Читать книгу Natur für deine Haut - Mareike Peters - Страница 29
ОглавлениеPIGMENTFLECKEN
Pigmentflecken ist der Überbegriff für Verfärbungen der sichtbaren Haut. Sie sind entweder heller oder dunkler als der übliche Hautton und meist lokal begrenzt.
Die Farbe unserer Haut bestimmt das Pigment Melanin, welches von einer Zellform namens Melanozyt produziert wird.
Die Melanozyten sitzen in der Basalschicht der Haut und durchziehen die Hautschichten über ihnen mit krakenähnlichen Armen. So produzieren und verteilen sie Melanin zum Schutz vor UV-Strahlung. Deshalb können sie die Produktion von Pigmenten je nach Dauer und Intensität von Sonnenstrahlen auf die Haut variieren.
Die Anzahl der Melanozyten ist bei jedem Menschen gleich, nur ist der Anteil an Melanin in der Haut genetisch bedingt unterschiedlich.
Info
Egal ob Sprenkel, Farbtupfer, Muttermale oder Pigmentflecken: Täglicher Sonnenschutz übernimmt für unsere Haut wichtige Abwehrreaktionen gegen UV-Strahlung und trägt zu einem ebenmäßigen, fleckenfreien Hautbild bei.
HELLE PIGMENTFLECKEN
Helle Flecken sind ein Hinweis darauf, dass die Pigmentierung in dem Hautareal durch Umwelteinflüsse, jahrelanges Sonnenbaden oder eine Hautkrankheit zerstört wurde. Eindrucksvoll kann man zum Beispiel bei dem Model Winnie Harlow die Hauterkrankung Vitiligo erkennen, bei der die Haut mit weißen Flecken durchzogen wird. Weiße Pigmentflecken sind in der Regel unbedenklich, jedoch kaum behandelbar.
DUNKLE PIGMENTFLECKEN
Dunkle Flecken müssen kategorisiert werden, damit Maßnahmen zur optischen und gesundheitlichen Verbesserung vorgenommen werden können:
PIH
Dies steht für »Post-inflammatory Hyperpigmentation«, also eine Überpigmentierung, die einer Entzündung folgt. Bei PIHs hat die Entzündungsreaktion des Körpers eine Überproduktion an Melanin ausgelöst, die als Pigmentknoten in der Haut sichtbar wird. Meist gehen PIHs daher mit Aknenarben einher, es muss also nicht nur der Pigmentknoten gelöst, sondern auch das Narbengewebe berücksichtigt werden.
PIE
Dies steht für »Post-inflammatory Erythema«. PIEs entstehen auch nach einer Entzündung, hier weisen jedoch die kleinen Blutgefäße im Hautgewebe eine Fehlfunktion auf und führen zu einer Hautrötung, einem Erythem. Findet eine Entzündung im Körper statt, ist eine der Reaktionen eine Erweiterung der Blutgefäße, um die Blutzufuhr und damit die Anzahl weißer Blutkörperchen zu erhöhen. Bei PIEs hat das Blutgefäßchen dabei Schaden genommen und kann sich beispielsweise daher anschließend nicht mehr zusammenziehen. PIEs haben daher meistens die Farbe und Form von Blutgefäßchen und sind daran zu erkennen, dass sie verschwinden, wenn man mit dem Zeigefinger kurz Druck auf sie ausübt.
Melasmen
Diese entstehen nicht durch entzündliche Prozesse, sondern durch vermehrte UV-Strahlung oder ein Hormonungleichgewicht oder auch durch eine Überproduktion von Melanin. Es bilden sich nicht wie beim PIE kleinere, dunklere Flecken, sondern großflächigere, leicht bräunliche Areale.
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PIH
PIHs sind die Flecken, die nach einem Pickel oder einer Entzündung auf der Haut zurückbleiben. Sie sind meist bräunlich und klein.
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PIE
PIEs sind rote Fleckchen, die durch Blutgefäße oder Durchblutungsstörungen entstehen. Sie können auch aussehen wie kleine Äderchen.
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MELASMEN
Melasmen sind die Flecken, die meist durch UV-Licht oder Hormonungleichgewicht entstehen. Sie sind auch braun, aber großflächiger und müssen nicht durch Entzündung entstanden sein.