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Die Macht der Gedanken

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Kryon: „Was ich sagen will: Wir wollen euch vermitteln, dass sich eure Erde, besonders eure Regionen, verändern wird und dass das die Zeit ist, in der ihr überlegen solltet, ob ihr etwas verändern wollt in eurem Leben, so dass es leichter für euch wird. Das kann vieles sein: Umzug in kältere Gegenden, eine neue Lebensart wählen, einen neuen Beruf. Die Energien stehen so, dass ihr angeregt werdet, euch zu verändern. Keine Sorge, niemand braucht etwas werden, was nicht sowieso in ihm schlummert. Ihr wisst, dass wir hier nicht die großen Veränderungen anregen, sondern stets kleinere Veränderungen, die schon große Wirkungen haben können.“

Abraham: „Die Situation der Veränderungen, die durch bestimmte Energien in eurem Lebensraum angeregt wird, ist im Moment – und das dauert noch bis zu drei Jahre – sehr groß. (Margret: Wir haben gerade 2018) Und sie ist bestimmend für viele Menschen. Wenn ihr dieses Buch lest, könnt ihr sicher sein, dass euer Höheres Ich – der Teil von euch, der in höheren Dimensionen lebt und über euch wacht, nicht euch bewacht – dies angeregt hat. Also, sollte jemand erst in vier Jahren oder noch später dies hier alles lesen, dann ist das ebenfalls ein Aufruf zu überlegen, was man alles in dem eigenen Leben verbessern könnte, so dass es einem besser geht.“

Kryon: „Und darum geht es immer: Die Verbesserung. Wenn ihr geduldig mit euch seid und in euch hinein horcht, werdet ihr Stimmen in euch vernehmen, die euch Veränderungsvorschläge machen. Einige wenige werden auf jeden Fall kommen. Ihr hört diese Vorschläge, diese Stimmen, als eure eigene. Also, ihr habt nicht das Gefühl, dass jemand Drittes euch versucht Neues vorzuschlagen. Also, keine Furcht, es kommt alles aus euch heraus. Genauer gesagt aus eurem Höheren Ich.“

Abraham: „Und es sind unterschiedliche Vorschläge, die man nicht alle zusammen verwirklichen kann. Ihr bekommt z.B. die Idee, nach Süden in die Bergen zu ziehen und euch gefällt gleichzeitig, in den Norden z.B. ans Meer zu ziehen. Beide Vorschläge sind gut. Es ist der bessere Vorschlag, der euch vermittelt: Den leichteren Lebensweg wählen. Und das könnte sein, einfach da bleiben wo ihr gerade seid. Das müsst ihr für euch überprüfen. Vielleicht ist es der bessere Weg, nur einige kleine Dinge zu verändern und dann habt ihr etwas, was genug Veränderung und Verbesserung in eurem Leben ist und was euch gefällt.“

Margret: „Ja, das habe ich auch schon festgestellt, dass ich sehr unterschiedliche Vorschläge von meinem Höheren Ich bekomme, die sich durchaus nicht unter einen Hut bringen lassen. Das nervt. Ich dachte immer, die Wegweisungen wären eindeutig. In dem Sinne, dass etwas eindeutig das Beste für einen ist.“

Abraham: „Nein, in der heutigen Zeit habt ihr stets die Wahl und könnt zwischen dem Besten, dann einem weiteren dem Besten und einem dritten dem Besten wählen. Wir haben euch schon ein mal gesagt, dass in eurer Dimension stets auch negative Dinge auftauchen. Also, was ihr auch wählt, ihr werdet vor weiteren negativen Herausforderungen gestellt. Die lassen sich nicht ausmerzen. Das wäre natürlich schön, ist aber nicht im Sinne der Welt, in der ihr seid.“

Kryon: „Euer Höheres Ich in einer Dimension, in der das Höhere Ich einen guten Überblick hat, vermittelt euch Möglichkeiten. Ihr werdet durch Hinweise in eurer Umgebung oder durch direkte Gedanken darauf gestoßen. Leider überseht ihr vieles und haltet es für Zufälle oder eben irgendwas, was gerade passiert ist. In Wirklichkeit kommuniziert euer Höheres Ich ständig mit euch. Besonders in Zeiten, in denen eine Veränderung ansteht, werdet ihr mit Hinweisen bombardiert. Und ihr ignoriert sie ständig. Ihr seid Gewohnheits-Menschen und seid immer froh, wenn das was ihr habt, so bestehen bleibt, wie es ist.“

Margret: „Ja, na klar! Wer hat schon Lust auf ständige Veränderungen? Das wäre mir zu anstrengend. Mir ist es ganz oft lieber, etwas zu machen, was leicht und schnell geht und trotzdem eine Verbesserung bringt.“

Abraham: „Ja, dafür plädieren wir ja auch, dass ihr euch etwas wählt, was euch als angenehm vorkommt. Euch ständig Veränderungen auszusetzen wäre in der Tat sehr anstrengend für euch. Darum ist euer Höheres Ich ja so nett und macht unterschiedliche Vorschläge und wiederholt diese ständig.“

Margret: „Sagt mal, gebe ich mir nicht auch, also ich als Margret ständig neue Ideen zur Veränderung? Oder kommen diese tatsächlich alle von meinem Höheren Ich?“

Abraham: „Sie sind alle von deinem Höheren Ich. Wir wissen, dass es Strömungen der Lehre gibt, die behaupten, es gäbe egoistische Ideen für das eigene Leben und solche, die dem Universum, dem Gemeinwohl dienen und daher vorzuziehen sind den Impulsen, die Banales vorschlagen. Doch so ist es nicht. Wir versuchen euch zu vermitteln, dass alles, was ihr an Ideen habt, seine Berechtigung hat, es sei denn, ihr kommt mit solchen Ideen in Konflikt mit dem Gesetz eures Landes. Dann müsst ihr von so einer Idee Abstand nehmen. Ihr wisst, was ich meine. Ein Auto klauen ist im Normalfall nicht in Ordnung.“

Margret: „Also, ich kann und darf alles umsetzen, von dem ich denke, es tut mir gut und bringt mich weiter oder wie?“

