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Prolog


Hades

Ich ließ meine Augen über die Gäste gleiten. Hass und blinde Rage pulsierten durch meine Venen. Das Einzige was mich davon abhielt jeden der anwesenden verhassten Menschen in Stücke zu reißen waren das breite Band um meinem Hals und der Gurt um meine Genitalien, beides mit Elektroschockern versehen, die meine Peiniger auf Knopfdruck aktivieren konnten. Ich hatte es viele Male dennoch versucht. Die Schmerzen waren unbeschreiblich gewesen. Trotzdem hatte ich es wieder und wieder getan. Mein Leben war die Hölle. Schmerz und Erniedrigung waren alles was ich kannte. Abende wie heute hatte ich zu Hunderten erlebt. Überlebt. Doch mit jedem dieser widerlichen Ereignisse starb etwas in mir. Zuerst würde ich kämpfen. Ich konnte nicht sagen, was oder wer mein heutiger Gegner sein würde. Manchmal waren es Menschen. Manchmal wilde Tiere. Die Arena war ein riesiger Käfig. Die Gäste würden in Sicherheit auf der anderen Seite der Gitter sitzen, Wetten abschließen und sich an dem makabren Schauspiel ergötzen. Später würde man mich mit Drogen voll pumpen, so dass die weiblichen Gäste mich missbrauchen konnten. Selbst jetzt spürte ich ihre gierigen Blicke. Diesen Teil hasste ich am meisten. Es war demütigend. Die Lust, die man meinem Körper mittels Drogen abrang hatte einen säureartigen Nachgeschmack. Ich hasste die Frauen, würde sie ohne zu zögern töten, wenn ich könnte. Doch ich bekam nie die Chance es auch nur zu versuchen. Die Drogen, die man mir gab, schwächten mich. Ich würde auf einer Liege festgeschnallt werden, bewegungsunfähig und hilflos. Die Drogen machten mich hart, mein Sexualtrieb würde um ein Vielfaches gesteigert. Alles was ich tun konnte war dazuliegen, zuzulassen, dass diese Frauen auf mich kletterten, mich in sich aufnahmen und ich würde kommen. So sehr ich versuchte es zu unterdrücken, die Drogen regierten meinen Körper. Ich kam jedes Mal, und ich hasste es. Die Scham, die ich dabei verspürte, war schlimmer als die Elektroschocks. Es half nichts, dass ich wusste, dass ich nur wegen der Drogen reagierte und dass es nicht meine Schuld war. Die Scham blieb. Die Erniedrigung war meine schlimmste Hölle. Doch ich würde dieser Hölle heute entkommen. Entweder würde ich es schaffen, meine Peiniger zu töten, oder ich würde selbst sterben. So oder so. Mein Martyrium würde ein Ende finden.

Hades

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