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Kapitel 1


Sophia

Wenn diese verdammte Kotzerei nicht bald aufhörte, dann würde ich in dieser Schwangerschaft nie zunehmen. Genau genommen hatte ich eine Menge Gewicht verloren. Alle meine Rundungen waren verschwunden. Ich drehte den Wasserhahn auf um mir den Mund auszuspülen. Der Arzt hatte zuerst gemeint, es wäre ganz normal, dass ich mich morgens übergeben würde, doch ich übergab mich den ganzen Tag über. Sobald ich versuchte, etwas zu essen, kam es wieder hoch. Ich konnte einfach selten etwas bei mir behalten. Manchmal schaffte ich es, ein wenig in Milch eingeweichtes Brot drin zu behalten, doch das war es auch schon. Manchmal verursachte schon der Geruch von Essen oder der Gedanke daran mir Übelkeit. Es war zum Verzweifeln und ich hatte langsam echt die Schnauze voll davon. Es schwächte mich und ich machte mir Sorgen um mein Baby.

Ich stellte das Wasser ab und richtete mich auf, um mich im Spiegel zu mustern. Meine Wangen waren eingefallen und ich hatte Ringe unter den Augen. Man sagte, schwangere Frauen würden rosig und wunderschön aussehen. Bei mir war dies ganz eindeutig nicht der Fall. Ich sah aus wie der Tod persönlich. Ich legte eine Hand auf meinen flachen Bauch und schloss die Augen, als ich meine Gedanken nach innen richtete, zu dem Leben, welches in mir wuchs.

„Junior, du musst aufhören damit, Mami krank zu machen. Wenn ich nichts essen kann, dann ist das auch nicht gut für dich“, sagte ich müde. „Mach Mami keinen Ärger mehr, okay?“

Es klingelte an der Tür und ich setzte mich mit wankendem Schritt in Bewegung, um nachzusehen wer mich an einem Sonntag schon zu so früher Stunde störte. Bei der Tür angekommen schaute ich durch den Spion. Mein Vater stand vor der Tür. Was konnte er wollen? Er kam sonst nie so früh vorbei. Ich öffnete, und mein Vater begrüßte mich mit einer Umarmung und Küssen auf beide Wangen. Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und musterte mich besorgt.

„Ist dir immer noch übel?“, wollte er wissen.

Ich nickte.

Daddy seufzte und umarmte mich erneut. Mein Vater war der einzige Mensch in meinem Leben, der mir noch Zuneigung schenkte. Tony hatte sich nach Sizilien verpisst, ich hatte keine Freunde und meine Stiefmutter hasste mich beinahe so sehr wie das Baby in meinem Bauch. Ich war schon zuvor nicht ihre Lieblingsperson gewesen, als lebender Beweis für die Untreue ihres Mannes, doch jetzt, wo ich schwanger war, hasste sie mich noch mehr. Ich war wie ein rotes Tuch für eine Frau, die immer ein Kind hatte haben wollen, jedoch unfruchtbar war. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie mir diese Kotzerei an den Hals gehext hatte, nur um mir meine Schwangerschaft zu ruinieren.

„Ich mache mir große Sorgen um dich, Principessa“, sagte mein Vater leise. „Wir sollten den Arzt wechseln. Dein Doktor hat die Sache ganz offensichtlich nicht im Griff.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Da ist nichts was er tun kann, Daddy“, erklärte ich und löste mich aus seiner Umarmung. „Komm rein, dass ich die Tür schließen kann.“

Ich hängte den Mantel und Hut meines Vaters an der Garderobe auf und wir gingen in die Küche. Ich wollte ihm einen Kaffee machen, doch er wehrte ab und schob mich zu einem der Stühle.

„Setz dich. Ich mache uns ein leichtes Frühstück und einen Tee für dich. Hast du Kamillen- oder Pfefferminztee?“

„Wenn dann im zweiten Schrank von rechts“, sagte ich, mich müde auf den Stuhl fallen lassend. Ich war neuerdings so kraftlos, dass jede kleine Tätigkeit zur Qual wurde. Das sah man meiner Wohnung leider an. Vielleicht sollte ich eine Putzfrau engagieren. Ich hatte einfach nicht genug Energie fürs Putzen. Manchmal war es schon zu anstrengend, mich morgens aus dem Bett zu quälen. Was mich dann meistens in Bewegung setzte war der Inhalt meines Magens, der dringend in der Toilette entleert werden wollte.