Abraham: „Es muss dich ja nicht weiter bringen. Es kann ja auch etwas sein, was dir einfach gefällt. Wie z.B., dass du beim Schreiben auf dem Laptop dein Stoffschäfchen Lotti neben dir liegen hast. Das hat keine größere Bedeutung für die Zusammenhänge im Universum, ist aber trotzdem nett. Du machst das gerne, dich mit Stofftieren umgeben. Es gibt dir ein beruhigendes Gefühl und ein Gefühl von: Alles ist in Ordnung!“

Margret: „Ja, genau. Oh, Lotti hat keine tiefere Bedeutung für das Universum? Ich denke jetzt auch gerade an die Leser, die ein Haustier haben und dieses gerne um sich haben.“

Abraham: „Doch, es hat eine Bedeutung für dich und damit auch für das Universum, denn du bist ja ein Teil von diesem Universum. Es ist ein „Gegenstand“ - das Stoffschäfchen -, welches Gefühle erzeugt. Diese schweben als Energie in dem Raum, in dem du dich aufhältst. Es gibt quasi eine Rückkopplung. Das Stofftier erzeugt positive Gefühle in dir, diese Gefühle werden von dir frei gesetzt und schwirren als Energieströmungen um dich herum, was wiederum positive Gefühle in dir freisetzt. So ein Stofftier oder ein Haustier ist ein Bestandteil des Universums und daher wichtig.“

Kryon: „Das Haustier oder in dem Fall dein Stofftier erfreut den Besitzer. Es hat große Bedeutung für das kleine Universum im großen Universum. Man darf das nicht unterschätzen. Aber in der siebten Dimension wird dein Stoffschäfchen Lotti keine Rolle spielen. Es hat seine Rolle direkt neben dir.“

Margret: „Ihr sagtet doch als Überschrift für dieses Kapitel: Die Macht der Gedanken. Was hat es denn nun damit auf sich?“

Kryon: „Etwas Geduld, bitte! Wir versuchen euch dahin zu bringen, dass ihr spürt, dass in eurem Leben Veränderungen anstehen und diese aber durchaus klein sein können und dürfen. Es liegt in eurer Wahl. Und an eurer Wahlmöglichkeit in dem Sinne, dass ihr mit eurem Körper und eurem Verstand eine Wahlmöglichkeit überhaupt erwählen könnt. Vorstellen könnt ihr euch vieles. Euer Höheres Ich kann sich für euch noch viel mehr vorstellen, als ihr es tut.“

Abraham: „Angenommen, ihr liegt auf eurem Bett und es kommen große Pläne für eure Zukunft. Diese Visionen kommen von eurem Höheren Ich. Sie landen in eurem Gehirn und damit in eurem Verstand. Und natürlich auch in eurem Körper. Jetzt kommen die Gedanken ins Spiel. Die Gedanken zu diesem Vorschlag. Ihr denkt: „Ne, Goldsucher in Australien sein, das gefällt mir zwar schon, aber … Und jetzt kommen eine ganze Reihe an Einwänden. Eure Gedanken nehmen das Zepter in die Hand und übernehmen die ganze Sache. Euch fällt ein, dass eure Kondition nicht ausreichend ist, um Goldgräber in Australien zu sein. Giftige Tiere machen sich als unüberwindbar in euren Gedanken breit. Ihr hakt die ganze Sache ab als: Nett, aber unmöglich zu realisieren.“

Kryon: „Dabei hättet ihr durch eure Gedanken die Möglichkeit, zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Das andere Ergebnis könnte so aussehen, dass ihr euch sagt: Meine Kondition ist zwar schlecht, aber wenn ich ein Jahr gezielt trainiere, dann sieht das Ganze schon anders aus und ich bin einen Schritt in Richtung Goldgräber in Australien sein näher gekommen. Giftige Tiere, da könnte ich mich mal informieren, was es denn da für giftige Tiere überhaupt gibt und was man da gegen tun kann. Ihr seht, es gäbe tatsächlich Möglichkeiten, dieses Ziel in seiner Ganzheit umzusetzen. Einen ganz anderen Weg in Richtung Goldgräber in Australien zu gehen, wäre auch möglich. Ihr sagt euch, ja Steine suchen und finden und eventuell verkaufen, fände ich gut. Edelsteine in Deutschland gibt es ja auch. Ihr seht, es ist die Macht der Gedanken, die euch einen Weg eröffnet.“

Abraham: „Ihr bekommt also einen Vorschlag von eurem Höheren Ich und dann liegt es an euren Gedanken, ob und in welcher Form ihr den Vorschlag umsetzen wollt. Und da ihr unterschiedlich seid, sagen die einen: Oh ne! Auf keinen Fall! Und die anderen setzen sich hin und überlegen, was sie sich davon aussuchen möchten. Wenn ihr euch vor nehmt, mal auf eure Gedanken zu hören, was da so an Vorschlägen kommt, habt ihr mehr Möglichkeiten euch zu entwickeln und euer Leben zu verschönern.“

Kryon: „Euer Höheres Ich kennt euch sehr gut und wird nur euch Vorschläge unterbreiten, die in eurem Rahmen der Umsetzung sind. Ein gut durchtrainierter Mann in den besten Jahren, bekommt ständig Vorschläge, die ihn körperlich und mental an seine Grenzen bringen, weil das in seinen Möglichkeiten liegt. Was aber nicht heißt, dass das auch umgesetzt werden muss, um sich gut zu fühlen, oder um ein gutes Leben zu gestalten. Die Auswahl dessen, was ihr macht, liegt stets bei euch. Euer Höheres Ich wird alles mögliche vorschlagen. Ganz ohne Wertung. Also, die Vorschläge sind nicht immer das Beste für euch, sondern einfach nur etwas, was man möglicher Weise umsetzen kann. Das Ergebnis, ob es gut für euch ist, ist in dem Vorschlag nicht enthalten.“

