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Herkunft, Körperbau und Aussehen

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Der Malinois ist eine von vier Unterarten des Belgischen Schäferhundes, der wiederum verwandt ist mit dem Deutschen Schäferhund. Eine ähnliche Hunderasse findet man in Holland mit der Bezeichnung „Hollandse Herdershond“. Der Herkunft nach stammen beide Rassen aus der gleichen Region, bis sich Belgien im 19. Jahrhundert von den Niederlanden ablöste. Im Laufe der Zeit wurde eine Trennung in Holland und Belgien vorgenommen, so dass die Bezeichnung „Belgischer Schäferhund“ entstanden ist. Heutzutage wird der Belgische Schäferhund, vornehmlich der Malinois, hauptsächlich bei der Polizei sowie als Wachhund eingesetzt. Je nachdem, mit welchen Elterntieren gezüchtet wurde, kann das Wesen des Welpen auch zurückhaltend aber neugierig sein.

Wichtig ist nicht nur die Wahl eines verantwortungsvollen Züchters, sondern auch eine gute Sozialisierung. Generell ist der Belgische Schäferhund ein sehr anspruchsvoller Hund, der eine konsequente Erziehung und abwechslungsreiche Beschäftigung benötigt.

Diese Hunde wurden ursprünglich als Arbeitstiere bei Bauern und Schäfern eingesetzt und waren keiner bestimmten Rasse zugeordnet. Vielmehr wurden sie durch ihre Halter untereinander verpaart. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Belgischen Schäferhunde gezielt nach ihrem Aussehen gezüchtet. So wurde 1891 in Brüssel der Club „Chien de Berger Belge“ ins Leben gerufen, um dann wenig später den Rassestandard zu beschreiben. Zur damaligen Zeit wurden drei Fellversionen eingetragen: Rauhaar, Kurzhaar und Langhaar. Heutzutage gibt es vier Fellvarianten, die gezüchtet werden.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts kam ein Arbeitshund nach Laeken, in das königliche Schloss. Mit ihm entstand die älteste Abart des Belgischen Schäferhundes – der Laekenois. Auch heute noch ist er die älteste Unterart von den insgesamt vier Abarten und ist sehr selten. Im Jahr 1901 wurde erstmalig der Belgische Schäferhund in einem Zuchtbuch vermerkt. In der FCI wird der Belgische Schäferhund mit seinen vier Fellvarianten mit der Standartnummer 15, Gruppe 1 (Hüte- und Treibhunde), Sektion 1 aufgeführt.

Der Belgische Schäferhund wird in vier Unterarten gezüchtet:

 Groenendael, Fellfarbe schwarz und langhaarig

 Tervueren, Fellfarbe rotbraun bis schwarz und langhaarig

 Malinois, falb bis rotbraun mit schwarzer Maske, kurzhaarig

 Laekenois, Fellfarbe rehbraun bis schwarz, rauhaarig

Interessant ist, dass es lediglich drei Gene gibt, die die Hundetypen unterschiedlich erscheinen lassen: ein Gen für die Felllänge, ein Gen für die Beschaffenheit des Fells und ein Gen ist zuständig für die Farbe des Fells.

Der Belgische Schäferhund ist elegant und wirkt durch seinen schlanken und aufrechtstehenden Kopf sehr edel. Auch wenn der Körperbau groß ist, wirkt er nicht wuchtig, da sein Skelett leicht ist.

Der Malinois ist die einzige Unterart mit kurzem Fell. Die anderen drei Varianten sind langhaarig und nur der Lakenois ist rauhaarig.

Die Namensgebung der jeweiligen Abart wurde von der Region abgeleitet, in der die Tiere ursprünglich am weitesten verbreitet waren. So hat der Malinois seinen Ursprung aus der Region um die Stadt Malines. Eine enge Verwandtschaft war zu den holländischen Schäferhunden gegeben, bis ihre Linien später getrennt wurden.

Malinois sind seit Anbeginn eine starke und robuste Rasse und ihre Qualität liegt im Behüten und Bewachen. Gerade dadurch wurde der Malinois zu einem begehrten Diensthund, der durch seine Ausdauer, Beweglichkeit und den Arbeitswillen überzeugen konnte. Auch im Hundesport wird er gerne eingesetzt.

Eckdaten:

 Größe: Rüde 60 – 66 cm, optimal 62cm, Hündin 56-62cm, optimal 58cm

 Gewicht: Rüden: 25-30kg, Hündin: 20-25kg

 Fell: dicht, kurz, anliegend mit Unterwolle

 Farbe: Falb mit schwarzer Maske

 Lebenserwartung: 12 – 14 Jahre

 FCI Gruppe 1, Sektion 1: Schäferhunde, mit Arbeitsprüfung


Abbildung 1: Der Malinois

Malinois

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