Daddy rumorte in meiner Küche rum und ich legte meinen Kopf auf den Tisch. Ich könnte ständig schlafen. Wenn ich mich nicht gerade übergab, dann war ich so müde, dass ich im Stehen einschlafen könnte.

Wenig später stellte Daddy meinen Pfefferminztee und einen Teller mit Omelette vor mich hin. Beim Geruch der Eier knurrte mein Magen. Wenn ich es doch nur drinnen behalten könnte. Ich war wirklich hungrig.

„Trink den Tee zuerst. Kleine Schlucke. Dann iss ein wenig – aber ganz langsam. Du musst lange kauen, ehe du schluckst.“

Ich lächelte schwach.

„Bist du jetzt der Experte in Schwangerschaftsübelkeit?“

„Ich hab mich ein wenig durchgelesen“, erwiderte er, und schenkte sich einen Kaffee ein. „Ich mache mir wirklich große Sorgen. Du hast so furchtbar abgenommen. Im vierten Monat solltest du langsam ein wenig Gewicht zulegen, und nicht abnehmen. Du musst irgendwie zu Kräften kommen, sonst schaffst du die Schwangerschaft und Geburt nicht. Ich werde nicht zusehen, wie du vor mir dahin schwindest. Ich gebe dir zwei Wochen um besser zu werden. Wenn das nicht hilft, dann weise ich dich in eine Privatklinik in der Schweiz ein. Es ist die beste Klinik weltweit und dort werden sich die besten Ärzte um dich und mein Enkelkind kümmern.“

„Ich will aber nicht in die Schweiz“, maulte ich.

„Dann werde besser, mein Kind“, erwiderte mein Vater unbekümmert und setzte sich zu mir an den Tisch.

Ich schlürfte vorsichtig von meinem Tee. Mein Magen knurrte erneut, als ich langsam einen Schluck nach dem anderen trank. Als ich den Becher halb leergetrunken hatte, versuchte ich einen Mini-Bissen von dem Omelette. Ich kaute lange, wie mein Vater gesagt hatte, ehe ich den Bissen schluckte. Ich wartete darauf, dass mein Magen rebellierte, doch nichts passierte.

„Nun, ist es besser?“, fragte mein Vater.

„Ich weiß nicht. Vielleicht. Ich hab mich noch nicht übergeben, das ist mehr als ich in den letzten drei Wochen erreicht hab.“

„Iss!“

Ich nahm einen weiteren Bissen und kaute wieder lange, ehe ich es schluckte. Ich schaffte die Hälfte des Omeletts, ehe ich spürte, dass jeder weitere Bissen mich wahrscheinlich wieder auf die Toilette schicken würde, also stoppte ich. Ein halbes Omelette war mehr als ich in Wochen an einem Stück geschafft hatte.

„Das war doch schon ganz gut für den Anfang. Ich möchte, dass du bei uns einziehst. So kann ich mich besser um dich kümmern.“

„Dad. Du weißt, dass deiner Frau das nicht gefallen wird.“

„Dann wird sie sich eben damit abfinden müssen, dass ich mich um meine schwangere Tochter kümmern will“, erwiderte mein Vater unbekümmert. „Entweder du ziehst zu mir, oder ich engagiere eine Pflegerin, hier bei dir einzuziehen.“

Ich wollte nicht zu meinem Vater ziehen, wo ich mich jeden Tag mit meiner Stiefmutter auseinander setzen müsste. Doch ich wollte auch niemanden hier in meinem Appartement haben. Pest oder Cholera? Musste ich mich wirklich entscheiden?

„Daaad. Ich werde besser auf mich aufpassen und mich an deine Anweisungen halten. Ich verspreche es“, versuchte ich meinen Vater zu erweichen, auch wenn ich nicht damit rechnete, Erfolg zu haben. Mein Vater konnte sehr stur sein, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte.

„Tut mir leid, Principessa, entweder mein Penthouse oder die Pflegerin. Entscheide dich!“

Ich seufzte ergeben. Ich war zu müde um zu streiten.

