Читать книгу Nikon Coolpix P900 - Michael Gradias - Страница 7
Оглавление1 Die ersten Schritte
Sie besitzen eine Nikon P900 oder überlegen, sich eine zuzulegen? Bestimmt wollen Sie gleich zur ersten Fototour starten. Vielleicht nehmen Sie sich aber doch erst einmal ein wenig Zeit, um dieses Kapitel durchzulesen. Hier erfahren Sie, auf was Sie vor Ihrer ersten Fototour achten sollten.
Erscheinen der Coolpix P900
Neben hochwertigen digitalen Spiegelreflexkameras bietet Nikon seit seinem Einstieg in die digitale Fotografie auch Kompaktkameras in verschiedenen Preisklassen an, die unter dem Namen »Coolpix« vertrieben werden.
Die Coolpix-S-Serie besteht aus sehr einfachen Kameras für all die Anwender, die sich beim Fotografieren um möglichst wenig kümmern wollen. Die Coolpix-L-Serie enthält etwas teurere Modelle für anspruchsvollere Fotografen. In der »Königsklasse« – der Coolpix-P-Serie – bietet Nikon momentan drei Modelle an, die auch für komplexere Aufgabenstellungen bestens geeignet sind. Die neue P900 ist dabei das Modell mit dem größten Brennweitenbereich. Mit dem 83-fach-Zoom stellt Nikon sogar einen neuen »Weltrekord« auf. Umgerechnet in das Kleinbildäquivalent bietet die Kamera einen Brennweitenbereich von 24–2000 mm.
Ermöglicht wird die große Brennweite vor allem durch einen sehr kleinen 1/2,3-Zoll-Sensor – die »echte Brennweite« beträgt 4,3–357 mm. Bei der Vorstellung vermuteten Anwender, dass sich der sehr kleine Sensor negativ auf die Bildqualität auswirken würde. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die Bildqualität überraschend gut ist.
Die Ausstattung
Nikon hat die P900 gut ausgestattet. So verfügt sie zum Beispiel über einen leistungsfähigen Bildstabilisator. So können Sie auch Fotos mit der längsten Brennweite aus der freien Hand aufnehmen, wenn Sie eine einigermaßen ruhige Hand besitzen. Mit einer Digitalzoom-Funktion kann die Brennweite sogar um ein Vierfaches erhöht werden.
Größen. Hier sehen Sie zwei Sensorgrößen im Verhältnis zum Kleinbildfilm. Die äußere der beiden Markierungslinien zeigt einen APS-C-Sensor und die innere den 1/2,3-Zoll-Sensor der P900.
Das Objektiv ist im Weitwinkelbereich mit einer Blende von f 2.8 recht lichtstark. Zwar sinkt der Wert in der maximalen Telestellung auf f 6.5 – aber auch dies ist, unter Berücksichtigung der Brennweite, noch ein relativ ordentlicher Wert.
Der Sensor bietet 16 Megapixel, was für die kleine Sensorgröße ein akzeptabler Wert ist, da höhere Werte die Bildqualität verschlechtern würden. Der ISO-Empfindlichkeitsbereich erstreckt sich von ISO 100 bis ISO 1600. Fotografieren Sie mit den Belichtungsprogrammen P, S, A oder im manuellen Modus, können Sie eine Empfindlichkeit bis ISO 6400 einstellen. Beim Effektmodus High-ISO-Monochrom können ISO 12800 genutzt werden. Man muss allerdings erwähnen, dass höhere Werte als ISO 400 nicht zu empfehlen sind, da die Bildqualität leidet.
Für Makroaufnahmen wird eine Makrofunktion angeboten. Ist sie aktiviert, können Sie bis zu einem Zentimeter an das Motiv herangehen. Für das Aufzeichnen von GPS-Daten bietet die P900 einen integrierten GPS-Empfänger an. Für die kabellose Übertragung von Bildern auf Ihr mobiles Gerät können Sie die Wi-Fi-Funktionalität nutzen. Auch NFC wird unterstützt. NFC steht für Near Field Communication (Nahfeldkommunikation). Damit können Sie in einem geringen Abstand die Verbindung zum mobilen Gerät herstellen.
Brennweite. Mit der maximalen Brennweite können Sie sogar den Mond fast bildfüllend ablichten.
2000 mm | ISO 400 | 1/320 Sek. | f 6.5
Der Monitor ist klapp- und schwenkbar, was Aufnahmen in Bodennähe ebenso ermöglicht wie Aufnahmen über Kopf oder Selfies. Er ist 3 Zoll groß und löst das Bild mit 921.000 Pixeln fein auf. Dieselbe Auflösung bietet der elektronische Sucher, der allerdings sehr klein geraten ist. Der integrierte Blitz hat im Weitwinkelmodus eine Reichweite von etwa 11,5 Metern – im Telebereich von 7 Metern.