Margret: „Was ist denn, wenn mir der Gedanke kommt: Ich will zum Mond fliegen?“

Abraham: „Ist dir dieser Gedanke mal gekommen?“

Margret: „Äh, nein.“

Abraham: „Siehst du, dann hat das Höhere Ich dir das auch gar nicht erst vorgeschlagen, weil es nicht zu dir passt und es auch nicht in deinen Möglichkeiten liegt. Du musst auch schauen, ob es ein Gedanke ist, der dich mit Freude und Energie erfüllt. Das ist dann ein Vorschlag von deinem Höheren Ich. Der Gedanke „Ich will zum Mond fliegen“ - in deinem Fall – wäre dann einfach nur ein Gedanke ohne wirkliche Bedeutung für deine Zukunft und könnte im übertragenen Sinne meinen, ich will mal was ganz anderes in meinem Leben erleben.“

Margret: „Es gibt also Gedanken, mit Vorschlägen, die können vom Höheren Ich sein, aber dann wohl auch welche die aus mir Margret direkt entstehen? Weil ihr ja sagtet, diese Vorschläge kommen alle vom Höheren ich.“

Abraham: „Ja, wenn sie vom Höheren Ich sind, diese Ideen, dann sind es Ideen, die dich mit Freude und Energie erfüllen. Alles andere an Gedanken-Ideen ist im übertragenen Sinne gemeint oder kommentiert etwas. Das ist dann etwas, was direkt aus dir als Person kommt und nicht vom Höheren Ich.“

Margret: „Und, um es noch mal zu fragen: Es ist egal, ob ich etwas von den Vorschlägen vom Höheren Ich umsetze oder nicht? Oder wie seht ihr das?“

Abraham: „Uns geht es hier direkt um die Vorschläge, die Veränderungen in das Leben einer Person bringen. Natürlich macht das Höhere Ich auch Vorschläge die den Alltag direkt betreffen, wie z.B.: Jetzt mit dem Fahrrad zum einkaufen fahren. Dahinter steckt dann keine Lebensveränderung, sondern einfach nur der Hinweis, dass dir Rad fahren gleich gut tun würde oder dass Rad fahren heute sinnvoll wäre, weil du schnell wieder Zuhause sein solltest. Also, so ein Vorschlag ist kein Vorschlag für eine Lebensveränderung.“

Kryon: „Es sei denn, du bist schon länger nicht mehr Rad gefahren und es wäre sinnvoll bestimmte Muskelgruppen mal wieder zu betätigen. Aber ansonsten sind Alltagsideen nicht die Ideen, die dir das Höhere Ich sendet, um dein Leben in andere Bahnen zu bringen.“

Abraham: „Um noch mal zu deiner Frage zu kommen, ob es egal ist, ob man einen Vorschlag von dem Höheren Ich umsetzt oder nicht. Im Prinzip ja. Es gibt da keine Wertung. Aber vieles ist einfach sinnvoll umzusetzen. Und damit ihr erkennt, was sinnvoll für euch ist und was weniger, ist es schlau eine Messlatte für euch anzulegen. Und wie ihr diese Messlatte anlegt, hängt von euch, von euren Gedanken ab.“

Kryon: „Unser sportlicher Mann in den besten Jahren wählt eine Messlatte, die ihm sagt, dass er noch höher und weiter laufen sollte. Aber wir denken, wir schreiben hier für Menschen, die nicht nach den ganz großen Herausforderungen im Leben streben, sondern heimlich still und leise damit zufrieden sind, in ein Brötchen mit Nutella zu beißen und sich damit wohl zu fühlen. Ihr seid nicht schlechter oder beschränkter in eurem Leben, als der sportliche Held.“

Abraham: „Steht lieber zu dem, was ihr seid! Jeder Mensch hat eine bestimmte Veranlagung, die aus unterschiedlichen Inkarnationen mitgenommen wurde und mit diesen Veranlagungen zu leben ist wesentlich leichter, als sich ein Vorbild zu nehmen, was diesen Veranlagungen und Überzeugungen zu wider läuft. Ihr wisst ganz gut, wer ihr seid und was ihr für euch angenehm und gut findet. Nur ganz wenige Menschen wollen wirklich etwas ganz anderes aus sich machen, als das was sie sind. Das ist nur ein ganz kleiner Prozentsatz. Wenn ihr verstehen würdet und akzeptieren könntet, dass es vollkommen in Ordnung ist, nicht nach den Sternen zu greifen, hättet ihr viel mehr Frieden in eurem Leben. Ihr würdet einen Lebensweg für euch wählen – ganz natürlich – der wirklich euch entspricht. Das ist das Geheimnis, ihr müsst einen Weg wählen oder stets das auswählen, was mit euch übereinstimmt und nicht das, was euch Probleme, arge Herausforderungen und Umgestaltungen eures jetzigen Ichs verlangt.“

Kryon: „Unglücklicher Weise ist es gerade bei euch Mode, etwas ganz anderes aus euch machen zu wollen und zu müssen, als das was ihr seid.“

Abraham: „So eine Theorie, Lehre abverlangt euch alles, was ihr nicht mögt. Stress, Unruhe, Verzweiflung, ständige Arbeit an sich. Viel besser ist es, wenn ihr den leichten Weg wählt. Das leben, was ihr nun mal in dieser Inkarnation seid. Und als Zielsetzung nur das nehmen, was in euren Rahmen des Seins passt. Eure Höheres Ich macht gute Vorschläge und davon sind einige durchaus Herausforderungen, aber nie solcher Art, dass sie euch überfordern und etwas aus euch machen, was ihr gar nicht seid.“

Kryon: „Ihr müsst wissen, dass ihr Veranlagungen in euch habt, die ihr zu eurem Werden auf Erden mitnehmt, aus anderen Inkarnationen von euch. In euch steckt also ein Potential von mehreren Möglichkeiten. Ihr habt jetzt die Wahl, einiges davon auszuprobieren oder euch Dinge anzueignen, die nicht in eurem Potential von eurer Menschwerdung an, in euch angelegt sind. Ich mache es mal einfach: Angenommen ihr habt die Farben Gelb, Rot und Grün als Potential mitgenommen, bevor ihr als Mensch hier auf die Erde gekommen seid. Euer Höheres Ich erinnert euch an diese Farben in unterschiedlichen Zusammenhängen. Und mit unterschiedlichen Herausforderungen. Doch ihr lest und hört von Leuten, die die Farben Lila und Blau verwirklichen. Und ihr denkt: Verdammt, das kann ich so gar nicht. Warum nicht? Was kann ich machen, damit ich Lila und Blau machen kann? Und ihr macht euch dran, das irgendwie in die Wirklichkeit umzusetzen. Und das ist anstrengend!“

