Читать книгу Time of Lust | Band 3 | Teil 1 | Devote Begierde | Roman - Megan Parker - Страница 3

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Die Droge von Megan Parker

Ich erwachte in meinem kleinen Verlies im Keller der Villa und hatte keine Ahnung, wie viele Stunden vergangen waren. Aber es musste wohl morgens sein, denn ich war ausgeschlafen und guter Dinge, obwohl ich nicht einschätzen konnte, was mich nun erwarten würde. Zum ersten Mal hatte ich Santiago darum gebeten, freiwillig eine Nacht im Verlies verbringen zu dürfen. Ich wollte meine bedingungslose Liebe und Hingabe für ihn stärker spüren, ich wollte all meine Zweifel und moralischen Bedenken, die Santiagos Auftritt im Empire – sein skrupelloses Verhalten – bei mir ausgelöst hatte, verdrängen und ihm meine Ergebenheit beweisen.

Dennoch war ich erleichtert, als Damian kam und mich erlöste, denn mein Rücken schmerzte von den buckeligen Pflastersteinen, auf denen ich die ganze Nacht gelegen hatte. Ich durfte ins Bad, danach erklärte er mir, dass sich nach dem gestrigen »Dreier« an meinem Verhältnis zu Cheyenne und den erforderlichen Züchtigungsmaßnahmen nichts geändert hatte. Jeder verbotene Blick in sein Gesicht würde mir Peitschenhiebe einhandeln. Meine bereits angesammelten Vergehen würden nicht verfallen und die verabsäumte Bestrafung von gestern wollten sie jetzt nachholen.

Nackt, nur auf meinen diamantenbesetzten High Heels, brachte mich Damian im Keller in einen eigens dafür vorgesehenen Raum, der genug Platz bot, damit Amistad sein Folterinstrument ungehindert schwingen konnte. Leider gab es dort keine Ringe in der Wand, wie ich es gewohnt war, und so musste ich mitten im Raum stehen bleiben. Aufmerksam nahm ich meine Hände über den Kopf, während Damian zu den Ledermanschetten griff. Er fixierte meine Handgelenke mit Karabinern an silbrig glänzenden Ketten, die senkrecht von der Decke hingen. Dann wich er von mir zurück, die Ketten rasselten langsam in die Höhe und mein Körper wurde lang gestreckt. Er zog meine Arme so hoch, bis die Enge meiner Schultern meinen Kopf in den Nacken zwang. Gleichzeitig verlor ich fast den Boden unter meinen Füßen. Ich schwankte und trippelte auf Zehenspitzen, blickte Richtung Decke und, obwohl kein Wort gesprochen wurde, hörte ich, dass nun Amistad den Raum betrat. Ich kannte den Takt seiner festen Schritte, spürte seine gewaltige Aura, die mich erfasste, und das wohlige Gefühl der Ergebenheit, das seine Nähe in mir auslöste. Er berührte mich flüchtig und ich gab mir alle Mühe, aus dieser Position in seine Augen zu sehen. Obwohl ich bereits wusste, dass ihn mein schüchternes Lächeln nicht erweichen konnte, versuchte ich es dennoch jedes Mal aufs Neue. Aber seine Blicke blieben kühl und seine Miene ernst. Er drehte meine langen Haare mit einer Spange zusammen, damit er ungehinderten Zugang zu meinem Rücken hatte. Dann trat er von mir zurück.

