie musste ihn vorher fragen.

Sie legte sich zurück – und wurde schneller. Viel zu schnell – und da war auch ein Geräusch. Auf dieser Baustelle nebenan hatte eine Motorsäge zu röhren begonnen. Wie sollte sie da in einem Tagtraum versinken? Vielleicht sollte sie sich auf den Boden statt bequem in ihr Bett legen. Schon der erste große Fehler! Sie machte einfach schnell weiter und sah genau vor sich, wie er an ihren Haaren riss und wirklich auch eine Peitsche mitgebracht hatte.

Vielleicht sollte sie es nicht übertreiben oder gar in diesen Club gehen, den es irgendwo in der Stadt geben sollte. Nein, vielleicht … sollte sie es wieder einmal mit Kontaktanzeigen probieren und hoffen, dass sich diesmal vernünftige Männer meldeten. Was hieß schon vernünftig? Oh toll, und sie musste an diesem Tag noch etwas einkaufen, weil fast nichts mehr da war.

*

War das nicht dieser Typ, der irgendwo ganz in ihrer Nähe wohnte, zwei Häuser weiter? Manchmal sah sie den hier. Nur einmal hatte sie ein paar Worte mit ihm gewechselt, über die verlegte Haltestelle oder solche Sachen. Na toll. So ein heißer Mann, und dann belästigte sie ihn mit solchen Dingen? Vielleicht war er gerade ein wenig gestresst und hatte wenig Lust. Auch diesmal hatte er sie vielleicht eher nicht bemerken wollen als nicht bemerkt. Der bekam sicher alle Frauen, die er wollte – oder hatte vielleicht eine Freundin, die Ärger machen könnte. Aber in diesem Moment verspürte sie dieses besondere Gefühl, dass sie ihn endlich … fragen sollte. Schnell, bevor er um die Ecke verschwand.

Susi spürte dieses Kribbeln noch mehr, je weiter er sich dort auf der anderen Straßenseite entfernte. Genau, vor nicht einmal zwei Wochen war es bei einer knappen Unterhaltung ähnlich gewesen. Sie hatte angenommen, dass er wahrscheinlich neu hier eingezogen und sein Umzug ein wenig stressig verlaufen war. Sie wollte doch selbst nicht zu sehr ausgefragt werden. Aber nun sollte sie ihn vielleicht ganz unverschämt fragen, ob er einen Kaffee oder so mit ihr trinken wollte. Vielleicht auch ein Bier oder Wein. Wahrscheinlich war er gerade erst 25 oder so, aber er sollte wissen, was das bedeutete.

Ja, ganz sicher war sie sich nicht, ob er sich überhaupt für Frauen interessierte. Aber sie würde es vielleicht herausfinden und ihn dann eben in Ruhe lassen, wenn dem nicht so war. Wenn doch, dann … womöglich, was er so konnte. Da war sie nicht schüchtern, wenn ihr ein Mann wirklich gefiel. Wenn der auch wusste, was er wollte … sehr gut. Ja, er war jung, konnte gerade erst erwachsen geworden sein und wohnte dort wohl allein. Aber so wie der aussah, wurde ihr schon wieder ein wenig heiß. Hatten ihre Fantasien nicht erst seit dieser Sache so richtig angefangen? Es musste nicht gleich in einem dunklen Keller sein, aber …

Er bog um die Ecke und verschwand. Sie stellt sich vor, wie er nach Hause kam, erst einmal alles abstellte, und sich gemütlich zurücklehnte. Vielleicht würde er ebenfalls von irgendwas fantasieren und sich dabei einen abschütteln. Ob er sie wenigstens bei ihm zugreifen ließ? Wahrscheinlich konnte er etwas mit ihr anfangen, wenn sie das eben mehr zeigen würde. Was er wohl den ganzen Tag so machte, ganz allein? Schon wieder kam dieser Gedanke in ihr auf. Sie atmete einmal tief durch und machte sich weiter daran, ihre Einkäufe nach Hause zu tragen. Hatte sie nicht sogar einmal seine Telefonnummer herausgefunden? Wie war das genau gewesen?

Die Abrichtung zur Zuchtstute

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