Margret: „Ja, das kann ich mir vorstellen.“

Kryon: „Immer wenn es sehr anstrengend wird, es keine Freude macht und ihr euch zwingen müsst, es zu tun, seid ihr auf dem Holzweg. Dann versucht ihr Lila und Blau zu verwirklichen, was gar nicht in euch angelegt ist.“

Margret: „Ich glaube, das ist ein gutes Beispiel für Lila und Blau verwirklichen wollen: Ich musste als Kind Klavier spielen lernen. Ich habe es gehasst! Ich hatte kein Talent dafür, keinen Draht dazu und jede Woche kam der Klavierlehrer zu uns und ich stand am Küchenfenster und habe jedes Mal so gehofft, dass er weg bleiben würde. Ich habe mich furchtbar gefühlt!“

Kryon: „Ja, das ist ein sehr gutes Beispiel! Richtig wäre gewesen, dass deine Eltern dich, nachdem klar war, dass Klavier spielen nicht deine Begabung ist, von dem Unterricht befreit hätten und statt dessen dich gefragt hätten, was du denn statt dessen gerne machen würdest.“

Margret: „Ach ja, das wäre toll gewesen, denn als Kind war ich eine Wasserratte und fand Wasserballett ganz fantastisch! Ich sang gerne und tanzte gerne.“

Kryon: „Siehst du, du wusstest genau, wo dein Potential in diesem Lebensabschnitt lag. Doch da du ein Kind warst, haben deine Eltern bestimmt, was du machen solltest und was nicht. Schade, dass sie nicht das gewählt haben, was in dir lag.“

Margret: „Ja, ich hatte viele Sachen, die ich als Kind, Jugendliche und junge Erwachsene machen musste, was nicht meins war. Ich glaube, dadurch habe ich tatsächlich manchmal vergessen, was denn nun meins ist. Ich habe den Eindruck, dass ich manchmal durchaus Probleme damit habe, zu erkennen, was ich wirklich mit Gefühl gut kann und gerne mache und was nicht. Zu oft versuche ich, mich zu etwas zu überreden.“

Abraham: „Genau, das ist es!Da geht es dir so, wie vielen anderen, sie überreden sich zu etwas, weil sie meinen, das müsste so sein, oder das müssten sie doch machen. Um Geld zu verdienen, um in der Nachbarschaft anerkannt zu sein oder überhaupt in der Gesellschaft akzeptiert zu werden, um erfolgreich zu sein oder einfach, weil es der Partner so gesagt hat oder die Eltern. Schade ist das! Dabei gibt es für jeden für euch so viele Möglichkeiten etwas zu wählen, was euch mehr gut tun würde.“

Kryon: „Ihr müsst es nur machen.“

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Margret: „So es ist einen Tag später, morgens. Ich gieße gerade den zweiten Becher Kaffee in mich hinein, wobei ich nicht vergesse, dass Kryon und Abraham es richtig gut haben und immer – zu jeder Tages- und Nachtzeit – auf hohem energetischen Niveau sind. Das kann ich von mir nicht gerade behaupten. Aber ich kann ja froh sein, dass mein Gehirn überhaupt funktioniert heute morgen.“

Abraham: „Na, bist du noch etwas müde? Oder macht dir mehr der Luftdruck zu schaffen?Heute wird es wieder richtig heiß da draußen. Es ist beides. Etwas Müdigkeit und der Luftdruck. Ärgere dich nicht, das gehört zum Mensch sein auf der Erde dazu: Ab und zu müde sein. Immerhin hast du dich aufgerafft und sitzt jetzt an deinem Laptop und schreibst unser Buch weiter.“

Margret: „Jawohl! Ich bin eine Heldin des Alltags! Und du hast Recht, Abraham, heute wird es grausam heiß. Ich sitze ja jetzt schon mit Shorts und T-Shirt hier und mir ist zu warm, trotz Durchzugs. Na ja. Es wird schon gehen. Der Kaffee lässt mich bestimmt auch schwitzen. Wir war das? Den leichteren Lebensweg wählen? Dann müsste ich doch jetzt an den See schwimmen gehen. Oder etwa nicht?“

Kryon: „Hast du das Gefühl, dass es besser wäre, jetzt draußen schwimmen zu gehen? Sagt dir das gerade dein Höheres Ich?“

Margret (lacht): „Nein, das war so eine Kopfidee. Etwas was irgendwie logisch erscheint, aber dann wohl doch nicht das Ideale für jetzt ist.“

Kryon: „Ja, und das ist oft so. Ihr denkt, dass wäre doch jetzt das Richtige für mich. Aber ich verspreche dir, nachdem es heute Nacht 9Grad draußen war, wäre dir jetzt das Wasser im See empfindlich kalt. Dann der Wind dazu. Die weite Fahrt bis zum See und du bist müde. Glaube mir, dass wäre heute ganz und gar nicht der richtige Weg für dich. So sitzt du bequem auf deinem Bettsofa, du trinkst etwas Heißes, d.h. dein Körper will innerlich etwas Warmes haben, obwohl es drumherum schon recht warm ist. Du hast auf deinen Körper gehört und ihm diesen unlogischen Wunsch – aus deiner Sicht – erfüllt und bist nicht in das kalte Seewasser gesprungen. Das ist der richtige Lebensweg für heute.“

Margret: „Ja, wenn ich richtig in mich hinein höre, dann bin auch ganz zufrieden damit, hier zu sitzen, Kaffee zu schlürfen, euch zu zuhören und zu tippen. Scheint das Richtige zu sein. O.k.“

