Читать книгу Darrk - Melody Adams - Страница 6
ОглавлениеKapitel 1
Kira
Ich hatte eine Glückssträhne. Erst hatte ich in der Lotterie über fünfzigtausend Dollar gewonnen und konnte endlich mein Appartement renovieren und mir sogar einen neuen Kleinwagen zulegen, dann hatte ich eine Gehaltserhöhung bekommen ohne dass ich darum betteln musste, und zu guter Letzt hatte ich den Auftrag des Jahrhunderts an Land gezogen. Ich sollte nach Eden reisen, um einen Bericht über die Alien Breeds zu schreiben, wie sie in der Kolonie lebten. Ich war nicht nur aufgeregt darüber, die Breeds, besonders ihren Anführer Freedom, kennen zu lernen, sondern ich flog in einem richtigen Space Shuttle durch das All und würde schon bald meine Füße auf außerirdischen Boden setzen. Das war spannender als alles was ich zuvor erlebt hatte. Man könnte sagen, es war der Höhepunkt meines Lebens und meiner Karriere.
„Wie weit ist es noch?“, fragte ich an den Piloten gerichtet.
„Wir sind gleich da“, erwiderte er. „Da vorne ist schon Eden. Wenn Sie zu Ihrer Seite raus schauen, hinter dem Mond.“
„Oh! Ich sehe es!“, rief ich aufgeregt aus.
Wir hatten den Mond passiert und Eden erschien jetzt zum Greifen nah. Der Planet hatte weniger Wasseroberfläche als die Erde und war etwas kleiner. Ich wusste, dass es auf Eden immer warm war, dementsprechend hatte ich nur leichte Kleidung eingepackt. Vielleicht würde ich ja endlich einmal etwas Farbe bekommen.
„Wir treten gleich in die Atmosphäre ein“, informierte mich der Pilot. „Es kann kurz ein wenig holprig werden. Sind Sie angeschnallt?“
„Ja, ich bin angeschnallt“, erwiderte ich.
Ich hatte keine Angst vor dem turbulenten Eintreten in die Atmosphäre. Es war schon beim Durchfliegen der Space-Falte holprig gewesen und mein Magen war ruhig geblieben. Ich war ohnehin viel zu sehr damit beschäftigt, aus dem Fenster zu starren und den atemberaubenden Anblick in mich auf zu saugen, um mir Sorgen zu machen. Ich wusste, dass der Pilot erfahren war und diese Reise etliche Male gemeistert hatte.
„Okay. Los geht’s!“, sagte der Pilot und dann begann das Shuttle auch schon zu vibrieren. Plötzlich erklang ein schriller Alarm und überall blinkten rote Lampen.“
„Ist das normal?“, rief ich, jetzt doch ein wenig unruhig.
„Nein, ist es nicht“, erwiderte der Pilot grimmig. „Alle Antriebe sind ausgefallen und ich hab keine Ahnung, warum. Wir sind noch zu weit von der Oberfläche entfernt. Ich lenke das Shuttle so gut es geht außerhalb der Kolonie und werde uns dann raus katapultieren. Haben Sie keine Angst. Ihr Sitz ist mit einem Fallschirm ausgestattet. Sie werden ...“ Der Pilot brach ab und fluchte leise vor sich hin.
„Was ist?“, kreischte ich, jetzt doch ziemlich hysterisch.
„Der Mechanismus für die Sitze. Er klemmt. Fuck! Fuck! Fuuuuck!“
Das Shuttle sauste der Oberfläche entgegen und schien an Tempo aufzunehmen. Wir würden mit voller Wucht aufprallen. Kein Mensch konnte das überleben.
Scheiße! Das war’s mit meiner Glücksträhne, dachte ich in einem Anflug von schwarzem Humor. Fuck! Ich will noch nicht sterben!
