Читать книгу Apokalypse: Die Erde dreht sich weiter - mit oder ohne uns - Manfred Behrendt - Страница 6

Ein Buch der Gedanken:

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Alles Gelesene, Gespürte, Erlebtes, auch im Moment Gedachtes hat Nebenwirkungen. Wir sind alle Teil einen endlosen Prozesses.

Wir können nie alles begreifen oder gar erkennen mit unseren Sinnen. Wie können wir erkennen, und es mag seltsam erscheinen, wenn wir ein Bild von einem flatternden Vogel sehen und der Fotograf erklärt uns, das Bild heißt „Vogel im Flug“. Wir sehen jedoch nur einen im Bild stehenden Vogel. Ebenso, wenn wir ein Auto fahrend in der Landschaft in einem Film sehen. Dann wird die Aufnahme in einer sehr schnellen Nuance gezeigt. Wir sehen dann kein Auto mehr, nur noch eine Landschaft. Wird uns da nicht klar, dass unsere Sinne nicht ausreichend sind oder die Technik uns überlistet? Viele Dinge im Leben sind nicht so, wie wir sie auf den ersten Blick sehen. Solche Dinge nenne ich in diesem Buch und wir erkennen, nicht alles können wir erfassen. Jedoch Dinge der Vernunft können und müssen wir mit unserem Verstand zu unserem Nutzen erklärbar gestalten. Hier haben wir Mängel. Wir sprechen fast nur noch über Politik und versäumen, das philosophische Erkenntnisse uns weiter bringen können. Alle vier Jahre, kürzer oder länger haben wir Neuwahlen, da sich vieles ändert, sich herausstellt, das wir eventuell die „falschen“ Leute an die Macht kommen gelassen haben. Wir müssen ständig umdenken. Was jedoch bleibt, ist die Neugier, das Staunen und auch, dass der Weg aufwärts ebenso der gleiche Weg ist wie abwärts. Es ist ein und dasselbe, wie Heraklit um 500 v. u. Zt. betont. Ebenso ob eine Flasche halb leer oder halb voll ist.

Wenn wir das beseitigen wollen, zerbricht die Welt bzw. man beseitigt die Wirklichkeit des Lebens.

Nichts ist von Dauer und bedeutet Veränderungen. Viele Geschehnisse haben Philosophen versucht zu erklären und sie finden kein Ende. Politiker erklären oft etwas Endgültiges mit einer Bestimmtheit, um die Zeit ihrer Macht als gut darzustellen oder sich zu profilieren. Genau hier sollte die Philosophie eingreifen und nie etwas als endgültig erklären. Als Zwischeneffekt im positivem Sinne ja, aber nie endgültig. Die Evolution des Menschen ist noch lange nicht vorbei. Alles sind Abschnitte. Neugier des weiter Denkens oder umdenken kann und sollte zufrieden machen im Dasein. Wir haben doch nur die Aufgabe, dass wir zufrieden oder gar glücklich sind. Vielleicht kann dieses Buch helfen, keine Angst vor der Philosophie zu besitzen, da ich der Meinung bin, jeder Mensch ist in seinem Dasein ein Philosoph. Wir sind auf einer ewigen Suche nach … irgendetwas. Das ist gut. Festhalten an Dingen, die uns die selbsternannten Vertreter Gottes nennen, haben viel Leid gebracht. Selbstverständlich auch Gutes für den Einzelnen. Trotzdem stimme ich Voltaire zu, der folgendes nannte:

„Der Aberglaube setzt die ganze Welt in Brand; die Philosophie erstickt die Flamme.“

Wohlgemerkt, es bedeutet keine Ablehnung eines vernünftigen „Gesprächs“ des Menschen mit seinem jeweiligen Gott. Es wird nie ausbleiben, da immer Seltsames geschieht, was die Wissenschaft „noch“ nicht erklären kann oder wir Tost suchen.

Als Einzelner Ja, aber als kraftvolle Gemeinschaft eines Glaubens wo eine Individualität verloren ist, geht viel Gutes verloren und bzw. kann gefährlich werden. Dieses nutzt selbstverständlich der Glaube aus. Was nicht erklärbar ist, ist trotzdem vorhanden und es gibt kaum Argumente, dass es nicht Gott gewesen sein kann, der etwas hervorgerufen hat. So einfach geht es. Genau hier kann die Philosophie helfen, um Erklärungen zu finden.

