Читать книгу Crazy about Bethany - Melody Adams - Страница 5

Оглавление

1

Bethany

„Ich glaub, Dexter ist schwul“, sagte Vicky und seufzte.

Mein Blick glitt zu Dexter in der zweiten Reihe.

Er war erst seit drei Monaten auf unserem College. Seine Familie war von Ohio nach Kalifornien gezogen. Bisher hatte er alle Mädchen abblitzen lassen und Vicky war nicht die Erste, welche die Vermutung äußerte, dass Dexter schwul sein könnte. Wäre ein verdammter Jammer, wenn es stimmen sollte. Dexter war ein Traumtyp. Sein schwarzes Haar trug er etwas länger und es kräuselte sich in seinem Nacken. Ich starrte gerade auf eben diesen Nacken und wünschte, ich könnte meine Finger in diese dicken Locken krallen. Dexters Augen waren von einem intensiven Blau, welches manchmal in ein unglaubliches Türkis wechselte. Wenn er lachte, dann erschienen zwei sexy Grübchen an seinen Mundwinkeln und nicht zu vergessen, er hatte den Körper eines griechischen Gottes. Ich schätzte ihn auf mindestens einen Meter neunzig. Das waren gut fünfundzwanzig Zentimeter mehr als meine ein Meter sechsundsechzig. Ein Mal hatte ich ihn ohne Shirt gesehen und er war wirklich so lecker, wie ich vermutet hatte. Seine Brust war muskulös, breit, aber nicht zu breit. Sein Sixpack war beinahe schon ein Eightpack und sein Arsch ... Ich seufzte bei dem Gedanken an Dexters Hintern.

„Ich glaube nicht, dass er schwul ist“, erwiderte ich leise. „Vielleicht hat er in Ohio eine Freundin zurückgelassen.“

„Ich glaub nicht“, sagte Vicky. „Er ist einfach zu gut aussehend. Solche Traumtypen sind oft schwul.“

„Ich bin mir ganz sicher, dass er es nicht ist!“

„Frag ihn?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, ich werde es beweisen!“, erwiderte ich entschlossen und grinste meine Freundin an.

„Und wie willst du das anstellen?“

„Indem ich ihn in mich verliebt mache.”

„Da wirst du dir die Zähne ausbeißen“, sagte Vicky und schüttelte den Kopf. „Der ist schwul. Jede Wette. Allein schon, dass er mit seinen zwanzig Jahren nicht in Ohio geblieben ist, um dort zu Ende zu studieren, sagt doch alles. Wenn ein Typ so an Mutters Rockzipfel hängt, dann ist er vom anderen Ufer!”

„Wollen wir wetten?“, fragte ich und sah Vicky herausfordernd an.

„Um was?“

„Hundert Bucks!“, schlug ich vor.

„Okay! Und bis wann willst du es schaffen?“

„Ich hab ihn in drei Wochen soweit, dass er mir seine Liebe gesteht.“

„Aber wie willst du das beweisen?“

„Ich werde es arrangieren“, sagte ich. „Du wirst sehen. Ich liefere dir einen Tonbeweis!“

„Abgemacht!“

***

Ich hatte zwei Tage damit verbracht, Dexters Gewohnheiten zu studieren. Ich war sogar soweit gegangen, ihm heimlich nach Hause zu folgen und ich wusste bereits, dass er gegen sechs Uhr morgens fünf Meilen joggte und abends gegen acht mit seinem Hund ging. Ich hatte mir verschiedene Strategien überlegt, war bisher aber noch unschlüssig, welche Taktik ich anwenden sollte. Mehr als einmal war ich während meiner Beobachtungen Zeuge davon geworden, wie er jegliche Annäherungsversuche der Mädchen abschmetterte. Es war wirklich frustrierend. Aber ich wäre nicht Bethany Jones, wenn ich so einfach das Handtuch werfen würde. Ich wusste, dass Dexter gleich aus dem Chemielabor kommen musste. Er würde den Gang entlang in meine Richtung gehen und dann nach rechts zur Sporthalle abbiegen. Ich wartete hinter der Ecke an meinem Spind. Mein Herz klopfte aufgeregt. Das war eigentlich eher ungewöhnlich. Ich hatte meinen Spaß mit Typen, doch niemals hatte es einer geschafft, mein Herz so zum Rasen zu bringen. Das musste daran liegen, dass ich eine Wette zu gewinnen hatte. Mein Stolz erlaubte mir nicht, eine Niederlage in Erwägung zu ziehen. Nein! Ich würde Dexter dazu bringen, mir die magischen drei Worte zu sagen und dann würde ich ihn abservieren. Dann konnte er mal sehen, wie demütigend und verletzend das war. Er schien sich einen Dreck darum zu scheren, wie viele Mädchenherzen er schon gebrochen hatte mit seinen fiesen Abfuhren.

Türen gingen auf und Schüler strömten in die Flure. Ich tat so, als würde ich etwas in meinem Spind suchen, während ich die Ecke im Auge behielt um den Moment abzupassen, wo Dexter in meinen Flur einbog. Endlich kam er. Ich schnappte mir meine Bücher und wandte mich abrupt um, um mit voller Berechnung in ihn zu rennen. Ich schrie auf, als wäre ich vollkommen überrascht und ließ meine Bücher fallen.