Der Pilot fluchte immer hektischer. Ich konnte sehen, dass er irgendwelche Hebel und Knöpfe bewegte. Ich schloss mit meinem Leben ab. Seltsamerweise sah ich mein Leben nicht an mir vorbei rauschen, wie das angeblich der Fall sein sollte. Alles was ich sah war der sich stetig nähernde Boden. Es gab viele Bäume. Sie würden vielleicht den Fall bremsen, doch nicht genug. Dann gab es plötzlich einen Knall und mein Sitz schoss nach oben. Der Pilot musste es doch noch geschafft haben, den Mechanismus zum Arbeiten zu bringen. Ich schoss durch eine Luke über mir ins Freie. Sekunden später öffnete sich der Schirm. Wir waren schon zu dicht am Boden. Ich wusste, ich würde von der Wucht der Explosion in Stücke gerissen werden. In diesem Moment knallte das Shuttle auf dem Boden auf. Ein ohrenbetäubender Lärm, große Hitze und ein stechender Schmerz waren das Letzte was ich wahrnahm, dann wurde alles schwarz.
Darrk
Ein lauter Knall, gefolgt von einem kurzen Beben, weckte mich auf. Ich setzte mich auf. Was war geschehen? Ich lauschte in die Dunkelheit. Alles war still. Was interessierte mich, was geschehen war? Ich vegetierte nur vor mich hin und verschlief Jahre, von einem Auftrag zum Nächsten. Normalerweise weckte mich nichts auf, wenn ich schlief. Nur wenn jemand meine Hilfe forderte, wurde ich aus meinem Schlummer gerissen. War es das etwa? Ein neuer Auftrag? – Nein. Ich spürte nichts. Niemand hatte mich gerufen. Gut, dann konnte ich ja weiter schlafen. Ich wollte mich schon wieder auf meine Schlafstätte legen als ein Bild in meinem Kopf erschien. Ich sah eine blonde Frau. Sie lag in einer seltsam, unnatürlich wirkenden Position und überall war Blut. Ich hatte keine Ahnung, wer die Frau war, oder warum ich ihr Bild sah. Ich schüttelte den Kopf und legte mich nieder. Als ich die Augen schloss, erschien das Bild erneut vor meinem inneren Auge. Die Lippen der Frau bewegten sich. Sie sagte etwas so leise, dass es nicht zu verstehen war, doch ich wusste genau, was sie gesagt hatte.
„Hilfe! Hilf mir!“
Seufzend erhob ich mich und legte meine schwarze Kutte an. Mit meinem Schlaf war wieder nichts. Ich hatte einen neuen Auftrag.
Kira
Als ich zu mir kam, tat mir alles weh, jedoch spürte ich nichts von der Hüfte abwärts. Ich war zwar kein Arzt, doch ich war mir ziemlich sicher, dass ich so schwer verletzt war, dass ich nicht mehr lange überleben würde. Vielleicht wenn Hilfe kam, doch selbst das würde mich wahrscheinlich nicht retten. Ich wusste, dass ich mir das Rückgrat verletzt haben musste. Dunkel erinnerte ich mich, dass ich schon einmal zu mir gekommen war. Ich hatte mit einer Hand meinen Gurt gelöst und mich robbend fort bewegt, bis ich erneut vor Schmerz ohnmächtig geworden war. Weit war ich wohl nicht gekommen. Ich wusste nicht, wie weit die Kolonie von hier entfernt war, doch eines war klar: ich würde sie ohne Hilfe nicht erreichen. Ich stöhnte leise. Mein Schädel schmerzte wie Hölle und Blut lief in stetigen Strom über mein Gesicht. Ich konnte meine Arme kaum bewegen und sah mit einer leichten Kopfbewegung, dass mein linker Arm mehrfach gebrochen sein musste. Die Schmerzen waren so stark, dass ich hoffte, der Tod würde sich ein wenig beeilen. Ich schloss die Augen und stöhnte erneut. Vor meinem inneren Auge erschien eine dunkle Gestalt. Das musste der Tod sein. Er war gekommen, mich zu holen. Endlich würden die Schmerzen ein Ende haben.
