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„Um halb fünf wirst du also wieder da sein, Liebling?“ Professor Arnold Henson nickte über den Frühstückstisch seiner Frau zu, wobei er sie mit Besitzerstolz musterte.

Er hatte das oft getan während seiner nun schon zwei Jahre dauernden Ehe. Und jedesmal sagte er sich dabei, was für ein bemerkenswert glücklicher Mann er doch sei. Es war nicht ihre Schönheit allein, die ihn gefangennahm, sie hatte faszinierendes, naturrotes Haar, eine glatte, seidenweiche Haut und eine geradezu liebliche Gestalt, ihr Körper war das Umwerfendste, was er je gesehen hatte. Ihre vollen, lüsternen Brüste standen in ihren Kleidern, als sei sie ein Mädchen von einundzwanzig. In Wirklichkeit war sie achtundzwanzig, und ihre wohlgerundeten Hüften, die auf zwei langen, schlanken Beinen ruhten, wurden von einer Wespentaille gekrönt. Ungeachtet ihrer erotischen Ausstrahlung, umgab sie auch noch die Ruhe und Eleganz einer richtigen Lady, und das war es, worum ihn seine Kollegen von der Fakultät beneideten.

Aber Elaine war nicht nur schön, sie verstand auch, intelligent und brillant zu plaudern und war außerdem eine großartige Köchin, kurz, sie war das Ideal einer Frau, und der Professor erinnerte sich immer mit Genugtuung daran, daß er fünfunddreißig Jahre lang auf eine solche Frau gewartet hatte. Trotzdem gab es Zeiten, wo dieses Glücksgefühl sich in die Angst verwandelte, er könne sie wieder verlieren.

Sie war tatsächlich nicht so vollkommen, wie man meinte, er ahnte das und wußte es auch zum Teil.

Zum Beispiel gab es da eine Sache in ihrer Vergangenheit. Sie wich jedem Gespräch aus, das dieses Thema berührte. Sie sagte nur immer wieder, daß sie aus einer kleinen Stadt in Kansas stamme, wo sie ein beschränktes und kleinbürgerliches Leben geführt habe.

Er hatte sie in einem Buchladen kennengelernt, aufgegabelt, wie sie seinen Freunden immer lachend erzählte. Drei Wochen später waren sie verheiratet. Er hatte schnell herausgefunden, daß sie sich mit ernsten sexuellen Problemen herumschlug.

Sie besaß die leidenschaftlichste und wollüstigste Natur, die er je bei einer Frau erlebt hatte.

Die beiden ersten Wochen schmeichelte es ihm ungemein, wenn sie ihn zu den ausgefallensten Zeiten weckte, nach ihm griff und ihn so lange bearbeitete, bis er eine Erektion hatte. Dann spielte sie noch mit den Lippen und einer höchst geschickten Zunge an seinem Penis, bis er kurz vor dem Orgasmus stand. Sie schwang sich auf ihn, und während sie die wildesten Sprünge vollführte, schrie sie laut vor Lust.

Am Morgen folgte sie ihm dann unter die Dusche. Sie seifte ihn ein und massierte sein Glied, sanft zuerst und später immer wilder. Sie wurde halb wahnsinnig vor Begierde, biß ihn, als wäre sie ein Tier und klammerte sich mit ihrer Vagina an seiner steifen Männlichkeit fest, geradezu, als wolle sie ihn auch damit beißen. Allmählich begann er, sich Gedanken zu machen.

Kurz nachdem sie sich in dem großen alten Haus neben dem Universitätsgelände niedergelassen hatten, nahm ihre Leidenschaft plötzlich ab. Nicht sehr, aber doch immerhin so viel, daß sie mit einem Verkehr am Tage genug hatte.

Er bemerkte auf einmal eine außerordentliche Zufriedenheit an ihr, die ihm bis dahin fremd gewesen war. Er war neugierig zu erfahren, woher das kam.

Die gleiche Neugier erfüllte ihn heute, an jenem Dienstagmorgen, als er sie ansah. Elaine war so still und reserviert. Das war sie meist dann, wenn sie kurz vor einem leidenschaftlichen Ausbruch stand. Sie schien gedankenverloren, und ihre Augen strahlten dabei jenes fremdartige, erregte Leuchten aus, das er sich nie erklären konnte.

