Читать книгу Das Haus hinter den Wellen - Linn McLean - Страница 4

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Die Wellen schlugen unnachgiebig über ihr ein. Ein grüner Tunnel aus Gischt und Treibholz. Es gab kein Erkennen, wo oben noch unten war. Ihre Lunge schien zu zerbersten. Panisch riss sie die Augen auf. Wo sie auch hinblickte, graublaues Wasser, dass ihr den Zugang zur rettenden Luft versperrte. Sie machte mit ihren kräftigen Armen hektische Züge durch das Wasser in einem letzten verzweifelten Kampf ums Überleben.

Seltsam, dachte sie, wo es doch das war, worauf du all die Jahre gewartet hast. Unachgiebig mit sich selbst auch im Augenblick des Todes.

Und dann sah sie sie. Sie schwamm ganz ruhig, als sei sie ein Teil des Meeres und blickte ihr tief in die Augen. Eine tiefe Ruhe überkam sie. In dem Augenblick wusste sie, dass es richtig gewesen war, sich für das Meer zu entscheiden. Alles Warten hatte sich gelohnt. Sie war endlich angekommen. Zwei Hände streckten sich ihr entgegen und sie ergriff sie. Sie hörte auf zu atmen und wurde eins mit dem Meer.

Das Haus hinter den Wellen

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