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Allgemeine Hinweise

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Die meisten Szenen spielen im schwarz ausgehangenen Bühnenraum. Tisch und Stühle, Gläser, Flaschen, mehr ist als Ausstattung vielfach nicht erforderlich. Wie aber der Bühnenraum beschaffen ist, kann dem jeweiligen Haus überlassen bleiben. Der Hinweis, dass es sich um ein ehemaliges Theater handelt, reicht vermutlich aus. Es wäre durchaus möglich, einen verwahrlosten, ja sogar einen baufälligen Zustand zu präsentieren.

Der Ort des Geschehens: Ein ehemaliges Theater.

Gesamtbedarf in „Storming“ an Personen: Personen 1-4 (Karl, Betty, Peter, Jens); jemand aus der Kneipenszene, ein Pizzabote, können von derselben Person gespielt werden; eine Gruppe, ebenfalls aus der Kneipenszene. Die vier Hauptpersonen (Personen 1-4) lassen im Gespräche unterscheidbare primäre Interessensbereiche erkennen: Karl ist Musiker, Betty hat ein besonderes Interesse an Sprache und Literatur, Peter, derjenige, der zum Treffen eingeladen hat, findet seine Themen in Wirtschaft und Gesellschaft, Jens in der Gesellschaft, der Kultur und den Künsten.

Das Thema des Stücks wird durch eine Frage von Person 3 (Peter) gefasst: „ob jemandem angesichts der neoliberalen Revolution, die nicht bloß eine ökonomische ist, sondern eine gesellschaftliche, etwas einfällt, etwas, das man tun kann“.

Musik: Helge Bol („Modular“, „Mood I+II“), konventionelle Pop-Musik beim Auftritt der Kneipenszene. Wie man die Kneipenszene auftreten lassen möchte, bleibt dem jeweiligen Theater überlassen. Zur Präsentation der Musik durch Karl (Person 1) sind jedoch einige weitere Hinweise erforderlich:

„Modular“ ist ein sechsteiliges Stück, das aus Multiskalen und Synthesizerklängen besteht. Einspielbare Audios liegen vor. Als Hardware dient fiktiv ein sogenanntes Modular-System − bereits in der Produktion wurde nur ein E-mu Hardware Sampler eingesetzt −, das auf der Hinterbühne installiert ist. Der fiktive Charakter des Modular-Systems kann gerne betont werden, z.B. durch aberwitzige Hochbauten mit bereitgestellter Leiter, aber blinkende Lampen und Anzeigen würden die Herkunft der Klänge unterstreichen, sogar eine laborhafte Atmosphäre. Die Bauten sind an der / einer Rückwand aufgebaut, davor steht eine Sitzgelegenheit mit einer Tastatur. Karl spielt fiktiv mit dem Rücken zur Bühne und zum Publikum.

Als weitere Anzeigen bieten sich zwei Monitore an, die der Sache nach dasselbe anzeigen: je ein Spektrogramm. Einer der Monitore könnte auf der Hinterbühne postiert sein, zur Bühne ausgerichtet, und den Frequenzverlauf der Musik zweidimensional in schwarz / weiß anzeigen, der andere Monitor auf einer seitlichen Vorbühne, zum Publikum ausgerichtet, und den Frequenzverlauf der Musik sogar dreidimensional in Farbe anzeigen. Ich überlasse die Entscheidung der jeweiligen Produktion.

„Mood“ hingegen ist ein zweiteiliges Stück für klassische Gitarre solo. Karl spielt es bereits mächtig angetrunken. Auch dafür liegen Audios vor. Der Klang resultiert allerdings nicht aus dem Zustand des Spielers, sondern aus der ungewöhnlichen skalenbasierten Komposition. In diesem Fall gibt es ein Video, das per Monitor präsentiert werden kann und das das Instrument in verwaschenen, hochskalierten Detailaufnahmen zeigt. Die Konzertgitarre erscheint plötzlich, erst als Karl sie von der seitlichen Hinterbühne aufgegriffen hat, und bildet einen Kontrast zum Modular-System.

Musik-Set-Link (Soundcloud): Modular (Helge Bol)

Video-Link (Youtube): Mood I+II (Helge Bol / Reinhard Matern)

Tanz / Bewegungen: Eine vom jeweiligen Theater einzubringende Choreographie wäre hilfreich. Die Bewegungen sollten nach Möglichkeit unkonventionell sein, sowohl im Hinblick auf klassischen / modernen Tanz als auch auf pophafte Bewegungen.

„Storming“

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