Читать книгу Joni Mitchell - Ich singe meine Sorgen und male mein Glück - Malka Marom - Страница 3
ОглавлениеVorbemerkung
»Auf der Bühne stand eine junge Frau, die ihren Minirock bei der Heilsarmee gekauft haben musste. Den Rücken den leeren Stuhlreihen zugewandt, stimmte sie ihre Gitarre, immer und immer wieder neu. … Ich hatte meinen Cappuccino längst ausgetrunken, und immer noch stimmte sie ihre Gitarre, hier ein bisschen höher, da ein bisschen tiefer … Dann drehte sie sich um, beugte sich über das Mikrophon, schlug ein paar Akkorde an, Akkorde, wie ich sie nie zuvor gehört hatte. Sie begann zu singen und stellte dabei von Vers zu Vers meine Wahrnehmung auf den Kopf, rückte die Wirklichkeit in ein neues, schärferes Licht.«
So schildert Malka Marom im Vorwort zur englischsprachigen Ausgabe ihre erste Begegnung mit Joni Mitchell im Riverboat-Café in Toronto an einem eisigen Novemberabend 1966.
1973 nahm Marom, die ebenfalls als Sängerin tätig war, im Duo Malka & Joso, und inzwischen als Journalistin für den kanadischen Sender CBC arbeitete, Kontakt zu Mitchell auf. Die beiden Frauen trafen sich noch im selben Jahr zu einem fünftägigen Interview im luxuriösen Haus des Produzenten David Geffen in L.A., wo Mitchell, die gerade an dem Album Court and Spark arbeitete, damals wohnte – und wurden Freundinnen. Private Treffen folgten, in L.A., in Mitchells Haus in British Columbia, in Toronto, wo Marom lebte. 1979, kurz vor der Veröffentlichung von Mitchells Album Mingus, fand das zweite Interview statt, wieder in L.A. Über vierzig Jahre nachdem Marom Mitchell das erste Mal auf einer Bühne gesehen hatte, trafen sie sich ein drittes Mal zum Interview in L.A., kurz vor dem siebzigsten Geburtstag der Sängerin und Malerin.
Das Buch beginnt mit Passagen aus dem dritten Interview. Für die vorliegende Ausgabe wurden einige Kürzungen vorgenommen.
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