Читать книгу Tango der Lust - Lilly Grünberg - Страница 8

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»Bitte, Herr, nicht mehr schlagen.«

Er küsste sie, knabberte sanft an ihren Lippen, während seine Finger ihre Nippel zwirbelten und Jessicas Verlangen fast unerträglich wurde. Sie fühlte sich so hilflos, so entblößt in ihrer gespreizten Stellung, und zugleich wollte sie, dass er dies ausnützte und ungehemmt in sie eindrang.

»Wenn ich dich nicht mehr züchtige, was möchtest du dann?«, fragte er leise, mit einem vibrierenden Unterton, der ihr durch und durch ging.

»Nimm mich, Herr, bitte.«

Er lachte und sie war ein wenig überrascht, dass er tatsächlich ohne weiteren Kommentar in sie eindrang.

Jessica stöhnte begierig auf. Ihre Vagina spielte verrückt. Es zuckte und zog tief in ihr, schmerzte auf eigenartige Weise und fühlte sich dabei unendlich gut an. Wann stieß er denn endlich zu? Sein Penis verharrte in ihr, füllte sie gut aus, pulsierte. Sie hätte gerne die Kontrolle übernommen, aber ihre Fesseln ließen nicht zu, dass sie sich soviel bewegte.

»Wie willst du es?«, fragte er mit einem Knurren, ganz tief aus seiner Kehle, unheimlich und gefährlich wie ein Wolf oder wie ein Dämon.

»Hart und schnell«, keuchte sie atemlos.

»Dann sag es klar und deutlich: fick mich, Herr.«

Es widerstrebte Jessica, sie mochte das Wort Ficken nicht, es war in ihren Augen nur ein Akt, lieblos und besitznehmend, andererseits, war es denn etwas anderes? Sie war hier, um sich von ihm benutzen zu lassen und dass sie dabei soviel Lust empfand, war ein Glücksfall. Sie sah es ihm an, er würde sich eher herausziehen und selbst befriedigen, als ihr einen Höhepunkt gönnen, wenn sie sich nicht fügte.

Jessica schluckte. »Fick mich bitte, Herr«, presste sie wimmernd heraus.

Endlich, er bewegte sich in ihr, gefühlvoll, langsam, viel zu langsam und doch war es gut. Jessica schloss die Augen, gab sich ganz dieser Wonne hin. Er füllte sie vollkommen aus. Ihre Vagina schloss sich offenbar immer enger um ihn und sie passten immer besser zusammen. Sein Schwanz stieß sich tiefer hinein, wieder und wieder, nicht zu schnell, jeden einzelnen Stoß auskostend. Es war zu schön, um es auszuhalten.

»Jaaa!« Jessica konnte nicht anders. Sie schrie und schrie. Ihre Lust wollte heraus.

Ihr Schreien heizte ihn an. Er wurde schneller, jagte seinen Schwanz nun tief und hart in sie hinein, hielt sie dabei fest umarmt, als wolle er ihr die Luft abdrücken – und dann kam sie, in einer nicht enden wollenden Welle von Orgasmen. Nochmal und nochmal und war halb taub von ihrem eigenen Lustgeschrei.

Jessica war erleichtert, wie immer, wenn das Zusammentreffen und der Sex angenehm und zur Zufriedenheit des Kunden verlaufen war. Diese Art von Sex war zwar ungewöhnlich anstrengend gewesen und hatte einige Striemen auf ihrem Körper hinterlassen, hatte sie aber auch wohlig erschöpft. Eben erst war sie aufgewacht, in seinem Bett, in seinen Arm gekuschelt, als hätte sie bei einem zärtlichen Liebhaber übernachtet und nicht bei einem fremden Dom.

Inzwischen wusste sie, dass er Fergus hieß. Fergus Johansson. Er lehnte sich zum Nachttisch hinüber und zündete sich einen Zigarillo an. Dann zog er Jessica wieder an sich und blies den Rauch in die andere Richtung, weg von ihr.

»Es war schön«, sagte er. »Du empfindest Lust bei der Züchtigung, das ist gut. Ich habe daher beschlossen, dich zu einer gefügigen Sklavin zu erziehen.« Er grinste zufrieden. »Ich werde dir zeigen, wie du dich zu benehmen hast, was Gehorsam heißt und dich süchtig machen nach dem Lustschmerz.«

Jessica blieb fast das Herz stehen. Ihre Vagina pochte noch immer erregt, aber schon bei dem Gedanken an die Peitsche überfiel sie wieder abgrundtiefe Angst. Nie wieder würde sie das machen, da befand er sich gründlich im Irrtum.

»Ich werde das Doppelte zahlen. Nächsten Samstag sechszehn Uhr. Du wirst läuten und dann vor der Tür kniend warten, bis ich dich auffordere hereinzukommen. Du wirst ein kurzes Kleid tragen und du wirst kein Höschen darunter anhaben. Verstanden?«

Jessica nickte wie ferngesteuert. Ihr Kopf befahl ihr zu widersprechen, abzulehnen, aber sie behielt ihren Entschluss für sich. Er würde es schon merken, wenn sie nicht kam.

»Gut. Dann wirst du hereinkommen, dich tief herunterbeugen, vorne, an der Kommode. Du kannst dich mit den Händen abstützen, und dann werde ich dich als erstes hart von hinten nehmen. Du bist eine Sklavin, vergiss das nicht, nur für mein Vergnügen da. Bereite dich mit Gleitmittel vor.«

Ihre Wangen glühten bei der Vorstellung, ihm auf diese Weise gefällig zu sein. Die Vorstellung war überaus demütigend. Das hatte nichts mit der Art von Sex zu tun, die sie kannte und auch keiner ihrer bisherigen Kunden hätte das von ihr ohne ein zärtliches Vorspiel erwartet.

»Hast du mich verstanden?«, fragte er streng.

Sie fröstelte unter der Dominanz, die in seinem Gesichtsausdruck und in seiner Stimme lag. »Ja, Herr.«

»In Zukunft wirst du für jedes kleinste Vergehen um eine Züchtigung bitten und dich anschließend bedanken.«

Das würde sie auf keinen Fall tun. Sie musste hier raus, sofort. Widerstrebend nickte sie.

Natürlich hatte sie am nächsten Tag keine Minute mit Lernen verbracht. Sie hatte es versucht, oh ja, mehrmals, doch ihre Gedanken schweiften sofort wieder ab. Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt, wenn sie an ihr SM-Erlebnis dachte.