„Hilfe! Hilf mir!“, sagte ich tonlos, dann kam die Dunkelheit wieder über mich.
Darrk
Ich hatte mich direkt neben der verletzten Frau materialisiert und schaute auf die reglose Gestalt hinab. War ich zu spät? War sie bereits tot? Doch dann wäre mein Auftrag hinfällig, aber ich konnte das Brennen, das mich immer begleitete, solange ein Auftrag nicht erfüllt war, in meinem Blut spüren. Sie musste noch leben, wenngleich sie wahrscheinlich schon an der Schwelle des Todes war. Wenn ich ein wenig wartete, würde sich mein Auftrag von ganz allein erledigen. Dann könnte ich endlich wieder schlafen. Doch der Drang, ihr zu helfen war stärker als dies bei meinen Aufträgen jemals zuvor gewesen war. Ich kniete neben ihr nieder und legte meine Hände auf ihren Brustkorb, dann schloss ich die Augen und sammelte die dunkle Magie in mir, bis sie durch meinen Körper, meine Hände, und in den Leib der Frau floss. Die Verletzungen begannen zu heilen. Knochen wurden repariert, Wunden geschlossen, innere Verletzungen geheilt, bis die schwarze Magie auf einmal in mich zurück schoss und mich umwarf. Mein Körper begann zu zittern als furchtbare Schmerzen durch meinen Leib fuhren. Die Magie nahm sich ihren Preis. So war das jedes Mal wenn ich einen Auftrag ausgeführt hatte. Die Magie würde mir schreckliche Schmerzen zufügen und vom meinem Schmerz zehren, bis sie gesättigt war. Das konnte Minuten oder auch Stunden dauern. In Agonie rollte ich schreiend auf dem Boden herum.
Kira
Ich schreckte hoch, als ich schreckliche Schreie vernahm, als wenn jemand in großen Schmerzen war. Verwirrt setzte ich mich auf und schaute mich um. Wo war ich? Was war passiert, und wer war die dunkle Gestalt neben mir, die sich schreiend auf dem Boden rollte? Dunkel erinnerte ich mich dass das Shuttle abgestürzt war. Verwundert sah ich an mir hinab. Ich erinnerte mich daran, schwer verletzt aufgewacht zu sein, doch jetzt schien ich vollkommen geheilt. Wie war das möglich? Erneut schaute ich auf die schreiende Gestalt. Ich hatte sie gesehen, kurz bevor ich wieder ohnmächtig geworden war. Ich hatte sie gebeten, mir zu helfen, damit ich endlich sterben und von meinen Qualen erlöst werden konnte. War dies, was geschehen war? War ich tot? Hatte ich deswegen keine Verletzungen mehr? Warum aber war ich dann noch hier? Wieso war der Tod noch hier. Und wieso schrie die Gestalt und rollte sich herum, als hätte sie große Schmerzen? Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Langsam kroch ich dichter an den Tod heran und streckte eine Hand aus, um die Gestalt an der Schulter zu fassen. Sie erstarrte und rollte herum, sodass sie auf dem Rücken zu liegen kam. Der ganze Körper zuckte wie in Spasmen. Die Gestalt war vollkommen schwarz. Ihre Gesichtszüge waren kaum auszumachen, doch ich war mir sicher, dass es sich um einen Mann handelte. Zuerst dachte ich, er hätte die Augen geschlossen, weil ich nichts Weißes sehen konnte, doch dann erkannte ich, dass seine Augen ebenfalls komplett schwarz waren. Das einzige was an ihm nicht dunkel war, waren seine scharfen Zähne, als er sie im Schmerz fletschte. Ohne nachzudenken legte ich meine Hand an sein Gesicht. Das Zucken hörte schlagartig auf. Etwas Goldenes flackerte in den dunklen Augen auf. Zeit verstrich, als ich in die dunklen Augen starrte. Ich spürte das Böse was von dieser dunklen Kreatur ausging, doch ich meinte auch einen tiefen Schmerz zu fühlen. Ein Sehnen. Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich einen blauhäutigen, doch gut aussehenden Mann vor meinem inneren Auge, doch es war so schnell vergangen, dass ich nicht sicher war, ob ich es mir nicht nur eingebildet hatte.
