Читать книгу Die Sieg siegt immer - Maria Reinartz - Страница 5
Prolog
ОглавлениеDer Unterlauf der Sieg wird oft bis zu dreimal im Jahr überflutet. Jetzt ist bereits Frühjahr, das dritte Mal drängte das Wasser auf Wiesen und Auen und überflutete weite Teile, bis hin zum Rhein. Sturmböen peitschten das Wasser voran. Das Restaurant ‚Zur Siegfähre‘ liegt bald wieder auf einer Insel, weil es vor den Dämmen steht, direkt am Ufer der Sieg.
Heute war es vollkommen still hier unten an der Sieg, an diesem Morgen. Bis der heimtückische Schuss fiel und das Wasser sich rot färbte. Unbeeindruckt rief der Kuckuck seinen Namen. „Wie gut, dass Hochwasser alle Spuren vernichtet“, sagte der Mörder.
Endlos lange schon standen die Pappeln im Gras, immer wuchsen sie und wurden wieder kleine Bäume. Es geht die Sage, wenn das Hochwasser steigt, kommen die Auenfeen, die mit dem Nebel lautlos durch den urigen Siegauenwald schweben zu den alten Bäumen. Sie plaudern über die Menschen, die Guten und die Bösen. Die Klage der Guten verwandeln sie und führen sie weg vom Scharlatan. Und die Bösen?
Für die Freunde des regionalen Krimis
Kaspar Heimberg, Leiter der Mordkommission, der, wenn er in der dialektischen Denkphase ist, mit einem Satz die ganze Bandbreite der Situation beschreibt. Die Ermittlungsarbeit betreibt der fuchsschlaue Kommissar folgerichtig in Hochdeutsch.
Lissy von Berg, Kommissarin für Kunstraub / Bonn Rhein-Sieg
Frau Dr. Blum, Staatsanwältin
Frank Junk, Kommissar
Guido Schon, Kommissaranwärter
Otto Knopp, Chef des Erkennungsdienstes
Dr. Wilfried Winkler, Rechtsmediziner
Sven + Gerd, Polizeibeamte
Nikki Schneider, Sekretariat
Dr. Justus Tanner, Psychologe und Freund von Marlene, väterlicher Freund von Lissy
Michel Bund, Biologe und Jagdaufseher der Siegaue, Freund von Lissy
Vera von Rheinfeld, Leiterin des Bilderbuchmuseums Burg Wissem
Gustav Waiden, Staatsanwalt a.D.
Prof. Klaas Breda, Prof. für Kunstgeschichte
Ruth Richter, Nachbarin von Prof. Breda und Freundin von Marlene
Prof. Erwin Weiler, Auktionshaus Weiler in Bonn, Freund von Prof. Breda
David Köhler, Hubert Wagner, Studenten
Augusta Seifert, Verkäuferin im Second-Hand-Laden Siegburg
Grete und Schorsch, Wirtsleute der Kneipe ‚Op dr Eck‘. Schorsch redet nur mit demjenigen Dialekt, der ihn selber spricht. Grete lässt gerne die feine Dame raushängen. Im Rheinland heißt das ‚Hochdeutsch mit Knubbele‘.
Marlene, die ‚Troosdorfer‘ Kioskbesitzerin, bemuttert diejenigen mit Hingabe, die sie in ihr großes rheinisches Herz geschlossen hat. Sie verteufelt aber die, die sie nicht leiden kann.
Hein, Bewohner der Siegaue bekundet sein momentanes Befinden kurz und schmerzlos mit ein paar Worten in vertrauter Sprache. Ansonsten spricht der ehemalige Flusskapitän auch einfaches Hochdeutsch.
Einige Romanfiguren, erinnern mit Vergnügen an unseren Dialekt, die vertraute Sprache und Lebensgewohnheiten der Menschen an Sieg und Rhein.
„Die Haupsaach es, et Hätz es jot!“
„Die Hauptsache ist, das Herz ist gut.“