Die darauf folgende kurze Stille machte mich nervös. Zum ersten Mal würde sich die Peitsche rund um meinen Körper winden und der Schmerz war für mich nicht absehbar. Ich hörte das Surren, das die Luft zerschnitt, und da ich meinem Schicksal nicht entrinnen konnte, schloss ich meine Augen und befahl meinem Körper, sich zu entspannen. Amistad war ein Meister seines Fachs und ich wusste, dass, selbst wenn ich mich bewegen würde, er sein Ziel auf den Zentimeter genau treffen konnte. Vierundzwanzig Peitschenhiebe waren mir versprochen, doch bereits der erste raubte mir fast den Verstand. Mit einem lauten Schnalzen traf er auf meine Haut und hinterließ eine flammende Spur, spiralförmig, rund um meinen Körper. Das ausgefranste Ende der Peitsche traf mich wie der Biss einer Schlange und ich merkte schnell, dass er es diesmal auf meine Brüste abgesehen hatte. Wie ich mich auch wand und drehte, ich konnte mich ihm nicht entziehen. Zwar hatte ich mittlerweile gelernt, regelmäßig zu atmen und mich den Schmerzen hinzugeben, ich kannte den Punkt, wo meine Empfindungen kippten, unmittelbar nach dem Moment, wo ich meinte, es nicht mehr auszuhalten, ab da betäubte ein unsichtbarer Schleier meine offen liegenden Nervenzellen und jeder Hieb sandte unterschwellig lustvolle Reize aus, sodass ich sogar einen Hauch von Enttäuschung verspürte, wenn es vorüber war – das zweischneidige Brennen und das bittersüße Prickeln –, doch diesmal war die Intensität der Schläge kaum zu ertragen. Der Schmerz umarmte mich von allen Seiten, mehrmals entkam mir ein gequältes Schluchzen, dann wieder ein Stöhnen, und schließlich stolperte ein dringliches »Bitte« über meine Lippen.

Amistad hielt inne ... Er kam zu mir, fasste mit einer Hand in meine Haare und kraulte mit seinen Fingern meinen Hinterkopf. Aufgelöst sah ich ihn an, wieder rang ich mir ein Lächeln ab, diesmal schmerzverzerrt, aber immer noch in der Hoffnung, ihn besänftigen zu können. Wir waren erst beim achten Hieb und ich fürchtete, dass er nun von vorn beginnen würde, weil ich es nicht geschafft hatte, still zu sein.

»Es tut mir leid«, keuchte ich.

Amistad nickte. »Kannst du es nicht aushalten?«, fragte er.

Ich schüttelte den Kopf, enttäuscht von mir selbst. Irina hätte bestimmt kein Problem mit der Intensität der Schläge gehabt, aber mein Körper war das nicht gewohnt. Meine Brüste brannten wie die Hölle und ich konnte sie aus dieser Position heraus nicht ansehen, um meine Gedanken zu beruhigen. Verzweifelt schluchzte ich.

»Ich mache dir einen Vorschlag«, lenkte Amistad ein. »Ich werde deine Brüste nur so lange peitschen, wie du es willst. Als Alternative wähle ich deine kleine Möse ... Du bestimmst, wo du wie lange geschlagen werden möchtest. Ein einfaches ›Bitte‹ von dir, und ich wechsle das Zielgebiet.«

»Okay«, seufzte ich.

Amistad ließ meine Haare los und brachte die Peitsche wieder auf Touren. Ich konnte nichts sehen, aber bereits bei seinem ersten Schlag glaubte ich, mich vor Schmerzen aufzulösen. Wieder umfing die Schlange meinen ganzen Körper, bevor ihr bösartiges Ende diesmal exakt auf meine Schamlippen traf. Hitze brach aus all meinen Poren. Der Schock raubte mir den Atem und es brauchte vier Hiebe, bis ich mich besinnen konnte und daran dachte, ein »Bitte« auszusprechen, um Amistads Aufmerksamkeit wieder auf meine Brüste zu lenken. Er wählte nun ausschließlich deren empfindliche Unterseite, meine ganze Konzentration galt meinen Atemzügen, doch mir gelang ein Wechsel bei jedem dritten Schlag. Und während ich auf diese Weise den brennenden Biss der Schlange kontrollieren konnte, hüllte Amistad meinen restlichen Körper mit der gesamten Länge der Peitsche in ein Meer aus Schmerzen.

Zum Schluss ließ er mich in den Fesseln hängen, sodass ich langsam wieder zu mir kommen konnte, und wie gewohnt quälte mich dabei die lästige Begleiterscheinung, dass mich seine Technik auch maßlos erregt hatte. Da es sich um eine Züchtigung handelte, war es mir jedoch nicht vergönnt, danach von ihm intim berührt zu werden. Und es verging fast eine halbe Stunde, bis sich der letzte Rest meiner Erregung verflüchtigt hatte.

