Читать книгу Die Bibel nach Martin Luther - Martin Luther - Страница 228

Оглавление

[Buchanfang] [Inhaltsverzeichnis]

Deboras Siegeslied

Ri 5

Da sangen Debora und Barak, der Sohn Abinoams, zu jener Zeit:

2Lobet den HERRN, dass man sich in Israel zum Kampf rüstete

und das Volk willig dazu gewesen ist.

3Hört zu, ihr Könige, und merkt auf, ihr Fürsten!

Ich will singen,

dem HERRN will ich singen,

dem HERRN, dem Gott Israels,

will ich spielen.

4HERR, als du von [a]Seïr auszogst

und einhergingst vom Gefilde Edoms,

da [b]erzitterte die Erde,

der Himmel troff,

und die Wolken troffen von Wasser.

5Die Berge wankten vor dem HERRN,

der Sinai vor dem HERRN, dem Gott Israels.[a]

6Zu den Zeiten [a]Schamgars, des Sohnes Anats,

zu den Zeiten Jaëls waren verlassen die Wege,

und die da auf Straßen gehen sollten,

die wanderten auf ungebahnten Wegen.

7Still war's bei den Bauern,

ja still in Israel,

bis du, Debora, aufstandest,

bis du aufstandest, eine Mutter in Israel.

8Man erwählte sich neue Götter;

es gab kein Brot in den Toren.

Es war [a]kein Schild noch Speer

unter vierzigtausend in Israel zu sehen.

9Mein Herz ist mit den Gebietern Israels,

mit denen, die willig waren unter dem Volk.

Lobet den HERRN!

10Die ihr auf weißen Eselinnen reitet,

die ihr auf Teppichen sitzt

und die ihr auf dem Wege geht: Singet!

11Horch, wie sie jubeln zwischen den Tränkrinnen!

Da sage man von der Gerechtigkeit des HERRN,

von der Gerechtigkeit an seinen Bauern in Israel,

als des HERRN Volk herabzog zu den Toren.

12Auf, auf, Debora!

Auf, auf und singe ein Lied!

Mach dich auf, Barak,

und fange, die dich fingen,

du Sohn Abinoams!

13Da zog herab, was übrig war von Herrlichen im Volk.

Der HERR zog mit mir herab unter den Helden:

14Aus Ephraim zogen sie herab ins Tal

und nach ihm Benjamin mit seinem Volk.

Von [a]Machir zogen Gebieter herab

und von Sebulon, die den Führerstab halten,

15und die Fürsten in Issachar mit Debora,

wie Issachar so Barak;

ins Tal folgte er ihm auf dem Fuß.

An Rubens Bächen überlegten sie lange.

16Warum saßest du zwischen den Sattelkörben,

zu hören bei den Herden das Flötenspiel?

An Rubens Bächen überlegten sie lange.

17Gilead blieb jenseits des Jordans.

Und warum dient Dan auf fremden Schiffen?

Asser saß am Ufer des Meeres

und blieb ruhig an seinen Buchten.

18Sebulons Volk aber wagte sein Leben in den Tod,

Naftali auch auf der Höhe des Gefildes.

19Könige kamen und stritten;

damals stritten die Könige Kanaans zu Taanach

am Wasser Megiddos,

aber Silber gewannen sie dabei nicht.

20Vom Himmel her kämpften die Sterne,

von ihren Bahnen stritten sie wider Sisera.[a]

21Der Bach Kischon riss sie hinweg,

der uralte Bach, der Bach Kischon.

Tritt einher, meine Seele, mit Kraft!

22Da stampften die Hufe der Rosse,

ein Jagen ihrer mächtigen Renner.

23Fluchet der Stadt Meros,

sprach der Engel des HERRN,

fluchet, fluchet ihren Bürgern,

dass sie nicht kamen dem HERRN zu Hilfe,

zu Hilfe dem HERRN unter den Helden!

24Gepriesen sei unter den Frauen Jaël,

die Frau Hebers, des Keniters;

gepriesen sei sie im Zelt unter den Frauen!

25Milch gab sie, als er Wasser forderte,

Sahne reichte sie dar in einer herrlichen Schale.[a]

26Sie griff mit ihrer Hand den Pflock

und mit ihrer Rechten den Schmiedehammer

und zerschlug Siseras Haupt

und zermalmte und durchbohrte seine Schläfe.

27Zu ihren Füßen krümmte er sich,

fiel nieder und lag da.

Er krümmte sich, fiel nieder zu ihren Füßen;

wie er sich krümmte, so lag er erschlagen da.

28Die Mutter Siseras spähte zum Fenster hinaus

und klagte durchs Gitter:

Warum zögert sein Wagen,

dass er nicht kommt?

Warum säumen die Hufe seiner Rosse?

29Die weisesten unter ihren Fürstinnen antworten,

und sie selbst wiederholt ihre Worte:

30Sie werden wohl Beute finden und verteilen,

eine Frau, zwei Frauen für jeden Mann

und für Sisera bunte gestickte Kleider zur Beute,

gewirkte bunte Tücher um den Hals als Beute.

31So sollen umkommen, HERR, alle deine Feinde!

[a]Die ihn aber lieb haben, sollen sein wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!

Und das Land hatte Ruhe vierzig Jahre.

Die Bibel nach Martin Luther

Подняться наверх