Читать книгу Satisfaction on Demand 2 – Ménage-à-trois | Erotischer SciFi-Roman - M.C. Steinway - Страница 4
ОглавлениеWie alles begann
»Sophie? … Sophie, hörst du nicht?«
Meine Mutter ruft nach mir. Ich befinde mich in meinem Wohntrakt, der zu unserem Unterkunftskomplex gehört. Meine Mutter ist eine sehr erfolgreiche Staatsanwältin und darüber hinaus Mitglied im Obersten Rat. Gerade Letzteres hat seine Nachteile. Es macht meine Schwester und mich zur Zielscheibe für Systemgegnerinnen oder Gleichberechtigungsaktivistinnen, die sich unter anderem für mildere Urteile oder die Rechte von XY-Trägern engagieren. Daher habe ich einen Leibwächter: Andrew. Er kommt aus dem fast komplett zerstörten nördlichen Europa.
Andrew ist ein wahres Prachtexemplar von einem XY-Träger: für meinen Geschmack sehr gut aussehend, überragende Körpergröße, mit schön definierten Muskeln. Rein optisch hätte er sich auch als Satisfactor geeignet, doch seine Gene haben ihn zu einem Wächter bestimmt. Während Satisfactoren ihren Beitrag zur Befriedigung der weiblichen Lust und der Reproduktion leisten, sind alle anderen XY-Träger nicht zeugungsfähig. Meistens sind die Genitalien ebenfalls nicht entsprechend ausgebildet. Davon kann bei Andrew keine Rede sein, denn im Moment befindet sich sein Schwanz tief in mir und er stößt mich leidenschaftlich.
Er macht seine Sache so gut, dass ich meine Mutter nicht rufen hörte – erst jetzt, als ihre Stimme klingt, als sei sie nur noch wenige Meter von meinen Räumlichkeiten entfernt, schrecke ich alarmiert auf.
»Einen Moment, Ma, ich komme gleich zu dir.« Ich hoffe inbrünstig, dass sie ihren Weg zu mir nicht fortsetzt. Andrew zieht sich erschrocken zurück. Sein Trieb wippt von der plötzlichen Bewegung vor seinem Bauch. Seine Erektion glänzt feucht von meinen Lustsäften, was in diesem Moment der Gefahr eher kompromittierend als nützlich ist. Schnell springt er auf und zieht sich die Hose über seine Blöße. Er scheint meine Mutter ebenfalls nicht gehört zu haben ‒ seltsam, genau diese Aufmerksamkeit zeichnet ihn sonst als Wächter aus. Für mich bestätigt das den Verdacht, dass sie genau weiß, welche Bedürfnisse mein Leibwächter zusätzlich befriedigt, und sich absichtlich herangeschlichen hat.
»Sophie?«
Gerade noch rechtzeitig schließe ich den Verschluss meines Gewands, welches so bequem ist wie ein Wellnessdress aus dem letzten Jahrhundert vor der großen Katastrophe.
Mutter und ich erreichen den Zugang zum Vorraum gleichzeitig. Die Tür zischt automatisch zur Seite und wir stehen uns gegenüber.
»Was willst du denn?«, frage ich sie absichtlich unwillig und laufe an ihr vorbei in den Gemeinschaftstrakt. Da sie bei Gericht immer wieder ein sagenhaftes Gespür für die Hintergründe eines Verbrechens und die Motivation der Täter entwickelt, ist ihr garantiert nicht entgangen, dass ich ihre List durchschaut habe. Dennoch, sie folgt mir – welche Erleichterung. Je mehr Platz zwischen ihr und meinem unbekleideten Leibwächter ist, desto besser. Mit einem Ohrring in der Hand läuft sie mir bis in den Newsroom nach, geht an mir vorbei und stellt sich vor den Spiegel.
»Sophie, Schatz, ich mache mich gleich auf den Weg zu einem zweitägigen Kongress in Parque-France. Ich hoffe, das hast du nicht vergessen. Lusande wird für dich sorgen. Wo ist eigentlich Andrew?« Meine Mutter dreht sich zu mir um und runzelt die Stirn, während sie versucht, einen der Ohrringe durch das Loch in ihrem Ohrläppchen zu führen.
