Читать книгу Satisfaction on Demand 1 – Strictly Forbidden | Erotischer SciFi-Roman - M.C. Steinway - Страница 8

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Glory-Paris

Roman heißt meine neue Bezugsperson in dem Satisfactorium, in dem ich für die nächsten Jahre wohnen und dienen werde. Er leitet die Einrichtung, welche in der Nähe des ehemaligen Eiffelturms liegt. Das Wahrzeichen von Paris ist der künstlichen Atmosphäre zum Opfer gefallen. Lieber gab man einen Turm auf, mit dem niemand mehr etwas anfangen konnte, als Platz zu verschenken, der gute Bedingungen für eine Ansiedlung bot.

Freundlich führt mich Roman herum, stellt mir die anderen Satisfactoren vor, erklärt mir die Räumlichkeiten und bringt mich schließlich zu meiner eigenen Wabe. Sie ist größer als jene, die ich im Breedinghome hatte. Neben der Liegestatt gibt es eine eigene Kommunikationseinheit. Traurig stelle ich fest, dass ich niemanden außer Leon habe, mit dem ich reden will. Ich beschließe, in den nächsten Tagen mit ihm in Verbindung zu treten.

Ich bin neu im Satisfactorium und meine Anwesenheit spricht sich erwartungsgemäß schnell herum. Ebenso schnell schwinden meine freien Zeiteinheiten und mein Kalender füllt sich. Morgens stehen in der Regel zwei Buchungen an und nach der mittäglichen Ruhephase folgen weitere zwei, für spezielle Wünsche gibt es noch eine dritte Terminmöglichkeit, die ohne ein Zeitlimit stattfindet. Auch diese letzte Einheit des Tages ist bald vollständig ausgeschöpft.

Ich vermisse die Leichtigkeit und Ungezwungenheit des Trainings im Breedinghome. Dort fand morgens der theoretische Unterricht statt, der meinen Wissensdurst befriedigte, während nachmittags die Lektionen praktisch fortgesetzt wurden, was meinen überschießenden Hormonen nur sehr recht war. Nun besteht mein Tag aus den Verpflichtungen, die ich mit meinen Geberinnen habe. Die Gangarten sind so vielfältig, wie die Geberinnen selbst unterschiedlich sind. Ich danke Leon im Stillen immer wieder dafür, dass er mich so gut ausgebildet hat.

***

Mit Erschrecken stelle ich fest, dass ich nun fast einen Monat in Glory-Paris bin und meinen Vorsatz, Leon zu kontaktieren, völlig vergessen habe. Daher setze ich mich nach einem der späten Abendtermine an meine Kommunikationseinheit und versuche, meinen Lehrer zu erreichen.

Ich baue einen AV-Call, eine audiovisuelle Verbindung, bei der der Gesprächspartner dreidimensional projiziert wird, auf. So hat man das Gefühl, nicht allein im Raum zu sein, sondern den anderen zum Beispiel auf der Couch gegenüber sitzen zu sehen.

Wenige Augenblicke später befindet sich Leon als Projektion in meiner Wabe.

»Mein lieber Janus, wie schön, dich endlich wiederzusehen!« Trotz des transparenten Erscheinungsbilds sehe ich ihm seine Freude deutlich an.

»Meister Leon, ich bin froh, endlich die Zeit zu finden, ein paar Worte mit dir zu wechseln.« Wie sehr sehne ich mich nach seiner Nähe, seinen Ratschlägen und seiner Gelassenheit, die beruhigend auf mich wirkte.

»Wie ergeht es dir in Glory-Paris? Ich habe so oft an dich gedacht.« Er lächelt mich an und trinkt etwas aus einem Gefäß, welches vor ihm steht.

»Es ist anders, als ich es mir vorgestellt habe, Meister Leon.«

»Janus, bitte lass den Meister weg. Wir sind jetzt gleichgestellt und ich bin nicht mehr dein Lehrer. Was hast du dir anders vorgestellt?«

Ich bin erstaunt, denn seit Jahren rede ich Leon mit dem Zusatz Meister an. Er mag sicherlich recht haben, er hat die gleiche Laufbahn beschritten wie ich, nur mit dem Unterschied, dass ich am Anfang stehe und er das Ende in naher Zukunft erreicht hat. Jetzt fällt es mir ungewohnt schwer, die Respektbezeichnung einfach wegzulassen. Ich besinne mich auf seine Frage und antworte ihm darauf. »Es ist einerseits schwer, jeden Tag so viele Termine mit wechselnden Herausforderungen anzunehmen, wobei ich mich erst daran gewöhnen musste, meinen Geberinnen täglich bis zu fünf oder mehr Ejakulationen zu schenken. Auf der anderen Seite werde ich seit Kurzem auch für Reproduktionen gebucht.«

»Aber das ist doch gut, Janus. Wo liegt dein Problem?« Leon beugt sich interessiert vor, so, als würde er die Projektion meines Körpers genau betrachten.

Ich atme tief durch, bevor ich ihm mein Dilemma erkläre. »Ich muss mich für die Befruchtung aufsparen, jedoch gleichzeitig andere Geberinnen befriedigen.« Es ist wirklich die Hölle, den Körper zu ermutigen, Essenz in sehr großer Menge zu produzieren, die ich normalerweise über den Tag verteilt meinen Geberinnen schenke, aber für eine Reproduktion keinen Orgasmus erleben zu dürfen und den Druck in der Quelle ertragen zu müssen. Das hat den Hintergrund, dass meine Essenz konzentrierter ist und somit schneller die Befruchtung erreicht wird. Die Quelle schmerzt ab dem zweiten Tag und zusätzlich steigt der Drang, während einer Vaginalisation, dem Beischlaf mit einer Geberin, zu ejakulieren. Hinzu kommt, dass während dieser Phase den Geberinnen zwar bekannt ist, dass ich zu Reproduktionszwecken meine Essenz behalten muss, es sie aber nicht daran hindert, alles zu versuchen, mich doch zu einem Orgasmus zu bringen.