Seit Jahrzehnten, als Kind beginnend, schreibe ich Fragmente auf Zettel, Blätter und habe diese abgeheftet. Es sind sehr viele geworden. Man kann es Aphorismen oder Sentenzensammlung nennen. Nun im Alter ordne ich sie und möchte diese Gedanken in Buchform mitteilen. Ich denke, es ist entschuldbar, dass ich öfter von einer genannten Idee plötzlich „wegspringe“ und etwas anderes nenne. Eine wirre Geschichtensammlung also. Man kann ja bei etwas verharren, sich Gedanken über das eigene wichtige ICH machen und irgendwann weiter lesen. Es sollen nur Anreize oder vielleicht sogar interessante Themen sein. Wir sind doch irgendwie eingezwängt in ein Korsett, dass andere uns „angezogen“ haben. Für dieses gewisse Dilemma zwischen dem angepasstem Leben und unserem eigentlichen ICH kann, und ich hoffe es mit diesem Buch, Hinweise geben, die zu überdenken sind. Wir haben nun mal kein Erbgut nach Wunsch und sind ein Leben lang auf der Suche nach Etwas, was wir noch nicht so richtig definieren können. In diesem Buch erscheint wohl zu viel Negatives. Ich bin aber der Meinung, wenn wir uns mit dem Bösen und auch dem Negativem nicht beschäftigen bzw. ansprechen, erreichen wir kaum Gutes. Ich hoffe, Ihr versteht, wie ich es meine. Wir sollten jedoch unsere Gedanken so verwandeln, dass der Andere es versteht. Dieser Aufgabe stellen wir uns täglich. Ist es nicht auch schon eine gewisse Apokalypse in der Deutung als Unheil für uns Menschen, wenn die KI, also die künstliche Intelligenz unsere Aufgaben übernimmt? Wenn wir unsere Aufgaben weiter verringern besteht doch das Risiko, dass wir wohl 18 Stunden am Tag Zeit haben, uns mit der Freizeit zu beschäftigen. Kommen hierbei nicht seltsame Gedanken des Bösen unter dem Aspekt, dass wir uns als Gemeinschaft aufgeben? Wäre der Gedanke nicht entgegen der Vernunft, dass wir angeblich die KI benötigen, um mit weniger Menschen effektiver zu arbeiten und gleichzeitig wächst die Weltbevölkerung? Wer kann mir das erklären? Nehmen wir doch bitte das Wort Apokalypse als Wendepunkt.

Der von Politikern kaum hinterfragte rasende Fortschritt der Technik und die Überbevölkerung wird seltsame Früchte tragen, die wir zwar erahnen können, jedoch kaum jemand den Mut hat, dies energisch zu hinterfragen.

Illuminaten, Anhänger von Nostradamus oder allgemein die sogenannte „Zunft der Katastrophenpropheten“ werden abgetan als Unterhaltungsszenarien. Es ist jedoch auch sehr schwierig für alle Länder der Erde, da später eine gewisse „Schuld“ einem zugeschrieben wird. Alle an einem Strang können wir kaum realisieren. Wenn dann noch eventuell so etwas wie „Gottes Zorn“ hinzu kommt und die Kirche Probleme nicht anerkennen will, wird es kritisch. Diese jetzige Zeit des Coronas werden wir wohl meistern können. Falls uns so etwas oder vielleicht noch schlimmer irgendwann nochmals ereilt, müssen wir uns doch dem Folgenden stellen. Ein Zusammenbruch der Energieversorgung, Hemmnisse im Nachrichten- und Verkehrswesen, Armut und Hunger könnten zur sehr eindeutigen Wirtschaftskrise und somit zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen. Wenn wir schon jetzt sozusagen Fahrkarten für den Flug in eine andere Galaxis oder lebbarem Gestirn im Weltraum verkaufen, hat dies doch apokalyptische Züge. Ich denke, wir resignieren zwar nicht, die Frage muss doch aber erlaubt sein, ob wir gerüstet für alle von uns selbst verursachten Problemen sind. Wir kennen ja den „Rattenfänger von Hameln“. Mit Flötenspiel „treibt“ er die Kinder aus der Stadt, also weg von der Gesellschaft, wie wir sie kennen als Mutter, Vater und Kind. Ist es frech, wenn wir das vergleichen mit den heutigen Videospielen am PC und was es sonst noch so gibt im PC. Die Kinder damals in Hameln sind verwirrt, auch begeistert vom Flötengesang und marschieren mit. Doch, ich erlaube mir den Vergleich mit dem im Heute von Kindern begeisternden Spielen im Zimmer nur mit PC, Schreibtischlampe, alleine und dem Irrtum, dass sie gerade allein am gesellschaftlichen Miteinander teilnehmen. Wir hören es doch, wenn jemand sagt, dass er 10.000 Freunde lt. Internet hat.

Kann es nicht gefährlich oder irreführend sein, wenn er wirklich überzeugt ist, dass er 10.000 Freunde hat und somit „aktiv allein“ trotzdem am gesellschaftlichen Leben teilnimmt?

Vielleicht nehmen Sie an meinen Gedanken teil, die als Aufforderung gelten sollen, mal komisch und anders zu denken.

Vielleicht kann dieses „Gedanken-Buch“ Anreize dafür geben.

Apokalypse: Die Erde dreht sich weiter - mit oder ohne uns

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