„Fein. Besorg mir eine Pflegerin.“

„Wunderbar! Ich werde mich heute noch darum kümmern.“

Tony

Ich atmete erleichtert durch, als ich endlich wieder auf amerikanischem Boden stand. Ich hatte gedacht, Sizilien würde mir gut tun, doch das Gegenteil war der Fall gewesen. Alles dort erinnerte mich an Sophias Entführung die in diesem Desaster geendet hatte, in dem ich mich nun befand. Ich hatte gewusst, dass es mir ohne Sophia schlecht gehen würde, doch es war noch viel schlimmer als ich mir vorgestellt hatte. In mir brodelte es. Ich konnte spüren, wie der Druck in meinem Inneren zunahm. Ich stand gefährlich nah davor zu explodieren und dann würde es Tote geben. Ich war eine tickende Zeitbombe. Ich hatte alles versucht, um Sophia zu vergessen und mich abzureagieren. Ich hatte mich geprügelt, Leute für die Familie gefoltert, Drogen genommen, alles gevögelt was mir in die Quere kam und doch konnte nichts meinen Zustand auch nur annähernd verbessern. Vielleicht würde es klappen wenn ich wieder zuhause war und für Nicolo arbeitete. Natürlich würde ich mir irgendwo ein Haus kaufen müssen, denn ich konnte nicht in die Hütte zurück. Jeder Raum darin erinnerte mich an mein Mädchen. Ich hatte sie in jedem Zimmer gefickt, auf nahezu jedem Möbelstück oder gegen die Wände, auf dem Boden – einfach überall. Nein, ich musste woanders wohnen.

Nicolo wartete mit ein paar Männern bei der Limo. Ich hatte ihn von Sizilien aus angerufen und über meine Ankunft unterrichtet. Er war erleichtert gewesen, dass ich zurückkam. Ich wusste, mein Freund machte sich Sorgen um mich. Er würde sicher versuchen, mich zu überreden, die Sache mit Sophia zu bereinigen. Ich würde ihm von vorn herein klar machen müssen, dass dies für mich außer Frage stand. Ich war entschlossen das Richtige zu tun, auch wenn es mich umbrachte. Sophia und das Baby waren besser dran ohne einen Psychopaten wie mich. Ich hatte bereits einen Trustfund für sie und das Kind eingerichtet. Auch würde Sophia alles erben was ich besaß, sollte mir etwas zustoßen. Ich wollte, dass die beiden abgesichert waren. Natürlich wusste ich, dass sie als Alfredos Tochter nicht am Hungertuch nagen musste, doch ich wollte auch selbst für sie sorgen. Das war das Mindeste was ich für meine kleine Familie tun konnte. Eine Familie, von der ich nie ein Teil, die aber immer in meinem Herzen sein würde. Ich hatte viel Zeit gehabt nachzudenken und ich liebte das Kind wie mein eigenes. Die Vorstellung von Sophia mit einem prallen Babybauch oder nach der Geburt beim Stillen des Babys weckte seltsame Sehnsüchte in mir. Ich wusste ohne jeden Zweifel dass sie eine wunderbare Mutter sein würde. Dem Kind würde es weder an Liebe, noch an Materiellem fehlen. Das beruhigte mich, gab mir einen Frieden, der nur durch meine Sehnsucht nach den Beiden gestört wurde. Ich war so vieles in meinem Kopf durchgegangen. Argumente für und gegen ein Leben mit Sophia, wie ihr Leben ohne mich aussehen würde oder meines ohne sie. Ich hatte so viele möglichen Szenarios in meinem Kopf abgespielt, dass ich wirklich alles von allen Seiten beleuchten konnte und das Ergebnis war, dass ich das Richtige tat. So sehr es wehtat, ich musste an meiner Entscheidung festhalten. Serge hatte mich gefragt, warum ich nicht einfach meinen Job an den Nagel hing. Er war der Meinung, dass sich damit alle Probleme erledigen würden. Doch so einfach war es leider nicht. Erstens wusste ich nicht, wie ich mich vielleicht zum Negativen verändern würde, wenn ich kein Ventil mehr für meine Aggressionen hatte. Ich könnte jähzornig und gewalttätig werden. Zweitens änderte es nichts daran was für ein Mensch ich war. Ich war psychisch nicht stabil, war nicht normal im Kopf. Und ich würde das Blut das an meinen Händen klebte niemals loswerden. Nein, meinen Job aufzugeben änderte rein gar nichts.

„Willkommen zuhause!“, riss mich Nicolos Stimme aus meinen Gedanken.