Der Professor sah auf die Uhr, stürzte den Kaffee hinunter, küßte seine Frau zum Abschied, sie erwiderte diesen Kuß so zärtlich, daß er sich einen Augenblick lang seiner Zweifel schämte und eilte zu seinem Wagen. Als er zur Universität fuhr, war er wieder der glücklichste Mensch. Er hatte eine schöne, ihm völlig ergebene Frau, eine sichere Stellung an der Schule, einen Beruf, den er liebte, er besaß überhaupt alles, was ein Mann sich wünschen kann.

Es gab nichts, was ihn an diesem herrlichen Morgen ängstigen konnte.

In dem Augenblick, als Professor Henson sein Haus verlassen hatte, begann Elaine Vorbereitungen zu treffen. Sie goß sich frischen Kaffee ein und trug die Tasse ins Badezimmer. Dort ließ sie heißes Wasser in die Wanne laufen. Sie zündete sich eine Zigarette an, ging ins Schlafzimmer und warf einen Blick durchs Fenster, um sich zu vergewissern, daß der Professor tatsächlich abgefahren war. Ein verächtlicher Ausdruck huschte über ihr Gesicht.

Als der Wagen verschwunden war, ging sie zum Schrank und zog die unterste Lade heraus. Sie hob den zusammengelegten Pullover weg, der obenauf lag und begann in den darunterliegenden Kleidungsstücken zu wühlen. Sorgfältig wählte sie ein paar Dinge aus und legte sie aufs Bett. Ihr Herz schlug vor Erregung schneller.

Da lagen nun nebeneinander ein sehr tief ausgeschnittener schwarzer Büstenhalter, ein schwarzer Bikini-Slip, ein paar schwarze Nylons und ein grünes Kleid aus weichem, griffigem Material, mit tiefem Rückenausschnitt und einem extrem kurzen Rock. Auf dem Boden stand ein Paar hochhackiger Schuhe.

Sie wandte sich erneut dem Kleiderschrank zu. Nun zog sie aus der Lade eine Illustrierte. Damit ging sie ins Badezimmer, drehte den Hahn zu und schlüpfte aus ihrem Kleid. Mit einem Seufzer ließ sie sich in die Wanne gleiten und begann in ihrem Magazin zu blättern. Von Zeit zu Zeit leckte sie sich die Lippen. Ihre Augen flackerten vor lüsterner Neugier.

Auf einmal begannen ihre Finger zu zittern, und ein leises Stöhnen entrang sich ihr. Sie starrte auf ein Bild.

Das Foto stellte ein nacktes Mädchen dar. Es lag im Gras, die Augen waren halb geschlossen. Es hatte die Knie aufgestellt und die Schenkel einladend geöffnet. Elaine starrte mindestens fünf Minuten lang auf das Bild dieses Mädchens, ehe sie das Heft weglegte. Sie begann ihre schwellenden Brüste einzuseifen, und als sie dabei über die steifen Brustwarzen fuhr, durchrieselte sie ein lüsterner Schauer. Sie spürte einen schwachen Schmerz auf Lippen und Zunge, einen Schmerz, den sie zum ersten Mal vor ein paar Jahren wahrgenommen hatte, als sie mit einer hübschen Sekretärin die Nacht verbrachte.

Es war in San Francisco gewesen. Sie hatte den Wunsch nach einem nächtlichen Abenteuer gehabt, ging in eine Bar, um sich einen Mann zu suchen, fand aber keinen passenden. Da wurde sie von einer jungen Frau angesprochen. „Unter meinen Freunden ist ein unternehmungslustiges Pärchen. Sie kommen Freitag nachts immer in mein Apartment. Wir haben dann sehr viel Spaß. Gehen wir doch zu mir und warten auf die beiden!“ Elaine schöpfte keinen Verdacht, daß dieses Paar in Wirklichkeit eine Erfindung war. Sie trank mit ihrer neuen Freundin und schlief schließlich ein.

Sie erwachte am anderen Morgen. Das Mädchen war gerade dabei, sie mit gierigen Lippen zwischen den Beinen zu lecken.