Danach führte mich Damian zurück in mein Verlies. Erschöpft und kraftlos sank ich zu Boden. Er gab mir violette Spitzenunterwäsche, ich sollte sie anziehen und stellte fest, dass sie fast denselben Farbton wie das Muster meiner Striemen hatte. Dann legte er mir ein schwarzes Halsband um und befestigte meine Handgelenke mit Manschetten und silbernen Ketten an demselben. Noch bevor ich fragen konnte, welchen Grund es dafür gab, ließ er mich allein.

Ich hatte schlechte Erfahrungen mit dieser Art der Fesselung und empfand es als sehr unangenehm und sogar beängstigend, meine Hände nicht ausstrecken zu können. Das letzte Mal, als ich so gefesselt gewesen war, hatte mich Amistad in der Dusche fast bis zur Besinnungslosigkeit gequält. Allein die Erinnerung daran ließ mein Herz wie wild schlagen. Ich musste aufstehen und lief nervös in meinem Verlies auf und ab, um mich zu beruhigen, obwohl ich kaum drei Meter Auslauf hatte und viel zu hohe Schuhe für das unebene Kopfsteinpflaster. Schließlich fand ich es auch zu gefährlich, wollte mir die Knöchel nicht verstauchen, und setzte mich vorsichtig wieder nieder.

Ich fragte mich, warum ich nicht hinauf in die Villa durfte, ich hatte doch nur gebeten, eine Nacht im Keller verbringen zu dürfen. Da fiel mir ein, dass Santiago angekündigt hatte, mich in Zukunft noch fester halten zu wollen, als je zuvor. Was auch immer er darunter verstand, ich wünschte mir von ganzem Herzen, dass er diese Prophezeiungen wahr machen würde, aber ich hoffte inständig, dass dies auch außerhalb dieser finsteren Gemäuer möglich wäre. Er brauchte mich doch oben in der Villa ... Jana brauchte mich ... Ich war ihr Augenlicht.

Ich seufzte gedankenverloren, während ich mir langsam wieder meiner Schmerzen bewusst wurde. Und beim genaueren Anblick meines mit Striemen übersäten Körpers war ich plötzlich selbst so schockiert, dass mir die Tränen kamen. Solche Spuren hatte ich noch nie davongetragen. Jemand musste meine Wunden pflegen, aber gerade, als ich das dachte, öffnete sich unerwartet die Schiebetür. Ich blickte auf und sah in die tiefbraunen Augen ... meines Geliebten.

Santiago taxierte wortlos meinen Körper und sofort wusste ich, dass ich mir nun zumindest um meine Tränen keine Sorgen mehr zu machen brauchte, denn bei ihm stießen sie stets auf Wohlgefallen. Auch wenn er vorgeblich Mitgefühl zeigte, ein Mädchen mit glasigen Augen, nassen Wimpern und feuchten Spuren auf geröteten Wangen, brachte sein Blut stets in Wallung. Langsam beugte er sich zu mir herunter und ich sah die Begierde in seinem Antlitz. Er legte seine Hand an meine nasse Wange, strich mit seinem Daumen über meine feuchten Lippen und küsste mich zärtlich auf den Mund. Danach bewunderte er meine Striemen. Meine Blicke folgten seinen Händen, die über meine Haut streichelten, und augenblicklich war ich wieder schockiert über die Intensität der Farben. »Hast du ...«, schluchzte ich, »ihm gesagt ... er soll es diesmal ... besonders hart machen?«

»Nein«, versicherte er mir in beruhigendem Tonfall. »Das kommt dir vermutlich nur so vor, weil sich die Linien um deinen ganzen Körper schlingen. Wie ich sehe, hat er dich an den Händen aufgehängt.« Santiago wirkte fast betroffen.

Ich nickte und wieder liefen ein paar Tränen aus meinen Augen.

Verliebt sah er mich an ... Dann küsste er mich ein zweites Mal. Viel leidenschaftlicher als zuvor. Wir beide atmeten schwer. Seine Zunge sandte lustvolle Impulse an meinen Unterleib, ich war augenblicklich wieder erregt und wünschte mir sehnsüchtig, er würde in mich eindringen und mich lieben. Als er sich von mir löste, flehte ich mit meinen Blicken darum. Aber vergebens. Santiago hatte etwas anderes im Sinn. Er zeigte mir ein kleines Fläschchen, das er mitgebracht hatte, und gab etwas Saft auf einen Löffel. Eine dicke rosa Flüssigkeit. Ich schluckte sie, ohne zu fragen. Und als er den Raum verlassen hatte, ärgerte ich mich selbst darüber, keine Worte gefunden zu haben ... im Zustand meiner Erregung. Er hatte mich benebelt. Aus seiner Hand hätte ich wohl alles geschluckt.