Mit einem Knurren setzte die Gestalt sich auf, und ich wich erschrocken zurück.
„Geh! Dein Befehl wurde erfüllt. Ich bin frei von dir!“, knurrte der schwarze Mann.
Verwirrt starrte ich ihn an.
„Was für ein Befehl? Ich verstehe nicht.“
„Du hast mir befohlen dir zu helfen. Ich hab dich geheilt. Jetzt bin ich frei von dir, also geh!“
Ich versuchte, Sinn von seinen Worten zu machen und als es mir zu dämmern begann, erwachte meine journalistische Neugier.
„Du ... du musst Befehle ausführen, die jemand dir gegeben hat?“, fragte ich.
„Ja. Aber dein Auftrag ist erfüllt. Ich kann jetzt wieder schlafen gehen.“
Er erhob sich und ich sah, wie seine Gestalt zu flackern begann. Ich wusste, er würde verschwinden.
„Warte!“, rief ich und sprang auf. „Ich habe einen neuen Auftrag für dich!“
Einen neuen Auftrag! Großartig, Kira. Jetzt musst du dir aber schnell was überlegen. Was für einen Auftrag kannst du ihm geben, der dir Zeit gibt, mehr über ihn zu erfahren?
Die Gestalt fletschte knurrend ihre Zähne. Die Wut die von ihr ausging war deutlich spürbar. Angst machte sich in mir breit, doch ich war es gewohnt, in gefährlichen Situationen meine Angst unter Kontrolle zu bringen.
„Was für einen Auftrag!“, brummte die Gestalt.
„Nimm mich mit dir. Lass mich dir Gesellschaft leisten!“
Darrk
Ich wollte nichts mehr als weg von dieser Frau, die eine so verwirrende Wirkung auf mich hatte. Ich erhob mich und machte mich bereit, zu verschwinden.
„Warte!“, rief die Frau. „Ich habe einen neuen Auftrag für dich!“
Verdammt! WAS? EINEN NEUEN AUFTRAG???
Ich fletschte knurrend die Zähne. Ich war außer mir vor Wut. Was wollte dieses Weib von mir?
„Was für einen Auftrag!“, brummte ich.
„Nimm mich mit dir. Lass mich dir Gesellschaft leisten!“
„WAS? – Was für eine Sorte Auftrag soll das denn sein? Mir Gesellschaft leisten? Ich brauche keine verdammte Gesellschaft! Ich brauche Schlaf!“
Sie reckte trotzig das Kinn und sah mich fest an.
„Ich denke nicht, dass es etwas ändert ob dir der Auftrag gefällt oder ob er Sinn für dich macht. Auftrag ist Auftrag, oder nicht?“
Ich knurrte ein paar derbe Flüche, doch das verdammte Weibchen zuckte nicht einmal mit den Wimpern. Erwartungsvoll starrte sie mich an. Ich starrte zurück. Ich bleckte drohend meine Zähne, doch auch das schien sie wenig zu beeindrucken. Wer oder was war sie, dass sie es wagte, mir so einen unsinnigen Auftrag zu geben? Und wann sollte dieser verdammte Auftrag enden? Mir Gesellschaft leisten! Das konnte doch ewig dauern?
„Ein Auftrag muss etwas sein, was ich erfüllen kann, was ein Ende hat. Mir Gesellschaft leisten ist kein Auftrag, wenn es kein Ende hat!“
„Ich werde es dann eben anders formulieren. Nimm mich mit dir, dass ich dir Gesellschaft leisten kann, bis ... bis meine Neugier befriedigt ist!“
„Deine Neugier?“
„Ja! Ich bin Journalistin. Ich recherchiere Stories. Ereignisse. Leute. Ich will deine Geschichte, deine Hintergründe recherchieren. Du bist bei weitem die interessanteste Story die mir je begegnet ist.“
„Ich bin keine verdammte Story“, knurrte ich wütend.