Zuhause hatte sie sich geschworen, es wäre das erste und zugleich letzte Mal, dass sie so etwas gemacht hatte. Bei diesem Entschluss würde sie bleiben. Felsenfest. Dann hatte sie sich ausgezogen und ihren Körper im Spiegel betrachtet. Mehrere rote und blaue Striemen zeugten von der vergangenen Nacht. Wut packte sie. Nein, sie würde Martha erklären, dass sie dafür nicht geschaffen war. Zu ihrer Beruhigung tat es wenigstens beim Sitzen nicht weh.

Doch als sie an diesem Abend im Bett lag und sich schlaflos herumwälzte, dachte sie nur noch daran, wie erregt sie gewesen war, so erregt, dass ihr ganzer Körper nach Befriedigung gegiert hatte, mit einer Intensität, wie sie es noch nie erlebt hatte. Seine Hände waren überall gewesen, hemmungslos, so überaus schamlos hatten sie ihren Körper erkundet. Sie zweifelte nicht daran, dass es noch schlimmer kommen konnte, zugleich war sie aber immer noch neugierig. Sie japste vor Angst und Begierde, wusste nicht ein noch aus. Sie musste verrückt sein, vollkommen verrückt, wenn sie sich darauf noch einmal einlassen würde.

Ihre Prüfung war gefühlt die schlechteste von allen gewesen, die sie seit Studienbeginn geschrieben hatte, und Jessica hoffte inständig, dass sie trotzdem noch genügend Punkte geschafft hatte, um zu bestehen. Ihr Kopf war wie von einem Fieber befallen. Die ganze Woche über saß sie geistesabwesend in den Vorlesungen, ertappte sich immer wieder dabei, wie sie alles, was er mit ihr gemacht hatte, noch einmal durchlebte und jedes Mal war ihr Slip danach nicht nur ein bisschen feucht, sondern nass vor Lust. Ihre Schenkel klebten und sie war kurz davor, einen Orgasmus zu erleben, ohne sich selbst berührt zu haben, nur durch die Kraft der Erinnerung. Ihr brach der Schweiß aus vor lauter Angst, jemand könne ihr ansehen, was mit ihr los war.

Ihr Vorsatz hielt nicht bis zum Ende der Woche. Am Samstag kniete sie wie von ihm verlangt vor seiner Tür, in einem Kleid, darunter nur Strümpfe und Strapse, kein Höschen. Das Gleitmittel hätte sie eigentlich gar nicht benötigt. Die Aufregung und Nervosität, was sie wohl diesmal erwartete, hatte ihre Nippel verhärtet und ihre Vagina kontraktierte bereits in Erwartung eines Orgasmus’, ihre Schamlippen waren heiß und geschwollen, ihr gesamter Körper gierte danach, von ihm in Besitz genommen zu werden.

Wenn nun jemand aus einem der anderen Appartements käme und sie so sehen würde – nicht auszudenken. Wie peinlich das alles war, wie erniedrigend – und verdammt ja: wie aufregend.

Jessicas Herz hämmerte in wildem Stakkato, als sie den Klingelknopf drückte und dann mit gesenktem Kopf wartete. Sie zählte stumm, wie lange es dauerte, bis die Tür sich öffnete. Eins, zwei, drei … bei vierzehn war es endlich soweit. Sie blickte auf ein Paar lederne Hosenbeine und schwarze glänzende Schuhe.

»Komm rein.«

Mit zittrigen Knien stand sie auf, fand mühsam das Gleichgewicht auf ihren Stilettos, begegnete seinem Blick und senkte sogleich wieder die Lider. Seine Dominanz war kaum zu ertragen, lag in seiner Körperhaltung, seiner Geste, dem hochmütigen Ausdruck seiner Augen.

Warum tue ich das?, fragte sie sich einen Moment zu lange. Dieser Mann ist es doch gar nicht wert.

»Hast du meinen Befehl vergessen?« Seine Stimme war schneidend. Sie ließ ihre Handtasche fallen, stützte sich an der Kommode im Flur ab und senkte ihren Kopf so tief wie möglich.

»Beine weiter auseinander, Sklavin.«

Jessicas gehorchte. Ihre Gedanken rebellierten. Dies ist nur ein Spiel. Nein, er demütigt mich. Er hat mich gekauft. Ich bin nur ein Callgirl, eine käufliche Ware. Er kann mit mir machen, was er will. Er ist ein Schwein. Nein, das ist er nicht, denn er erregt mich. Und deshalb werde ich tun, was er verlangt.

Er schlug ihren Rock hoch, gab ihr einen Klaps auf ihren nackten Po und knurrte zufrieden. Dann hörte sie, wie er den Reißverschluss seiner Hose herunterzog.

Oh mein Gott, er macht es wirklich, kein Vorspiel, kein Kuss, nichts. Das war keine leere Drohung, kein Test für ihren Gehorsam. Im selben Moment drang er von hinten in ihre Vagina ein, schob seinen Schwanz tief in sie, drückte ihren Oberkörper nach unten.

Jessicas Kopf ruckte nach oben und sie schrie laut auf. Ihre Vagina zog sich um den Eindringling zusammen. Es war Schmerz und es war Lust. Eigentlich hatte sie diese Stellung, bei der sie ihren Liebhaber nicht anschauen konnte, noch nie gemocht. Aber es passte zu dieser merkwürdigen Situation, zu ihrer unterwürfigen Rolle, und bei ihm erregte es sie sogar. Sie stand kurz davor, einen Höhepunkt zu erleben, schneller, als jemals zuvor in ihrem Leben.

»Wer bist du?«, knurrte Fergus.

»Ihre Sklavin, Herr«, keuchte Jessica. »Zu Ihren Diensten.«

Seine Finger packten ihre Haare und zogen ihren Kopf nach oben, während seine andere Hand ihren Rücken unten hielt. Ihre Augen begegneten sich in dem Spiegel über der Kommode.

»Gut. Vergiss das nie.«

Sein Blick war eindeutig. Er war der Herr, sie nur ein Objekt seiner Begierde. Er wartete ihre Antwort nicht ab. Sein Schwanz stieß sich in sie hinein, schnell und tief. Jessica wimmerte. Sie war so feucht, dass ihre Vagina unter seinen Bewegungen laut schmatzte und sie sah es an dem hochmütigen Schmunzeln seines Spiegelbilds, dass ihm das nicht entgangen war. Er ritt sie noch härter, seine Hoden klatschten gegen ihre Schenkel und dann schrie Jessica auf, noch mal und noch mal. Ihr Orgasmus hörte nicht auf, wurde immer wieder aufs Neue von ihm entfacht. Ihr Begehren der ganzen Woche lag darin und nun wusste auch er von ihrem Geheimnis, dass er für sie unwiderstehlich war. Wie viel Macht verlieh sie ihm damit über sich?

