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Kapitel 1

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Oh mein Gott, ich bin so aufgeregt! Heute ist der erste Tag als Agent. Oh Mann, wie wird das wohl so sein im Einsatz. Okay, ich gehe erstmal in die Hauptdienststelle und dann werde ich bestimmt schon erfahren was ich erledigen soll.

„Hey, ich bin Louisa Brown, ich bin auf der Suche nach Agent Salwares, wo kann ich ihn den finden?“, fragte ich die nett aussehende Dame am Empfangstresen, in der Hoffnung, sie würde mir meine Nervosität nicht anmerken. „Ach Liebes, hast du deinen ersten Tag hier? Eins musst du vorab wissen, du brauchst nicht nervös zu sein, ich weiß dass du das schaffen wirst, denn du erinnerst mich an mich als ich so alt war wie du. Komm, ich zeige dir wo du hinmusst.“, erwiderte die etwas ältere Dame freundlich.

Als wir endlich vor der Bürotür angekommen sind, sagte sie mir noch, dass alles gut werden würde und dass sie stolz darauf ist, dass eine junge Frau, wie ich, so einen Job erledigen wollen würde.

„Ich muss Ihnen wirklich für alles Danken, denn ohne Ihre aufmunternden Worte, wäre ich immer noch ziemlich nervös und würde dieses Gespräch mit Sicherheit vermasseln. Also danke für alles. Auf wiedersehen.“

Okay, reiß dich zusammen, klopf an die verdammte Tür an.

„Herein!“, kam eine streng wirkende Stimme vom Inneren des Raumes.

„Hallo, mein Name ist Louisa Brown und ich habe heute meinen ersten Tag hier. Ich wollte fragen, was ich genau machen soll.“

„Ah genau, Sie wissen ja wer ich bin. Also, ab heute sind Sie nicht mehr Miss Brown, sondern Agent X. Sie werden heute auf Ihren ersten Einsatz mit Agent Y vorbereitet. Der Einsatz wird morgen beginnen. Bevor Sie jetzt aber den Agent kennenlernen, habe ich noch einige sehr wichtige Informationen für Sie, die im Einsatz verdammt wichtig sein werden. Die sogenannten Regeln wären:

1 Keine Beziehung mit den Menschen, die an dem Fall beteiligt sind, anfangen. Auch keine körperliche Beziehung aufbauen.

2 Immer diskret mit den herausgefundenen Informationen umgehen.

3 Nichts an Menschen verraten, die es nicht wissen dürfen.

4 Mit dem Partner im Kontakt bleiben.

5 Die Beziehung zwischen Partnern rein geschäftlich halten, also keine Beziehung anfangen.

6 Nie jemanden Ihre wahre Identität verraten, egal wie lange Sie diese Peron bereits kennen oder wie sehr Sie glauben, ihr oder ihm vertrauen zu können.

Jetzt kommt die wichtigste und strengste Regel überhaupt

1 Vertrauen Sie niemanden.

Haben Sie unsere Regeln verstanden X?“

„Ja, Sir“, war das einzige was ich sagen konnte, da ich gespannt war, was es denn für eine Mission war, die ich zugewiesen bekommen habe.

Es klopfte an der Tür und auf einmal kam ein gutaussehender Mann hineinspaziert. „Ah Agent Y, gut dass Sie hier sind, dass ist Ihre neue Partnerin Agent X“, stellt uns Agent Salwares einander vor.

„Hallo, schön Sie kennen zu lernen, ich hoffe ich kann noch einiges von Ihnen lernen“, sagte ich in der Hoffnung alles richtig gemacht zu haben.

„Oh, die Freude ist ganz meinerseits. Natürlich können Sie noch viel von mir lernen, denn ich bin der Beste. Sie können fragen wem auch immer Sie wollen, es wird Ihnen jeder das Gleiche sagen.“

Oh mein Gott, der ist aber eingebildet. Dem liegen bestimmt alle Frauen zu Füßen, ich meine heiß sieht er ja schon aus mit seinem enganliegenden schwarzen Anzug, wie aus so einem James Bond Film. Kann jetzt jemand bitte etwas sagen, die peinliche Stille finde ich verdammt schlimm. Danke Sir, dass Sie endlich etwas sagen.

„Wir nennen das Ganze hier Operation Licht. Ihr werdet morgen nach Europa, genauer gesagt nach London, fliegen. Ihr werdet euch als das Ehepaar Golaa ausgeben. Ihr seid verheiratet, habt keine Kinder - da Iva unfruchtbar ist, habt ein viel zu großes Haus in einem kleinen Vorort - da dort der Zirkel mit dem Kinderhandel besiedelt ist, Iva ist Hausfrau und kocht und backt für ihr Leben gerne, George ist Immobilienmakler – hat daher viel Geld, außerdem hat er ein ziemliches Spielproblem. Euer Auftrag ist es, in den Zirkel hineinzukommen, tretet dafür in diversen Gruppen ein, wenn das hilft. Spielt eine Weile mit, damit sie euch so viel wie möglich anvertrauen und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, fordert Verstärkung an und diese Leute werden festgenommen. Verstanden?“

Wir beide bejahen die Frage, wir bekamen noch die Akten über diesen Fall und wir sollten zum Umstyling gehen, damit man uns nicht mehr erkennt.