„Hey! Pass doch auf!“, fuhr er mich an. Das lief nicht wie geplant. Eigentlich hätte er sich jetzt bücken sollen, um meine Bücher aufzuheben und dabei einen guten Blick auf meine Beine zu bekommen, die von meinem pinken Minirock kaum bedeckt waren. Stattdessen stand er da, funkelte finster auf mich herab und schüttelte den Kopf, als wäre ich ein dummes Kind, das ihn ärgerte. Er schnaubte und wandte sich ab, um in Richtung Sporthalle zu verschwinden. Verdattert stand ich da, bis Vickys Stimme leise neben mir erklang.

„Und ich sage dir: er ist schwul!”

„Unsinn!“, murmelte ich. „Er ist nur ein großes Riesenarschloch. Es wird mir ein Vergnügen sein, ihm sein verdammtes Herz zu brechen!“

Missmutig bückte ich mich, um meine Bücher aufzuklauben. Mein Urteil war gefallen! Dexter Robertson war ein Arschloch! Aber das änderte nichts an meinem Plan, ihn in mich verliebt zu machen. Ganz im Gegenteil. Ich war jetzt entschlossener denn je, ihn zu brechen!

***

Ich musste mir etwas anderes ausdenken, um Dexter auf mich aufmerksam zu machen. Drei Wochen hatten sich lang angehört, doch jetzt ging die erste Woche zu Ende und ich hatte noch immer kein bisschen Erfolg bei Mister Superarschloch, wie ich ihn heimlich nannte. Ich hatte angefangen, morgens joggen zu gehen, nur um ihm über den Weg zu laufen. Auch bei seinen Abendspaziergängen mit seinem Hund hatte ich es so eingerichtet, dass wir uns über den Weg liefen, doch er ignorierte mich.

Frustriert und atemlos hielt ich an und lehnte mich gegen einen Baum. Es sah ganz danach aus, als wenn ich Dexter heute verpasst hatte. Fuck! Ich hatte nicht vor, meine Wette zu verlieren. Dabei waren mir die einhundert Bucks vollkommen egal. Ich wollte einfach nicht verlieren. Das war alles!

„Was, verdammt noch mal, willst du von mir?“, hörte ich eine ärgerliche Stimme hinter mir. Dexter! Ich hatte ihn gar nicht kommen hören. Verdammt! Er schien bemerkt zu haben, dass ich es auf ihn abgesehen hatte. Um ehrlich zu sein, war das auch nicht weiter verwunderlich. Ich setzte mein Ich-weiß-gar-nicht-was-du-meinst-Gesicht auf und wandte mich langsam zu ihm um.

„Bitte?“, fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.

„Du weißt genau, was ich meine!“, knurrte er. „Warum läufst du mir seit einer Woche, ganz rein zufällig, immer überall über den Weg?“

„Du träumst!“, fuhr ich ihn an. „Als wenn ich an einem Arschloch wie dir interessiert wäre. Ich gehe joggen. Und? Ist das verboten? Hast du als einziger das Recht, morgens im Park zu laufen?“

Er packte mich grob am Arm und zog mich so dich an ihn heran, dass ich den Kopf in den Nacken legen musste, um zu ihm aufzusehen.

„Au!“, sagte ich und funkelte ihn wütend an. „Lass mich los, du Hurensohn!“

„Ich will wissen, was für ein Spiel du spielst! Ich kann sehr unangenehm werden! Also? Sag. Mir. Was. Du. Für ein. Spiel spielst!“

„Okay!“, zischte ich. „Ich hab eine Wette laufen. Zufrieden?“

„Was für eine Wette und mit wem?“, wollte er wissen und fasste mich noch fester.

„Ich ... ich hab mit Vicky gewettet, dass ich dich innerhalb von drei Wochen in mich verliebt machen kann.

Prima, schimpfte mein Unterbewusstsein mit mir. Jetzt hast du es endgültig vermasselt!

„Und du denkst, dass du das hinkriegst?“, fragte er spöttisch.

„Nein! Du bist zu sehr Arschloch für das!“, schrie ich ihn an.

„Ich kann dir helfen, deine Wette zu gewinnen. Unter einer Bedingung!“

„Was?“, fragte ich ungläubig. Hatte ich mich da eben verhört? Bot er mir tatsächlich an, mir zu helfen, meine Wette zu gewinnen? Was sollte das jetzt schon wieder bedeuten und was für eine Bedingung? „Was für eine Bedingung und wie genau willst du mir helfen?“

„Okay! Hier kommt mein Angebot“, sagte er und schenkte mir ein zynisches Grinsen. „Du hast noch zwei Wochen. Richtig?“ Ich nickte. „Also, für zwei Wochen wirst du alles tun, was ich von dir verlange. Du wirst meine persönliche kleine Sexsklavin. Wenn du mir zwei Wochen lang gefügig bist, dann werde ich deiner Freundin vorspielen, ich wäre in dich verliebt. Solltest du während der zwei Woche aussteigen wollen, dann ist mein Angebot null und nichtig.“

„Du bist verrückt!“, sagte ich und schüttelte den Kopf.