Kurz darauf kam Damian, er behandelte meine Striemen mit einer Salbe und einem kühlenden Spray. Danach legte ich mich seitlich auf den Boden und schloss meine Augen ... Warum hatte ich nicht wenigstens Damian um eine Erklärung gebeten, warum ich noch hiebleiben musste ... und wie lange? Und was war das für eine Flüssigkeit? Sie hatte einen extrem süßen Geschmack, mit einer leicht bitteren Note im Abgang. Plötzlich fuhr es wie ein Blitz durch meinen Körper und ich riss meine Augen auf ... Hatte Santiago mir nicht mal von einer Flüssigkeit erzählt, die Stimmbänder lähmen konnte? Eines von Amistads Wundermitteln? Er wollte mir die Stimme nehmen! Ängstlich räusperte ich mich und wagte ein leises »Hallo?« in die Leere meiner Zelle – gefolgt von einem etwas lauteren »JA?«. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Aber meine Stimme war noch da! Ich war erleichtert ... Nun brauchte ich einige Zeit, um den Schock zu verarbeiten und mich wieder zu entspannen. Doch irgendwann musste ich sogar eingeschlafen sein.

Als ich wieder aufwachte, war ich völlig außer Atem. Ich schwitzte und fühlte mich ganz eigenartig. Zuerst war ich mir sicher, einen erotischen Traum gehabt zu haben, aber ich konnte mich beim besten Willen an keine Details erinnern. Noch etwas verschlafen wollte ich mich bewegen und wurde mir wieder meiner Fesseln bewusst. Ich seufzte und drehte mich auf den Bauch. Verzweifelt wand ich meinen Körper wie eine Schlange auf den kühlen Steinen ... Ich brauchte das Gefühl, berührt zu werden, meine Haut zu spüren ... meine Brüste ... Erschrocken hielt ich inne. Was war bloß mit mir los?! Im selben Moment merkte ich, dass ich plötzlich alles rosa sah! Und wieder – wie nach einem erotischen Traum – fühlte ich mich benebelt und glücklich, andererseits jedoch unbefriedigt, denn ich hatte eindeutig noch Lust auf Sex!

Ich kniete mich auf den Boden, blickte an mir herab ... und war hingerissen von mir selbst. Meine Brüste sahen sensationell aus, sie wurden leicht angehoben von den hübschen Dessous und wirkten fast ein bisschen üppig und aufdringlich. Aber auch geschmeidig und weich. Zärtlich streichelte ich sie mit den Fingern ... Meine Haut war noch empfindlich, aber der lustvolle Reiz der Berührung überwog. Ich griff unter die rosa Spitze und musste enttäuscht feststellen, dass ich aufgrund der Bewegungseinschränkung meine kleinen begierigen Knospen nicht erreichen konnte. So sehr ich mich auch anstrengte, mich kniff und zwickte – die eine war sogar schon aus meinem BH herausgesprungen und lachte mir keck entgegen – aber ich schaffte es nicht, sie zu berühren. Ein Laut der Verzweiflung brach über meine Lippen. Ich bog mich ins Hohlkreuz und hob auch meinen zweiten Busen in die Höhe, sodass er herausschlüpfte und ich ihn wenigstens sehen konnte – verlockend vulgär ... mit seiner hart abstehenden Knospe. Gott, ich war so scharf auf mich! Was hatte er mir bloß gegeben?!