Dann versuchte sie es selber. Sie war einfach neugierig, was sie dabei empfand. Bald lag sie vergraben zwischen den rosigen Schenkeln dieses Mädchens und sog gierig an deren feuchten und warmen Nymphen. Es war wunderbar. Nachher hatte sie ein Gefühl von Schuld, geradeso, als hätte sie etwas Verbotenes getan.

Ungefähr ein Jahr danach hatte sie es mit einer anderen Frau getrieben. Auch da fand sie keinen Mann, als sie gerade einen brauchte. Allmählich wurde es ihr zur Gewohnheit, einmal ein Mann, dann wieder eine Frau. Allmählich entwickelte sich bei ihr Appetit auf kleine Mädchen, nach den weichen, knabenhaften Schenkeln. Es wurde eine fixe Idee daraus, und ihre Sehnsucht danach wurde quälend.

Als sie Arnold das erste Mal traf, hatte sie zunächst keine andere Absicht, als mit ihm eine Nacht zu verbringen. Aber er war so verdammt ungeschickt und naiv, daß es sie juckte, ihn eine Zeitlang zum Narren zu halten. Und als er ihr eines Tages vorschlug, daß sie zusammenbleiben sollten, wurde ihr klar, daß dies eine einmalige Chance war. Sicherheit und soziales Prestige, einen ständigen Mann, der ihre Gelüste befriedigte, und auf der anderen Seite doch uneingeschränkte Freiheit und die Gelegenheit, ihrer eigentlichen Leidenschaft zu frönen, sobald ihr Mann in der Schule war.

Elaine legte ein Bein auf den Rand der Badewanne und seifte es langsam und genußvoll mit beiden Händen ein. Das Verteufelte an der Sache war, stellte sie fest, daß ihr Verlangen nach kleinen Mädchen immer unersättlicher wurde. Ein, zwei Mal in der Woche, genügte ihr schon lange nicht mehr. Sie hatte darüber nachgedacht, gerade als Arnold bei ihr war und sie sich liebten. Aber sich einfach mit irgendeinem dahergelaufenen Mädchen zu verabreden, war zu gefährlich. Arnold konnte sie vielleicht dabei ertappen. Er konnte unglaublich dumm sein, was Frauen betraf und sich womöglich zu etwas Unüberlegtem hinreißen lassen. Manchmal hatte sie sogar Angst, sie könnte im Schlaf reden und er würde es hören. Wenn sie an die heutige Sache dachte, hatte sie ein schlechtes Gewissen.

Es war in Professor Collins Haus gewesen, wo sie Virginia kennenlernte. Sie fühlte sich einfach hingezogen zu diesem brünetten Mädchen und betrachtete es eingehend aus der Ecke, in der sie saß. Und je mehr sie die Kleine anstarrte, desto klarer wurde ihr, daß sie wieder einmal ein Mädchen brauchte.

Elaine beobachtete, wie Virginia die Männer behandelte und bemerkte, daß sie einen Korb nach dem anderen verteilte. Sie trat auf sie zu und sprach ein paar Worte mit ihr. Das Mädchen fing sofort Feuer, verschüttete seinen Drink und begann zu stammeln, als Elaine sie mit einem sonderbaren Blick musterte. Sie war wie verzaubert. ,Auch sie braucht es‘, dachte Elaine damals. ,Sie riecht förmlich danach, und sie spürt, daß ich die Richtige bin.‘ Erregt von dieser Idee und den drei Martinis, die sie schon getrunken hatte, lotste sie das Mädchen in den Garten hinaus. In einer stillen Ecke sprach sie auf sie ein und bezauberte sie mit ihrer verführerischen Stimme immer mehr.

Während dieser Unterhaltung wanderten ihre Augen über den schlanken Mädchenkörper, und ihr Gehirn malte sich die schönsten Dinge aus.

Virginia trug eine Brille und hatte die Frisur hochgesteckt. Wenn sie die Brille abnehmen und die Haare niederfallen ließe, würde sie sogar richtig sexy aussehen. Sie spürte, daß dieses Mädchen im Bett eine Kanone sein müsse. Um sie zu testen, fragte sie beiläufig, ob Virginia einen ständigen Freund habe.