Er umarmte mich und klopfte mir freundschaftlich auf den Rücken, ehe er mich auf beide Wangen küsste. Es tat gut, meinen Freund wieder zu haben. Ich merkte erst jetzt, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Und er schien mich ebenfalls vermisst zu haben, auch wenn er natürlich seine Bianca hatte. Ich beneidete ihn um diese Beziehung. Bianca und ich hatten so unsere Probleme in der Vergangenheit gehabt, doch sie war ein gutes Mädchen und ich wusste, sie liebte Nicolo innig. Die beiden schmiedeten sogar schon Hochzeitspläne.

„Es ist gut dich zu sehen“, sagte ich ehrlich.

„Wir sind froh, dich zurück zu haben. Bianca hat ein Zimmer für dich vorbereitet, bis du dich für ein Haus entschieden hast. Sie hat einen ganzen Order mit in Frage kommenden Immobilen angelegt.“

„Danke, ich weiß eure Hilfe und Unterstützung zu schätzen.“

„Das ist doch selbstverständlich, Tony. Wir sind Familie. Familie hilft sich gegenseitig. – Und jetzt komm! Lass uns fahren. Zuhause wartet Fionas Cannelloni auf uns. Sie hat sich mächtig ins Zeug gelegt und all deine Leibspeisen gekocht und gebacken. Du siehst, ich bin nicht der einzige, der froh ist, dass du nach Hause gekommen bist.“

Ich konnte nicht einschlafen. Es half nichts, dass ich in einem von Nicolos Gästezimmern schlief anstatt in meiner Hütte. Selbst dieses Haus erinnerte mich an Sophia. Ich hatte es ganz vergessen, als ich entschieden hatte aus Sizilien zurück zu kehren und bei Nicolo und Bianca zu wohnen bis ich ein Haus gefunden hatte, doch Sophia und ich hatten tatsächlich auch in diesem Haus einmal Sex gehabt. Und was für welchen. Seufzend ließ ich meine Hand zu meinem harten Schwanz gleiten. Wenn ich mir keinen runter holte, würde ich wohl nie schlafen können, also gab ich mich der Erinnerung hin, während ich an meinem Schaft auf und ab strich.

„Was tust du hier? Warum versteckst du dich?“, fragte ich Sophia, als ich sie endlich gefunden hatte.

Nicolo und Bianca hatten Gäste und Sophia hatte sich entschuldigt, dass sie auf die Toilette gehen musste, doch als sie nach einer viertel Stunde noch immer nicht zurück war, hatte ich mich auf die Suche nach ihr gemacht. Es hatte mich zwanzig Minuten gekostet, ehe ich sie im Zigarrenzimmer in einem Sessel sitzend vorfand.

„Ich brauchte einfach ein paar Minuten“, erwiderte sie ohne mich anzusehen.

„Ein paar Minuten? Du bist seit über einer halben Stunde verschwunden“, sagte ich aufgeregt. „Ich habe mir Sorgen gemacht.“

„Sorry, ich wollte dich nicht beunruhigen“, sagte Sophia leise. „Ich wollte nur ein wenig allein sein.“

„Warum? Was ist los?“, verlangte ich zu wissen.

„Nichts.“

„Nichts? – BULLSHIT! Ich will jetzt wissen, warum du dich hier versteckst!“

„Was? Dachtest du, ich wäre dir davon gelaufen? Glaub mir, ich hab meinen ersten Fluchtversuch noch allzu gut in Erinnerung und ich bin nicht scharf auf eine Wiederholung.“

Ich stand jetzt genau vor Sophia und schaute sie wütend an.

„Doch wenn du auch nur die geringste Chance sehen würdest, dann würdest du abhauen, nicht wahr?“

„Natürlich würde ich“, brauste sie auf. „Du hältst mich hier gefangen!“

„Und es geht dir so schlecht mit mir – ja?“

„Aaaargh! Mit dir zu diskutieren ist einfach sinnlos! Deine Denkweise ist vollkommen krank. Du kannst nicht einfach Frauen entführen und gefangen halten und denken, dass sie damit glücklich sind!“

„Zwischen uns läuft es großartig. Wir sind gut zusammen. Warum bekämpfst du das was wir haben? Wenn ich dir vertrauen könnte, dass du bei mir bleibst, dann bräuchte ich dich nicht einsperren!“

„Gut zusammen“, schnaubte sie verächtlich.