Danach hatte Jessica einen Filmriss. Sie erinnerte sich später nicht mehr daran, sich entkleidet zu haben. Ehe sie sich versah, saß sie breitbeinig auf einem Lederbock, einen dicken Dildo, der auf dem Sitz befestigt war, in ihrer Vagina. Ihr eigenes Gewicht presste ihr den Dildo tief hinein. Die Unterarme hatte er ihr waagrecht auf den Rücken gefesselt. Eine überaus strenge Fesselung, die ihre schönen Brüste besonders hervorwölbte und sie schutzlos seinen Händen auslieferte. Er hatte seinen Spaß daran, sie mal sinnlich zu streicheln, dann grob zu kneifen, so dass Jessica mal lüstern stöhnte, kurz darauf vor Schmerz aufschrie, während ihr Vagina davon unbeeindruckt vor Verlangen kontraktierte und ihr einen Orgasmus nach dem anderen bescherte, bis Fergus laut vor Vergnügen lachte.

»Bitte, Herr«, jammerte Jessica atemlos, »Bitte hören Sie auf, ich kann nicht mehr.«

»Gut, du hast Recht, du hattest genug Spaß.«

Sie atmete auf. Bestimmt würde er sie jetzt losbinden und sie durfte aufstehen. Doch sie hatte sich geirrt. Er zog sich nun vor ihren Augen aus. Sein schwarzes Hemd, dann die Schuhe und zuletzt die Hose, unter der er nackt war. Verdammt, er weiß, wie sexy er aussieht, dachte Jessica, die keine Sekunde wegschaute.

Seine Bewegungen waren geschmeidig wie die einer Raubkatze, sein Oberkörper muskulös, ohne die übertriebenen Formen eines Bodybuilders. Als sich sein Schwanz steif und prall vor ihr präsentierte, wurde ihr Verlangen, ihn statt des Kunstpenis’ zu spüren, schier übermächtig. Wie war es möglich, dass er schon wieder bereit war? Auf jeden Fall hatte ihr Dom anderes im Sinn. Er schob mit dem Fuß einen Schemel heran, stellte sich auf diesem neben sie und Jessica öffnete willig ihren Mund. Sie verstand. Heute fickte er sie ausschließlich wie eine Sklavin, erst von hinten, dann in ihren Mund. Sie presste ihre Lippen fest um seinen Schaft, saugte ihn tief bis in ihren Rachen und leckte hingebungsvoll über seine Eichel.

Fergus stöhnte lustvoll auf, nahm ihre Brüste in seine Hände und streichelte ihre Nippel. Obwohl er zärtlich war, schmerzten sie unter seiner Berührung, überreizt von der permanenten Erregung. Stöhnend saugte und leckte Jessica weiter. Sein Penis wurde noch härter und dicker. Sein Orgasmus musste bald kommen, da packte er sie auf einmal an den Haaren, hielt ihren Kopf fest und begann sich in ihren Mund hineinzustoßen, gerade so weit, dass sie es nicht würgte. Ihre Zunge versuchte seinen Stößen standzuhalten, ihre Lippen pressten sich so fest wie möglich um seinen Schwanz, und dann kam er. Gewaltig wie ein Vulkanausbruch schoss sein Samen in ihren Rachen und Jessica schluckte, saugte, bis der letzte Tropfen von ihr aufgenommen war, erst jetzt zog sich ihr Herr zurück, sank ermattet auf den Sessel hinter sich und schloss für einen Moment die Augen.

»Du warst gut, Sklavin.«

Er stellte sich hinter sie, packte sie an den Hüften, und hob sie ein Stück an, nur um sie sofort wieder auf den Dildo niederzupressen.

»Nein«, keuchte Jessica erschrocken.

»Nein?«

»Bitte Herr, ich kann nicht mehr.«

Er lachte, hob sie an, gerade so viel, dass der Dildo nicht aus ihr herausrutschte, presste sie herunter, als wäre sie leicht wie eine Feder.

Jessica stöhnte auf. »Oh Gott, nein, nicht.«

»Und wenn ich es will?«

»Bitte, Herr, Gnade«, wimmerte sie hilflos.

Er kannte kein Erbarmen und machte weiter. Jessica wand sich, schrie und presste sich gegen ihn. Als er sie endlich doch herunter hob, glaubte sie schon gewonnen zu haben, doch stattdessen warf er sie bäuchlings über den Bock und hatte auf einmal einen Rohrstock in der Hand. Der Schmerz war beißend und trieb ihr die Tränen in die Augen.

»Empfinde jeden Orgasmus als Gnade«, schimpfte er und schlug zu. Zweimal, dreimal, viermal. Der Stock biss sich überaus schmerzhaft in ihr Fleisch.

Jessica strampelte mit den Beinen und schrie verzweifelt. »Nein, nein, Herr, nicht, bitte nicht.«

Seine Hand presste ihre Schenkel auseinander und seine Finger drangen in sie ein. Sie stöhnte laut auf. Es war unmöglich, ihre Lust vor ihm zu verbergen oder sich einzureden, dass sie es nicht als Lust empfand, nur weil der Dildo ihr bereits mehrere Orgasmen verschafft hatte, mehr in Folge, als sie je erlebt hatte. Aber wie viele Orgasmen erträgt man denn überhaupt in so kurzer Zeit?

»Du willst mir also weismachen, dass du nicht mehr geil bist?«, fragte Fergus mit einem drohenden Unterton.

»Nein, Herr, nein, das behaupte ich nicht. Ich bin geil, aber ich kann nicht mehr. Ich bin fix und fertig, wirklich, bitte hören Sie auf, bitte.«

Seine Finger bewegten sich in gleichmäßigem Tempo hinaus und hinein. »Bist du dir da sicher?«

Sie wusste nicht, was sie noch erwidern sollte. Welche Antwort wäre denn in ihrer Situation als Sklavin an dieser Stelle angemessen? Sie hatte keine Ahnung.

Schmatzend zog er seine Finger heraus.

»Sag mir, war dein Verhalten eben einer Sklavin angemessen?«

»Nein, Herr«, flüsterte Jessica ängstlich.

»Nun, ich höre.«

Jessica wimmerte laut auf. Oh mein Gott, er verlangte allen Ernstes, dass sie um Strafe bat? Wenn sie gewusst hätte, dass er wirklich so gnadenlos sein würde, wäre sie bestimmt nicht gekommen.

»Ich warte!« Er klang ziemlich ungeduldig und gereizt.

»Bitte bestrafen Sie mich für meinen Ungehorsam, Herr.« Ihre Stimme zitterte.