Nein, Jungen seien ihr zu ungeschickt und egoistisch. Aber nein, rief Elaine, ein so hübsches und intelligentes Mädchen wie sie, müsse doch einen Freund haben, wenn es auch nur aus physischen Gründen wäre.

Das Mädchen hatte den Kopf geschüttelt. Nein, da war bestimmt niemand, nicht einmal eine Freundin.

Sie nahm das Mädchen mit scheinbar impulsiver Geste bei der Hand. Virginia befreite sich sanft während sie redete, doch Elaine spürte, daß sie es in Wirklichkeit gar nicht so meinte.

Angespornt vom Alkohol, und weil ihr Instinkt es riet, ging Elaine aufs Ganze. Sie machte ihr eine Art Liebeserklärung, indem sie ihr erzählte, daß Virginia sie an eine gute, sehr gute Freundin erinnere, ein hübsches Mädchen von großer Empfindsamkeit und einem wunderbaren Naturell – – –

Sie hatte eine Pause eingelegt, in der sie den Körper des Mädchens musterte. Ihr Blick blieb unmißverständlich auf den Schenkeln haften. Ob sie Elaine näher kennenlernen wolle? Die Brünette nickte eifrig, ihre Augen waren voller Erwartung und Erregung. Ob sie Lust hätte, morgen zu ihr zu kommen? Sie würden dann allein sein.

,Gerne‘, hatte Virginia gesagt und ihr aufgeregt die Hand gedrückt.

Nun lag Elaine daheim in ihrer Wanne, im heißen Wasser und fühlte Schauer den Rücken herunterlaufen, wenn sie an den Körper dieses Mädchens dachte, an ihre sanften Kurven, an die kleinen, hochstehenden Brüste und die wundervoll geformten Hüften mit den gut durchmodellierten Pobäckchen.

Die Erwartung eines neuen Abenteuers hatte Elaine schon immer halb verrückt gemacht. Jeder Mädchenschenkel hatte seine eigene Faszination, und jedes Delta sah anders aus, zuckte anders, schmeckte anders. Es war jedesmal ein neuer Kitzel, ein unbekanntes Mädchen zwischen den Schenkeln zu küssen und die Zunge zwischen feuchte Nymphen zu schieben.

Eine Studentin zu verführen, war natürlich immer riskant, aber in diesem speziellen Fall fühlte Elaine keine Gefahr. Ihr Instinkt hatte noch nie getrogen, und diesmal sagte er ihr sogar, daß dieses Mädchen mindestens ebenso scharf auf sie war wie umgekehrt.

Es war natürlich ein Risiko, daß sie die Kleine zu sich nach Hause bestellt hatte. Aber Virginia besaß leider keine eigene Wohnung, und Arnold war ein methodischer Mann, der von seinen Gewohnheiten bestimmt nicht abwich. Wenn er sagte, er werde um halb fünf daheim sein, dann kam er weder früher noch später.

Elaine beendete ihr Bad und trocknete sich ab. Ihr Herz schlug schneller, je näher der Zeiger auf halb elf rückte. Sie stand nackt vor dem Spiegel und legte mit sicheren und kundigen Bewegungen ihr Make-up auf: grüne Lidschatten, schweren Puder, glänzenden Lippenstift. Sie bürstete ihr Haar und überlegte, wie es sich auf dem Körper der Brünetten wohl ausnehmen werde.

Ihre Erregung war weit stärker, als bei einer Verabredung mit einem Mann. Es war beinahe, als ob ihr Hirn und ihre Haut verbrännten. Was sie so sehr erregte, war nicht nur die Idee, nun bald mit ihren Fingern einen lüsternen Mädchenkörper betasten zu können, von den Brüsten hinunter über die Pobäckchen bis vor zum zuckenden Schlitz. Auch die Vorstellung, daß niemand so etwas von ihr erwarten würde, reizte sie.

Jeder kannte sie als die ehrenwerte Gattin eines ehrenwerten Professors. Nun verwandelte sich diese Respektsperson auf einmal in ein leidenschaftliches, aggressives Wesen, das Mädchen verführte und überhaupt allerlei wilde und perverse Gelüste im Blut verspürte.

