Читать книгу Versklavt vom Deckhengst - Lascia Loyden - Страница 4
I
ОглавлениеIch hätte endlich diese Sache durchziehen sollen. Einen ungestörten Platz für das Zelt suchen, wo einen nicht gleich jemand wegjagte, und die weiten Aussichten in der Wildnis genießen. Jetzt stand es hier auf diesem Campingplatz, der dafür ganz andere Aussichten zu bieten hatte. Es gab sogar eine Strandbar, die anscheinend nicht schon am späten Nachmittag geschlossen wurde.
Vielleicht fiel ein allein reisender Mann hier nicht so sehr auf wie eine allein reisende Frau. Zumindest war mir noch keine aufgefallen, die ebenfalls allein hier wohnte. Ich würde dann einmal ein paar Kilometer weit schwimmen, oder so … und dann weitersehen. Zumindest bot das Zelt wirklich auch Platz für zwei, obwohl es ein kompaktes Packmaß hatte. Da musste auch kein großer Abstand und ich würde oben auf der Matte sein …
Vielleicht würde es bis spät in die Nacht noch ziemlich laut werden. Doch der Platz, den ich mir für das Zelt ausgesucht hatte, war weit genug weg. Wann ich wohl überhaupt zum Schlafen kommen würde? Immerhin war es von hier aus zu den Duschen und Toiletten nicht sehr weit, und die große Hecke auf zwei Seiten spendete Schatten. Die Sonne brannte gerade noch nicht zu heiß herunter – was wollte ich noch? Mich noch genauer umsehen, ob es stimmen konnte, was so erzählt worden war. Ganz besonders über diesen FKK-Bereich.
Ich hatte diesen Strandabschnitt bisher nur aus der Entfernung gesehen. Nach meiner Erfahrung gab es zwei Arten von so etwas. Bei einem wollten die Leute wirklich nur nackt in der Sonne liegen. Beim anderen hingegen … etwas erleben. Nur, wo würden die das hier machen? In dem Waldstück, das ein Stück weiter lag? Oder halt später? Ich trug nur diese Badeshorts und ein großes Handtuch über meiner Schulter und machte mich auf den Weg. Vorbei an der Pizzeria ging ich noch ein Stück über die kühle Wiese und trat in den gerade noch nicht zu heißen Sand. Diese Sandalen hatte ich nur bei der Anreise getragen.
Zumindest schien es zu stimmen, dass hier nicht nur die Männer mit komplett freiem Oberkörper herumliefen. Zwei Frauen, die eher 20 als 25 waren, standen im seichten Wasser und warfen sich abwechselnd einen Ball zu. Eine andere wagte sich vorsichtiger in die sanften Wellen und wollte offenbar eine Runde schwimmen. Ob ich ihr zeigen sollte, wie sie das richtig machte? Das Wasser war für mich nur im ersten Moment zu kühl, bald fühlte es sich genau richtig an. Ausgerechnet diese andere Frau, ein Stück weiter, trug einen Badeanzug. Warf sie mir gerade ein Lächeln zu?
Wenn, dann nur kurz – denn ihr Blick schweifte an eine andere Stelle. Toll, dort drüben war noch so ein Typ in Badeshorts – und der konnte sich einigermaßen athletisch nennen. Ach, was wollte sie bitte von dem, wenn ich hier war? Doch mich überkam das Gefühl, dass sie auch mich nicht aus den Augen gelassen hatte – und dass auf einmal ein Knistern in der Luft lag. Vielleicht sollte ich mich mit ihm prügeln und sie würde zusehen, klar. Welches Spiel sie auch immer spielte, ich tat lieber so, als hätte ich nicht wirklich etwas gesehen. Da sollten sich noch viel mehr und viel bessere Gelegenheiten ergeben. Spätestens bei einigen Getränken am Abend.
Auch weiter draußen war das Wasser kaum über einen Meter tief. Gab es nicht auch noch ein Schwimmbecken, das sich zum sportlichen Schwimmen eignete? Das ganze Gelände konnte ich mir später noch ansehen. Die beiden von vorhin bewegten sich hingegen noch etwas weiter hinaus. Toll, warf mir der Typ gerade einen abfälligen Blick zu und wollte sagen, dass er gewonnen hatte? Sie schien ihm nicht abgeneigt zu sein und fast auf ihn gewartet zu haben. Was sollte das überhaupt werden? Wollten die gleich dort draußen loslegen? Vielleicht war das hier auch üblich, zumindest wenn es dunkler wurde. Oder eben weit genug draußen.
Nun legte er seinen Arm um sie und ging noch ein Stück hinaus, wo es gerade noch nicht zu tief oder vielleicht eine seichte Stelle war. Konnte es sein, dass sie mich immer noch im Augenwinkel hatte? Im nächsten Moment interessierte sie sich eindeutig für ihn, denn sie legte ihre Arme um ihn. Auch ein Kuss verband die beiden. Vielleicht war es ohnehin ihr Freund. Der nicht gleich sauer wurde, wenn sie mit anderen flirtete?
