O schöner, goldner Nachmittag,Wo Flut und Himmel lacht!Von schwacher Kindeshand bewegt,Die Ruder plätschern sacht –Das Steuer hält ein KindesarmUnd lenket unsre Fahrt. So fuhren wir gemächlich hinAuf träumerischen Wellen –Doch ach! die drei vereinten sich,Den müden Freund zu quälen –Sie trieben ihn, sie drängten ihn,Ein Märchen zu erzählen. Die Erste gab's Kommandowort;O schnell, o fange an!Und mach' es so, die Zweite bat,Dass man recht lachen kann!Die Dritte ließ ihm keine RuhMit wie? und wo? und wann? Jetzt lauschen sie vom ZauberlandDer wunderbaren Mähr';Mit Tier und Vogel sind sie baldIn freundlichem Verkehr,Und fühlen sich so heimisch dort,Als ob es Wahrheit wär'. – Und jedes Mal, wenn FantasieDem Freunde ganz versiegt: –»Das Übrige ein ander Mal!«O nein, sie leiden's nicht.»Es ist ja schon ein ander Mal!« –So rufen sie vergnügt. So ward vom schönen WunderlandDas Märchen ausgedacht,So langsam Stück für Stück erzählt,Geplaudert und belacht,Und froh, als es zu Ende war,Der Weg nach Haus gemacht. Alice! o nimm es freundlich an!Leg' es mit güt'ger HandZum Strauße, den ErinnerungAus Kindheitsträumen band,Gleich welken Blühten, mitgebrachtAus liebem, fernen Land. |