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Leitfaden zur Arbeit mit diesem Buch

Das vorliegende Buch liefert eine umfassende Grundlage für die inhaltliche und formale Gestaltung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit.

Was die inhaltlichen und wissenschaftlichen Anleitungen in diesem Buch betrifft, so sind diese universell einsetzbar. Themenfindung, Formulieren der Forschungsfrage, wissenschaftliche Argumentation, der Umgang mit Literatur, Hypothesenbildung oder auch die Bewertungsrichtlinien sind im Wissenschaftsbetrieb anerkannt.

Die in diesem Buch vorgestellten formalen Vorgaben sind ebenso anerkannt und können von Ihnen übernommen werden (z. B. Verwendung von Fußnoten, Anordnung von Verzeichnissen, Zitierweise …). Sollten Sie darüber hinaus – je nach Fachbereich, Institut oder Betreuer*in – Formvorlagen oder spezifische formale Vorgaben erhalten, sind diese selbstverständlich zu verwenden.1

Wichtig in diesem Zusammenhang: Die „einzig richtige Form“ gibt es nicht. Im Wissenschaftsbetrieb haben sich unterschiedliche Varianten entwickelt, von denen jede für sich „korrekt“ ist. Entscheidend ist, dass die wissenschaftliche Form bzw. Formatierung Ihrer Arbeit durchgängig und einheitlich ist.[13]

Aufbau des Buches

Kapitel 1: Das Konzept

Konzeption des Inhalts und Planung der Vorgangsweise sind die Basis für eine erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit. Zentrales Element ist dabei die Forschungsfrage, deren Ausgestaltung den Kern der wissenschaftlichen Arbeit darstellt. Wir zeigen Ihnen im ersten Kapitel die Methoden, um von Beginn an zielgerichtet zu planen und effizient zu arbeiten.

Kapitel 2: Form und Formatierung

Nicht nur der Inhalt soll wissenschaftlich sein, sondern auch die Form.

Um die wissenschaftliche Arbeit von anderen Formen schriftlicher Äußerungen (z. B. Zeitungsartikeln) zu unterscheiden, bedarf es geeigneter Werkzeuge und der Einhaltung formaler Richtlinien. Im zweiten Kapitel stellen wir die dazugehörigen Bausteine mit Beispielen ausführlich dar. Darüber hinaus geben wir eine bebilderte Anleitung für die grundlegende Formatierung der Arbeit im Textverarbeitungsprogramm Word.2 Sie deckt die wichtigsten Formatierungsarten ab und soll zeitraubendem Layoutieren vorbeugen.

Kapitel 3: Wissenschaftlich argumentieren und recherchieren

In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen die Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens, wie Sie mit wissenschaftlichen Belegen umgehen, angemessen argumentieren und die Forschungsfrage in einem adäquaten Forschungsprozess abarbeiten. Dazu gehören konkret auch das Formulieren wissenschaftlicher Aussagen sowie – gegebenenfalls, aber nicht notwendigerweise – die Arbeit mit Hypothesen.

Daneben gehen wir näher auf die Klassifikation wissenschaftlicher Quellen ein und geben Ihnen die notwendigen Hinweise, um wissenschaftliche von nicht-wissenschaftlichen Quellen zu unterscheiden.

Kapitel 4: Zitieren

„Abschreiben“ ist erlaubt, aber jedes Zitat muss überprüfbar und einwandfrei nachvollziehbar sein. Einwandfreies Zitieren ist Ausdruck wissenschaftlicher Sorgfalt. Übernommenes fremdes Gedankengut ist in jedem Fall – egal ob als wörtliches oder sinngemäßes Zitat – als solches kenntlich zu machen.[14]

Im vierten Kapitel behandeln wir ausführlich die formalen Zitierregeln, den Umgang mit Fußnoten, die Erstellung des Literaturverzeichnisses etc. und führen ergänzend praktische Beispiele an.

Kapitel 5: Präsentieren und Vortragen

Professionelles Präsentieren gehört nicht nur zu den wesentlichen Mitteln im Wissenschaftsbetrieb. Wer gut präsentiert, kann auch im beruflichen Kontext seine Inhalte besser und damit überzeugend vermitteln. Wir geben Ihnen Tipps und Tricks, um professioneller vorzutragen.

Zur Zitierweise in diesem Buch

Es gibt im Wissenschaftsbetrieb unterschiedliche Formen von Quellenangaben und -verweisen. Beispielhaft wären das etwa:

als Fußnote

23 Vgl. Bänsch, 2013, S. 66.

23 Vgl. Bänsch (2013: 66).

23 Vgl. Bänsch (2013), S. 66.

oder im Text

… (vgl. Bänsch, 2013: 66) …

Es gilt: Die Form der Quellenangaben und -verweise soll in Ihrer Arbeit einheitlich sein.


Entscheiden Sie sich nach Durchsicht von Kapitel 4 bzw. anhand der Vorgaben Ihres Institutes oder Ihrer Betreuungsperson für eine Form, die Sie dann in Ihrer Arbeit konsequent einhalten. Wir haben uns ebenso für eine Form entschieden, die wir in diesem Buch (außer bei den in Kapitel 4 angeführten Beispielen) durchgehend verwenden.[15]

Checkliste für den Start

Was muss ich beisammen haben, bevor ich zu schreiben beginne?

•Die Motivation, etwas zu schaffen.

•Thema, Betreuungsperson sowie den geplanten Seitenumfang. (Kap. 1)

•Eine ausformulierte Forschungsfrage. (Kap. 1)

•Eine Vorstellung von den möglichen Antworten auf die gestellte Forschungsfrage.

•Eine kurze Darstellung des Forschungsprozesses. (Kap. 1 u. 3)

•Das Grundverständnis wissenschaftlicher Argumentation. (Kap. 3)

•„Gender-Mainstreaming“ ja oder nein. (Kap. 1)

•Das Verständnis, was „eigenständige Leistung“ bedeutet. (Kap. 1)

•Die Erwartungen der Betreuungsperson. (Kap. 1)

•Ein Basis-Set aus Grundlagenliteratur zur Theorie. (Kap. 3)

•Die Bereitschaft, Bücher, Aufsätze und andere wissenschaftliche Arbeiten zu lesen.

•Das Sichten und Anlesen bereits approbierter Abschlussarbeiten Ihres Institutes bzw. Ihrer Betreuungsperson.

•Eine Disposition mit zwei Gliederungstiefen. (Kap. 1 u. 2)

•Die Klärung der geforderten Formvorschriften: Seitenränder, Schriftart, Schriftgröße etc. (Kap. 2)

•Die Festlegung, welche Zitierweise verwendet wird. (Kap. 4)

•Die Klärung, ob ein „Ich-Bezug“ zulässig ist. (Kap. 1)

•Den festen und unumstößlichen Vorsatz, verwendetes fremdes Gedankengut immer zu kennzeichnen und richtig zu zitieren. (Kap. 4)

•Die Entscheidung, ob auch ein empirischer Teil (etwa Interviews) eingebaut und – wenn ja – mit welcher Methode gearbeitet wird. (Kap. 3)

•Einen groben Zeitplan. (Kap. 1)[16]

Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten

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