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Stille

An Tagen,

da Du still bist,

ruht die betrunk’ne Nacht,

flieht der letzte Dunst,

erwacht die schöne Sonn’.

Ich frag’ mich:

Stimmt’s, war’n wir

nachts noch eins?

Gibt’s dich

eigentlich?

Heut’,

da du still bist,

steh’ ich stumm

vor mir, kehr’ zurück

ins alte Haus,

muss mich

– erschöpfend –

üben,

ohne Dich

zu sein.

Endet die Stille?

Ist sie Anfang?

Ist sie End’?

Ich könnt’ mich

ein’gen mit ihr.

Müsst’ sie

wieder füllen

Doch zög’ ich’s vor,

Du fülltest sie

mit Dir.

König oder Fähnlein im Wind

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