Читать книгу Unsere Welt unter der Corona-Lupe - Mahmud Majid - Страница 5

Оглавление

Corona-Krise und unsere Osterferien

Dilo und seine Mutter Elena unterhalten sich über die Osterferien.

Seine Mutter möchte aber genau herausfinden, warum sich Dilo über die Osterferien freut.

Sie stellt gezielt folgende Fragen:

Elena: Du strahlst vor Freude. Das merke ich jedes Jahr, wenn die Osterferien sich nähern.

Dilo: Das macht mir unheimlich viel Spaß. Ich kann es kaum erwarten. Im letzten Jahr habe ich zu den Ostern so schöne Zeit mit meiner Oma und meinem Opa verbracht.

Elena: Woran erinnerst du dich genau?

Dilo: Opa und Oma sind zu uns gekommen, und wir sind zusammen einkaufen gegangen. Sie haben mir alles gekauft, was man sich zu Ostern vorstellen kann.

Elena: Was haben Opa und Oma für dich gekauft?

Dilo: Sie haben zwei Osterhasen, Ostereier, Osterschokoladen, Osterfiguren und auch ganz andere Sachen gekauft. Sie haben auch ein Poster für mich gekauft. Der Poster ist immer noch in meinem Schrank.

Elena: Hast du dir die Sachen ausgesucht?

Dilo: Natürlich habe ich mir die Sachen ausgesucht. Sie standen neben mir und lächelten mich an. Danach sind wir in mein Zimmer gegangen und haben es so schön dekoriert. An der Wand waren Osterbilder. Ich hatte auch Ostereier aus Schokolade. Es sind so schöne Erinnerungen. Ich bin mal gespannt, was wir dieses Jahr wieder zusammen unternehmen werden. Im letzten Jahr hast du im Garten Ostereier versteckt. Opa, Oma und ich haben sie gesucht.

Elena: Du hast aber ein tolles Gedächtnis. Ich habe noch viele Fotos.

Dilo: Das fand ich am tollsten. Ich habe fast alle versteckten Ostereier gefunden. Ich war schneller als sie. Aber das ist doch ganz normal. Opa und Oma sind ziemlich alt. Auch in diesem Jahr haben sie bestimmt tolle Überraschungen für mich. Ich lasse mich überraschen. Sie haben sich bestimmt was Schönes ausgedacht. Ich freue mich schon jetzt auf Ostern. Ich kann es kaum erwarten.

Elena: Was stellst du dir vor? Was hast du geplant?

Dilo: Ich stelle mir ein buntes Programm vor.

Elena: Würdest du es mir verraten? Ist das ein Geheimnis?

Dilo: Nein, ich kann es dir gerne sagen. Wir gehen einkaufen. Wir kaufen dieses Mal Bio-Eier. Ich möchte mit meinen Großeltern Ostereier färben. Wir kaufen viele Farben. Ich möchte dir nicht mehr verraten. Das reicht auch, es macht ansonsten keinen Spaß mehr. Wie findest du meine Idee?

Elena: Das ist eine tolle Idee. Deine Idee ist einfach genial. Aber ich glaube es nicht, dass wir in diesem Jahr mit Opa und Oma Ostern feiern können. Das stelle ich mir schwer vor.

Dilo: Doch, sie werden bestimmt zu uns kommen. Ohne meinen Opa und meine Oma habe ich noch nie Ostern gefeiert. Habt ihr ohne sie Ostern gefeiert, als ich noch klein war?

Elena: Nein, sie sind immer zu uns gekommen. Meine Schwiegermutter half mir sogar beim Kochen.

Dilo: Was spricht sich dagegen, dass sie in diesem Jahr zu uns kommen? Sie lieben mich doch.

Elena: Opa und Oma haben dich sehr lieb sogar. Daran habe ich keinen Zweifel. Aber sie dürfen nicht zu uns kommen.

Dilo ruft seine Oma namens Sibele an.

Dilo: Hallo Oma, wie geht es dir?

Sibele: Danke, mir geht es gut, mein Engelchen. Ich habe dich so vermisst. Uns fehlt es an nichts. Du fehlst mir sehr.

Dilo: Wir feiern doch Ostern zusammen, oder?

Sibele: Ich muss dich leider enttäuschen. Wir müssen zu Hause bleiben.

Dilo: Geht es dir nicht gut?

Sibele: Doch, mir geht es gut, deinem Opa geht es auch gut. Wir sitzen die ganze Zeit im Garten und gucken uns deine Fotos an. Wir müssen uns mit der Situation abfinden. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Uns sind die Hände gebunden.

Dilo: Das verstehe ich nicht. Hat jemand eure Hände festgebunden? Wenn eure Hände gebunden sind, könnt ihr bestimmt niemanden anrufen. Ich rufe die Polizei an.

Sibele: Nein, unsere Hände sind doch nicht gebunden. Das ist nur ein Sprichwort. Das heißt: Wir möchten gerne zu euch kommen, um Ostern wie gewöhnlich zusammen zu feiern, aber wir dürfen leider nicht.

Dilo: Warum dürft ihr nicht? Habt ihr von meinen Eltern Hausverbot bekommen?

Sibele: Du bist aber lieb. Nein, wir kommen wegen Corona nicht. Hausverbot hat uns Corona erteilt.

Dilo: Was ist Corona?

Sibele: Corona ist ein gefährliches Virus. Es ist ansteckend, es könnte auch für viele Menschen lebensbedrohlich sein.

Dilo: Warst du früher Ärztin? Woher weißt du das Oma?

Sibele: Nein, Ärztin war ich nicht. Fachleute, Virologen und Politiker weisen uns auf die Gefahren, die durch dieses Virus kommen können, hin. Wir lesen Zeitungen, sehen fern und hören Nachrichten. Corona hat weltweit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gelenkt.

Dilo: Oma, du bist doch ehrlich zu mir, oder?

Sibele: Du bist doch mein Engelchen. Ich lüge dich nicht an. Mein Schatz, was möchtest du denn wissen?

Dilo: Oma, ich habe dich erwischt. Wenn du nicht nach draußen gehen darfst, wie kannst du bloß Zeitungen kaufen? Kauft Opa Zeitungen für dich? Ist das Virus nur für Frauen gefährlich?

Sibele: Ich wünschte, ich könnte dich jetzt umarmen. Wir haben zum Glück eine nette Nachbarin. Sie kauft für uns ein.

Dilo: Corona-Virus ist ein böses Wesen. Corona hat unsere Osterfeier in eine Trauerfeier umgewandelt. Das ist ein grausames Virus. Ich schreibe in mein Tagebuch.

Sibele: Hast du ein Tagebuch?

Dilo: Ja, vor der Corona-Krise hast du es gekauft. Ich male das Virus in Schwarz: Corona-Virus reißt Enkel von ihren eigenen Großeltern auseinander.

Unsere Welt unter der Corona-Lupe

Подняться наверх