»Andrew macht sich gerade frisch, er war beim Sport«, lüge ich. Und was für einen Sport, füge ich gedanklich hinzu. Verflixt, hätte sie uns nicht gestört, hätte ich den ersten Orgasmus des Tages schon genießen dürfen. »Ma, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich bin erwachsen und kann auf mich selbst aufpassen. Und nein, ich habe deinen Kongress nicht vergessen.« Betont gelangweilt antworte ich ihr und verdrehe die Augen, weil ich weiß, wie sehr sie diese Grimasse hasst. Ich lasse mich auf die Lounge fallen, das große Sitz- und Liegemöbel, welches den Raum dominiert. Gegenüber befindet sich ein in die Wand integriertes Communication-Board, das die komplette obere Hälfte des Mauerwerks einnimmt. Es ist so angebracht, dass die Nutzeroberfläche zusammen mit der Wand senkrecht abschließt. Ungeduldig wippe ich mit dem Fuß meines übergeschlagenen Beins. Sie soll ruhig sehen, dass sie mich nervt.
»Lass das, Schätzchen«, ermahnt sie mich wie erwartet. Unwirsch schüttelt sie den Kopf. Selbst bei dieser Bewegung strahlt sie die Autorität aus, welche mit ihrem Beruf einhergeht. Der zweite Ohrring hat seine Position eingenommen und meine Mutter drückt sich die Braintooth-Einheit an die Schläfe. Der kleine runde Knopf verschwindet in ihren dunklen Haaren.
Früher liefen die Menschen mit sogenannten Mobiltelefonen umher, allein der Name klingt schon furchtbar antiquiert. Wie gut, dass wir das hinter uns gelassen haben. Dank dem Braintooth, das sich selbstständig an die Kopfhaut heftet und ähnlich dem Senso-Pad mit dem Hirnstrom des Besitzers verbindet, hat man beide Hände frei. Wir telefonieren nicht mehr, sondern kommunizieren durch dieses technische Gerät per Gedankenübertragung. Kein Klingeln, keine Gespräche, die andere mithören könnten oder vielleicht während einer Veranstaltung stören würden, lediglich denken und auf Antwort warten. Ganz einfach.
Sie beugt sich über mich und haucht mir einen flüchtigen Kuss auf meine Stirn. »Natürlich bist du erwachsen, Schätzchen, das sehe ich doch. Lass deiner Mutter einfach noch ein wenig die Illusion, dass du sie brauchst, Sophie.« Gutmütig zwinkert sie mir zu und sieht mit einem Schlag nicht mehr so streng aus.
Lächelnd drücke ich ihr einen Kuss auf die Wange, der sie wieder versöhnt. »Ich wünsche dir viel Vergnügen, Ma.« Dann erhebe ich mich und begleite sie zum Eingangsbereich. Betont gelangweilt bleibe ich dort stehen und warte, bis sie das Gebäude verlassen hat.
Ein paar Minuten später ist sie auf dem Weg und ich kehre in meinen Wohnbereich zurück. Andrew erwartet mich, zu meinem Leidwesen wieder komplett angezogen. Bekleidet sieht er genauso attraktiv aus wie nackt. Seine dunkelblonden Haare sind extrem kurz geschnitten und bilden oben auf dem Kopf eine waagerechte Fläche. Das verstärkt sein kantiges Aussehen und betont seine Körpergröße zusätzlich.
»Wo waren wir vorhin stehen geblieben?«, komme ich auf unsere intime Beschäftigung zurück, bei der wir gestört wurden.
Er lächelt und greift nach den Verschlüssen seiner Dienstkleidung. »Ich schützte dich gerade mit meinem Körper«, antwortet er und zieht den Stoff über seine breiten Schultern nach hinten, wo das Uniformteil achtlos zu Boden gleitet.
»Um genau zu sein, hast du rhythmischen Ausdauersport mit mir gemacht«, spezifiziere ich seine Antwort und gleite mit meinen Fingerspitzen über seine breite Brust. Sie ist unbehaart und wird von dunkle Brustwarzen gekrönt, die sich unter meiner Berührung zusammenziehen. Er hat die Zeit genutzt, um sich in der Nebeldusche zu reinigen. Sein Duft nach meinem Waschspray verrät ihn.
