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Оглавление1 | Rechneraufbau und Gebiete der Informatik |
Grundsätzlich ist ein Rechner wie in Abb. 1 aufgebaut.
Abb. 1: Aufbau eines Rechners
Die wichtigsten Elemente sind dabei:
■ | Die Hardware: alle physischen Komponenten, die zu einem Rechner gehören |
■ | Die Software: alle Programme (aber auch alle weiteren Dokumente), die zur Nutzung eines Rechners notwendig sind. |
Die Hardware eines Rechners kann weiter unterteilt werden in:
■ | CPU (Central Processing Unit): die eigentliche Recheneinheit. |
■ | ROM (Read Only Memory) / RAM (Random Access Memory): die Speichereinheiten des Rechners. |
■ | I/O (Input/Output): Ein-/Ausgabesteuerung des Rechners |
■ | Datenbus: Verteilung der Daten von und zu den Komponenten |
■ | Adressbus: Verteilung der Adressen (Speicherorte) der Daten von und zu den Komponenten |
Die Software eines Rechners kann weiter unterteilt werden in:
■ | Betriebssystem: das Programm, das alle Ressourcen des Rechners verwaltet und evtl. mehreren Prozessen oder Benutzern zuteilt. |
■ | Bie Treiber sind dabei spezielle Programme, die die Nutzung einzelner Geräte steuern. |
■ | Systemnahe Programme sind Programme, die Dienste und Funktionen für andere Programme zur Verfügung stellen, aber nicht eigenständig genutzt werden (z. B. Compiler, Datenbanken). |
■ | Die grafische Benutzeroberfläche, die heutzutage auf nahezu allen Rechnern Standard ist, erlaubt die vereinfachte Bedienung der darunter liegenden Elemente. |
■ | Die Anwendungsprogramme schließlich sind die Programme, die für einen Anwender den eigentlichen Nutzen bringen (z. B. Browser, Textverarbeitungsprogramm). |
An den Rechner angeschlossen sind üblicherweise
■ | Ein-/Ausgabegeräte („Peripherie“), z. B. Bildschirm, Tastatur, Maus, Drucker |
■ | Evtl. andere Rechner über Netzwerke |
Entsprechend diesem Aufbau lassen sich die einzelnen Kategorien der Informatik identifizieren:
■ | Technische Informatik: sie beschäftigt sich vorwiegend mit der (Weiter-)Entwicklung neuer Hardware, wie z. B. neuen Prozessoren, schnelleren und größeren Festplatten usw. Aber auch weitere technische Bereiche, wie z. B. die Robotik oder die Bild- und Mustererkennung, werden hier abgedeckt. |
■ | Praktische/Angewandte Informatik: sie betrachtet systemnahe Software, z. B. Programmiersprachen/Compiler, Datenbanken, Betriebssysteme, oder die direkt darauf aufbauenden Anwendungssysteme. |
■ | Theoretische Informatik: sie untersucht, z. B. welche Kategorien von Problemen prinzipiell durch Maschinen lösbar sind, wie hoch dabei die zu lösende Komplexität ist oder welche sinnvolle Formalismen es zur Darstellung bzw. Berechnung von Informationen gibt. Es ist vor allem eine Grundlagenwissenschaft. |
Mithilfe der Methoden und Verfahren der Informatik werden Lösungen gesucht, die einen Mehrwert in dem jeweiligen Anwendungsgebiet erzielen. In der Regel ergeben sich durch die automatisierte, maschinelle Informationsverarbeitung:
■ | Kostenvorteile |
■ | Geschwindigkeitsgewinne (gegenüber einer manuellen Lösung) |
■ | Komplexitätsreduktion (durch die Beherrschbarkeit großer Datenmengen) |
Bekannte Anwendungsgebiete sind z. B. die Wirtschaftsinformatik oder die Medizin- und Bioinformatik
Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe (EVA)
Ein weit verbreitetes Modell das zur Beschreibung von Computern dient ist das „Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe (EVA)“- Prinzip.
Das EVA-Prinzip besteht darin, dass jedes informationstechnische System eine Eingabe-, eine Verarbeitungs- und eine Ausgabekomponente benötigt. Dieser Ansatz lässt sich analog auf verschiedene Probleme anwenden.
Algorithmus, Komplexität, Entscheidbarkeit
Ein zentraler Begriff ist der Algorithmus der einen Ablauf von endlichen Lösungsschritten beschreibt, die (immer) das zugrundeliegende Problem lösen. Erst also wenn ein Algorithmus existiert, kann ein Problem durch einen Computer gelöst werden.