Als ihre roten Haare endlich glänzten und schimmerten, legte sie die Bürste beiseite und begann, ihr Delta mit Eau de Cologne zu befeuchten.

Sie zog sich schnell an und betrachtete sich in dem großen Schlafzimmerspiegel. Sie hielt den Atem an, so sehr nahm ihr eigener Anblick sie gefangen.

Die Frau, die ihr da entgegensah, war ein Stück fleischgewordene Erotik. Von den sinnlichen Augen abwärts über die reifen Brüste, die ein gewagter Ausschnitt mehr entblößte als bedeckte, bis hinunter zu den geschwungenen Hüften und den langen, schlanken Beinen, das alles war eine einzige Herausforderung.

Ein heißer Schauer durchrann sie, als sie dieses Bild, ihr Spiegelbild, betrachtete. Sie hätte gerne gewußt, was Arnold, was andere stupide MÄnner zu diesem Anblick gesagt hätten.

Die Türglocke riß sie aus ihrer Verzückung. Sie ging schnell hinunter und blickte durch die kleine Linse an der Tür. Es war Virginia, sie sah nervös und erregt aus. Elaine öffnete und lächelte verführerisch.

Virginia blieb vor Staunen der Mund offenstehen.

„Komm nur herein“, sagte Elaine. „Sonst werden die Nachbarn womöglich noch neugierig!“

Die Brünette trat ein. Elaines Herz klopfte zum Zerspringen, als sie das Mädchen ins Wohnzimmer führte. Sie goß Martini in zwei Gläser und reichte eins davon Virginia. Dabei bemerkte sie den bewundernden Ausdruck in den großen, dunklen Augen des Mädchens.

„Ich werde dich schon nicht beißen“, sagte sie und kuschelte sich an Virginia, nachdem sie auf der Couch Platz genommen hatten. Sie nippte an ihrem Drink und amüsierte sich königlich über ihren Besuch.

„Findest du mich vulgär und billig in dieser Aufmachung?“ fragte sie.

Virginia schüttelte heftig den Kopf. „Aber nein, Elaine. Ich finde, du siehst großartig aus, wunderbar. Nur dieser Unterschied! Ich habe dich kaum wiedererkannt!“

Elaine drückte die Hand des Mädchens und lachte. Nun war sie wieder selbstsicher und gewandt.

„Das ist ja nicht wahr, Liebstes. Du bist schockiert. Wahrscheinlich kannst du nicht begreifen, daß eine Frau wie ich, die Gattin eines Professors für Psychologie sein kann! Aber ich hab‘ es nun einmal gern, mich gelegentlich anders zu geben, mich zu verwandeln“, sagte sie und sah dabei auf ihren klaffenden Ausschnitt hinunter. „Es ist tatsächlich vulgär und billig. Aber es macht gewissermaßen reinen Tisch. Es ist ein wunderbares Gefühl, die Freiheit zu genießen und alle feigen Konventionen über Bord zu werfen. Natürlich würde Arnold der Schlag treffen, wenn er mich so sähe!“

Das Mädchen betrachtete sie mit einer Mischung aus Furcht und Erregung. Elaine fühlte einen leichten Schwindel dabei, nein, sie irrte sich bestimmt nicht, das Mädchen war genau ihr Fall. In ein paar Minuten würde Virginia ihre Befangenheit verlieren und alles, was an Leidenschaft in ihr war, würde aus ihr herausbrechen. Sie hatte so etwas schon viele Male erlebt.

Zunächst versuchte sie, Virginia in ein Gespräch über ihre eigene Person zu verwickeln. Während das Mädchen sprach, betrachtete Elaine ihren Körper und überlegte sich, wie sich unter der formlosen Bluse wohl die Brüste wölbten. Sie fragte sich, ob Virginias Schamhaar dicht und buschig sei oder weich und seidig.

Eine halbe Stunde lang quälte sie sich mit erotischen Gedanken, während Virginia allmählich auftaute, teils unter der Wirkung des Martinis, teils durch das Gespräch. Dann geschah es auf einmal ganz schnell. Virginia hatte irgendeine heftige Bemerkung gemacht, und im nächsten Augenblick saß auch schon Elaine dicht neben ihr und preßte den Schenkel an sie.

