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Gott verheißt Abram einen Sohn und gewährt ihm den Bund
(vgl. Kap 17,1-27)

1. Mose 15

Nach diesen Geschichten begab sich's, dass zu Abram das Wort des HERRN kam in einer [a]Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram! [b]Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn. 2Abram sprach aber: HERR, mein Gott, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder und mein Knecht Eliëser von Damaskus wird mein Haus besitzen. 3Und Abram sprach weiter: Mir hast du keine Nachkommen gegeben; und siehe, einer von meinen Knechten wird mein Erbe sein. 4Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein, sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soll dein Erbe sein. 5Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein![a] 6Abram glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.[a]

7Und er sprach zu ihm: [a]Ich bin der HERR, der dich aus [b]Ur in Chaldäa geführt hat, auf dass ich dir dies Land zu besitzen gebe. 8Abram aber sprach: HERR, mein Gott, woran soll ich merken, dass ich's besitzen werde? 9Und er sprach zu ihm: Bringe mir eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine andere Taube. 10Und er brachte ihm dies alles und [a]zerteilte es in der Mitte und legte je einen Teil dem andern gegenüber; aber die Vögel zerteilte er nicht. 11Und die Raubvögel stießen hernieder auf die Stücke, aber Abram scheuchte sie davon.

12Als nun die Sonne am Untergehen war, fiel ein [a]tiefer Schlaf auf Abram, und siehe, Schrecken und große Finsternis überfiel ihn. 13Da sprach der HERR zu Abram: Das sollst du wissen, dass deine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem Lande, das nicht das ihre ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre.[a] 14Aber ich will das Volk richten, dem sie dienen müssen. Danach sollen sie ausziehen mit großem Gut.[a] 15Und du sollst fahren zu deinen Vätern mit Frieden und [a]in gutem Alter begraben werden. 16Sie aber sollen erst nach vier Menschenaltern wieder hierher kommen; denn die Missetat der [a]Amoriter ist noch nicht voll.

17Als nun die Sonne untergegangen und es finster geworden war, siehe, da war ein [a]rauchender Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Stücken hin. 18An dem Tage schloss der HERR einen Bund mit Abram und sprach: [a]Deinen Nachkommen will ich dies Land geben von dem [b]Strom Ägyptens an bis an den großen [c]Strom Euphrat: 19die Keniter, die Kenasiter, die Kadmoniter, 20die Hetiter, die Perisiter, die Refaïter, 21die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgaschiter, die Jebusiter.

Die Bibel nach Martin Luther

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