„Willst du das bestreiten?“, knurrte ich. „Willst du abstreiten, dass wir großartigen Sex haben?“

„SEX! SEX! SEX! – Das ist alles was dich an mir interessiert! Ich bin mehr als nur eine Möse auf zwei Beinen!“, regte Sophia sich auf. „Und ich bin auch kein Tier, das man in einen Käfig sperren kann. Ich bin eine unabhängige, intelligente Frau mit eigenen Wünschen, Gedanken und Gefühlen. Ich bin keine verdammte Gummipuppe!“

Ich beugte mich zu ihr hinab und schloss meine Hand um ihre Kehle. Mein Gesicht ihrem ganz nahe bringend sagte ich: „Du bist mein, Sophia. Ich begehre dich und ich will dich. Ich nehme mir, was ich begehre und wie gut es für dich ist, liegt ganz bei dir. Du kannst dieses Abenteuer genießen, oder dich dagegen wehren, doch du kannst es nicht verhindern, dass ich dich wieder und wieder nehmen werde, wenn mir der Sinn danach steht!“

„Du kranker Bastard!“, spie sie mir mit zitternder Stimme entgegen. „ICH HASSE DICH!“

„Ich werde dir zeigen, wie krank ich bin, und du wirst jede Minute davon genießen“, sagte ich leise und erhob mich, die Hand von ihrer Kehle nehmend.

Ich begann, meine Hose zu öffnen. Sophia starrte auf meinen Schritt, wo sich meine Hose mächtig ausbeulte. Ja, ich war geil. Ja, mit ihr zu streiten hatte mich verdammt hart gemacht. Ich war eben was sie gesagt hatte. Ein kranker Bastard. Doch es war mir egal.

„Nein“, sagte Sophia.

„Was?“, fragte ich drohend.

„NEIN!“, sagte sie lauter. „Ich werde mich nicht von dir ficken lassen!“

Sie sprang auf, doch sie kam nicht weit. Ich erwischte sie bei den Haaren und riss sie zu mir heran. Sie schrie und wehrte sich, als ich von hinten einen Arm um ihre Teile schlang und sie hoch hob, um sie zum Tisch zu tragen. Ihre Fingernägel krallten sich in mein Fleisch, doch der Schmerz heizte meine Lust nur noch mehr an.

Beim Tisch angekommen ließ ich sie hinab und zwang sie mit einer Hand in ihrem Nacken, sich über den Tisch zu beugen. Sie schrie und tobte. Mit der freien Hand holte ich meinen Schwanz raus, dann schob ich den Saum ihres Kleides über ihren prallen Arsch hinauf. Sie trug nur einen winzigen schwarzen Tanga. Mit einem Ruck hatte ich ihn ihr vom Leib gerissen. Sie wehrte sich noch immer, verfluchte mich und nannte mich alle nur erdenklichen Schimpfnamen. Meine Kleine hatte Feuer und ich liebte es, verdammt noch mal. Sie machte mich nur noch mehr an mit ihrem wilden Gebären. Würde sie aufhören zu toben, wenn sie das wüsste?, fragte ich mich mit einem Grinsen.

Ich ließ eine Hand zischen ihre Beine gleiten und fand sie nass vor. Sie mochte sich gegen mich wehren, doch ihr Körper wollte mich ebenso sehr wie ich sie.

„So nass, meine kleine Wilde“, knurrte ich und begann, mit ihrer Klit zu spielen.

„Lass mich! Ich schreie um Hilfe!“

Ich lachte.

„Und du denkst, jemand wird dir hier zu Hilfe kommen? Du bist hier im Hause eines Mafia Bosses, meine Liebe. Ein bisschen lauter und rauer Sex ist hier nichts Ungewöhnliches.“

„Rauer Sex?“, sagte sie höhnisch lachend. „Versuch es mal mit VERGEWALTIGUNG! – HIIIIIILFEEEEEE!“

Lachend schlug ich ihr mit der flachen Hand auf ihren Arsch und sie brüllte. Ich schlug mehrfach zu, bis ihr Gebrüll verstummte.

„Ich hasse dich!“, sagte sie schluchzend.

