Читать книгу Chronologie der Geschichte Europas - Martin Klonnek - Страница 70
ОглавлениеJahr: 512
Herrscher:
Oström.Kaiser: | Anastasios | ||
Papst: | Symmachus | ||
Franken-Reims: | Theuderich | Franken-Paris: | Childebert |
Franken-Orleans: | Chlodomer | Franken-Soissons: | Chlothar |
Burgunder: | Gundobad | ||
Westgoten: | Amalrich / Theudis | Ostgoten: | Theoderich |
Thüringer: | Herminafried | Langobarden: | Wacho |
Kent: | Oeric / Ohta | Sussex | Aelle |
Vandalen: | Thrasamund | Perser: | Kavadh |
Ereignisse der Jahres 512:
29.06.512
In Nordafrika und Kleinasien findet eine totale Sonnenfinsternis statt.
Oeric, der König des angelsächsischen Königreiches von Kent, stirbt.
Nachfolger wird sein Sohn Ohta.
Ein Ausbruch des Vesuvs verheert Kampanien.
Ostgotenkönig Theoderich gewährt den betroffenen Städten Steuererleichterungen.
Die aus dem Krater aufgewirbelte Asche, wird durch Winde bis nach Konstantinopel geweht, wo sie als dichter Staubregen niedergeht.
06.11.512
Staurotheis Aufstand in Konstantinopel.
Der Patriarch, Timotheos von Konstantinopel, lässt am 04.11.512, aufgrund eines Dekrets des Kaisers Anastasios, die monophysitische Ergänzung `crucificus pro nobis' zum Trisagion (Dreimal-Heilig der Liturgie) während der
Messe in der Hagia Sophia und anschließend in der Theodoroskirche zu Konstantinopel offiziell einführen, was die Orthodoxen als Gotteslästerung gegen das Bekenntnis zur Lehre von der einen Natur Christi empfinden.
Das hat zur Folge, dass am 06.11. rivalisierende Mönchsgruppen die beiden Fassungen des Hymnus gegeneinander ansingen und aufeinander losgehen.
Als sich die Zirkusparteien der Grünen und Blauen in den Streit einmischen, brachen schwere Unruhen los und das randalierende Volk verlangt die Absetzung des Kaisers.
Der Mob lässt den magister militum Flavius Dagalaifus Areobindus zum Kaiser ausrufen, doch dieser bleibt dem Kaiser Anastasios loyal.
Anastasios bringt den Aufstand nur dadurch zum Ende, dass er barhäuptig und ohne Diadem vor dem im Hippodrom versammelten Volk erscheint und um Vergebung bittet.