Abraham: „Siehst du, sobald du deine Gedanken mit deinen Gefühlen in Einklang bringst, nämlich in dem Fall, dass du dich eigentlich ganz gut so fühlst mit deiner Wahl heute morgen und dein Gedanke, den du zuerst hattest, nämlich an den See schwimmen zu gehen, nicht das Richtige ist, wirst du ruhiger und bist konzentrierter auf das Schreiben hier. Du zweifelst nicht mehr und bist auch energetisch mit dem hier im Einklang.“

Kryon: „Euer Kopf spielt euch ständig irgendwelche Gedanken vor. Das sind Gedanken, die kommen aus euren eigenen Überlegungen. Es ist heiß, also braucht der Körper Abkühlung, also ist schwimmen im kalten Wasser eine gute Idee. In Wirklichkeit will der Körper mehr Wärme von innen, also heißen Kaffee trinken oder etwas anderes und will sich nicht groß bewegen. Also, drinnen sitzen, gemütlich und etwas Ruhiges machen.“

Margret: „Das ist aber nicht leicht, zu unterscheiden: Was ist eine gute Idee von meinem Höheren Ich und kommt als Gedanke in meinen Kopf und was ist mein eigener Gedanke?“

Abraham: „Um es nochmal deutlich zu machen: Ihr besteht aus dem Ich, das ihr im Spiegel betrachten könnt. Dieses Ich hat z.B. den Namen Margret, wie unser Channelmedium hier. Dieses Ich kann eigene Gedanken haben. Diese entstehen aus den Erfahrungen, die das Ich gemacht hat. Heißes Wetter, dann ist es gut schwimmen zu gehen. Oder ihr habt etwas im TV gesehen und übernehmt das unbewusst. Oder ihr habt etwas gehört oder gelesen. Oder ihr seid in einer Gruppe, deren Führung euch sagt, was gut für euch ist und was in der nächsten Zeit für euch ansteht. Und ihr besteht aus allen euren Inkarnationen, allen euren Ichs, die ihr mal gelebt habt. Das ist euer Höheres Ich, was sich in einer höheren Dimension von euch befindet und stets Kontakt mit euch hat. Ihr dürft das euch nicht so vorstellen, dass euer Höheres Ich an einem Ort, den ihr nicht seht, wie gefangen ist. In anderen Dimensionen gibt es keine Beschränkungen mehr was den Ort und die Zeit betrifft. Euer Höheres Ich ist mit euch auf Erden verbunden und kann in seinen einzelnen Ausprägungen unterschiedlich agieren und unterschiedliche Leben führen. Es ist dann so, als könnte die Margret hier, ein mal am Laptop sitzen, dann zur gleichen Zeit würde sie einen Planeten in einem anderem System besuchen, ihr Bewusstsein zudem in einem irdischen Baum inkarnieren und in der irdischen Zeit zurück reisen und eine Inkarnation von sich beobachten, um mal einen kleinen Teil von Möglichkeiten aufzuzählen, der in einer höheren Dimension gelebt werden kann. Wer sich mehr dafür interessiert, sollte sich unser Buch „Was kommt denn nach dem Tod? - Kryon und Abraham“ besorgen. Gibt es als E-Book und als Printbuch. ;)“

Kryon: „Wir sehen mit Besorgnis, dass es Gruppierungen gibt, die in ihren Lehren sogar so weit gehen, dass sie behaupten, zu bestimmten Zeiten wäre es gut, auf den oder den Kontinent oder in dieses Land zu ziehen. Weil Katastrophen bevorstehen oder weil dort angeblich die Energien besser sind. Und ihr zieht dann aus eurem Land in eine andere Kultur, macht dort die ganzen Anmeldungen, lernt die Sprache und noch so viel mehr und dann stellt ihr fest, auch dort gibt es Probleme, vielleicht sogar Probleme, mit denen ihr überhaupt nicht gerechnet habt und stellt zudem fest, dass in eurem Ursprungsort, von dem ihr gerade kommt, im Nachhinein betrachtet, das Meiste besser ist. Wir wissen nicht mit Sicherheit zu sagen, warum Menschen, anderen Menschen glauben, dass man im Leben umziehen muss, weil sonst alles den Bach runter geht. Wir denken, dass es daran liegt, dass es so eine gewisse Sensationslust befriedigt, wenn jemand behauptet, man müsse in ein ganz anderes Land umziehen, weil nur so entkäme man bestimmten globalen Katastrophen.“

Abraham: „Es ist immer gefährlich Menschen zu glauben, die einen dahin beeinflussen wollen, etwas ganz anderes im Leben umzusetzen, als das, was man so gewohnt ist.“

Kryon: „Ihr könnt sicher sein, dass es in jedem Land Orte gibt, die euch gefallen und gut tun. Es gibt kein Land oder ein Kontinent, wo die Energien viel besser sind oder wo Katastrophen ausbleiben. In dem einen Land geschehen Naturkatastrophen, in dem anderen steht eine mächtige Staatskrise an und das nächste Land kämpft mit anderen Sachen. Das ist „normal“ in eurer dritten Dimension und kein Grund, auszuwandern.“

Abraham: „Wenn ihr natürlich Palmen liebt und euch über einen langen Zeitraum zu einem bestimmten Land hingezogen fühlt, ist das ein Zeichen davon, dass ihr durchaus euren Wohnort wechseln könnt. Aber natürlich werdet ihr auch dort auf Probleme stoßen. Ihr müsst schauen, dass solche mega Veränderungsvorschläge wirklich aus euch kommen und nicht von außen an euch herangetragen werden. Ihr müsst euch bei diesem Gedanken des großen Wechsels wohl fühlen und dieser Gedanke muss euch über einen längeren Zeitraum begleiten, dann könnt ihr sicher sein, dass der Vorschlag von eurem Höheren Ich ist. Wie gesagt: Ein Vorschlag! Kein Muss! Ihr als Person könnt und musst entscheiden, ob ihr es wirklich umsetzen wollt. Es wird nie, wirklich niemals so sein, dass wenn ihr diesem Gedanken nicht nachgeht, es euch schlecht gehen wird. Es gibt keinen vorgefertigten Lebensplan, den ihr befolgen, bzw. erst mal herausfinden müsst hier auf Erden, bevor ihr glücklich werden könnt.“