„Ich weiß, Baby“, erwiderte ich ungerührt und rammte mich in ihre enge Möse. „Doch du liebst meinen Schwanz. Gib es zu!“ Ich stieß erneut zu. „Du magst es, wenn ich dich hart ficke...“, Stoß! „... wenn ich dich zum Schreinen bringe.“ Stoß. „Du kommst jedes Mal so hart, wenn wir gekämpft haben.“ Stoß. „Streiten turnt dich genauso an wie mich.“ Stoß. „Leugne es, wenn du willst, doch tief drinnen weißt du...“, Stoß. „... dass ich recht habe.“

Und sie kam. Hart. Ihre Pussy zog sich um meinen Schaft zusammen, molk mich. Ich warf den Kopf in den Nacken und brüllte, als ich mich in ihr ergoss.

Ich keuchte Sophias Namen, als ich abspritzte. Was würde ich darum geben, wenn sie jetzt hier wäre und ich ihr meinen Saft tief in ihre hungrige Möse spritzen könnte anstatt in ein verdammtes Stück Tuch. Frustriert schloss ich die Augen und lauschte dem schnellen Schlag meines Herzens.

„Sophia. Goooott, Baby, ich vermiss dich so.“

Ich war seit sechs Tagen zurück und hatte mir mit Bianca unzählige Immobilien angesehen. Manchmal begleitete uns auch Nicolo, doch meist waren es nur Bianca und ich. Sie sprach nicht über Sophia, doch ich konnte ihr ansehen, dass es ihr auf der Zunge lag. Sie musterte mich oft besorgt, wenn sie dachte, dass ich es nicht bemerken würde. Es kostete mich große Kraft, meine ständig steigende Unruhe und Aggression unter Kontrolle zu halten. So froh ich auch war, dass ich zurück war, so wurden der Schmerz und die Sehnsucht hier stetig größer. Ich wollte nicht in Gegenwart von Bianca explodieren, doch es wurde immer schwerer, mich zusammen zu reißen. Besonders wenn sie mir diese Blicke zuwarf. Natürlich wusste ich, dass sie es nur gut meinte und meinen Ärger nicht verdiente, doch ich wünschte alle würden endlich begreifen dass es mir mehr helfen würde, wenn sie mich in meinem Entschluss unterstützten. Ich brauchte weder ihr Mitleid, ihre Sorge oder guten Ratschläge. Was ich brauchte war Rückendeckung. Wenn doch nur einer von ihnen sagen würde, dass ich das Richtige tat, oder dass er wenigstens verstand, warum ich mich so entschieden hatte. Doch niemand schien es für richtig zu halten oder zu verstehen. Jeder meinte, dass ich einen Fehler beging und ließ mich dies spüren – gewollt oder nicht.

„Das nächste Haus ist nicht weit von hier“, sagte Bianca.

Ich schüttelte den Kopf.

„Wir brauchen uns keine weiteren Häuser mehr ansehen. Ich hab mich schon entschieden“, wehrte ich ab. „Ich nehme dies hier.“

Bianca lächelte.

„Großartig. Das ist eine gute Entscheidung. Es ist auch mein Favorit. In diesem Haus komme ich mir vor wie Scarlett O’Hara.“

„Dann lass uns den Kauf so schnell wie möglich abwickeln, dass ich einziehen kann.“

„Du weißt, dass du bei uns immer willkommen bist, Tony“, sagte Bianca. „Du kannst dir Zeit lassen.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Ich muss auf eigenen Füßen stehen, Bianca. Und hört endlich alle auf, mich wie ein rohes Ei zu behandeln.“

„Sorry“, murmelte Bianca, von meinem plötzlich harschen Ton getroffen.

Ich schüttelte seufzend den Kopf, dann nahm ich ihre kleine Hand in meine.

„Nein, ich bin sorry. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen. Du hast das nicht verdient.“

„Aber du hast ja recht, Tony. Wir sollten dich nicht wie ein rohes Ei behandeln. Es ist nur – wir machen uns Sorgen um dich, weil du uns wichtig bist.“

„Ich weiß. Und ich weiß es zu schätzen. Aber nichts was ihr sagt oder tut wird meinen Entschluss ändern, Bianca. Ich bin fest davon überzeugt, das Richtige zu tun. Ich werde meinen Kurs nicht ändern. Sophia und das Kind sind ohne mich besser dran. Ich liebe sie zu sehr als dass ich zusehen werde, wie ich sie langsam zerstöre. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, dass ich dachte, ich könnte jemals eine Beziehung führen. Ich bin zu kaputt. Ich bin ein Psychopath, Bianca. Wenn es nur um mich und Sophia gegangen wäre, dann hätte ich es riskiert. Doch nicht, wenn ein unschuldiges Kind im Spiel ist.“

Bianca öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch ich schnitt ihr das Wort ab, noch ehe sie etwas sagen konnte.