Bestimmt war ich klatschnass zwischen meinen Beinen. Bange sah ich hinunter auf mein Höschen. Erkennen konnte ich nichts, aber das hatte nicht viel zu bedeuten. Ich musste mich anfassen. Ja, ich wollte mir an die Muschi fassen. Allein beim Gedanken daran wurde mir heiß. Noch nie hatte ich ein solches Verlangen danach gehabt, außerdem hatte Santiago es strikt verboten. Verzweifelt ließ ich mich auf die Seite fallen, zerrte an meinen Fesseln. Was hatte es zu bedeuten, dass er mir eine Flüssigkeit gab, die mich scharf auf mich selbst machte und dass er mir gleichzeitig die Hände fesselte? Je länger ich darüber nachdachte, umso stärker wurde mein Verlangen. Ich begann, mich wieder auf dem Boden zu winden ... fand einen nützlichen Pflasterstein, einen perfekt geschwungenen Buckel, der meinen Venushügel magisch anzog. Ich rieb mich an der sanften Erhebung, atmete schwer und musste ein lustvolles Stöhnen unterdrücken. Plötzlich fielen mir die Kameras ein und ich hielt kurz still. Einige Sekunden kämpfte ich mit einer Verlegenheit, die mich schließlich meine obszönen Bewegungen abbrechen ließ. Artig kniete ich mich wieder hin und versuchte, mich zu beherrschen.

Aber dann passierte ein kleines Missgeschick. Fast aus Versehen rutschte ich mit einer Pobacke von meiner Ferse ab und landete mit meinem Schuh direkt in meiner begierigen Spalte. Ich stöhnte auf. Aber ich fand es herrlich. Die kantigen Diamanten, die die Rückseiten meiner High Heels zierten, hatten sogar idealen Gripp an meinem Höschen. Ich konnte es etwas zur Seite schieben, sodass ich die edlen Klunker blank auf meiner zarten Haut fühlte. Und jetzt wusste ich, wie nass ich war! Vorsichtig ließ ich meine Scham über die Steine gleiten, erfreute mich an den abgerundeten Zacken, die wie harte Noppen in die Höhe ragten, und bewegte mein Becken geschmeidig und unauffällig, in der Hoffnung, man könnte diese sanfte Bewegung vielleicht auf dem Überwachungsvideo nicht erkennen.

Wieder atmete ich erregt und spürte meine Begierde wachsen. Ich schloss meine Augen, gab mich den verführerischen Reizen an meinen lustvollsten Punkten hin. Hitze stieg in mir auf. Mein Körper brannte vor Verlangen, bis ich schließlich die Kontrolle und jegliche Scheu vor den Kameras verlor. Mein Mund öffnete sich und ich musste laut stöhnen. Meine Finger pressten sich auf meine Lippen, um meine Stimme zu mäßigen, aber sie fanden ganz schnell Einlass in meinen Mund und ließen mich heftig daran saugen. Ich stellte mir einen Schwanz vor, nein, viele Schwänze, einen in meinem Mund, einen in meiner linken, einen in meiner rechten Hand, und den schönsten, größten und härtesten, auf dem ich ritt, zwischen meinen Beinen. Ich keuchte, bis mir schwindelig wurde. Mein Becken tanzte Lambada auf den High Heels und mitten in meiner schönsten Ekstase ... öffnete sich die Schiebetür! Sofort erfroren meine Bewegungen und mit einem verräterischen Schmatzen zog ich meine Finger aus dem Mund.

Santiago lächelte herablassend.

»Was hast du mir gegeben?!«, klagte ich vorwurfsvoll.

»Sag mir lieber, was du mit deinen Schuhen machst. Dafür sind sie nicht gedacht!«

Er bückte sich zu mir herunter, hob meinen Po an und strich mit einem Finger über die nassen Diamanten. Dann zeigte er mir die feucht glitzernden Fäden, die sich von seiner Hand bis an meine Fersen zogen. Mit derselben Hand fasste er brutal in meine Haare und riss mich zur Seite.

Ich fiel, stöhnte, und wünschte mir, er wäre auf der Stelle über mich gekommen, denn ich war genauso wild auf ihn, wie er sich gerade gebärdete. In meiner Bemühung, mich wieder aufzurichten, wollte ich ihn anfassen, und zum ersten Mal verspürte ich keine Scheu davor – bloß meine Fesseln hinderten mich. Das Einzige, wonach ich greifen konnte, war der Unterarm, der mich so fest hielt. Aber noch bevor ich richtig zugepackt hatte, knallte eine Ohrfeige in mein Gesicht, eine Ohrfeige, die mein Verlangen nur noch mehr schürte. »Hat es dir gefallen, mich zu beobachten?«, fragte ich ihn mit verführerischer Stimme und einem anzüglichen Lächeln auf den Lippen.