»Ja, da hast du recht, das ist wirklich sehr kräftezehrend. Ernähre dich ausgewogen, das wird dir helfen.« Leon nickt verstehend. Natürlich weiß er, wovon er spricht. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat er genau das gemacht, was heute meine Aufgabe ist.

»Außerdem …«, beginne ich halbherzig einen Satz, von dem ich noch nicht weiß, ob ich ihn mit Leon teilen soll.

»Außerdem, was?«, fragt er sofort nach.

»Ach, nichts, Meister«, antworte ich und plötzlich ist es mir unangenehm, einen Satz angefangen zu haben, den ich nicht beenden möchte.

»Janus, du kannst mit mir über alles reden, wenn dir danach ist. Ich hoffe, das weißt du. Du bist ein ganz besonderer Junge für mich.« Ich blicke auf, direkt in Leons Augen. Sie schauen wie immer ein wenig traurig und doch sehe ich sehr viel Wärme in ihnen.

»Danke, Leon.« Erleichtert, dass er nicht insistiert, beende ich kurz darauf das Gespräch. Wie hätte ich ihm auch erklären sollen, dass ich mir mehr geistige als körperliche Tätigkeiten wünsche?

In den kurzen Zeiträumen meines terminfreien Tages bilde ich mich im Bereich Umwelttechnik und Ressourcenmanagement weiter. Es sind nur immer sehr wenige Stunden, die ich dafür aufwenden kann, und oftmals bin ich am Ende eines Lichtzykluses einfach nur erschöpft und müde. Ich hätte so gern mehr Zeit für meine Studien, weil mich das Thema brennend interessiert, doch meine Konzentrationsfähigkeit ist am Abend sehr begrenzt.

***

Die Zahl meiner Geberinnen erscheint mir schier unerschöpflich. Manche sehe ich vier oder fünf Mal innerhalb des folgenden Jahrs. Häufiger darf mich eine Frau nicht buchen, da das System vermeiden will, dass eine Geberin tiefere Gefühle für einen Satisfactor entwickelt. Da es nur noch wenige Männer gibt, dürfen sich diese nicht an eine einzige Geberin binden. Wir gehören allen Frauen – ohne Ausnahme. Zuwiderhandlungen werden streng bestraft, da man durch eine solche nicht den Einzelnen, sondern die ganze Gesellschaft schädigt. Wie die Sanktionen hierfür aussehen, weiß ich nicht, und ich habe keine Lust, es herauszufinden.

Ich erfülle die Forderungen, die an mich gestellt werden. Die Frauen bilden eine graue Menge, die es individuell und bestmöglich zu bedienen gilt. Zwischendurch gibt es Besonderheiten, so wie mit Noelle, eine Geberin, die herrlich lange, rote Haare hat. Sie möchte nicht von mir berührt werden und hat ihr eigenes Ritual. Noelle diene ich am Abend des heutigen Tags. Ich knie wie immer auf meiner Position und erwarte sie halb erigiert und mit verbundenen Augen.

Ihre Schritte sind laut, sie trägt mit Vorliebe hohe Stilettos, die auf dem Steinboden meiner Dienstwabe klackern.

»Erhebe dich, Janus. Entferne die Augenbinde und mach es dir bequem.« Ihre Stimme ist dunkel und ein wenig rauchig. Sie hat eine direkte Wirkung auf meinen Schaft – nicht zuletzt deswegen, weil ich weiß, was nun kommen wird. Noelle ist die einzige Geberin, die ich befriedige, ohne sie zu berühren.

Ohne zu zögern, folge ich ihrer Aufforderung. Ich sehe Noelle heute zum neunten Mal, was mir zeigt, wie viel Zeit inzwischen vergangen ist, seit ich in Glory-Paris angekommen bin. Ihre vollen Brüste reckt sie stolz vor, die von hellrosa Brustwarzen gekrönt werden. Sie sind bereits jetzt deutlich zusammengezogen und signalisieren mir, wie sehr sie sich auf unser Beisammensein freut. Wir setzen uns frontal zueinander hin. Extra zu diesem Zweck gibt es für jeden von uns eine Sitzgelegenheit, in der wir uns zurücklegen und den jeweils anderen beobachten können. Ohne Scheu öffnet sie weit ihre Beine und gewährt mir den freien Blick auf ihre Scham. Sie ist, genauso wie ich, komplett enthaart.

Schnell imitiere ich ihre Pose. Sie duftet nach Begierde und ich sehe einen Tropfen Nässe, der quälend langsam aus ihrer Spalte quillt. Ohne Hemmungen verwöhnt sie sich selbst, massiert ihre Brüste und zwirbelt ihre Nippel zwischen ihren Fingern. Es ist, als wäre nicht ich die Attraktion, sondern Noelle. Langsam gleite ich mit meiner Hand zwischen meine Beine und greife nach meinem Schaft. Schwer und sinnlich liegt er auf meiner Quelle. Meine Berührung reicht aus, um ihn zu wecken. Schon reckt er sich stolz in die Höhe. Noelle schaut mir dabei zu, wie ich mich selbst streichle.

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