„Nein! Ich will nicht hören was du dazu zu sagen hast, okay? Ich möchte, dass ihr meinen Entschluss akzeptiert und ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mich darin unterstützen könntet anstatt zu versuchen, mich davon abzubringen.“

Nicolo

„Ich hab mir das jetzt lange genug angeschaut!“, sagte Nicolo aufgebracht. „Ich hab wirklich versucht, seine Entscheidung zu akzeptieren. Wirklich! Doch so geht es nicht weiter.“

„Ich weiß“, erwiderte Bianca niedergeschlagen. „Doch ich weiß nicht, was wir tun können. Tony wird niemals nachgeben, das weißt du so gut wie ich. Er ist felsenfest davon überzeugt, dass er nicht gut für Sophia und das Kind ist. Lieber wird er sich umbringen, als dass er seinen Entschluss ändert.“

„Das ist es!“, erwiderte Nicolo missmutig. „Entweder bekommt er sich in den Griff, oder er stirbt.“

„Was meinst du damit?“, wollte Bianca wissen.

„Das ich ihm ein verdammtes Ultimatum stellen werde“, knurrte Nicolo. „Entweder er bekommt sein Leben endlich wieder geordnet oder ich bringe ihn um!“

„Das kann nicht dein Ernst sein“, rief Bianca ungläubig.

„Glaub mir, es ist mein voller Ernst. Er hat drei meiner Männer ins Krankenhaus geschickt. Einer von ihnen wird die Nacht wahrscheinlich nicht überleben, ein anderer hat jetzt nur noch Brei anstelle eines Gehirn und der dritte wird vielleicht irgendwann wieder auf die Beine kommen ohne einen verdammten Rollstuhl zu brauchen.“

„Ich weiß, es ist furchtbar, doch es muss doch eine andere Lösung geben. Er ist dein Freund. Du musst versuchen ihn zu retten und nicht ... nicht umzubringen!“

„Ich tue es, WEIL er mein Freund ist. Dies Leben was er führt – es macht ihn kaputt. Entweder kann ich ihn dazu bringen, vernünftig zu werden, damit er wieder glücklich werden kann oder ich erlöse ihn von einem Leben das keines ist!“

„Nicolo, bitte“, flehte Bianca, ihre Hand auf seinen Arm legend. „Vielleicht kann ich mit ihm reden, ihn zur Vernunft bringen.“

Nicolo schüttelte vehement den Kopf.

„Tony ist eine tickende Zeitbombe. Denkst du, ich lasse meine Frau zu einem Mann wie ihn? Er ist nicht mehr der Mann der er war. Ich kann ihm nicht vertrauen, dass er dir nicht wehtun würde. Ich hätte nie gedacht, dass er so weit gehen würde.“

„Unsinn! Er würde mir nie etwas antun! Er ist nur ...“

„GENUG!“, sagte Nicolo scharf und löste sich von Bianca. „Ich untersage dir ausdrücklich, dich auch nur in seine Nähe zu begeben. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?“

„Fick dich, Nicolo!“, fuhr Bianca ihn wütend an.

Nicolo ergriff sie beim Arm und starrte sie eindringlich an.

„Habe ich mich deutlich ausgedrückt, oder muss ich dich in deinem Zimmer einsperren, damit du dich an meine Anweisungen hältst?“

„Du tust mir weh!“

„ANTWORTE!“, brüllte Nicolo.

„JA, VERDAMMT!“, brüllte Bianca zurück. „Und jetzt lass mich los! Du tust mir weh!“

Nicolo ließ ihren Arm los und sie rieb sich die schmerzende Stelle, wo er sie fest gepackt hatte. Sie funkelte ihn wütend an.

„Ich halte mich an deine Anweisungen, doch ich bin nicht glücklich darüber – VERSTANDEN? Ich denke nicht, dass es richtig ist was du tust.“

Nicolo nickte grimmig, dann wandte er sich ab und rannte aus dem Raum. Bianca wischte sich ein paar Tränen aus den Augen. Männer! Warum mussten sie immer alles im Leben so kompliziert machen?

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