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Vorbemerkung des Herausgebers

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LANGE ZEIT deutete nichts darauf hin, dass Marcel Proust einmal einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts werden sollte. Wie auf einem schmalen Grat wandert er durchs Leben: Auf der einen Seite ein bequemes Luxusleben, Urlaub in mondänen Badeorten, Frauen-(und Männer-)geschichten – auf der anderen Seite die Aussicht auf Ruhm und Ehre, auf den einen großen Roman, der alles erzählt … geboren aus Askese und Selbstreflexion. Sein Erstlingswerk ›Tage der Freuden‹, er schrieb es mit zwanzig Jahren, erwuchs aus der einen Seite dieser Schnittkante, als er noch dandyhaft im schicksalsträchtigen Zeitalter des Fin de Siècle umherwandelte.

Doch in ›Die Tage der Freuden‹ sind, bei aller Leichtigkeit schon die Hauptmotive seines Großwerks ›Auf der Suche nach der verlorenen Zeit‹ erkennbar: Die Subjektivität der Liebe, die Anatomie der menschlichen Seele, Einsamkeit, Tod, Selbstentfremdung. Für einen derart jungen Autor eine beachtliche Anstrengung. Und über alle Maßen gelungen, wie man Jahrzehnte später erkannte. – Marcel Prousts Einfluss auf die Literatur des 20. Jahrhunderts ist kaum zu überschätzen. Er gilt neben James Joyce, Robert Musil, Virginia Woolf und Alfred Döblin als Grundsteinleger des modernen Romans im 20. Jahrhundert.

© Redaktion eClassica, 2020

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Marcel Proust: Tage der Freuden

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