Andrew ist herrlich durchtrainiert. Seine kräftigen Muskeln zeichnen sich unter der Haut ab. Habe ich ein Glück, dass er mein Wächter ist und sich genetisch nicht als Satisfactor eignet. Sonst müsste ich Termine vereinbaren, um ihn genießen zu können – und die wären auf maximal fünf Einheiten pro Jahr begrenzt. Wer will schon eine solche Einschränkung für geilen Sex mit seinem Traum-XY-Träger haben müssen? Ich jedenfalls nicht. Außerdem sind Satisfactoren ein teures Vergnügen. Sie sind für die Befriedigung ausgebildet und erfüllen selbst ausgefallene Wünsche. Aber warum soll ich Credits ausgeben, wenn ich einen äußerst ansehnlichen XY-Träger in meiner unmittelbaren Nähe habe? Kostenfrei. Als Mitglied des Obersten Rates bekommt meine Mutter den Schutz für sich und ihre Familie von der Gemeinschaft gestellt. Sie wollte nie einen Leibwächter haben, aber für ihre Kinder ist das eine Pflicht.
Andrew beschützt mich schon seit vier Jahren. Er war es auch, der mich mit fünfzehn defloriert hat. Ich glaube, ich habe mich schon bei unserem ersten Kontakt in ihn verliebt. Ziemlich schnell schlich er sich ohne sein Wissen in meine Träume und bald danach war der Entschluss gefasst. Sicherlich war Andrew nicht so geschickt wie ein Satisfactor, aber defloriert ist defloriert. Der von meiner Mutter gebuchte Satisfactor war mehr als erstaunt, dass er bei der gebuchten VIP-Defloration wenig Mühe hatte, sich den Weg zu bahnen. Bei der Erinnerung an sein verwundertes Gesicht seinerzeit muss ich lächeln. Kurz darauf wurde er zum Leiter des Satisfactoriums hier in Glory-Paris berufen und hatte selbst nur noch wenige Einsätze im Jahr. Wahrscheinlich bestand seine Hauptaufgabe gegenüber uns Geberinnen nur noch in der Reproduktion. Ein Satisfactor muss zeugungsfähig sein, sonst macht er keine Karriere.
Ich warte nicht, bis Andrew seine Hose geöffnet hat, sondern übernehme das eigeninitiativ für ihn. Mit einem Ruck ziehe ich sie über seinen festen Po, der sich meinen Händen entgegenwölbt. Das Kleidungsstück gleitet hinunter und bauscht sich um seine Füße.
»Bleib so stehen«, fordere ich ihn auf, als er die Beine heben und aus dem Stoff steigen will. Im Gegensatz zu den Satisfactoren ist er untenrum behaart. Allerdings ist seine Pracht zu einem Flaum gestutzt – so wie ich es mag. Ich genieße die Macht, die ich über seinen Körper habe und berühre ihn mit meinen Fingerspitzen. Schon erwacht sein Penis zu neuen Taten und streckt sich mir entgegen. Er ist schön, lang und nicht zu dick. Damit kann er wunderbar in mich eindringen und erreicht mühelos den tiefsten Punkt in mir. Nur der Gedanke daran lässt mich für ihn feucht werden.
Ich öffne den Verschluss meines Gewands und entblöße mich vor seinen Augen. Wie erhofft, gibt das seinem Schwanz weiteren Aufschwung. Genüsslich betrachte ich ihn von oben bis unten. Sein Trieb ist fast vollständig entwickelt und ich begrüße das lustvolle Prickeln in meinem Unterleib. Andrew lächelt mich an und hebt mich hoch, als wäre ich so leicht wie ein organisches Vlies. Völlig nackt und mit pochender Scham sitze ich auf Höhe seines Bauchnabels und werde von seinen kräftigen Armen dort gehalten. Meine Beine kreuzen sich hinter seinen festen Pobacken. Dann lässt er mich langsam hinuntergleiten, mitten auf seinen Penis. Hart und unnachgiebig arbeitet er sich vor. Meine Säfte erleichtern ihm das Eindringen. Er ist tief in mir und kann ein lustvolles Stöhnen nicht unterdrücken. Während ich mich an seinem Nacken festhalte und innerlich seine Stärke und Hitze spüre, bewegt er meinen Körper auf seinem Schaft auf und ab. Ich genieße das Spiel seiner Muskeln und sein Organ, welches mich immer wieder von Neuem penetriert. Meine Fingernägel graben sich wie von selbst in die Haut seiner Schultern.
