Читать книгу Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer - Страница 80
Korrekt sein und die anderen lieben
Оглавление23 2Mo 1 „Laber keine Scheiße über andere Leute und erzähl keine Lügen über sie. Wenn jemand vor Gericht steht, lass dich nicht dazu überreden, für ihn dort zu lügen. 2 Lauf nicht den Massen hinterher, wenn sie auf der falschen Seite stehen und nur Müll bringen. Wenn du als Zeuge für eine Gerichtsverhandlung angefragt wurdest, dann passe deine Aussage nicht der Meinung an, die sowieso alle haben. Die verdrehen oft das Richtige in was Falsches. 3 Wenn du ein Richter bist, musst du auch dann gerecht sein, wenn du Mitleid mit einem hast, der keine Kohle oder keine Arbeit hat. 4 Wenn du mitbekommen hast, dass ein Feind von dir sein Fahrrad verloren hat, und du es irgendwo findest, dann bring es ihm zurück. Das Gleiche gilt für Tiere wie Pferde, Kühe, oder Esel. 5 Wenn dein Feind mit seinem Fahrrad total schwere Sachen transportieren will und das Teil geht auf dem Weg schrott und du bist gerade in der Nähe, dann behandle ihn nicht wie Luft. Geh hin und hilf ihm! 6 Jeder muss die Chance haben, sein Recht durchzubekommen, auch wenn er keine Kohle für einen Anwalt oder die Gerichtskosten hat. 7 Wenn du angefragt wirst, bei einem Prozess zu helfen, der irgendwie link abläuft, dann mach da nicht mit. Lass nicht zu, dass jemand, der unschuldig ist, die Todesstrafe bekommt. So ein Unrecht musst du verhindern. Ich werde so was nicht zulassen. 8 Wenn du ein Richter bist, dann darfst du dich nicht bestechen lassen von den Leuten, die bei dir ankommen. Jedes Geschenk kann den noch so coolen Richter verführen und macht sein Urteilsempfinden weich. 9 Ausländer, die bei euch leben, darfst du nicht abzocken. Ihr wisst doch noch selbst, wie es ist, irgendwo als Ausländer zu leben, weil ihr doch auch in Ägypten Ausländer wart, oder?“
Regeln für die Ruhezeiten
10 „Sechs Jahre lang sollst du dein Stück Land beackern, und alles, was dabei rumkommt, kannst du behalten. 11 Aber im siebten Jahr lass den Acker in Ruhe und bearbeite ihn nicht. Wenn dann da Sachen drauf wachsen, sollen die für die Leute sein, die keine Kohle haben und arm sind. Und was dann noch übrig bleibt, sollen die Tiere essen. Das Gleiche gilt für den Weinanbau und für den Anbau von Sonnenblumen. 12 Sechs Tage lang sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du dich entspannen. Das gilt auch für deine Kühe und Pferde, deine Mitarbeiter und Angestellten, für jeden, der bei euch auf dem Hof lebt. Jeder soll sich am siebten Tag erholen können. 13 Was ich sage, ist total wichtig! Richtet euer Leben danach aus. Betet auf keinen Fall zu irgendwelchen Pseudogöttern! Den Namen von diesen Teilen sollst du noch nicht mal in den Mund nehmen, kapiert? 14 Dreimal im Jahr sollt ihr für mich eine riesen Party veranstalten. 15 Das erste Ding soll die Party mit den Fladenbroten sein. Sieben Tage lang sollst du nur dieses Fladenbrot essen. Und zwar soll das immer genau zu der Zeit abgehen, wo ihr aus Ägypten abgehauen seid. In dem Monat sollt ihr sieben Tage lang nur dieses spezielle Brot essen, so wie ich es euch gesagt hab. Und keiner soll zu mir in das ganz besondere Zelt kommen, ohne irgendwas dabeizuhaben! 16 Wenn die ganze Getreideernte eingefahren ist, sollt ihr eine Ernteparty feiern. Und im Herbst, wenn ihr die Trauben von den Weinstöcken erntet, auch. 17 Dreimal in jedem Jahr möchte ich, dass alle Männer, die zu den Israeliten gehören, zu mir kommen in das ganz besondere, heilige Zelt.“