Das nächste war, daß sie den Arm um die Kleine schlang, sie an die Brust zog und ihr die Zunge zwischen die Lippen schob.

Es war das erste Mal, daß sie in einem solchen Augenblick die Kontrolle verlor, aber ihr Verlangen nach dem Mädchen hatte sie einfach überwältigt. Virginia wehrte sich zwar ein wenig und versuchte, sie wegzuschieben, aber Elaine hielt sie fest umschlungen.

Wie im Fieber fühlte sie die Brüste an der ihren, und sie genoß diesen fremden, feuchten und weichen Mund. Schnell ließ sie die Hand unter Virginias Kleid gleiten. Sie suchte zwischen den weichen Schenkeln nach dem Rand des Höschens, dann tauchten ihre Finger auch schon ein in den feuchten, heißen Schlund. Augenblicklich wurde Virginias Körper steif wie ein Brett. Elaine schob die Finger hin und her und küßte sie dabei leidenschaftlich. Sie variierte das Spiel zwischen Virginias Beinen und begann, ihr den Kitzler zu reiben. Das Mädchen preßte die Beine zusammen und seufzte tief. Sie schlang ihre Arme um Elaine und schob ihr die Zunge zwischen die Lippen. Dieser Kuß war ein leidenschaftlicher Liebesbeweis.

Elaine spürte das vertraute Gefühl eines Triumphes aufsteigen. Sie erwiderte den Kuß und biß dabei das Mädchen in die Lippen. Virginia bäumte sich stöhnend auf und drückte sich Elaines Hand tiefer in den Schoß. Aber nun war auch Elaines Erregung so sehr angestiegen, daß sie es nicht mehr aushielt. Sie machte sich von Virginia loß, stand auf und nahm sie bei der Hand. „Komm, wir wollen hinaufgehen“, sagte sie heiser.

Virginia nickte. Ihre Wangen waren gerötet, und ihre Augen brannten. Elaine biß sich auf die Lippen, um ihrer Erregung Herr zu werden. Seite an Seite gingen sie die Treppe hinauf, während Elaine den Arm um die Hüften Virginias gelegt hatte und ihr den Po tätschelte. Mit jedem Mädchen wurde die Sache interessanter, aber auch wesentlich riskanter.

Im Schlafzimmer angekommen, wollte Virginia sich ihrer Bluse entledigen.

„Nein“, flüsterte Elaine. „Bitte, laß mich das machen.“ Ihr wurde vor Geilheit beinahe schwindlig, als sie die Bluse des Mädchens aufknöpfte, die Finger gehorchten dabei kaum noch ihrem Willen. Sie zog die Bluse vom Körper, dann umfing sie Virginia, um die Haken des BH’s zu öffnen. Sie spürte mit Genugtuung, wie das Mädchen in ihren Armen zitterte.

Elaine entfernte den BH. Sie starrte auf Virginias appetitliche Brüste, und ihre Augen glänzten.

Diese Brüste waren zwar klein, aber außerordentlich wohlgeformt. Die Warzen saßen genau im Zentrum und waren steif vor Erregung. Elaine nahm eine nach der anderen und küßte sie gierig. Das Mädchen stöhnte und schloß die Augen.

Immer schneller leckte Elaine an den steil aufragenden Knospen.

Sie ließ die Zunge kreisen und grub zwischendurch ihre Zähne in das runde, harte Fleisch. Sie biß zu, bis Virginia sich vor Wollust schüttelte und laut aufschrie.

Plötzlich bemerkte Elaine aus den Augenwinkeln, daß sie sich und das Mädchen im Spiegel sehen konnte. Ihre Erregung stieg weiter an. Eine schöne, rothaarige und lüsterne Frau umarmte da ein schlankes Mädchen, das bis zu den Hüften nackt war und küßte deren Brüste. Nein, es war nicht irgendeine schöne Frau, es war die Gattin von Professor Henson, die eine Studentin leidenschaftlich umarmte.