»Schneller, Andrew«, fordere ich ihn auf. Ich möchte, dass er mich ungezügelter nimmt. Er trägt mich auf seinen Hüften zu meinem Bett, legt mich ab und kniet sich darauf nieder, ohne aus mir herauszugleiten. Dann kommt er meiner Aufforderung nach und beginnt, das Tempo und die Kraft zu steigern, mit der er mich nimmt. Es fühlt sich unendlich gut an, wie er von innen an meine Grenze trifft. Jeder seiner Stöße ist herrlich tief und löst ganz langsam einen vaginalen Orgasmus in mir aus. Ich spüre deutlich, wie meine Muskeln kontrahieren. Sofort zieht er sich aus mir zurück, damit er nicht selbst zum Höhepunkt kommt.
Ein leichter Schweißfilm legt sich auf Andrews Brust. Ich weiß, er ist kein ausgebildeter Satisfactor und nicht darin trainiert, eine Standfähigkeit von mehreren Stunden zu haben. Doch er ist gut, sogar sehr gut! Er gönnt mir eine kleine Atempause, in der wir uns auf meine Schlafstatt legen und er selbst zur Ruhe kommt. Ich liebe ihn so sehr, dass es wehtut. In Momenten wie diesen habe ich das Gefühl, wir verschmelzen zu einer Einheit. Andrew ist mir so nah. Sein Atem ist mein Atem. Seine Bewegungen haben mich übersensibilisiert, jede noch so kleine Regung hallt in mir nach, als er sich wieder in Position bringt. Ich stöhne meine Lust laut aus mir heraus, schließlich bin ich mit ihm allein in unserem Wohnkomplex, niemand wird uns stören. Lusande wird erst irgendwann abends auftauchen und nur für einige Stunden da sein. Mir gefällt es, derart zügellos zu sein. Andrew legt meine Beine über seine Schultern und beugt sich nach vorn. Nach einigen langsameren Stößen wird er fordernder.
Nässe läuft aus meiner Spalte den Damm hinab und benetzt die Fläche unter mir. Ein weiterer Höhepunkt trübt meine Sicht und lässt tausend Farben vor meinen geschlossenen Augen explodieren. Schließlich setzt Andrew meine Beine wieder sanft ab. Kraftlos fallen sie zur Seite. Ich fühle seine Daumenkuppe an meinem Kitzler, während sein Schaft prall in meiner Vagina ruht. In sanft kreisenden Bewegungen reizt er meine sensible Perle. Geschwollen und fordernd drängt sie sich ihm entgegen. Im Vergleich zu vorher lässt er sich damit viel Zeit. Geruhsam streichelt er mich zu einem lang gezogenen, wunderschönen Höhepunkt. Ich umklammere ihn von innen und hyperventiliere, derweil der Orgasmus über mich hinwegrollt. Dieses Mal ist es um Andrews Beherrschung geschehen, er bewegt sich kraftvoll, bäumt sich deutlich spürbar auf und ergießt sich in mir. Völlig erschöpft bleiben wir in unserer Position liegen und erholen uns. Es dauert einen Moment, dann dreht er sich auf den Rücken und zieht mich mit sich.
***
Bevor Andrew zu mir kam, hatte ich einen in die Jahre gekommenen Wächter, der sich fast wie ein Kindermädchen um mich kümmerte. Als ich ungefähr vierzehn war, wurde er in eins der Kingdoms ausgegliedert, wie es für ältere Menschen üblich ist. Ich weigerte mich damals, einen anderen Wächter zu akzeptieren. Immer wieder nahm mich meine Mutter mit, um mir aussichtsreiche Anwärter zu zeigen. Doch regelmäßig lehnte ich ab, denn John fehlte mir. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich Andrew das erste Mal sah. Er diente in einer Wacheinheit im Justizkomplex und gehörte zu den Bewerbern, welche meiner Mutter und mir vorgestellt wurden.
Es fühlte sich an, als hätte sich ein verhangener Wolkenhimmel geöffnet und die Sonne durchgelassen. Ich war wie vom Blitz getroffen. Meine Mutter strahlte glücklich, denn endlich schien sie einen Wächter gefunden zu haben, den ich akzeptieren würde – die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Personenschutz. Andrew hatte seine Tests mit Auszeichnung bestanden und war Bester in den Bereichen Strategie, fernöstliche Kampfkunst und mentale Energie. Als es dann an die physische Prüfung ging und ich sah, wie schön er war, war es um mich komplett geschehen. Vom einen Augenblick zum anderen habe ich mich in ihn verliebt.