Wie man so ein Opferritual durchzieht
18 „Wenn ihr so ein Opferritual für mich macht, dann darf kein Blut von dem Tier mit am Start sein, während du das Fladenbrot verbrennst. Und ich will auch nicht, dass das Tierfett da tagelang rumliegt, es muss am selben Tag verbrannt werden. 19 Alle Früchte, die ihr als Allererstes geerntet habt, sollen in mein Zelt gebracht werden, in das Haus vom Chef, von eurem Gott. Und ihr sollt nicht in der Küche bei der Zubereitung von einem Kalb das Fleisch in der Milch kochen, die von der Kuhmutter kam.“
Gott verspricht Schutz
20 Gott sagte dann noch: „Ich verspreche euch hiermit, dass ich immer einen Engel vorschicken werde, der euch beschützt, wenn ihr unterwegs seid. Er wird euch sicher in das Land bringen, was ich für euch extra ausgesucht habe. 21 Tut alles, was er euch sagt! Haltet euch genau an seine Ansagen! Wenn ihr keinen Bock auf ihn habt, kann er euch das nicht verzeihen. Ich bin durch diesen Engel ganz nahe bei euch. 22 Wenn ihr alles genau so tut, wie ich es durch ihn zu euch sagen werde, haben eure Feinde keine Chance gegen euch. Ich werde sie niedermachen, und jeder, der euch ans Leder will, kriegt richtig Ärger mit mir. 23 Mein Engel wird immer vor euch sein, und er bringt euch dann in das Land von den Amoritern, den Hetitern, Perisitern, Kanaanitern, Hiwitern und Jebusitern. Ich werde diese ganzen Völker plattmachen. 24 Ihr dürft auf keinen Fall den gleichen Schwachsinn machen, den sie getan haben! Ihr sollt nicht zu diesen Pseudogöttern beten und nichts für die tun, ist das klar? Deren Bilder, Plastikfiguren und Statuen könnt ihr umhauen und kaputt machen! 25 Nur mir, eurem Gott, sollt ihr dienen. Dann werde ich dafür sorgen, dass es bei euch immer genug zu spachteln gibt und ihr satt zu trinken habt. Ich pass auch auf euch auf, dass ihr krankheitsmäßig keine Probleme kriegt. 26 Es wird bei euch keine Frauen geben, die irgendwie Fehlgeburten haben oder gar keine Babys bekommen können. Niemand wird an einer Krankheit oder durch einen Unfall sterben, ihr sollt richtig alt werden können. 27 Ihr werdet so einen krassen Ruf haben, dass die Nachbarländer fett Respekt vor euch haben. Sie werden Panik schieben, bevor ihr überhaupt bei denen einmarschiert seid. Eure Feinde werden fliehen, bevor ihr überhaupt an der Grenze steht. 28 Sie werden sich in die Hosen machen, nur wenn ihr in der Gegend seid. Alleine diese Angst wird die Hiwiter, Kanaaniter und Hetiter vor euch hertreiben. 29 Aber ich lass mir da Zeit. Sie werden nicht schon alle im ersten Jahr abhauen, sonst würden ja ganze Teile im Land gar nicht mehr gepflegt werden. Es könnten dann viele wilde Tiere aufwachsen, dass es für euch nicht so gut wäre, dort später mal zu wohnen. 30 Ich werde sie also nur häppchenweise von dort vertreiben. Mit jedem Schritt, wie ihr euch vermehrt und ihr in der Lage seid, ein neues Stück Land einzunehmen. 31 Irgendwann werdet ihr ein Gebiet besitzen, das vom Roten Meer bis zum Mittelmeer geht. Von der großen Wüste im Süden bis zum Eufrat werden eure Grenzen sein. Ich werde jeden Menschen, der dort zurzeit lebt, an euch ausliefern. Ihr könnt sie dann alle rausschmeißen, wenn ihr da Bock drauf habt. 32 Ich will nur eins noch mal klarstellen, Leute: keine Verträge mit den Plastikgöttern von denen! 33 Darum dürfen diese Menschen auch nicht mit euch zusammenleben. Denn sonst werdet ihr dazu verführt, mich zu betrügen. Ihr würdet mir untreu werden und zu den komischen Göttern von denen beten. Wenn das passiert, seid ihr am Ende und kaputt.“