Sie standen dort weit genug unter Wasser, dass kaum jemand etwas bemerkt hätte. Außer mir. Was machten die da wirklich? Hatte sie gerade aufgestöhnt? Mir wurde richtig heiß, als ich die rhythmischen Bewegungen erahnen konnte. Sie blickte kurz in meine Richtung und erschrak bei meinem Anblick sicher nicht, ich aber schon etwas. Klar, sie wurde gerade dort draußen von einem Mann durchgenommen, einfach so. Hoffentlich bemerkte niemand, dass sich meine kurze Hose zu einem kleinen Zelt aufgerichtet hatte. Aber schon gerade so unter Wasser. Erwartete sie etwa, dass ich hinausging und sie ebenfalls …?
Ich stellte mir vor, wie er ihr bald seine ganze Ladung in ihre heiße, feuchte Lustgrotte reinspritzte. Noch einmal stöhnte sie so laut auf, dass ich es bemerkte, und hoffentlich nicht noch andere. Überhaupt, das war doch hier schon der FKK-Strand, wo sich alle ausziehen konnten, aber nicht mussten, oder? War nun auch klar, um welche Art von einem solchen Strand es sich handelte?
Hektisch sah ich mich um, und streifte meine Hose ab. Ich machte mich durch das Wasser in ihre Richtung auf. Blieb doch wieder stehe und … half mir erst einmal selbst. Wenn Sex zu zweit kein Problem war, dann allein ebenfalls nicht. Sicher konnte sie meine Armbewegungen erkennen. Na und? Genau so wollte sie es offenbar, denn ihr Lächeln wurde wieder deutlicher, während sie noch deutlicher von ihm genommen wurde.
Wenn das hier wirklich zu den üblichen Spielchen gehörte, auch schön. Das hier einmal ganz schnell zum spritzigen Abschluss bringen, und später nach der Sonnencreme suchen und mich ein bisschen an den Strand legen. Einfach so, als wäre nichts gewesen. Wenigstens meinem Gefühl nach wurde ich von niemand beobachtet. Oder … vielleicht war er einer von denen, die ihre Freundin auch einmal mit anderen teilen wollten? Oder sich daran aufgeilten, wenn sie von jemand anderem genommen wurde? Das konnte er gern haben!
Der Typ wurde nun noch schneller und war eng an sie geschmiegt. Ihre Oberweite kam für mich trotzdem noch gut zur Geltung. Wäre doch lustig, wenn es mir gleichzeitig mit den beiden kam. Das Tolle hier war schon einmal, dass der Zutritt nur für Erwachsene erlaubt war. Beim Lesen der Beschreibung hatte ich noch geglaubt, dass dadurch hier halt alle unter sich waren und ihre Ruhe hatten. Aber nun war alles klar, und deutlicher hatten die halt nicht werden wollen.
Der Himmel über mir zeigte sich immer noch in einem satten Blau, und nur für einen Moment blickte ich zurück zum Strand. Noch wollte ich mein Stöhnen zurückhalten, aber bei diesem Paar schien es nun zu passieren. Momente später auch bei mir.
Ich sog die klare Luft sehr tief ein, während mich ein Blitz traf. Mein Puls raste, ich spürte immer noch dieses Kribbeln – und langsam beruhigte ich mich wieder. Tatsächlich löste sich nun die feste Umklammerung der beiden. Er setzte zu einem Schwimmzug an und sie folgte ihm. Oder doch nicht? Sie schwamm in eine andere Richtung. Hatten sich die wirklich zufällig getroffen und sie sich einfach so von ihm durchnehmen lassen? Vielleicht fand ich es noch heraus – und auf einmal erfasste mich ihr Blick wieder. Kam sie etwa auf mich zu? Ja, und sie wollte mich anscheinend ansprechen.
Sie war direkt vor mir und sah mich von oben bis unten an. Die Hose hatte ich schon wieder angezogen.
„Heute ist ja diese Strandparty, oder nicht?“, sagte sie.
„Ja, ist auf dem Plakat gestanden.“
„Wenn du nachher noch willst … Nummer 20.“
„Oh! Ja, aber sicher.“
Einfach so stand sie noch etwas da und ging durch das seichte Wasser in Richtung Strand. Meinen Gesichtsausdruck hatte sie wohl als endgültige Zustimmung gewertet. Ja, da gab es einen Teil, in dem Hütten vermietet wurden, und ich sollte mich schon einmal mit den Nummern vertraut machen. Wer in Form blieb, zog eben so manche Frau an. So manche waren dann wohl doch ein wenig schüchtern gewesen, sonst hatten die richtigen Worte von mir immer genügt. Aber die hier ahnte vielleicht noch gar nicht, was sie erwartete.