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DIE MODERNE BACKSTUBE

Egal, ob man unter Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leidet, oder einfach nur weniger Gluten zu sich nehmen möchte, auf leckere Kuchen, Kekse und frisches Brot muss man nicht verzichten. Weizenmehl 1:1 mit glutenfreiem Mehl zu ersetzen ist leider nicht immer möglich. Damit das Gebäck gut zusammenhält muss die Backmischung immer ein Bindemittel enthalten. Für die glutenfreie Mehlmischung gilt generell: Zwei Teile glutenfreie Mehle verwenden, ein Teil glutenfreie Stärke und Bindemittel nach Bedarf. So eine Mischung kann problemlos zum Backen von Kuchen, Torten, Muffins oder Keksen verwendet werden.

Glutenfreie Mehle

Amaranth: Eignet sich wegen seines nussigen und leicht erdigen Geschmacks für herzhaftes Gebäck wie Pizza, Quiche oder Brot. Beim Backen mit Amaranthmehl muss man etwas mehr Wasser hinzufügen oder Öl zum Teig geben, damit er nicht zu trocken wird.

Quinoa Wunderbare Weizenalternative. Sein hochwertiges Eiweiß liefert alles, was der Körper braucht. Das Schlankgetreide hat einen niedrigen Glyx von 35. Und es ist eine glutenfreie Getreidealternative für Menschen, die an Zöliakie leiden.

Nuss- oder mandelmehl: Ist super zum Backen von Brownies, Muffins oder Gugelhupfe. Man kann Mandelmehl und auch viele andere Mehlsorten ganz einfach zuhause mahlen. Kleiner Tipp: nicht zu lange mahlen, sonst entsteht Mandelbutter.

Buchweizenmehl: hat trotz des Namens nichts mit Weizen zu tun, die Farbe des Mehles ist eher dunkel und sein Geschmack leicht nussig. Buchweizen enthält viel Eiweiß (13 %) und eignet sich sehr gut zum Backen von Brot oder Waffeln.


Chufas: Bitte entdecken! Seit ich die Erdmandeln das erste Mal in meinem Joghurt hatte, gehören sie zur Standard-Glyx-Ausstattung. Die süßen Knöllchen gibt’s ganz oder in Flocken (im Reformhaus).

Die kleine gluten- und lactosefreie Wurzelknolle eines Zypergrases wirkt basisch und liefert jede Menge Ballaststoffe. Sie ist reich an Mineralstoffen wie Kalium, Eisen, Magnesium, Zink, regt die Verdauung an. Erdmandeln haben nur 25 Prozent Fett, zum Großteil gesund, weil ungesättigt.

Traubenkernmehl: Aus den Kernen der Weintrauben hergestellt, eignet sich Traubenkernmehl durch seinen neutralen Geschmack wunderbar für verschiedene Backwaren. Das Mehl ist reich an Ballaststoffen und enthält das Traubenkernextrakt (OPC), das zu den stärksten Antioxidantien zählt.

Kichererbsenmehl: kann auch als Stärkemehl verwendet werden, ist sehr eiweißreich und funktioniert sehr gut als Verdickungsmittel. Es eignet sich für Pizzateig und kann auch als Eiersatz verwendet werden.

Kokosmehl: wird aus dem entölten, getrockneten Kokosfleisch gemahlen. Mit vielen Ballaststoffen und hochwertigem Eiweiß, lässt es sich, dank seines niedrigen Glyx, auch wunderbar in der Glyx-Backstube verwenden.

Süßlupinenmehl: wird aus Hülsenfrüchten hergestellt. Süßlupinenmehl ähnelt in seiner Zusammensetzung dem Sojamehl. Mit einem großen Eiweißanteil versorgt das Mehl unseren Körper mit lebenswichtigen Aminosäuren. Es schenkt dem Gebäck einen nussigen Geschmack und eine leichte Gelb-Färbung.

Hanfmehl: hat einen intensiven, herben und nussigen Geschmack und eignet sich vor allem zum Backen von Brot und herzhaftem Gebäck.

Teffmehl: ist geschmacklich leicht nussig und süßlich, eignet sich zum Backen von Keksen und Kuchen. Teffmehl wird aus der Zwerghirse, dem kleinsten Getreide der Welt, gewonnen und ist reich an Eisen und Mineralstoffen.


Stärkemehle

Maisstärke: wird aus fein gemahlenem Mais hergestellt. Sie schmeckt sehr mild und sorgt beim Backen für eine leichte Struktur. Eignet sich sehr gut als Verdickungsmittel für Puddings oder Cremes.

Reismehl: schmeckt sehr mild, eignet sich daher perfekt für Süßes und Herzhaftes. Gesündere Variante: Reismehl aus Vollkorn- und Naturreis.

Bindemittel

Leinsamen: sind sehr reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen. Mit Wasser bilden die gemahlenen Samen ein dickes Gel und geben dem Gebäck eine schöne Konsistenz.

Chiasamen: verhalten sich ähnlich wie Leinsamen, sind ein perfektes Bindemittel, und noch dazu reich an Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß und Ballaststoffen.

Eier: binden den Teig sehr gut und sorgen für Feuchtigkeit. Wer Eier verträgt sollte auf sie beim Backen nicht verzichten, wer allerdings auf Eier allergisch reagiert, kann sie auch durch ein Gel aus Chia- oder Leinsamen ersetzen. Hier gibt’s aber auch viele eifreie Rezepte.

Guarkernmehl: wird aus den Samen der Guarbohne gewonnen. Ist also nichts für all die, die auf Hülsenfrüchte besonders empfindlich reagieren. Es hat eine sehr hohe Verdickungskraft und sorgt beim glutenfreien Backen für gute Struktur und Volumen.

Weitere Alternativen: Sojalezithin (vegan),

Eiersatzpulver, Banane, Apfelmus,

Süßlupinenmehl

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