Margret: „Eben, das wäre ja auch furchtbar! Wehe dem, der dann nicht rausbekommen würde, was sein Lebensplan vorsieht. Der wäre ja im Leben aufgeschmissen. Und das man wählen kann im Leben finde ich auch wahnsinnig wichtig. Das Gefühl, mein Höheres Ich würde bestimmen, was ich tun soll, würde mir gar nicht behagen.“

Abraham: „Ja, das ist ganz wichtig für euch zu wissen und euch das immer wieder klar zu machen. Ihr könnt euren Lebensweg wählen und sollt es auch. Nichts aber auch wirklich nichts ist vorherbestimmt oder liegt fest.“

Margret: „Was ist denn mit diesen Palmblättern aus denen man angeblich erlesen kann, was die Lebensaufgabe für einen ist?“

Kryon: „Nun, als erstes müsst ihr euch bewusst machen, dass ihr unterschiedliche Zyklen in eurem Leben mitmacht. Ihr habt Phasen, in denen ihr sehr unterschiedlich denkt und daher auch unterschiedlich handelt. Es kann also – aus ganz vernünftigen Gründen – keine einzige Lebensaufgabe geben. Menschen entwickeln sich. Als junger Mensch wollt ihr vielleicht Popsänger werden und gebt euch mit aller Überzeugung und Hingabe dem hin. Als älterer Mensch entdeckt ihr das Klosterleben. Jeder Mensch lebt viele unterschiedliche Leben. Wenn vielleicht nicht äußerlich sehr sichtbar, dann aber jedoch innerlich. Ihr glaubt nicht immer die gleichen Dinge. Ihr verändert euch. Die Palmblätter zeigen Wahrscheinlichkeiten auf, ähnlich wie die Sternbilderdeutungen und andere. Diese Deutungen sind recht allgemein gehalten und sagen Dinge aus, die vielleicht gar nicht auf euch zu treffen. Ihr neigt dazu, etwas zu hören und euch dann anzupassen. Z.B. sagt eine Deutung dann, ihr hättet einen schwierigen Charakter und eure Aufgabe wäre es, mehr Diplomatie zu lernen. Na ja, wisst ihr, wer hat nicht von euch Phasen, wo das zutreffen würde?“

Abraham: „Ihr seid Facettenreich und viele solcher Deutungen treffen auf unglaublich viele Menschen zu. Trotzdem habt ihr in bestimmten Zeiten gewisse Neigungen und daraus ergeben sich eure Lebenswege. Ganz von alleine, wenn ihr sie denn zu lassen würdet. Den richtigen, für sich stimmigen Lebensweg zu finden und zu leben ist also gar nicht so schwer. Doch meint ihr aus allem bisher Erlebtem und aus dem, was euch gerade interessiert, etwas ganz Neues kreieren zu müssen.“

Kryon: „Ihr habt hier in eurer Kultur viele Möglichkeiten und ihr versucht, allen möglichen Strömungen gerecht zu werden. Dabei ist der einfachere Weg, einfach auf das aufzubauen, wo ihr gerade steht. Nicht an ein Ziel denken, was außerhalb von euch liegt, sondern da anknüpfen, wo ihr Erfahrungen in der letzten Zeit gemacht habt. Es ist wirklich ganz selten, dass euer Höheres Ich etwas vorschlägt, was so ganz aus eurem Rahmen fällt. Am besten fahrt ihr mit den Dingen, die vor eurer Nase liegen.“

Margret: „Wird nicht immer behauptet, man müsse die eigene Komfortzone verlassen, um glücklich zu werden?“

Kryon: „Wenn du ein Mensch wärst, der in seinen Anlagen drin hat: „Komfortzonen verlassen“. Dann ist das genau das Richtige für dich. Der eingangs erwähnte Abenteurer, der sein Leben auf Abenteuererfahrungen aufgebaut hat, der bekommt von seinem Höheren Ich weiter Vorschläge, die außerhalb von Komfortzonen liegen. Oder aber, er wird in eine neue Phase von sich gelenkt, wo er Komfort geradezu lernen soll.“

Abraham: „Jemand, der in seinen Anlagen keinen Abenteuergeist angelegt hat, der wird von seinem Höheren Ich nicht dazu angehalten, nach Australien umzuziehen.“

Kryon: „Wenn ihr bei einem Vorschlag, der von außen kommt oder der sich in einem Moment in euer Gehirn einbrennt, einen heftigen Widerstand spürt, dann ist das ein Zeichen dafür, dass ihr ganz und gar nicht über euren Schatten springen sollt, sondern dass das ein Weg ist, der nicht für euch geeignet ist.“

Margret: „Es gibt Menschen, die machen sich zum Lebensprinzip sich genau das auszuwählen, was sich nicht gut für sie anfühlt und grundsätzlich schwierig ist. Warum?“

Abraham: „Das kann unterschiedliche Gründe haben. Meistens kommen solche Menschen aus einer Familie, in der das Schwierige als das Gute angesehen wurde. Solche Menschen handeln also aus Gewohnheit. Manchmal ist es aber auch eine religiöse Überzeugung, die Menschen dazu verführt, schwierige Dinge für sich zu wählen. Leid als Lebensplan, weil die Religion Leid als etwas Positives sieht. Es können aber auch andere Gruppierungen dazu beitragen, dass jemand sich und seinen Körper immer an Grenzen bringt. Diese Menschen brauchen dann regelrecht das Schwierige und dieses Schwierige zum überwinden, um sich gut zu fühlen. Darunter geht nichts. Darunter fühlen sie sich nicht lebendig. Der Stress schüttet Botenstoffe aus, die dazu führen, dass man sich gut fühlt und irgendwann wird man von so einem hohen Stresspegel abhängig, bis man zusammen bricht.“

Kryon: „Aber wir denken, dass unsere Leser vornehmlich Leute sind, die das Angenehme mögen und daher es nicht so schwierig finden uns zu glauben, wenn wir von angenehmen Dingen reden und euch überzeugen wollen, diese angenehmen Dinge für eure Lebenswege Planung und Durchführung zu nehmen.“

Margret: „Was ist denn mit einer Entscheidung, die sich erst mal gut anfühlt – aus unterschiedlichen Gründen, aber im Nachhinein viel Stress und Gedankenfalten macht?