»Schon besser. Ich werde Nachsicht zeigen, aber nur diesmal, weil du noch lernen musst. Fünf Hiebe mit dem Rohrstock. Und dann werde ich dich ficken, dass dir Hören und Sehen vergeht, meine Liebe.«

Sie sollte Angst haben, doch in die Angst mischte sich schon wieder diese unsägliche, unverständliche Lust.

Die Hiebe kamen in kurzen Abständen. Dicht aneinander gesetzt, wohlüberlegt platziert. Zwei auf ihrem Po, drei auf ihren Oberschenkeln, überaus schmerzhaft, denn er zog jeden Streich mit voller Kraft durch und Jessica schrie bei jedem laut auf. Tränen liefen über ihre Wangen und benetzten ihre Lippen.

»Ich höre.«

»Danke, Herr, dass Sie mich bestraft haben«, schluchzte sie.

»Gut. Wenn du das nächste Mal kommst, wirst du dich im Flur tief beugen, tiefer als heute und mit den Händen deine Fesseln umfassen, und dann wirst du mich um eine strenge Züchtigung bitten, wie es einer Sklavin zusteht. Du wirst es noch als Gnade empfinden, von meinem Schwanz genommen, statt bestraft zu werden!«

»Ja, Herr«, erwiderte Jessica leise. Dieser Schuft. Sie würde an nichts anderes denken können, bis sie sich wiedersahen und sie wusste schon jetzt, dass sie diese Position vorher unzählige Male ausprobieren würde, um sich schnell und richtig hinunter zu beugen. Ach was, ich werde einfach nicht mehr zu ihm gehen!

»Bitte darum, von einem Dildo gefickt zu werden.«

Oh nein, bitte nicht. Ihre Vagina würde noch wund werden von soviel …

»Jess!«

Jessica holte tief Luft. »Bitte, Herr, bitte ficken Sie mich mit einem Dildo.«

Sie schrie erschrocken auf und presste instinktiv die Schenkel zusammen, als ihr der Dildo im selben Moment schnell und tief hineingeschoben wurde. Sie hatte nicht bemerkt, dass ihr Dom ihn bereits zwischen ihren Beinen in Position gehalten hatte. Er hatte wohl auch mit ihrer Reaktion gerechnet, denn ihre Beine wurden von seinen starken Händen am Schließen gehindert. Sie kam nicht zum Nachdenken. Unerbittlich sauste der Dildo vor und zurück und entlockte Jessica Schreie der Lust.

Seither waren einige Wochen vergangen und aus einem Treffen pro Woche waren mittlerweile drei geworden. Martha buchte Jessica für keine anderen Kunden mehr, nur noch für Fergus Johansson. Mehr hätte weder Jessicas Zeit noch ihr Körper zugelassen. Ihr Dom beanspruchte sie ganz und gar, mit jedem Mal intensiver, und sie schaffte es nicht, von ihm loszukommen. Hatte er sie zu Anfang gefesselt und manchmal auch geknebelt, um ihr seinen Willen aufzwingen, so verzichtete er in letzter Zeit darauf und erwartete ihren Gehorsam. Je nachdem wie gefügig sie sich anstellte, fielen seine Strafen dezenter oder heftiger aus, erregend waren sie immer.

Wenn Jessica vor seiner Tür kniete und klingelte, empfand sie noch dieselbe Angst wie beim ersten Mal, da sie nie wusste, was sie erwartete. Manchmal nahm er sie so hart ran, dass ihr Körper sich am nächsten Tag zerschlagen anfühlte und ihr Po beim Sitzen schmerzte. Und dennoch war sie inzwischen süchtig danach, von ihm unterworfen zu werden und konnte es kaum erwarten.

Je nach Laune war Fergus ein lustbringender Liebhaber oder aber ein sadistischer Teufel. Doch gleichgültig was er war, Jessica empfand eine nie zuvor dagewesene Lust und Befriedigung und sie hätte alles dafür getan, was auch immer er von ihr verlangen mochte. Denn so sehr sie ihn verfluchte, wenn er ihre Schmerzgrenze auslotete, mitunter bis sie in Tränen ausbrach, und wie sehr auch immer er sie demütigte und spüren ließ, dass sie eine käufliche Ware sei, eine Sklavin – sie hasste ihn dafür nicht wirklich. Bereits am kommenden Tag schrie alles in ihr schon wieder nach ihm, schwollen ihre Schamlippen vor Geilheit an und strömte ihr Lustsaft in den Slip, bereit zur Vereinigung. Keine Form der Selbstbefriedigung vermochte dieses Feuer zu löschen. Das konnte nur er allein, dieser Teufel in Menschengestalt, der sie süchtig, abhängig und sexhungrig gemacht hatte.

Für heute hatte Fergus ihr eine besonders harte Züchtigung angedroht, weil sie ihm zwei Abende zuvor abgesagt hatte. Es ging nicht anders. Ihre Mutter wäre beleidigt gewesen, wenn sie nicht zu ihrem Geburtstag erschienen wäre, zu einer großen Feier mit Familie und Verwandtschaft.

Wie immer kniete sie vor seiner Tür nieder, die Hände nach dem Klingeln auf den Rücken gelegt, aufrecht, die Brüste vorgestreckt. Doch diesmal mit aufgeknöpfter Bluse, darunter nackt, und den hochgezogenen Rock mit den Händen haltend, alles wie er es verlangt hatte. Die Bluse war durchsichtig und auf dem Weg vom Auto bis zum Appartement hatte sie befürchtet, sie könne jemandem begegnen. Die Angst hatte sie erregt und so waren ihr Nippel groß und hart, und ihr Schoß heiß und feucht, ihre Schenkel klebten und sie roch ihre eigene Geilheit. Alles was er verlangte, machte sie zu einer Lustsklavin, zu seiner Dienerin. Er musste nur noch davon Gebrauch machen.

Die Tür ging auf. Dann stand er direkt vor ihr, bat sie nicht herein, sondern klippte zwei Klammern an ihre Nippel. Der Schmerz war scharf und beißend, schoss tief in ihre Brüste hinein. Seine Hände zogen den Reißverschluss seiner Hose auf, holten seinen Schwanz heraus, nur halb erigiert. Jessica war steif vor Schreck. Wenn nun jemand kam und sie sah, wie … Fergus’ Begrüßung war nur ein Knurren. Er hielt ihr seinen Penis entgegen und sie öffnete bebend ihren Mund, nahm ihn auf, saugte, leckte und er wurde binnen Sekunden steif.

Oh Gott, wie lange noch, komm schon, spritz ab ehe jemand kommt, dachte sie ängstlich, da zog er sich zurück und forderte sie mit einer herrischen Geste auf hereinzukommen.