„Das entscheide immer noch ich!“, erwiderte sie. „Also? Gehen wir jetzt, oder was?“
Ich schüttelte verwirrt den Kopf, als ich erfolglos versuchte, zu verstehen, in was ich da hinein geraten war. Gesellschaft! Ich hasste Gesellschaft! Ich wollte wieder schlafen gehen und mich nicht von irgendeinem Weibchen – recherchieren lassen. – Was immer das schon wieder zu bedeuten hatte.
„Nimm deinen Auftrag zurück! Ich will nicht recherchiert werden!“
„Nein!“
„Nimm ihn zurück, hab ich gesagt!“
„NEIN!“
Ich brüllte und ging drohend auf sie zu. Angst flackerte in ihren Augen, doch sie wich nicht zurück, sondern starrte mich weiterhin fest an.
„Ich könnte dich mit bloßen Händen in Stücke reißen“, knurrte ich. „Nimm den Auftrag zurück, wenn du leben willst.“
„Du kannst mir nichts antun!“, erwiderte sie fest.
Ich sah sie irritiert an. Ja, sie hatte leider recht. Ich konnte ihr nichts antun. Doch woher wusste sie das? Ich packte sie bei der Kehle und drückte zu, soweit es mir erlaubt war, denn es war mir unmöglich, ihr wirklich Schaden zuzufügen.
„Wieso denkst du, ich könnte dir nichts antun, hä?“
Sie zitterte ein wenig, doch sie gab nicht nach.
„Es würde keinen Sinn machen, wenn du den Leuten die dir einen Auftrag geben etwas antun könntest. Dann würdest du von vornherein keinen Auftrag annehmen, sondern sie einfach alle umbringen!“
Ich fluchte leise. Dann senkte ich den Kopf und sah ihr fest in die großen blauen Augen.
„Ich kann dir keinen Schaden zufügen, doch ich kann andere Dinge mit dir tun“, flüsterte ich rau. „Du bist eine Frau. Ich bin ein Mann. Da sind viele Möglichkeiten offen, denkst du nicht?“
„Ich habe keine Angst vor dir“, flüsterte sie.
„Das solltest du aber“, erwiderte ich ebenso leise. „Ich hatte seit Jahrhunderten kein Weibchen mehr.“
Ich senkte den Kopf weiter, bis mein heißer Atem über ihre empfindliche Haut an ihrem Hals strich. Ich saugte ihren Duft ein und stöhnte leise. Mein Schwanz war hart wie Granit. Ich hatte seit Jahrhunderten keinen Ständer mehr gehabt. Doch etwas an dieser Frau weckte Gelüste in mir, die ich nicht mehr verspürt hatte, seit ich Der Dunkle geworden war.
„Willst du wirklich noch immer an deinem lächerlichen Auftrag festhalten?“, raunte ich in ihr Ohr. „Willst du mir wirklich in mein dunkles Reich folgen, wo wir beide ganz alleine sind?“
Ich konnte ihren schnellen Herzschlag hören und zu meiner Verwunderung verspürte ich ein Echo in meiner eigenen Brust. Verwirrt trat ich einen Schritt zurück und starrte die Frau an. Was – bei den dunklen Mächten – ging hier vor? Mein Herz hatte vor über dreihundert Jahren aufgehört zu schlagen. Wie war es möglich, dass es für einen Moment geschlagen hatte? Oder hatte ich es mir vielleicht nur eingebildet? – Ja, das musste es sein. Es konnte nicht geschlagen haben. Es war tot.
„Ja!“, sagte die Frau plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken.
„Was?“, fragte ich irritiert.
„Die Antwort auf deine Frage ist ja!“, erklärte sie. „Ich will dir in dein dunkles Reich folgen.“