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Einführung

Da sitzt ein Mann im Zug, im Zug der Zeit, im Zug der Vergänglichkeit sich selbst gegenüber. Das ist der Andere, jener seltsam mit sich selbst Austauschbare, dessen Stimme man eher fühlt als hört und der immer existent ist, bewußt oder unbewußt.

Seltsames erlebt der Mann im Zug, der dem Ende zueilt, der absoluten Endstation: Rudimente von Erinnerungen, aufsteigend wie schillernde Blasen, – gleitende Bilder von Geliebten, bruchstückhafte Szenen einer nun visionären Vergangenheit, Skizzen aus Traum und Realität; – und die Begegnung auf der roten Wiese, der Tanz der verdammten Mädchen, die auf Erlösung warten, auf Erlösung durch die Liebe, und die verdammt bleiben, wenn man sie täuscht, Verdammte einer unmenschlichen Wirklichkeit. Und auch der Mann wird Opfer, Opfer jener Wirklichkeit, die ihn formte, nun Opfer einer schwerwiegenden Fehlentscheidung: Der Andere saß im Zug, und er trug seinen Namen. – Hier wird die Leitformel erkennbar, die Lothar Streblow seiner Arbeit zugrunde legte: Sind wir nicht mit uns selbst identisch, handeln wir gegen uns.

Es ist die Frage nach der Identität des Ich, nach der Bewußtheit der eigenen Existenz, letztlich die Auseinandersetzung mit jener Sphäre in uns, die uns in den Augenblicken zwischen Wachen und Traum hemmungslos uns selbst ausliefert.

Der Andere - Träumereien eines Schizophrenen

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