Fast hätte sie vergessen, was er von ihr verlangt hatte. Sie spreizte weit ihre Beine, bückte sich und hielt sich an ihren Knöcheln fest, bereit ihm zu gehören, wenn auch nicht bereit für das, was sie als Neuerung in ihrem Spiel befürchtete: Analsex. Doch vergeblich wartete sie darauf, dass er etwas sagte oder sie ungestüm in Besitz nahm. Er ging an ihr vorbei ins Wohnzimmer, kam zurück und beugte sich von vorne über sie.

Oh nein. Jessica biss die Zähne fest aufeinander, als er an den Nippelklemmen Gewichte befestigte. Dann klatschte er ihr mit der Hand auf den Po. Links, rechts, links … und die Gewichte fingen an zu schwingen, zerrten an ihren Nippeln. Er züchtigte sie, bis sie jammerte, weil ihre Pobacken heiß waren und brannten, dann erst ging er um sie herum, packte sie von hinten und drang ungestüm in ihre Vagina ein.

Sein Höhepunkt kam schnell und riss sie mit. Es war genau das, was sie brauchte. Diese schnelle Erniedrigung, der scharfe Schmerz, diese unerbittliche Kompromisslosigkeit, um nach den Tagen und Nächten der Sehnsucht Erleichterung in einem gewaltigen Orgasmus zu erlangen. Es war demütigend, wie er sie behandelte, demütigend auf diese Weise benutzt zu werden, und doch wollte sie nichts anderes mehr, empfand in dieser Rolle nichts als pure Lust. Deswegen traute sie sich auch nicht ihm zu sagen, dass sie noch nie Analsex gehabt hatte. Außerdem war sie ein wenig Stolz, dass ihr Dom nur noch sie bei Martha buchte, kein anderes Mädchen. Also würde sie das schaffen, obwohl sie vor dem Analsex Angst hatte. Aber das hatte sie vor den Züchtigungen auch gehabt und inzwischen konnte sie sich nicht mehr vorstellen, ohne den Schmerz auf Po und Schenkeln wirklich zu leben.

Keine leidet so schön und aufrichtig wie Jessica, hatte er zu Martha gesagt. Er würde aus ihr seine perfekte leidensfähige Sklavin machen und er sei bereit und in der finanziellen Lage, dafür entsprechend zu zahlen. Es hatte sie ein wenig Stolz gemacht, als Martha es ihr erzählt hatte.

Fergus trieb Jessica in immer tiefere Abgründe des SM. Manchmal verweigerte er ihr den Orgasmus, ließ sich von ihr befriedigen, erregte sie, bis sie auf Knien um Erfüllung bettelte. Ein andermal jagte er sie von einem Orgasmus zum nächsten bis sie um Gnade flehte, er möge aufhören. Doch das alles galt Nichts. Er allein bestimmte das Spiel. Wann und wie es ihm gefiel.

Jessica betete ihn dafür an. Er war ihr Geliebter, ihr Herr, ihre Droge. Und sie war nichts anderes mehr als eine unterworfene und gehorsame Sklavin, ohne eigenen Willen.

»Hast du dich vorbereitet, wie ich es verlangt habe?«

»Ja, Herr«, erwiderte Jessica mit Herzklopfen.

Er hatte ihr eine SMS mit der Aufforderung geschickt, sie solle sich mit einem Einlauf reinigen und ihren Anus mit Gleitgel vorbereiten.

»Gut. Zieh dich aus.«

Jessica richtete sich auf und gehorchte. Dann sah sie mit einer Mischung aus Neugierde und Abscheu, was er ihr reichte: Einen schwarzen Latexslip, in welchem ein Analplug befestigt war. Sie zögerte, dann stieg sie zittrig mit ihren Füßen hinein und zog ihn hoch, bis seine Hand ihr Einhalt gebot.

»Bück dich, Beine auseinander.«

Er verteilte Gleitmittel auf dem Dildo, dann zog er den Slip höher und der Dildo presste sich gegen ihre Rosette.

»Oh bitte, Herr, muss das wirklich sein?«, wimmerte Jessica, sich bewusst, dass Widerstand bestraft werden würde, aber sie musste es wenigstens versuchen, ihn zu erweichen, auch wenn die Chance auf Erfolg gleich Null war. »Bitte, nur dieses eine Mal.«

Er antwortete nicht, sondern presste ihre Backen auseinander, drehte den Dildo, bis seine Spitze ihre Rosette durchdrang, sich tiefer schob.

»Aua, es tut aber so weh«, jammerte sie. Das war noch untertrieben, der Schmerz war teuflisch.

»Lass locker, dann ist es gleich vorbei und halb so schlimm.«

Als ob das so einfach wäre, locker lassen. Als der Schmerz am Schlimmsten war und ihr die Tränen in die Augen trieb, gab es auf einmal einen Ruck und der Dildo rutschte ganz hinein. Fergus zog den Slip hoch, packte sie und zog sie in seine Arme.

Jessica versuchte sich von ihm wegzustoßen. »Nein, Herr, das geht nicht, ich muss aufs Klo, es drückt und es tut weh …«

Er ging auf ihr Gejammer nicht ein, zog ihr Kinn nach oben und küsste sie so leidenschaftlich, dass ihr die Luft wegblieb. Als er sie freigab, hatte der Schmerz nachgelassen, nur der Drang, den Dildo hinauszupressen, war geblieben.

»Das vergeht gleich«, sagte er lächelnd, als wüsste er, was sie spürte.

»Marsch, ins Schlafzimmer, zieh dich um, wir gehen aus.«

Wie bitte? Sie konnte doch unmöglich mit diesem schrecklichen Ding in ihrem Anus …?

»Der bleibt drin!« Sein Ton war streng und seine Miene unerbittlich. »Ja, Herr«, erwiderte Jessica kleinlaut. »Natürlich, ganz wie Sie wünschen.«

»Und damit heute Abend alles klar ist: wir sind ein Paar, wir duzen uns und ich heiße Fergus, nicht Herr.« Er grinste breit. »Du darfst aber auch gerne Schatz zu mir sagen.«

Jessica fiel dazu nichts mehr ein. Sie nickte stumm. Sie verstand kein Wort, nur eins: dies war ein neues Spiel.

Das Abendessen mit Fergus’ Freunden und ihren Frauen oder Freundinnen war für Jessica eine einzige Qual. Egal wie sie sich hinsetzte, ob sie die Beine übereinander schlug oder nebeneinander auf den Boden stellte, zu jeder Sekunde spürte sie den Plug in ihrem Poloch. Sie traute sich kaum etwas zu trinken oder zu essen, und auch den Gesprächen konnte sie kaum folgen. Der Plug war ständig in ihrem Bewusstsein.

