Schrift, Wort und Ikone

Schrift, Wort und Ikone
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Описание книги

"Je nachdem, ob sich eine Kultur im Modus der Rede und der Wechselrede, des Lesens und Schreibens oder des Bildens und Schauens versteht, wird sich ihre Haltung zu Zeit und Geschichte, zu Sinn und Moral sowie zu ihren Gottes- und Menschenbildern unterschiedlich ausprägen. Dabei steht nicht in Frage, dass in allen Kulturen gesprochen und gebildet, in manchen auch geschrieben und gelesen wurde, vielmehr untersucht Micha Brumlik, in welchem Ausmaß diese Tätigkeit das Selbstverständnis der in ihr wirkenden Menschen formte. Er zeigt, dass es hierbei nicht um Vorlieben oder Stilfragen, sondern um das geht, was überhaupt 'Selbstverständnis', 'Weltbezug ', 'Denken', ja sogar, was 'Glauben' heißen kann."

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Micha Brumlik. Schrift, Wort und Ikone

Schrift, Wort und Ikone

Inhalt

Vorbemerkung zur zweiten Auflage

Vorwort Jüdisches Denken oder Denken des Judentums?

I. Zwei Formen des Monotheismus

II. Vom theologischen Sinn des Bilderverbots

Kultzentralisation und Buchreligion

Das ungeschriebene göttliche Wort

Die Bilder des Herzens

III. Das Lächeln Gottes

Schamloses Lachen ?

Trauer, Freude und Nähe

Das Schweigen des Meeres, die Schrift und der Atem

IV. Spinozas unmittelbarer Gott

Spinozas Jesus

Spinozas Christologie

Spinoza am Anfang des deutschen Idealismus

V. Levinas’ Ethik des Antlitzes

Erinnerung an Kant

Egalitäre und paternalistische Ethiken

Asymmetrie als Charakteristikum jeder sozialen Erfahrung

Eine Theorie asymmetrischer Sprache: Eugen Rosenstock-Huessy

Antlitz, Geisel und Spur

Mitleidsethik und Theologie

Anmerkungen

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Micha Brumlik, geboren 1947 in Davos, Schweiz, lehrte Erziehungswissenschaft u.a. in Hamburg und Heidelberg. Seit 2000 ist er Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. mit dem Schwerpunkt »Theorie der Erziehung und Bildung«. Daneben leitete er in Frankfurt von 2000 bis 2005 als Direktor das Fritz Bauer Institut, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocausts.

Zahlreiche Veröffentlichungen bei Philo & Philo Fine Arts, zuletzt Aus Katastrophen lernen? (2004) und Advokatorische Ethik (2004).

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Das Denken des Judentums besteht in der Entfaltung des Glaubens an den einen, gestaltlosen und geschichtsmächtigen Gott, dessen Taten und Worte zum Buch wurden. Nach dieser vorläufigen Bestimmung wäre etwa Walter Benjamin mit seinen »Geschichtsphilosophischen Thesen« sehr wohl ein jüdischer Denker gewesen, obwohl und gerade weil er im Unterschied zu seinem Freund Gershom Scholem kein Zionist war, während die Heideggerschülerin Hannah Arendt, die eine Zionistin war und ein durchaus gelebtes Verhältnis zur jüdischen Tradition hatte, das prägnante Beispiel für eine Jüdin abgibt, deren aristotelisch-existentielles, aus der griechischen Philosophie gespeistes Denken sich soweit wie nur möglich vom Denken des Judentums entfernt hat. Diese These sei zunächst anhand zweier genealogischer Skizzen verdeutlicht.

Der politische Pädagoge Platon hat in seinem Werk über den Staat bekanntlich ein Erziehungswesen abgelehnt, in dem Kinder und Jünglinge in affirmativer Weise mit der Götter- und Mythenwelt des von Platon selbst so geliebten Homer vertraut gemacht werden. Dies solle sogar dann nicht geschehen, wenn diesen Mythen in irgendeinem Sinne ein höherer allegorischer Sinn zukäme. Welcher Art die prinzipiell höhere Wahrheit der Mythen sein könnte, verschweigt Platon. Daß die Geschichten, die diese Wahrheiten verhüllen, auch von Kindern geliebt werden, hat er selbst einbekannt. Das Grausame und das Unschickliche, das Abgründige und das Erschreckende – all dies möge in gewisser Weise einen höheren Sinn enthalten und sei doch zu vermeiden: »Denn der Jüngling ist nicht imstande zu unterscheiden, was dieser verborgene Sinn ist und was nicht; aber was er in diesen Jahren in seine Vorstellung aufnimmt, das pflegt schwer auszuwaschen und umzuändern zu sein.«23

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