Kryon: „Weglassen! Der erste Impuls war dann einer, der über euren Kopf kommt und das ist dann eine Überzeugung, die nicht unbedingt mit euch übereinstimmt. Dass das so ist, erkennt ihr dann daran, dass es sich im Nachhinein als stressig anfühlt oder einfach unangenehm ist.“

Margret: „Ja, aber es gibt so viele Leute die sagen, das wirkliche Leben findet außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Und man solle diese verlassen und über seinen Schatten, also über seine Ängste springen.“

Kryon: „Ihr springt sehr oft über eure Ängste! Es ist die Frage wie hoch die Angst ist und wie viel Widerstand ihr spürt. Bei etwas Widerstand, ist es ein Zeichen, dass ihr diesen überwinden könnt und dann etwas Gutes erlebt. Das merkt ihr aber dann schon noch, ob es etwas ist, was ihr einfach nur überwinden könnt und sollt, um etwas Gutes zu erleben. Oder ob euer Widerstand ein Zeichen dafür ist, dass ihr es lieber nicht tun sollt. Ihr müsst immer abwägen – mit eurem Kopf und mit euren Gefühlen. Ihr habt ein gutes Gespür dafür, ob etwas dran ist oder nicht. Angenommen, ihr habt euch schon seit langem gewünscht, eine Reise nach Australien zu machen. Aber ihr wollte da nicht alleine hin, sondern dachtet, wenn jemand Nettes mitkommt, euch begleitet, dann ist das für euch das Zeichen, dass ihr nach Australien reisen solltet.“

Abraham: „Ihr müsst euch vor Augen halten, dass es keinen festgelegten Lebensweg gibt. Also, auch wenn die Umstände günstig sind, ihr euch aber trotzdem entschließt, nicht zu reisen, macht das nichts! Das Universum und euer Höheres Ich sucht sich dann etwas anderes für euch aus. Es gibt viele Möglichkeiten im Leben. Ihr verpasst nichts und niemanden, wenn ihr zu etwas „Nein!“ sagt.“

Kryon: „Also, das Universum hat euch einen netten Australien-Reise-Partner geschickt. Ihr seid zuerst selig. Und dann merkt ihr, wie eure Stimmung ins Negative umschlägt. Und ihr könnt es nicht einordnen. Und denkt, dass das doch jetzt die ideale Voraussetzung ist, um nach Australien zu reisen und das Universum hat sich die Mühe gemacht, euch das vor die Nase zu setzen. Und nun seid ihr schlecht gelaunt und macht euch Vorwürfe. Zurecht?“

Margret: „Also, ich kenne das und denke dann auch: „Mensch! Margret! Jetzt mache doch mal.“ Aber irgendwie kann ich mich dann doch nicht überreden und bin dann wütend auf mich.“

Kryon: „Siehst du! Das liegt daran, dass du glaubst, wenn etwas scheinbar Ideales vor deiner Nase ist, dass das das ist, was du ergreifen musst. Müssen! Und wenn nicht, dann habt ihr eure Chance vertan.“

Abraham: „Doch so ist es nicht! Wenn ihr nicht fahrt, weil ihr im Nachhinein viele Bedenken, Ängste, Zweifel habt, dann seid ihr von eurem Höheren Ich gewarnt worden. Ihr könnt machen was ihr wollt, diese negative Stimmung wird bleiben, sobald ihr denkt: „Ich mache es doch!“ Darum ist es gut, in euch zu horchen und alles wahrzunehmen und nicht über eure eigenen Gefühle zu gehen. Oder noch schlimmer, aus falsch verstandener Liebe zu jemanden oder zu etwas, etwas zu machen, wo ihr nur Zweifel habt. Die Zweifel sind korrekt und ihr seid kein Held, wenn ihr gegen eure eigenen Zweifel und Bedenken handelt oder noch schlimmer, eure eigenen Gefühle dazu verdrängt oder verleugnet.“

Margret: „Aber es gibt doch so oft die Aussage, dass jemand behauptet, er hätte am Anfang viele Zweifel gehabt und jetzt ist er froh, dass er es doch gemacht hat.“

Kryon: „Wenn es im eigenen Leben ein Zwang ist oder eine Gewohnheit, gegen sich zu arbeiten, dann ist man froh, wieder etwas gegen sich getan zu haben. Man hat den inneren Schweinehund besiegt und ist darüber froh. Dabei ist der Schweinehund das eigene Höhere Ich, was einen warnt. Warum warnt es, obwohl die Umstände doch so toll und günstig aussehen?“

Abraham: „Weil das Höhere Ich von euch mehr Überblick hat. Die Umstände mögen ideal erscheinen, sind es aber vielleicht nicht. Oder euch erwartet in der Zeit in Australien etwas, was ihr lieber nicht erleben wollt. Es gibt viele Gründe, warum das Höhere Ich warnt und stopp sagt. Vielleicht erwartet euch in der Zeit, in der ihr sonst in Australien wäret, in eurem Zuhause etwas, was enorm wichtig ist. Auf jeden Fall könnt ihr immer sicher sein, wenn der Widerstand klein ist und leicht zu überwinden ist, dann liegt ihr richtig, wenn es sich ungut anfühlt und es so bleibt, Finger weg davon!“

Margret: „Ja, und wenn ich das Gefühl habe, es ist eine Patt Situation. Die richtige Begeisterung kommt nicht, aber die Umstände sind gut? Also, nicht wirklich viel Widerstand aber auch nicht wenig?“

Kryon: „Dann lass zwischen dem Jetzt und der endgültigen Entscheidung etwas Zeit vergehen. Beschäftige dich nicht damit, sondern mache etwas anderes. Und nach etwas Zeit, die verstrichen ist, überprüfe, wie dann der Widerstand ist. Immer noch so, dass es eine Patt-Situation ist, oder ist das Pendel in eine andere Richtung gegangen?“