Obwohl der Abend und die Ungewissheit damit noch nicht vorbei war, war sie erleichtert, als sie nach Hause aufbrachen.

Fergus gab den Zifferncode auf dem Display neben seiner Wohnungstür ein, dann ließ er Jessica an sich vorbei in die Wohnung gehen. Die Flurbeleuchtung schaltete sich automatisch ein, auf angenehme Helligkeit herunter gedimmt.

Er entledigte sich seines Jackets und reichte es ihr. Jessica hängte es auf einen Bügel an der Garderobe. Er umarmte sie von hinten, legte seine Hände auf ihre Brüste, streichelte über ihre Nippel, ihre Arme, ihren Rücken. Dann zog er den Reißverschluss herab, streifte das Kleid über ihre Schultern, bis es herabfiel.

Jessica stöhnte leise, als sie seinen warmen Atem an ihrem Hals spürte, seine Küsse in ihrem Nacken und seine Finger ihre Nippel zwirbelten. Er drängte sie sanft vorwärts in sein Schlafzimmer.

»Knie dich aufs Bett und schließ deine Augen«, flüsterte er. Erregung lag in seiner Stimme.

Sie gehorchte. Sie ahnte mehr als sie es hörte, dass er sich entkleidete. Es dauerte ungewöhnlich lang, länger als er sonst brauchte, um nur die Hose herabzulassen. Ein leises Ratsch! interpretierte sie als Aufreißen eines Kondomtütchens.

Als er sich an sie schmiegte, seine Arme um sie legte, sie mit ihrem Rücken an seine Brust presste, fühlte sie seine warme weiche Haut. Er kniete zwischen ihren Beinen, streichelte sie überall, küsste ihren Rücken, ihre Arme, dann ihren Po und befreite sie von dem Analplug. Es ging ganz leicht. Schon in der nächsten Sekunde war ihr Anus wieder gefüllt, nicht weniger prall. Doch diesmal begleitet von einer gleichmäßig ausgeführten Penetration.

Jessica zitterte. Es war ihr zwar klar gewesen, dass er sie auf diese Weise nehmen würde, dass der Plug nur diesem einen Zweck gedient hatte, sie zu dehnen und vorzubereiten. Trotzdem brach Panik in ihr aus.

»Schsch, entspann dich und genieße es.« Fergus streichelte zärtlich ihre Brüste, ihren Bauch und dann glitt seine Hand über ihre Scham und seine Finger berührten ihre Klitoris. Es war wie ein Stromschlag, nur angenehmer, auf wohlige Weise elektrisierend. Jessica stöhnte laut auf vor Lust. Seine Hände waren überall, stimulierten ihre sensibelsten Stellen und dabei glitt sein Penis heraus und herein, dehnte ihre Rosette und entjungferte ihren Anus in einem ungewöhnlich sanften Ritt.

Ihr Orgasmus kam schnell und heftig. Jessica krallte ihre Finger in das Laken, warf ihren Kopf hin und her, und schrie vor Lust. Es war ein wenig anders als sonst, aber es war aufregend und wunderbar. Sie nahm Fergus’ Höhepunkt nur wie durch einen Nebel wahr. Erst als sie sich in seinem Arm wiederfand, an ihn gekuschelt unter seiner Decke, wusste sie, dass es vorbei war. Sie fühlte sich gut, noch ein wenig benommen und auch müde.

Seine Hand fuhr ihr sanft über die Haare. »Schlaf, meine brave Sklavin, schlaf.« Er klang zu ihrer Beruhigung sehr zufrieden.

Manchmal erteilte Fergus ihr Aufträge, dass sie etwas besorgen und mit zu ihm bringen sollte. Meistens war es nichts zu Ungewöhnliches und Jessica vermutete, dass er nur ihren Gehorsam testen wollte. So wie an jenem Montag. Beim Discounter wurden farbige Wäscheklammern angeboten, die nicht wie üblich über Zacken verfügten, sondern im inneren Klemmbereich leicht gerundete Kunststoffpolster enthielten.

Jessica kaufte die Klammern morgens auf dem Weg zur Uni und hatte erst am späten Nachmittag Zeit, sie auszuprobieren. Sie hatte im Internet nach Fotos gegoogelt und sie mit nervösem Schaudern betrachtet. Eigentlich gab es viel hochwertigere Exemplare, extra für SM-Spiele. Aber er hatte behauptet, die Blümchen auf den Klammern würden ihren Brüsten gut stehen.

Sie musste es ausprobieren, worauf sie sich dabei einlassen würde. Zwar hatte er sie schon mit Nippelklemmen gequält, aber vielleicht fühlten diese sich ja anders an? Klopfenden Herzens zog sie die Haut neben ihrer Brustwarze ein wenig hoch und klippte eine Klammer darüber.

Aaua, entsetzt löste sie die Klammer sofort wieder. Das hält doch niemand aus, dachte sie empört. Dann presste sie ihre Lippen aufeinander und probierte es noch mal. Stöhnend platzierte sie Klammer um Klammer. Die Klammer über der Brustwarze kostete sie die größte Überwindung. Der Schmerz war entsetzlich. Stechend, pochend. Sie schrie auf und zog die Klammer sofort wieder ab.

Und wenn er mich fesselt und keine Gnade zeigt? Noch ein Versuch, aber auch diesmal hielt sie es nicht aus und entfernte alle Klammern. Vielleicht war es einfacher, wenn der Schmerz nicht überall in ihrem Busen tobte und vielleicht hatte er das ja auch gar nicht vor. Mit zitternden Fingern zog sie ihren Nippel in die Länge, setzte die Klammer darüber und verschränkte dann die Hände auf dem Rücken, um der Versuchung nach schnellem Aufgeben zu widerstehen. Stöhnend zählte sie bis zehn, dann gab sie auf.

»Hast du mitgebracht, worum ich dich gebeten habe?«

»Nein, tut mir leid, Herr. Aber als ich in den Laden kam, waren die Klammern schon ausverkauft.«

Er sah sie prüfend an und sie senkte verunsichert die Augen.

»Macht nichts«, erwiderte er dann ausgesprochen fröhlich und holte eine Packung hervor, die er hinter dem Sofakissen versteckt hatte. »Ich war vorsichtshalber auch einkaufen und habe sogar noch zwei Packungen ergattert.«

Oh nein. Entsetzen überfiel Jessica. Die Wirklichkeit würde noch viel grausamer sein, als ihr zaghaftes Ausprobieren.

