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VORSPIEL

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GEWEHRLAUF-INTRO

(siehe Vorwort)

VORSPIEL

(Ein kleines Straßencafé irgendwo an einer Landstraße im Nirgendwo. ECHO und DENISE D’ABO sitzen an einem kleinen Tisch draußen. Sie trägt ein weißes Brautkleid, er entweder einen Smoking oder einen einem Bräutigam angemessenen Anzug.)

DENISE: (beugt sich lächelnd zu ihm) Ich habe schon lange gehofft, dass du das tun würdest, Tom.

ECHO: Und du bist ganz sicher, dass es die richtige Entscheidung war?

DENISE: So sicher war ich noch nie. Weißt du noch, als wir uns kennengelernt haben? Als wir das erste Mal miteinander gesprochen haben? Da habe ich es gewusst. Ich wusste, dass es das Richtige sein würde.

ECHO: Du kennst mich nicht…

DENISE: Ich kenne dich gut genug. Ich weiß, wer du bist. Vielleicht besser als du selbst.

ECHO: Naja…

DENISE: Ich weiß, wer du in deinem Inneren bist, Tom Lord. Nicht dein Name, nicht dein Beruf, ich weiß, was dich ausmacht. Das war der Grund, das allein…

ECHO: Ich bin nicht sicher, ob ich all deine Vorstellungen erfüllen kann.

DENISE: Das kannst du. Und das hast du!

BOUQUET: (tritt auf)

ECHO: Zwei Kaffee, bitte.

BOUQUET: (nickt, geht ab)

DENISE: Kaffee? Kein White Russian?

ECHO: 1 Drittel Kahlua, 2 Drittel Wodka, mit Milch statt Sahne? Erscheint mir nicht der richtige Zeitpunkt.

DENISE: Und Champagner?

ECHO: Ich muss noch fahren, wie du weißt.

DENISE: Ja, das weiß ich, mein Lieber. (streichelt ihm das Kinn) Ich wollte dich auch nur ein bisschen necken. Eheleute machen so was.

ECHO: Eheleute streiten sich auch!

DENISE: Nicht so kurz nach der Hochzeit.

ECHO: Dann warst du noch nicht auf vielen Hochzeiten!

DENISE: Nein. Ich hatte auch nie das Verlangen danach… bis jetzt. Bis ich den richtigen Mann getroffen habe. Jetzt wird alles anders.

ECHO: Das wird es.

DENISE: Es ist an der Zeit, das alte Leben aufzugeben… und den alten Beruf.

ECHO: Es ist vielleicht noch nicht zu spät…

DENISE: Vertrau mir, Tom! Es ist der richtige Weg. Es ist der einzige Weg.

ECHO: Es ist gefährlich…

DENISE: Es ist ein Risiko, das wir eingehen müssen. Denk nur daran, was wir dadurch erreichen können. (ergreift seine Hand) Du musst mir dabei so vertrauen, wie ich dir vertraut habe.

ECHO: (seufzt)

DENISE: Das ist die richtige Einstellung.

BOUQUET: (tritt auf, stellt ein Tablett mit zwei Tassen auf den Tisch)

ECHO: Danke.

BOUQUET: (will gehen)

DENISE: Könnten wir Milch haben, bitte?

BOUQUET: (nickt, geht ab)

DENISE: (beginnt zu lächeln) Ich glaube, das ist der schönste Tag in meinem Leben. Und das verdanke ich nur dir. Du bist das Beste, das mir in meinem Leben passiert ist, Tom Lord! Und ich werde es niemals bereuen. Du hast mich zu einer glücklichen Frau gemacht. Zur glücklichsten Frau auf der ganzen Welt!

BOUQUET: (tritt auf, stellt ein Kännchen Milch auf den Tisch)

ECHO: (sieht in das Kännchen, erkennt den Fehler, es ist Kaffee drin, springt auf)

BOUQUET: (will ein Messer ziehen)

ECHO: (greift ihn an, bekommt das Messer zu fassen)

BEIDE: (kämpfen, aber der Kampf ist nur kurz)

DENISE: Oh Tom!

ECHO: (überwältigt BOUQUET und bringt ihn um)

BOUQUET: (stirbt)

(Man hört einen leisen Schuss.)

DENISE: (wird auf ihrem Stuhl zurückgewirbelt, bleibt mit Kopf nach hinten im Stuhl sitzen, tot)

ECHO: (zieht seine Pistole, sieht sich um, kann aber keinen Schützen finden, geht zu DENISE, hebt ihren Kopf an)

DENISE: (wir sehen jetzt, sie wurde in den Kopf getroffen – wenn es das Budget hergibt spritzt nun Blut auf ihr reines, weißes Kleid)

ECHO: (muss schlucken, ist gleichermaßen sauer wie traurig, sieht sich, die Waffe in der Hand, noch einmal um, woher der Schuss gekommen ist, dann hält er sie in den Armen sieht ihr traurig ins Gesicht)

AUSBLENDE

AGENT ECHO – Rotes Blut auf weißem Kleid

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