Als wir in der Halle, in der das Umstyling stattfinden sollte, ankamen, kamen sofort eine Menge Leute auf uns zugestürmt.

„Setzen, sofort. Ich bin hier für Ihr Styling verantwortlich“, meinte eine, für meinen Geschmack zu aufgedonnerte, Dame.

„Okay, mach ich“, versuchte ich so freundlich wie nur möglich zu antworten.

Jetzt wird es wohl oder übel losgehen. Man bin ich gespannt, was auf mich zukommt. Oje ich bekomme einen Umhang, wie die von Friseuren, umgehängt. Ist das jetzt was Gutes oder Schlechtes? Man, kann den Niemand etwas sagen? Zum Beispiel, was hier passiert, denn es ist gerade richtig unangenehm. Oh Mann, was macht die Tusse jetzt da hinter meinem Rücken? Ich will endlich wissen was hier passiert. Okay, jetzt weiß ich schon einmal, dass es Haarfarbe ist. Einfach ruhig bleiben und nicht anmerken lassen, dass es dir nicht gefällt, was die mit dir machen. Ich sollte mir einfach einreden, dass es am Ende bestimmt nicht so übel aussehen wird wie ich mir jetzt denke. Ich hoffe einfach, dass die Leute meine Haare nicht abschneiden werden, denn das wäre ein Weltuntergang für mich, da ich mir meine Haare seit Jahren wachsen lasse.

„Das Ganze muss jetzt 30 Minuten einwirken, dann wasche ich es Ihnen aus. Haben Sie das verstanden, Miss?“, fragte sie mich nun freundlich.

„Ja, natürlich.“

Man ist das Warten langweilig. Was soll ich bloß machen? Ich check einfach einmal meine Mails ab und schaue was in der Welt so los ist.

Ach hatte ich eine gute Idee, denn so ist meine Zeit wirklich schnell vergangen, ohne dass ich mich gelangweilt habe. Außerdem wurden meine Augenbrauen gezupft, damit sie eine schöne Form aufweisen können. Ich habe auch herausgefunden, dass sie mir eine Blondierung in meine Haare gegeben haben, die sie mir jetzt auswaschen. Jetzt kommt noch eine Tönung drüber wird mir gesagt.

Als meine Haare dann endlich nach gefühlten 100 Stunden trocken sind, bekommen ich, wie mir gesagt wurde, Haarverlängerungen bzw. Haarverdichtungen in die Haare gemacht.

„Ich bitte Sie, jetzt Ihre Augen zu schließen. Ich werde Ihnen jetzt Ihre Wimpern und Augenbrauen färben.“

Also schloss ich meine Augen sowie mir befohlen wurde. Ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauert, denn es war schon sehr unangenehm nichts und niemanden zu sehen, sondern nur die Stimmen und Geräusche zu hören.

Nach einiger Zeit sagte meine Stylistin: „Jetzt schminke ich Sie noch schnell, dann geht es schon weiter zu der Kleidungsauswahl. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?“

„Nein, es ist alles soweit klar.“

Oh mein Gott, kitzelt das! Irgendwie ist es ja lustig, aber auch ein wenig komisch. Muss ich das ab nun jeden Tag machen, oha, da werde ich ja noch länger im Badezimmer brauchen, als jetzt schon.

„Kommen Sie, jetzt geht es ab zu der Bekleidung. Suchen wir Ihnen Kleidung zusammen, die Sie während der Operation tragen müssen“, meinte sie während sie einige Teile zusammensuchte, die mir passen könnten. Als sie mit suchen fertig war, wurde mir alles in die Hände gedrückt und ich musste alles anprobieren.

So, mal ganz unter uns, ich finde es echt aufregend so teure Klamotten anzuziehen und zu wissen, dass man sie ab jetzt jeden Tag tragen wird. Und man, ich sehe echt gut in ihnen aus, muss man echt sagen. Meine Haare sehen auch so ungewohnt, aber nice aus. Also ich muss sagen, der Job könnte bis jetzt nicht besser sein.

„Ach, wie ich sehe, seid ihr schon fertig mit dem Umstyling!“, kam es von Agent Salwares, der mich völlig erschreckt hatte, da ich der Tür meinen Rücken zugekehrt hatte.

„Ich würde sagen, du gehst jetzt nach Hause X. Deine Koffer werden gepackt. Hier hast du die Akte, damit du sie dir nochmals durchlesen kannst und deine Figur dir angewöhnen kannst. Morgen musst du um sieben Uhr hier sein, da werdet ihr dann zum Flughafen gebracht. Gibt es noch Fragen?“, ratterte er herunter. Währenddessen bekam ich die Akten in die Hände gedrückt und er starrte mir während seinem Monolog streng in die Augen.

„Okay, gut. Nein, ich habe keine weiteren Fragen Sir.“

„Gut, dann auf Wiedersehen“, verabschiedet er sich.

„Wiedersehen“, sagte ich noch, obwohl er bereits gegangen war.

Also machte ich mich auf den Nachhauseweg, da keiner mehr anwesend war und es echt schon spät geworden ist.

Zuhause angekommen, aß ich noch eine Kleinigkeit und ging noch schnell duschen. Danach legte ich mich in mein Bett und las noch einige Male die Akte durch. Nach einiger Zeit schlief ich dann auch, in Gedanken versunken, ein.

Agent X

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