»Zieh dich aus und heb die Arme hoch.«

»Bitte, können wir das nicht lassen? Ich weiß nicht, ob ich das aushalte.«

Er lächelte und griff ihr unter das Kinn. »Gehorche, Sklavin. Oder soll ich dich fesseln?«

Jessica gab auf.

Sie sah ihm an, wie viel Vergnügen es ihm bereitete, die Klammern auf ihren Brüsten zu verteilen. Die Haut war straff gespannt, rötete sich. Es zwickte überall, immer mehr. Jessica wimmerte, stand nur noch mit Mühe still. Doch er grinste, prüfte gelassen den festen Sitz jeder einzelnen Klammer.

»Stell dich aufs Sofa, die Beine breit.«

Er zog ihre Schamlippen lang und zwickte auch dort zwei Klammern darüber.

»Nein, oh bitte Herr, nicht das«, jammerte Jessica unter dem brennenden Schmerz.

Er streichelte mit dem Zeigefinger über ihre Perle, über ihre Schamlippen und leckte ihn dann ab. »Ich weiß gar nicht, was du willst. Ich schmecke Lustsaft, meine Liebe. Also ertrag es, weil es mir gefällt.«

Zufrieden betrachtete er sein Werk, dann nahm er zwei Klammern ab, um sie zu versetzen.

Jessica schrie vor Schmerz auf und ihre Hände sanken abwehrend herab. »Nein, nicht meine Nippel, ich halte das nicht aus …«

»Arme hoch!«

Sein Befehlston ließ sie gehorchen. Sie sah an sich herab. Ihre Brustwarze war in voller Länge zwischen der Klemmfläche der Wäscheklammer platt gedrückt, dunkel angelaufen, und der Schmerz war so furchtbar, dass sie die anderen Klammern nicht mehr spürte – nur noch die, die er an ihre Schamlippen gezwickt hatte, was entsetzlich brannte.

»Hände ausstrecken!«

Er klippte den Daumen mit dem kleinen Finger, und den Zeigemit dem Ringfinger jeder Hand zusammen. Dann setzte er sich ihr gegenüber in den Sessel und beobachtete ihr Mienenspiel und wie sie verzweifelt versuchte, auf dem Sofa stillzustehen.

Jessica litt wimmernd. Sie sah die Beule in seiner Hose. Wenigstens erfüllte ihr Leid seinen Zweck und erregte ihn. Die Minuten zogen sich in die Länge. Sein Lächeln war diabolisch. Ihre Schamlippen brannten und schmerzten, ihre platt gedrückten Nippel pochten empört, doch genau dies regte auch ihr Verlangen an. Es war zum Verrücktwerden.

Ohne den Blick von ihr zu lassen, zog er sich aus. Sein Schwanz war beachtlich und Jessica hätte sich selbst belogen, hätte sie behauptet, ihn nicht in sich spüren zu wollen.

»Das alles ist nur ein Vorgeschmack. Welche ergänzende Strafe wünschst du dir für deine Lügen, Sklavin?«

»Fick mich hart, Herr«, keuchte Jessica voller Hoffnung, dass ihre Begierde Befriedigung erfahren würde.

Er lachte. »Das soll für dich eine Strafe sein?« Seine Augen blitzten amüsiert. »Knie vor mir nieder!«

Kaum hatte sie gehorcht, schob er ihr seinen Penis in den Mund. Es war gut, denn es lenkte sie ein wenig von ihren Schmerzen ab und wenn sie es ihm recht machte, sah er vielleicht von irgendeiner weiteren Bestrafung ab. Schmatzend und voller Hingabe saugte Jessica, leckte seine Eichel und versuchte nicht an den Schmerz zu denken, bis ihr Herr sich ein wenig herabbeugte und begann, an den Klammern zu zupfen. Stöhnend saugte sie weiter.

Endlich hatte er genug, hieß sie aufstehen und begann damit, ihr die Klammern abzunehmen. Erleichtert atmete sie auf, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Schmerz für einen Augenblick umso heftiger einsetzen würde. Kurze Schreie entfuhren ihr, was ihm wiederum Spaß zu machen schien. Kleine rote oder blaue Kneifflecken blieben zurück, wo die Klammern ihre zarte Haut gequält hatten. Ihre Brustwarzen nahmen sofort wieder ihre normale Form an. Ein Glück, es war vorbei.

»Position«, befahl er ihr.

Jessica beugte sich tief hinunter. Er entfernte die Klammern von ihren Schamlippen und es brannte für einen kurzen Augenblick noch schlimmer. Sie biss ächzend die Zähne zusammen und seufzte sogleich voller Begierde auf, als er seinen Penis an ihrer Feuchte rieb und langsam in ihre Vagina einführte. Dann schmiegte er sich an sie, sie fühlte seine heiße Brust an ihrem Rücken und ein Wohlgefühl durchflutete sie, wie es angenehmer nicht hätte sein können. Nun umarmte er sie und nahm ihren linken Nippel zwischen die Finger.

»Nein!« Jessica schrie auf, als er erneut eine Klammer über ihre kaum erholte Brustwarze setzte, sie diesmal jedoch in die andere Richtung zusammen quetschte, was noch wesentlich schmerzhafter war. Sie bäumte sich auf, sein Penis rutschte aus ihrem Schoß, sie schlüpfte unter seinen Armen hindurch und versuchte ihm zu entkommen, fasste dabei an ihre Brust, die Klammer zu entfernen. Aber er war schneller. Er presste sie gegen die Rückenlehne des Sofas und hielt ihre Hände fest.

»Unterwerf dich, Sklavin. Ertrage den Schmerz, weil ich es so will.«

Jessica wimmerte. Unnachgiebig klammerte er ihre zweite Brustwarze. Sie schrie auch diesmal auf, bockte unter ihm, aber er kontrollierte sie, beugte sie vor, zog ihre Hände auf den Rücken und presste mit seinen Füßen die ihren auseinander.

»Unterwerf dich!« Seine Stimme klang herrisch.

Tief in ihr löste dies ein Vibrieren aus, in ihrem Kopf war ein fürchterliches Durcheinander streitender Stimmen, zwischen Wollen und Nicht-Wollen, zwischen Aufbegehren und dem Wunsch sich zu unterwerfen.

»Bitte mich!«, zischte er ihr ins Ohr.