Ihre Hand drückte und rieb Virginias festen Po, während sie die andere Zitze küßte, ihren brennenden Blick auf das Spiegelbild geheftet. Sie hatte noch nie zuvor bei einer solchen Gelegenheit sich selber im Spiegel zugesehen, das machte sie jetzt nur noch toller.

,Nein‘, dachte sie wie im Delirium, ,nicht nur die rothaarige Ehefrau eines Professors, auch die Tochter eines Priesters!‘ Einen Augenblick lang schossen ihr Erinnerungen durch den Kopf, die verlorenen Jahre der Disziplin, all diese schrecklichen Warnungen und Drohungen von einst. Eine tiefe Wut erfaßte sie plötzlich.

Sie stieß das Mädchen aufs Bett und schob ihr Kleid mit einem schnellen Griff die Hüften hoch. Dann riß sie ihr die Strümpfe von den Beinen und begann, ihre nackten Füße zu liebkosen. Mit einem Seufzer hob die Kleine ihr Becken, als Elaine ihr nun auch das Höschen auszog. Immer noch angekleidet, kniete Elaine nun zwischen den weitgespreizten Schenkeln nieder und starrte verzückt auf das rosa klaffende Fleisch vor ihren Augen. Zwischen einem dichten Nest aus dunklen Haaren leuchtete ihr das süße Ding entgegen.

Elaine atmete schwer. Gierig sog sie den Duft des Mädchens ein und hörte dazu verzückt dessen erregtes Stöhnen. Dann vergrub sie ihr Gesicht in die seidige Nässe und stieß die Zunge tief in die Muschel des Mädchens. Die ersten Minuten begnügte Elaine sich damit, Virginia mit langanhaltenden Küssen noch mehr zu erregen. Das Mädchen wand sich und stöhnte und schob dabei die Hüften rhythmisch vor und zurück.

Plötzlich wurde Elaine von einer rasenden Gier gepackt. In schneller Folge begann sie mit ihrer Zunge den Kitzler des Mädchens zu traktieren. Nach einer Minute spürte sie, wie Virginias Körper heftig zuckte. Das Mädchen schrie auf, schleuderte den Po vor und zurück und preßte die Schenkel gegen Elaines Wangen.

Sie spürte die Fingernägel des Mädchens in ihrem Fleisch und hörte das Echo der Schreie aus dem Badezimmer.

Doch als das Mädchen sich nun ihrem Griff entwinden wollte, gelang ihr das nicht. Die rothaarige Frau hatte die Finger so fest in ihrem Po vergraben, daß sie sich unmöglich befreien konnte. Elaine leckte noch immer, ihr Hunger war einfach unersättlich.

Ihr ganzes Sein war von diesem Erlebnis erfüllt. Es war, als könne die Ekstase überhaupt kein Ende mehr finden. Ihre Lippen und die Zunge brannten wie Feuer, und sie leckte immer noch an dem Schlitz, als wolle sie den letzten Rest dessen herausholen, was das Mädchen vorhin in höchster Wollust verspritzt hatte.

Immer wieder mußte Virginia genießen, ihr weicher und heißer Körper wurde fortwährend von Ekstasen geschüttelt. Endlich, als ihr Stöhnen schon zu einem Wimmern geworden war, ließ Elaine von ihr ab.

Elaine erhob sich, wischte ihre Wangen sauber und betrachtete das schluchzende Mädchen auf ihrem Bett. Langsam entkleidete sie sich und ließ dabei ihren Blick immer wieder über Virginias schlanken, seidigen Körper gleiten.

Als sie endlich nackt war, legte sie sich zu Virginia ins Bett, Brust an Brust, Mund an Mund. Während sie ihre eigenen Brüste gegen die kleineren Brüste des Mädchens preßte, spielte sie zwischen ihren dampfenden Schenkeln an dem nun schon wundgeküßten Kitzler des Mädchens. Dabei züngelte und schleckte ihre Zunge an Virginias Lippen, drang in die Mundhöhle ein und wurde dabei steif wie der Penis eines Mannes.

„Weißt du, was nun kommt?“ flüsterte sie danach in Virginias Ohr.

„Was?“ fragte das Mädchen schluchzend.