Wenige Tage später wechselte Andrew von seiner Wacheinheit in den Wohnkomplex meiner Mutter. Mit den unbeholfenen Versuchen einer ahnungslosen Vierzehnjährigen begann ich, ihn zu umgarnen – dummerweise schien Andrew immun gegen meine Annäherungen zu sein. Doch wozu gab es die Möglichkeit der Onlinerecherche für einen wissbegierigen Teenager? Meine mehr oder weniger unbeabsichtigten Körperkontakte lösten eine deutlich sichtbare Reaktion bei ihm aus und irgendwann küssten wir uns zum ersten Mal. Wow, war das schön – und es war ein Turbo für meine Hormone.
Andrew ist ein Wächter, aber er ist vor allen Dingen ein XY-Träger – mein XY-Träger. Schon bald reichten mir seine Küsse nicht mehr aus. Ich wollte ihn berühren, ihn schmecken und alles erfahren, was eine Frau ausmacht. Seine Haut fühlte sich unglaublich samtig an. Diese überzog kräftige Muskeln, die sich mir hart entgegenwölbten. Nachts träumte ich wunderbare Sachen, die ich gerne mit ihm machen würde, und erlebte in diesen Träumen meine ersten Orgasmen. Ich sehnte mich nach seiner Nähe und wollte ihn ständig bei mir haben. Mutter erzählte ich etwas von Angstzuständen und Sicherheitsbedürfnis, was sie dazu verleitete, mir den Vorschlag zu unterbreiten, Andrew in meinen Räumlichkeiten unterzubringen. Kurz darauf bezog er ein eigenes Zimmer gleich neben meinem.
Mit fast neunzehn Neusommern war Andrew etwas älter als ich und hatte natürlich schon einiges an Erfahrung gesammelt, bevor er mein Wächter wurde. Allerdings mit anderen XY-Trägern. Ich beschloss damals, dass es Zeit wurde, seinen Horizont durch mich zu erweitern. Am Anfang war ich schockiert darüber, schließlich ist es gemäß der Definition des Hohen Rates ein Verbrechen, was sofort geahndet wird. Andererseits glaube ich, dass Liebe viele Formen hat. Vielleicht hätte er auch weibliche Sexualpartnerinnen gehabt, wenn er die Möglichkeit gehabt hätte. Doch die strikte Geschlechtertrennung in den Wacheinheiten hat das bestimmt verhindert. Jetzt ist er hier bei mir. Und ich möchte nie wieder auf ihn verzichten.
Eine mehrtägige Abwesenheit meiner Mutter und die Vorbereitungen für meine VIP-Defloration gaben den Ausschlag, den letzten Schritt zu gehen. Ich wollte von Andrew entjungfert werden und nicht von einem Satisfactor, den ich nicht kannte. Morgens hatte ich den Termin im medizinischen Zentrum für die dauerhafte Verhütung während der nächsten Jahre und nachmittags durfte ich das erste Mal in Andrews Armen liegen, ohne dass wir wegen einer möglichen Empfängnis aufpassen mussten. Alles war perfekt.
Wir waren allein im Wohnkomplex meiner Mutter und ich konnte es kaum erwarten. Andrew war mindestens genauso aufgeregt wie ich. Unsere Zärtlichkeiten waren zuvor schon weitreichend gewesen und die Penetration der letzte Schritt, um alles genießen zu können. Andrew und ich hatten darüber gesprochen, auch für ihn war es das erste Mal, dass er einer Frau beiwohnte. Obwohl ich ihn von Herzen liebte, hatte ich Angst davor. Andrew ließ mich meine Gedanken, die mich zuvor beschäftigt hatten, vergessen. Er überschüttete mich mit seinen Zärtlichkeiten und verwöhnte mich mit seinem ganzen Körper. Die Vorstellung, ihn bald dort zu spüren, wo außer meinem Finger noch niemand vorher gewesen war, löste eine wahre Produktion meiner Säfte aus. Wir küssten uns, schmusten ausgedehnt und lagen völlig unbekleidet auf meiner Liegestatt.
