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Vorwort

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Schon bei meinem ersten Kontakt mit Larissa Hartkopf war ich sofort von ihrer offenen und ehrlichen Art begeistert. Ich sah eine junge Frau, die gerade dabei war, sich von den Fängen der Reitszene und des dort ausgeübten Zwangs und der Gewalt an Pferden zu lösen. Dabei ging sie sehr konsequent und geradlinig vor. Das war eine neue Erfahrung für mich.

Wenn man wie Larissa in der Reitszene groß geworden ist -mit 5 Jahren bestritt sie schon ihre ersten Turniere! -, mit all dem Schmerz und der Ausbeutung der Pferde von klein auf vertraut ist, dann ist es sehr schwer, über diesen Punkt zu gehen. Es bedarf einer großen Ehrlichkeit sich selbst gegenüber und einer großen Stärke, die inneren Wunden zu heilen, welche in dieser Szene erlitten werden.

Viele versuchen Mittelwege zu finden, sich das Reiten auf dem Pferd und die Vorkommnisse in der Reitszene schönzureden, wenn sie mal von den Fakten diesbezüglich erfahren. Kaum einer findet die Kraft, Emotionen zuzulassen, den Schmerz der Pferde zu erkennen und auszusteigen. So etwas ist menschlich, es ist hart, sich eigenen Dämonen zu stellen, es ist hart, in den Spiegel zu sehen, wenn das Bild abstoßend ist.

Larissa stellte sich dem allen ohne Furcht und Kompromisse. Sie ist eine bewundernswerte junge Frau, mit sehr viel Mut, den eigenen Weg zu gehen, und der Courage, sich den Herausforderungen zu stellen.

Es ist beeindruckend, wie offen sie ihren Weg in diesem Buch beschreibt. Schonungslos berichtet sie über die eigene Gefühlswelt, Motivationen, die sie auf diesem Weg angetrieben haben, und über die schlimmen Praktiken und Doping, mit denen die Pferde „trainiert“ werden.

Wir haben die seltene Gelegenheit, direkt hinter die Kulissen des „Pferdeleistungssports“ zu blicken (das Wort alleine zeigt schon die Härte und die Falschheit dessen, was dort vor sich geht). Sie deckt auf, wie Tierärzte aktiv dazu beitragen, Pferde zum Zwecke erfolgreicher Turnierstarts mit Drogen zu manipulieren. Es herrschen solche Zustände, dass Pferde regelmäßig von den Besitzern und Reitern mit Hilfe des Tierarztes gespritzt werden, je nachdem welches Leistungsproblem gerade behoben werden soll.

Was den Tieren im „Pferdesport“ angetan wird, sollte unbedingt strafrechtlich verfolgt werden, und wir brauchen dringend ein Verbot dieses „Sportes“, welcher aus den Tierschutzgründen in unserer Zeit nicht mehr tragbar ist.

Nicht nur das Leid der Tiere ist ein Beweggrund, sondern auch die Gefühlskälte und die menschlichen Abgründe, die dort herrschen, in welche viele Kinder hineingezogen und mit welchen sie groß werden müssen. Larissa gewährt einen inspirierenden Einblick in ihre Erfahrungen mit der Tierkommunikation und wie sich ihr Weltbild dadurch verändert hat.

Sehr erfreut bin ich auch über die vielen weiteren Stimmen, die in diesem Buch zu Wort kommen. Die Art und Weise, wie sie ihren Ausstieg, ihre Erfahrungen, Erkenntnisse und Enthüllungen schildern, erreicht eine weitere konstruktive Überzeugungskraft, das wahre Gesicht des Pferdesportes aufzuzeigen.

Mit jedem Satz, den ich in diesem Buch gelesen habe, ist meine Bewunderung und Achtung für Larissa gestiegen. Es ist ein tolles Buch - Spannung, Emotionen, Aufklärung und Gedankenanstöße wechseln sich ab.

Ich wünsche mir mehr Bücher wie dieses. Ich wünsche mir mehr Menschen wie Larissa.

Ich wünsche mir, dass wir den Pferden mit Achtung und Feingefühl begegnen, die sie verdienen, dass wir ihre wahre Natur erkennen und begreifen, dass sie für uns großartige spirituelle Begleiter sein können, dass sie uns unendlich viel zu geben haben - wenn wir ihre Natur respektieren und sie nicht so missbrauchen, wie wir es gerade im „Sport“ aber auch im Freizeitbereich tun. Dieses Buch ist ein großartiger Beitrag zu diesem schönen Ziel. Vielen Dank.

Maksida Vogt 1

Was Sie über Reitsport und Turnierpferde wissen sollten

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