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Notbehelf

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Mit einem Becher voll heißen Lindenblütentees in der Hand setzte sich der Bauer in seinen Lehnstuhl und brütete vor sich hin. Dabei schweifte sein Blick zur Ofenbank, die sich in der Küche rund um den Kachelofen schmiegte. Dann betrachtete er die Haltestangen am Ofen, wo winters feuchte Kleidungsstücke zum Trocknen aufgehängt wurden. Die waren doch genauso dick, wie die Sitzstangen im Hühnerstall und auf der Ofenbank hätten kleine Kistchen Platz – wenn er die mit Stroh und Heu füllte, wären das schöne Nester zum Eierlegen...

Der Bauer eilte hinaus in den Wintergarten, schüttete die vertrocknete Erde aus den Saatkästen auf den Kompost und trug die leeren Behälter ins Bad. In der Wanne wurden sie mit heißem Wasser abgeschrubbt, trocken getupft und dann hochkant an den Kachelofen gelehnt.

Während sie dort trockneten, holte er einen Korb voll Stroh und einen voll Heu aus der Scheune. Sobald sie trocken waren, legte er die Kisten auf die Ofenbank, verteilte kleingehäckseltes Stroh darin und legte sie mit Heu aus. Das sah kuschelig aus – so richtig fein zum Eierlegen!

Gerade wollte er die frierenden Hühner holen, da kam ihm die Katze in die Quere, drückte sich an seine Beine und maunzte. Was nun? Bartl überlegte: Im Hof flatterten die Hühner der Katze davon – aber hier in der Küche? Was, wenn Miezi ihnen in der Nacht an die Gurgel ging?

Da gab 's nur eins: Der Stubentiger musste umgesiedelt werden!

Himmlische Überraschungs-Eier

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