■ | Der erste Schritt zu einer maschinellen Problemlösung besteht also darin, dass das bestehende Problem modelliert wird. |
■ | Im zweiten Schritt wird dann nach einem Lösungsverfahren, dem Algorithmus, gesucht. |
■ | Anschließend wird dieser in Form von passender Soft- oder Hardware implementiert. |
Analog zu den Algorithmen können auch die Probleme selbst in bestimmte Kategorien aufgeteilt werden, z. B. in Abhängigkeit von dem theoretischen Aufwand, der sog. Komplexität, mit dem sie gelöst werden können. Insbesondere gibt es Probleme, die prinzipiell nicht von einer Maschine gelöst werden können oder nur mit einem sehr hohen Aufwand bewältigt werden können.
Daten, Dateien, Betriebssystem, Programm, Software, Hardware
Zahlen, Zeichen oder Texte werden allgemein als Daten bezeichnet.
Eine Datei ist eine Ansammlung von Daten, die auf Medien, der Festplatte oder im Hauptspeicher abgelegt werden können.
Ein Programm setzt den Algorithmus in für den Computer ausführbare Anweisungen um.
Als Software bezeichnet man die Gesamtmenge der für einen Computer verfügbaren Programme, Daten und zugehörige Dokumentation.
Typische Beispiele für Software sind Betriebssysteme, Datenbanken, Textverarbeitungen oder Tabellenkalkulationen.
Als Hardware kann man die Gesamtheit aller oder die einzelnen Komponenten eines Computersystems ansehen.
Vereinfacht gesagt, umfasst die Software die immateriellen und die Hardware die materiellen Bestandteile.
Verständnisfragen
Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen:
1. | Welche Elemente gehören zur Software-Ebene? |
□ | Anwendungsprogramme |
□ | Central Processing Unit |
□ | Grafische Benutzeroberfläche |
□ | Systemnahe Programme |
□ | Datenbus |
2. | Welche Ein- und Ausgabegeräte („Peripherie“) werden normalerweise an einen Rechner angeschlossen? |
□ | Adressbus |
□ | Bildschirm |
□ | Central Processing Unit |
□ | RAM |
□ | Drucker |
3. | Wofür steht das EVA-Prinzip? |
□ | Einarbeitung, Verarbeitung, Anzeige |
□ | Einordnung, Verwaltung, Ausgabe |
□ | Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe |
□ | Eingang, Verknüpfung, Ausgang |
4. | Welche der folgenden Aussagen ist richtig? |
□ | Falls ein Problem gelöst werden kann, dann existiert auch ein Algorithmus. |
□ | Falls ein effizienter Algorithmus existiert, dann kann das entsprechende Problem maschinell gelöst werden. |
□ | Falls der Algorithmus nicht in Lösungsschritten beschrieben werden kann, ist es durch Computer berechenbar. |
□ | Falls das Problem beschrieben werden kann, kann es auch gelöst werden. |
5. | Die Hardware besteht aus … |
□ | allem was man anfassen kann |
□ | dem Computer und der Software |
□ | dem Rechner und den Programmen |
□ | aus den physischen Rechnerkomponenten |
6. | Die Software besteht aus … |
□ | Programmen |
□ | Programmen und Dokumenten |
□ | Zubehör, Programmen und Dokumenten |
7. | Mit welchen Begriffen befasst sich die Angewandte Informatik? |
□ | Datenbanken |
□ | Robotik |
□ | Betriebssysteme |
□ | Programmiersprachen |
□ | Bild- und Mustererkennung |
8. | Was ist die Aufgabe des Datenbusses? |
□ | Speicherung der Daten |
□ | Ein- und Ausgabesteuerung des Rechners |
□ | Verarbeitung der Daten |
□ | Transport der Daten |
9. | Wo werden Dateien abgelegt? |
□ | Auf Medien |
□ | Auf der Festplatte |
□ | Im Drucker |
□ | Im Bildschirm |
□ | Im Hauptspeicher |
10. | Was ist ein Programm? |
□ | Eine andere Bezeichnung für den Algorithmus |
□ | Anweisungen für den Algorithmus |
□ | Algorithmen für Computer |
□ | Umsetzung des Algorithmus in Anweisungen, die vom Computer ausgeführt werden können |
11. | Was ist die Komplexität eines Algorithmus? |
□ | Anzahl der Programmzeilen |
□ | Indikator wie aufwändig die Problemlösung ist |
□ | Theoretischer Aufwand eines Algorithmus |
□ | Laufzeit des Programms |
Die Lösung finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/brueckenkurse |