Gedankenverloren streichelte ich mit meinen Fingerkuppen seinen Trieb, der lang und dick geädert in seinem Schoß auf den Einsatz wartete. Ein paar große Tropfen quollen aus der kleinen Spalte auf seiner Eichel und perlten an seinem Glied hinab. Noch nie in meinem Leben wollte ich etwas so sehr, wie Andrew in mir zu spüren. Ich drängte mich ihm entgegen, doch er zog sich zurück. Allerdings nur so weit, dass er nun meine Perle mit seiner Zunge liebkosen konnte. Langsam umkreiste sie meinen geschwollenen Kitzler und sendete massenhaft Glückshormone durch meinen Körper, die sich auf einmal alle in meiner Mitte trafen und förmlich explodierten. Sofort hatte ich das Gefühl, mich nicht mehr mit Andrew auf der Erde, sondern irgendwo weit weg zu befinden. Alles konzentrierte sich nur auf diesen einen Punkt, der mich atemlos und mit einem zuckenden Unterleib zurückließ.
Sein Penis drängte sich samtig und hart zwischen meine Beine, während er sich über mich beugte und an meinen Nippeln saugte. Dieses Saugen erzeugte ein Gefühl, welches einem Stromschlag glich, der heftig in meinen Unterleib fuhr. Meine Nässe verteilte sich auf seinem Schaft und machte alles ganz schlüpfrig. Das Gleiten seiner Spitze über meine Perle war das Tüpfelchen auf dem I. Es fühlte sich so viel besser an als seine Fingerkuppe, wenn er mich zum Höhepunkt streichelte. Die Orgasmen in seinen Armen waren länger und schöner, als ich sie zuvor allein erlebt hatte.
Der Wunsch, Andrew endlich in mir zu spüren, wurde so mächtig, dass ich glaubte, keine weitere Minute ohne seine Anwesenheit in meiner Vagina leben zu können. Ich zog ihn unsanft an seinen Haaren zu mir hoch und fühlte seine harte Erektion an meinen Schenkeln. Ich war mehr als bereit für ihn. Wie von selbst öffneten sich meine Beine, um ihm den Weg zu bereiten, dann spürte ich seine heiße Spitze an meinem Eingang. Ganz sachte drückte er sich in mich und stieß unmittelbar darauf an meine innere Barriere. Sofort stockte Andrew und machte einen Rückzieher. Mein Unterleib folgte ihm und ließ ihn nicht gehen. Er unternahm einen zweiten Versuch und dieses Mal gab ich ihm keine Chance für einen Rückzug: Meine Beine verschränkte ich hinter seinem Po und hielten ihn genau dort fest, wo er war. Meine Fingernägel krallte ich in seinen Rücken und trieb ihn vorwärts. Ich griff fest zu und grub sie schmerzhaft in seine Haut. Reflexartig bäumte sich Andrew auf und durchbrach mein Siegel der Unschuld. Überrascht von dem Schmerz, den er in mir auslöste, schrie ich auf. Mit einem so intensiven Gefühl hatte ich nicht gerechnet!
Auch Andrew stöhnte auf, denn meine Finger hatten sich offensichtlich noch tiefer in sein Fleisch gebohrt. Sofort nahm ich meine Hände weg und versuchte, durch Streicheln seine Qual zu lindern. Er verharrte einen Moment in seiner Position, bevor er sich zurückzog. Auch mein Schmerz war vergangen und so konnte ich seinen zweiten Stoß und jeden weiteren, den er machte, lustvoll empfangen. Er kam schnell. Noch bevor ich einen nächsten Höhepunkt erleben konnte, fühlte ich seinen heißen Samen, der aus ihm herausschoss. Mir machte das nichts aus, aber Andrew war über sich selbst verärgert. Es dauerte allerdings nicht lange, da war sein Trieb wieder einsatzbereit. Ich kann euch sagen, dass sich dieser Nachmittag in mein Gedächtnis eingegraben hat. Sex mit einem Mann ist so viel schöner als allein. Nie wieder möchte ich darauf verzichten müssen.
Wenige Tage später stand dann meine offizielle Defloration an. Mutter hatte sich um alles gekümmert und machte diesen Tag zu einem Ereignis. Sie wartete sogar im Vorraum auf mich, was nun wirklich nicht notwendig gewesen wäre. Meine Unlust, mit einem fremden XY-Träger, auch wenn er ein Satisfactor war, intim zu werden, behagte mir nicht. Meine Mutter legte es als Nervosität aus. Ich wusste es besser. Es war eine Pflichtveranstaltung, die ich widerwillig für das System über mich ergehen lassen musste.