Er grinste belustigt und nickte, als wisse er Bescheid. Dann ließ er mich los und holte wieder das Fläschchen mit der rosa Flüssigkeit aus seiner Hosentasche.

»Nein!«, hauchte ich.

In aller Ruhe befüllte er einen Löffel mit dem Elixier und hielt es mir vor den Mund.

Ich presste meine Lippen zusammen.

Er zischte amüsiert. »Willst du wirklich wissen, wie es ist, wenn ich dich dazu zwinge?«

Oh ja. Eigentlich war mir jetzt genau danach! Ich wollte von ihm überwältigt werden. »Wozu soll ich das nehmen?«, weigerte ich mich. »Ich hab schon genug davon! Ich bin so begierig, dass ich kaum atmen kann. Schlaf mit mir! ... Bitte!«

»Keine Fragen! Mach den Mund auf!«

Ich wusste, ich hatte nur ein paar Sekunden Zeit, bevor Santiago seine Geduld verlieren würde. Und es gab Schlimmeres, als rosa Begierde im Überfluss. Also öffnete ich meinen Mund und schluckte artig. Santiago tätschelte zufrieden meine Wange. Dann packte er das Fläschchen weg und zog ein anderes hervor. Erschrocken sah ich ihn an.

Sein Kopf legte sich schräg, er kam mir näher und küsste meine offen stehenden Lippen. Er war vorsichtig, wollte mit seiner Zunge offenbar nicht in mich eindringen. Vielleicht hatte er Angst vor der rosa Droge. Aber auch ohne Zunge ... die Berührung seiner feuchtheißen Lippen in meinem Zustand zeigte direkte Wirkung in meiner Gefahrenzone. Ich gierte nach ihm ... Aber er schob mich von sich. »Ich möchte dir die Augen verbinden«, erklärte er.

Hastig nickte ich. Ich war zu allem bereit, wenn wir nur bald Sex hätten!

Doch er senkte nachdenklich seinen Blick ... Dann sah er mich wieder an. Tiefe Falten gruben sich in seine Stirn. »Ich möchte mich allerdings nicht von deinen schönen Augen trennen.«

»Bitte? Wieso trennen?«, keuchte ich.

»Ich möchte in deine saphirblauen Augen sehen können, während es bei dir finster ist.« Demonstrativ drehte er das kleine Fläschchen in seiner Hand und entfernte die Kapsel ... Es war ein Spray. »Es würde mich genauso erregen, wie dieses rosa Elixier dich erregt«, gab er mir zu bedenken.

»Nein!«, hauchte ich entsetzt. Sofort fiel mir Jana ein, bei ihr war das Augenlicht danach nie wieder zurückgekehrt.

»Sieh mich an!«, befahl er nun nachdrücklich und hielt mir die Spraydose vors Gesicht.

»NEIN!«, wehrte ich mich.

Er lächelte. »Diese Packung hat keinen Produktionsfehler, du kannst beruhigt sein. Wir hatten sie diese Woche schon zweimal in Verwendung.«

»Aber ... ich ...«

»Schhhh ... keine Fragen ... mach deine Augen auf!«

Verzweifelt sah ich ihn an und sofort sprühte er in mein rechtes Auge. Es brannte.

»Das vergeht gleich!«, beruhigte er mich. »Komm ... das zweite!«

Er sprühte in mein anderes Auge und es brannte noch mehr. Liebevoll zog er mich an sich, streichelte über meine Haare und lobte mich: »Braves Mädchen.«

Nach ein paar Sekunden verflüchtigte sich das Brennen. Ich löste mich aus seiner Umarmung und konnte kaum noch etwas sehen. Als hätte jemand das Licht ausgemacht ... wie eine Nacht ohne Mondschein ... das letzte Aufflackern einer Kerze ... nur Umrisse und vereinzelt helle Flecken. Kurz darauf war es stockfinster.

Santiago half mir aus dem BH und aus meinem feuchten Höschen. Danach hörte ich ihn aufstehen.

»Nein! Geh nicht!«, flehte ich ihn an. Aber im nächsten Moment war er fort.

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