Elaine sagte es ihr. Sie gebrauchte dabei höchst vulgäre Worte und empfand eine tiefe Genugtuung über den Schock, den die Kleine dabei erlebte. Elaine setzte sich auf und schwang ihre Beine über die Hüften Virginias. Sie setzte sich geradewegs auf sie und begann ihre Scham gegen die ihre zu reiben. Gierig und weitausholend schob sie dabei ihr Becken vor und zurück.

Ihre Hand griff nach unten und erfaßte Virginias heiße, brennende Brüste. Ihre Augen glühten vor Erregung, als sie auf das fahle Gesicht des Mädchens hinunterblickte, es war nun noch schöner als vorher. Virginia begann nun ihrerseits Elaines seidige Schenkel und ihren Bauch zu streicheln, bis Elaine nur noch stöhnte.

,Sieh da, des Pfarrers Töchterlein‘, dachte Elaine verbittert und biß sich auf die Lippen, als ein heißer Schauer durch ihre Lenden schoß.

,Sieh da, die Früchte der Heiligkeit und der Selbstgerechtigkeit!“

In fieberhafter Gier glitt sie vor und zurück auf dem Körper des nackten, stöhnenden Mädchens. Eine Minute später erfaßte die Ekstase beide zugleich, atemberaubend und die lüsternen Körper schüttelnd.

Elaine legte sich neben Virginia, seufzte tief und langte nach einer Zigarette. Die Uhr auf dem Nachttischchen sagte ihr, daß nun schon Nachmittag war. Und sie hatte noch so viele Wünsche, die sie zusammen mit diesem Mädchen befriedigen wollte.

Des Pfarrers Töchterlein, nun Gattin eines Professors, schob ihre Brüste gegen den Mund des Mädchens.

,Das wird einen höllischen Nachmittag geben‘, dachte sie. Und jetzt war es erst viertel nach zwölf.

Als alle Schüler draußen waren, ließ Professor Henson sich erschöpft und verärgert auf seinen Stuhl fallen. Dieser Morley mit seiner lästigen, arroganten Schnauze! Morley hatte ihn vor der ganzen Klasse blamiert.

Er selber hätte wissen müssen, daß eine Schlampe wie Sheila sich überhaupt nichts daraus machte, vor allen Schülern einen Striptease zu veranstalten. Er hätte diese Experimente der Armee kennen müssen, diese neue Theorie über Hypnose. Aber wann kam er schon dazu, sich hinzusetzen und ein neues Buch zu lesen? Doch dieses Buch konnte ja gar nicht so neu sein, erinnerte er sich.

Das kam davon, daß er so viele gesellschaftliche Verpflichtungen hatte und mit Elaine immer wieder ausgehen mußte, statt sich hinzusetzen und zu studieren.

Ein plötzliches Verlangen nach seiner Frau erfaßte ihn. Er brauchte sie und den Komfort daheim, den sie ihm bot. Er erkannte, daß er neben all seinen beruflichen Verpflichtungen vor allem die Pflicht hatte, seine Frau nicht zu vernachlässigen.

Sein Kinn straffte sich. Er würde in der Rektoratskanzlei anrufen und sagen, daß er sich nicht wohlfühle. Dann würde er nach Hause gehen und seine Frau in die Arme schließen. Er brauchte sie jetzt ganz einfach. Er wollte ihren Körper, ihre Haut auf der seinen spüren.

Er würde sie nicht erst lange anrufen, sondern sie einfach überraschen. Das würde alles noch schöner und reizvoller machen.

Erregt, und die Demütigung von vorhin bereits vergessend, rief er die Rektoratskanzlei an und arrangierte einen Ersatz für den Nachmittag. Dann eilte er zum Parkplatz und bestieg seinen Wagen.

Allmählich beruhigte er sich wieder. Wenn Elaine außer ihrer Schönheit noch einen Vorzug hatte, dann war es ihre Weiblichkeit. Er fühlte sich neben ihr als ganzer Mann. Warum auch nicht? Sie war eben eine totale Frau!

Er fuhr aus der Parklücke und schoß ungeduldig die Straße hinunter.

Es war genau zwölf Uhr fünfzehn.

Besessen

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