Aus ihrer Kehle erklang ein tiefes Seufzen. »Bitte Herr, nimm mich.«

»Das war immerhin ein Anfang. Aber du kannst noch besser. Ich will, dass du mich wie eine Sklavin bittest! Bettle!«

Sie fühlte seinen harten Schwanz an ihrem Po, den harten Griff seiner Hände, seinen heißen Atem in ihrem Nacken. Er hätte sie jederzeit in Besitz nehmen können, denn sie war ihm wehrlos ausgeliefert. Wenn es nur nicht so entsetzlich aufregend gewesen wäre, von ihm in diese Position gezwungen zu werden. Nicht ihr Kopf befahl ihr, was sie zu sagen hatte, sondern ihr Körper.

Mit klopfendem Herzen gehorchte sie. »Bitte, Herr, straf mich für meinen Ungehorsam und fick mich.«

Sein Lachen war das eines Siegers, dröhnend und übermütig. Er ließ ihre Handgelenke los, packte sie an den Hüften, schob sie höher auf die Lehne, gab ihr zwei derbe Klapse auf ihre Schenkel und zog dann ihre Pobacken weit auseinander. Seine Zunge schnalzte vor Geilheit, als er seinen Penis in ihrem Lustsaft rieb, über ihre Perle und ihr ein lustvolles Stöhnen entlockte. Doch er drang nicht in ihre Vagina ein, benutzte sie nur, um seinen Penis gleitfähig zu machen und eroberte dann ihren Anus. Langsam und genussvoll drang er in sie ein, packte dann wieder ihre Hände, und während sie wehrlos unter ihm lag, stieß er wieder und wieder zu, bis sie laut unter ihrem Höhepunkt aufschrie.

»Ich habe genügend Platz. Du wirst dein armseliges Zimmer kündigen und bei mir einziehen. Ich werde dich in allem unterstützen, mit dir lernen und dich in Ruhe lassen, wenn du am nächsten Tag eine Prüfung hast. Aber ansonsten erwarte ich, dass du mir jederzeit Gehorsam schuldest und zur Verfügung stehst.«

Jessica starrte ihn verwirrt an. Das war keine Frage, das war ein Befehl. Nachdem er sie am Abend so bedingungslos geritten hatte, hatte sie die Nacht an seinen Körper gekuschelt geschlafen. Sie fühlte sich ausgeruht und befriedigt, viel besser, als ihr Verstand ihr gestatten wollte. Aber wollte sie diese Unterwerfung wirklich ständig, würde sie das aushalten?

Fergus musterte sie geduldig, schlürfte an einem Schwarztee.

Andererseits – sie konnte auch so keinen klaren Gedanken fassen, wenn sie nicht bei ihm war, weil ihr verrückter Körper nach ihm verlangte, nach seinen Grausamkeiten genauso wie nach seinen Zärtlichkeiten. Sie könnte es ja wenigstens versuchen, ob sie es aushielt. Es war allemal besser, als sich ständig mit fremden Männern zu treffen.

Zu ihrer Verblüffung begann Fergus, das Geschirr zu stapeln und im Spülbecken abzustellen. War das nicht die Arbeit der Sklavin? Oder wollte er sich nicht in jeglicher Hinsicht bedienen lassen?

»Also gut, einverstanden. Aber wir testen das erstmal ein paar Wochen, ehe ich mein Zimmer ganz aufgebe.«

Sie erwartete, dass er widersprechen würde, aber sie würde in dieser Sache nicht nachgeben, diesmal nicht. Sie brauchte diese Fluchtmöglichkeit. Er stellte Marmelade und Butter in den Kühlschrank, dann setzte er sich wieder und sah sie ernst an.

»Okay. Wir holen deine Sachen und probieren es aus. Und dann möchte ich am nächsten Wochenende deine Eltern kennenlernen. Stell mich ihnen als deinen Verlobten vor.«

Jessica wusste, es sah dumm aus, wenn jemandem der Mund offen stand, aber sie schaffte es nicht, ihn zu schließen. Er stand auf, hob ihr Kinn an, beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Dann setzte er sich wieder und grinste.

»Mein Verlobter? Das – das ist doch auch nur wieder ein Teil deines Spiels.« Sie verstand nicht, wozu das gut sein sollte.

»Nein, ganz und gar nicht. Ich will dich ganz für mich, meine kleine Sklavin. Du kannst doch nicht ewig als Callgirl arbeiten.« Er beugte sich vor und nahm ihre Hand. »Das werde ich bei meiner künftigen Ehefrau niemals dulden.«

Jessica schluchzte verwirrt und glücklich auf. Meinte er das wirklich ernst?

»Kein Jubelschrei?«

Fergus runzelte verärgert die Stirn, aber um seine Lippen zuckte es verräterisch. Er zog sie an den Armen hoch, drehte sie zum Küchentisch um, schob ihren Rock hoch und zog ihr ihren String bis zu den Kniekehlen herunter. Sie spürte, wie er bis zu ihren Fesseln herabrutschte. Ohne Widerstand ließ sie sich von ihm auf die Platte herunter drücken.

»Du wirst zuhause keinen Slip und keine Strumpfhose tragen. Ich will dich jederzeit bereit haben. Im Winter kannst du von mir aus lange Wollstrümpfe anziehen.«

»Ja, Fergus«, stieß Jessica noch immer benommen hervor.

Heiraten war doch etwas schrecklich Altmodisches und nur für Leute, die sich liebten. Er hatte nie gesagt, dass er sie lieben würde.

Er nahm einen großen Kochlöffel aus dem Tongefäß und versetzte ihr auf beide Pohälften einen Schlag.

»Willst du mich heiraten?«

Jessica stöhnte auf, statt zu antworten. Es ging ihr alles viel zu schnell, diese plötzliche Wendung ihrer Lebenssituation, dieser Anspruch. Und überhaupt – sie kannten sich doch viel zu kurz, hauptsächlich sexuell – und was war mit dem normalen Leben?

Aber er gab ihr keine Zeit zum Nachdenken. Seine Züchtigung war wie immer kontrolliert, kompromisslos, Hieb um Hieb mit dem wachsenden Schmerz ihr sexuelles Verlangen erweckend. Zuerst traf er nur ihren Po, doch dann nahm er sich ihre Schenkel vor und sie wimmerte vor Schmerz. Dennoch, sie konnte nicht einfach zustimmen, zuerst musste sie es wissen.

»Sag es, willst du mich heiraten?«

»Nur wenn du mir sagst, dass du mich liebst«, keuchte sie.

Der Kochlöffel flog donnernd irgendwo gegen einen Schrank der Küchenzeile. Er entledigte sich seines Morgenmantels, darunter nackt und stieß ihr als Antwort seinen Penis hinein, tief in ihren heißen Schoß.

»Ja, ja, ich liebe dich, Jessica. Du bringst mich um meinen Verstand. Ich liebe dich … wie ich noch nie zuvor geliebt habe.«

Tango der Lust

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