„Überleg es dir“, sagte Dexter und legte eine Hand auf meinen Hintern, um mich gegen seine Erektion zu pressen. Ich schnappte nach Luft. Okay, er mochte ein Bastard sein, doch schwul war er eindeutig nicht. Er wollte mich, daran hatte ich keinen Zweifel mehr. Gegen meinen Willen stieg eine kribbelige Erregung in mir auf.

„Was ... was erwartest du von mir als deine Sklavin?“, fragte ich vorsichtig. „Bist du pervers oder so was?“

„Kommt darauf an, was du unter pervers verstehst, Bethany“, raunte er. Die Art, wie er meinen Namen aussprach, war unglaublich sexy. Meine Pussy reagierte auf seine raue Stimme mit einem heißen Schwall von Feuchtigkeit.

„Also? Kannst du das bitte ein wenig genauer erklären? Damit ich weiß, ob ich mich darauf einlassen will.”

„Ich will deine vollkommene Unterwerfung. Ich werde dir nicht wehtun, zumindest nicht, solange du es nicht herausgefordert hast. Keine fiesen Spielzeuge, außer ein wenig Seil, Handschellen oder Schals. Aber wenn du es verdient hast, dann bekommst du meine Hand zu spüren. Ich werde keine Widerworte dulden, keine Aufmüpfigkeit oder Ungehorsam. Du wirst mich zufrieden stellen, wann immer, wie immer oder wo immer ich es verlange!“

Ich starrte ihn an. Plötzlich wusste ich, warum er alle Mädchen abgewiesen hatte. Er war nicht schwul, er hatte nur ziemlich ausgefallene Vorstellungen von Sex und keines der Mädchen hätte sich auf so etwas eingelassen. Die Frage war: würde ich mich darauf einlassen?

„Eine Woche!“, sagte ich. „Ich tu es eine Woche!“

Er ließ mich los und schüttelte den Kopf.

„Zwei Wochen“, sagte er und wandte sich zum Gehen.

Ich sah ihm hinterher und kämpfte mit mir. Zwei Wochen! Zwei Wochen lang seine Sexsklavin sein. Alles tun, was er verlangt. Oder von ihm den Hintern versohlt bekommen. Zwei Wochen! Verdammt! Er war schon ein paar Schritte gegangen. Was sollte ich tun?

„Okay!“, rief ich ihm hinterher.

Er blieb stehen und drehte sich langsam zu mir um. Sein Gesicht war unlesbar, es lag im Schatten der Laternen.

„Wir sehen uns im College. Ich bin sehr gespannt, Bethany!“

Dann wandte er sich ab und ging. Mit klopfendem Herzen starrte ich ihm hinterher.

Dexter

Mein Schwanz war hart wie Stahl. Am liebsten hätte ich sie noch hier im Park genommen. Ich konnte es kaum erwarten, sie in meine Finger zu bekommen. Sie war ein Miststück! Doch sie war ein sexy Miststück! Und sie würde mein sein. Für zwei Wochen! Es war schon ein paar Monate her, dass ich mit Kelly abgebrochen hatte und da es nicht einfach war, die richtige Frau für meinen etwas ungewöhnlichen Geschmack zu treffen, hatte ich alle Anmachversuche von Collegemädchen abgeschmettert. Ich konnte für gewöhnlich gleich sehen, welches Mädchen bereit war, sich mir zu meinen Bedingungen hinzugeben. Unter all den Studentinnen, die in den letzten Monaten versucht hatten, meine Aufmerksamkeit zu erlangen, war nicht eine dabei gewesen, die mich gereizt hätte oder die nicht schreiend davongelaufen wäre, sobald ich meine Absichten klargemacht hätte. Bethany reizte mich. Sie war nicht devot veranlagt, das konnte ich sehen. Doch sie war mutig genug, nicht vor mir zurückzuschrecken und ich würde es genießen, sie mir gefügig zu machen. Ihr Stolz verlangte es, dass sie die verdammte Wette gewann und genau wegen diesem Stolz würde sie nachgeben. Nicht ohne Kampf. Oh nein! Ich erwartete zwei sehr interessante Wochen. Ich würde es genießen, ihren sexy runden Arsch zu versohlen. Allein die Vorstellung ließ meinen Schwanz erwartungsvoll zucken. Noch heute! Ich würde sie vögeln, noch heute! Vielleicht schon im College. Jetzt, wo ich die Abmachung mit ihr hatte, konnte ich es nicht erwarten, sie zu nehmen. Hart! Und ich würde den Spieß umdrehen. In zwei Wochen, wenn ich mit ihr fertig war, würde sie sich in mich verliebt haben. Und dann würde ich sie fallen lassen. Das würde dem kleinen Biest eine Lehre sein! Ich grinste. Oh, das war ein guter Tag heute. Pfeifend bog ich in die Straße zu meinem Haus ein. Bethany würde bekommen, was sie verdiente!

Crazy about Bethany

Подняться наверх