Margret: „Wie viel Zeit sollte man verstreichen lassen?“

Kryon: „Also, zwei Tage solltest du dir schon Zeit nehmen. Dann bist du auf eine neutrale Position innerlich gekommen und von da aus, kannst du das Ganze noch mal überprüfen. Lasst euch, besonders wenn es um große Lebensentscheidungen geht, immer Zeit. Es gibt nichts, was man schnell entscheiden muss. Kein Eheantrag, kein Hauskauf, keine große Reise. Für alles lässt euch das Leben Zeit. Es gibt also keinen Grund zu hetzen.“

Abraham: „Und wenn ihr das Gefühl habt, oder tatsächlich in einer Situation seid, wo ihr schnell entscheiden sollt oder müsst, seid skeptisch. Gute Dinge wollen bedacht sein. Niemand sollte dazu gezwungen werden, aus einer spontanen Situation heraus, etwas zu entscheiden, was sein Leben schwerwiegend beeinflusst. Euer Höheres Ich gibt euch immer Zeit alles zu bedenken, abzuwägen und in euch hinein zu horchen.“

Kryon: „Und wenn es tatsächlich mal eine Situation ist, die ihr sofort bewältigen müsst, dann nehmt euer Gefühl, was sich richtig anfühlt. Es könnte eine Angst machende Situation sein. Ihr sollt entscheiden, ob ihr euch einer Operation unterzieht oder nicht. Euer Gefühl sagt nichts mehr, weil ihr vor Angst blockiert seid. Aber es wird auch ein Gefühl da sein, was euch leitet. Das nehmt.“

Abraham: „Am besten ist es natürlich sich mit einer Entscheidung Zeit zu nehmen. Dann könnt ihr viel klarer denken und euch wahr nehmen. Und nie, wirklich niemals aus falsch verstandenen Gründen, um anderen zu gefallen, etwas entscheiden, was ihr aber im Grunde ablehnt oder wo ihr nicht wirklich zu steht. Der Heiratsantrag vor vielen Menschen z.B., das macht Druck und ihr wollt euren Partner nicht vor so vielen Menschen bloß stellen oder blamieren. Aber habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, warum euer Partner vor so vielen Leuten euch einen Heiratsantrag macht oder machen will? Könnte es sein, dass er weiß, dass ihr schwankt und daher eine Situation gewählt hat, damit ihr in eine bestimmt Richtung geschubst werdet?“

Margret: „Ich will noch mal zurück zu der Situation, die sehr schnell entschieden werden muss und man aber vor Angst blockiert ist. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass ich in so einer Situation ein Gefühl daneben wahr genommen hätte, was mich geleitet hat. Wirklich nicht.“

Kryon: „Manchmal ist dieses Gefühl nicht wirklich wahrnehmbar, aber es ist da. Dieses Gefühl führt dazu, dass ihr handelt. Die Angst lähmt euch, ihr könnt nicht mehr denken. Aber das Höhere Ich weckt ein Gefühl, dass euch zum Handeln bringt, auch wenn ihr das Gefühl nicht oder kaum wahr nehmen könnt.“

Margret: „Ich dachte eigentlich immer, mein Kopf würde dann die Entscheidung treffen, weil ja mein Gefühl konfus ist. Also, in so einer krassen Situation mein Verstand die Regie übernimmt.“

Abraham: „Nein, erst kommt das Gefühl, gesendet von deinem Höheren Ich, um dich von der Blockade zu befreien. Und dann handelst du. Klar bekommst du dann auch entsprechende Gedanken dazu und Vorstellungen. Aber das passiert erst, nachdem dein Höheres Ich ein entsprechendes Gefühl in dir ausgelöst hat. Das passiert über Energie. Dein Kopf kann in solchen Situationen keine Entscheidungen treffen.“

Margret: „Ich dachte, also in dem Fall, dass der Arzt sagt, es müsse noch heute Notoperiert werden, sagt mein Gefühl: Auf keinen Fall! Mein Kopf sagt: Der Arzt wird es besser wissen als ich. Also, heute noch operieren.“

Kryon: „Du kennst einen Fall aus deinem Umfeld, wo das eingetreten ist. Der Arzt hat die Notoperation für den gleichen Abend angeordnet und die Person hatte das Gefühl, dass das nicht notwendig ist. Wir wollen damit nicht sagen, dass ihr euch den Anordnungen des Arztes widersetzen sollt. In dem Fall allerdings war es sehr sinnvoll, die Notoperation nicht an sich machen zu lassen.“

Margret: „Ja, ein weiterer Arzt hatte später eine Gegendiagnose gestellt und keinen schlimmen Befund feststellen können, so dass eine Operation, geschweige denn eine Notoperation von Nöten gewesen wäre. Die Person hat sich durch die Notoperation-Anordnung nicht unter Druck setzen lassen. Mit Anfang 60 kam diese Notoperations-Diagnose und die Person wurde nicht operiert – auch den Rest des Lebens nicht – und wurde über 90 Jahre alt.“

Kryon: „Und was hat die Person gesagt, als sie da stand und sich entschieden hatte, nicht der schlimmen Diagnose zu glauben?“

Margret: „Die Person meinte, sie könne nicht fühlen, dass sie so krank wäre. Und war sich trotz dem Schock und dem Stress sehr sicher, nichts zu haben. Die Diagnose für die schnelle Operation noch am gleichen Abend lautete: Nierenkrebs im Endstadium.“

Kryon: „Siehst du, in so einer Extrem-Situation greift das Höhere Ich mit einem Gefühl ein und man kann sich entscheiden. Es hätte auch sein können, dass die Person das Gefühl bekommen hätte: Sofort operieren lassen, das ist richtig. Dann wäre die Botschaft des Höheren Ichs so ausgefallen.“

Margret: „O.k., es kommt also auf jeden Fall ein Gefühl, dass einen leitet und hilft eine eindeutige Entscheidung zu treffen. Aber es gibt doch auch Situationen, in denen die Leute sich zu etwas entscheiden und im Nachhinein sicher sagen können, dass diese Entscheidung falsch war.“

Abraham: Damit kommen wir zu einem nächsten Kapitel: Gibt es falsche Entscheidungen?

Den leichteren Lebensweg wählen - Kryon und Abraham

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