Читать книгу Woerl's Reisehandbücher Führer durch die Regierungsbezirkshauptstadt Wiesbaden und Umgebung - Friedrich Rolle, Leo Woerl - Страница 7

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Geschichtliches.

Wiesbaden ist einer der ältesten Kurorte. Schor Plinius, der römische Geschichtschreiber, gedenkt seines heissen Quellen: „Sunt et Mattiaci in Germania fonter calidi trans Rhenum, quorum haustus triduo fervet“ (auch zu Mattiacum [Wiesbaden] in Deutschland giebt es warme Quellen, die geschöpft drei Tage lang warm bleiben). Mutmasslich gaben diese warmen Quellen Veranlassung zur Errichtung eines römischen Kastells. Auf der Höhe des sogenannten Heidenbergs fand man im Jahre 1838 Maurreste desselben (Ein Reliefmodell des Kastells im Museum) Römische Denkmäler linden sich noch in der sogenannten Heidenmauer (ca. 200 m lang, 3 m hoch und 2,7 m dick, am alten Friedhof, mitten in der Stadt, Spuren eines römischen Bades in dem Römerbad (Kochbrunnenplatz).

Im Jahre 1605 fiel Wiesbaden an die Nassau-Saarbrücksche Linie. Im Jahre 1744 wurde der Sitz der Regierung von Usingen hierher verlegt und im Jahre 1815 ward Wiesbaden Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Nassau. Im Jahre 1866 verlor das Herzogtum seine Selbständigkeit und wurde preuss. Regierungsbezirk. Wie sehr sich unter nassauischer und preussischer Regierung die Bevölkerung gehoben hat, beweist der Umstand, dass man 1817 nur 5113, 1881 dagegen 50 238 Einwohner zählte. Mit der Bevölkerung wuchs der Wohlstand in gleichem Masse. Wiesbaden ist ein beliebter Aufenthalt von Militärpensionären, die hier billig und gesund wohnen.

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