Über den EFFECTS-Modus erreichen Sie acht Effekte, die gleich bei der Aufnahme am Bild angewendet werden, wie beispielsweise der Nostalgie-Effekt, der ein sepiafarbenes Ergebnis erzeugt. Für Einsteiger in die Fotografie ist der SCENE-Modus eine gute Wahl. Hier finden Sie 19 Motivprogramme, die auf spezielle Motivbereiche abgestimmt sind. Darunter befinden sich unter anderem auch eine Panorama-Option und eine Option, um Zeitrafferaufnahmen zu erstellen. Natürlich bietet die P900 auch einen Filmmodus an, mit dem Sie Filme bis zu einer Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen können.
Das Kameramenü ist Nikon-typisch aufgebaut und so auch für Einsteiger schnell zu erfassen. Ein wenig Einarbeitungszeit benötigen Sie aber, um die extrem vielen Funktionen ausschöpfen zu können.
Erste Reaktionen
Nikon überraschte mit der P900 die Fachpresse genauso wie die Anwender. Während die Fachpresse wegen des kleinen Sensors zunächst skeptisch war, waren die Anwender sofort begeistert. Es gab einen regelrechten Ansturm auf die Kamera. Der recht günstige Markteinführungspreis von 620 Euro mag dazu beigetragen haben.
Offensichtlich hat Nikon selbst nicht mit einer so großen Nachfrage gerechnet. Das führte dazu, dass die Kamera bereits wenige Wochen nach dem Erscheinen nicht mehr lieferbar war – Nikon kam mit der Produktion nicht nach. So entstanden Wartezeiten von mehreren Monaten, ehe das neue Modell wieder verfügbar war.
Die Kommentare der Anwender waren rundum positiv. Einige Anwender waren wegen der ganz neuen Möglichkeiten, die diese Kamera bietet, regelrecht begeistert. In den einschlägigen Foren gab es schnell umfangreiche positive Diskussionen mit vielen Fotobeispielen, die die gute Bildqualität belegten.
Die neuen Möglichkeiten
Durch das 83-fach-Zoomobjektiv erhalten Sie ganz neue fotografische Möglichkeiten – und das gilt nicht nur für das Fotografieren des Mondes. Ein anderes Beispiel sehen Sie in den folgenden Bildern. Im unteren Bild wurde die minimale Brennweite von 24 mm eingestellt. Im oberen Bild sehen Sie, welchen Bildausschnitt Sie mit 2000 mm erreichen können. Wo sich der Star im unteren Bild befindet, habe ich mit dem Pfeil gekennzeichnet. Er ist dort lediglich als ein winziger Punkt zu sehen.
Freihändig
Ich habe absichtlich bei allen Bildern in diesem Buch auf ein Stativ verzichtet. Für ein optimales Ergebnis waren allerdings oftmals mehrere Versuche nötig – das Beispiel stammt so aus einer Serie von 15 Fotos, von denen etwa die Hälfte nicht perfekt scharf geworden sind.
Teleeinstellung. Hier sehen Sie den Originalbildausschnitt der maximal möglichen Brennweite.
2000 mm | ISO 200 | 1/640 Sek. | f 6.5
Weitwinkeleinstellung. Der Pfeil kennzeichnet die Stelle, wo sich der oben gezeigte Star befindet.
24 mm | ISO 200 | 1/1600 Sek. | f 6.5
dpi
dpi bedeutet dots per inch (2,54 cm) und ist das Maß für die Auflösung von Bildern.
Durch die 16 Megapixel, die der Sensor der P900 liefert, haben Sie weitere Möglichkeiten bei der nachträglichen Bearbeitung. So könnten Sie die Ergebnisse in ausgezeichneter Qualität (300 dpi) in einer maximalen Größe von 39 x 29 cm drucken. Drucken Sie das Ergebnis kleiner, können Sie Teile des Bildes abschneiden und so scheinbar weiter in die Szene »hineinzoomen«. Dies habe ich beim folgenden Bild genutzt. Theoretisch hätte ich hier sogar noch weitere Bildteile abschneiden können. Ich wollte aber den Star komplett abbilden.
Bearbeitetes Ergebnis. Hier wurden überflüssige Bildteile abgeschnitten.
2000 mm | ISO 200 | 1/640 Sek. | f 6.5
Erste Vorbereitungen
Die P900 verwendet den Akkutyp EN-EL23, der sehr schlank gestaltet ist. Nikon gibt an, dass mit einer Akkuladung etwa 360 Bilder geschossen werden können.
Trotz des Monitors, der einigen Strom benötigt, werden Sie in der Regel allerdings noch deutlich mehr Fotos schießen können, ehe der Akku leer ist. Der aktuelle Ladezustand des Akkus wird auf dem Monitor mit dem im Bild links markierten Symbol angezeigt.
Außerdem beeinflussen weitere Faktoren die Lebensdauer einer Akkuladung. Das Scharfstellen ohne ein abschließendes Auslösen verbraucht Energie – genauso wie das Betrachten der Aufnahme nach dem Auslösen.
Akku laden
Bevor Sie mit dem Fotografieren beginnen können, muss der Akku geladen werden. Die P900 verwendet den Akkutyp ENEL23. Das Laden des Akkus ist nur dann möglich, wenn der Akku in die Kamera eingelegt wurde. Schieben Sie den Akku wie nachfolgend abgebildet in das geöffnete Akkufach. Schieben Sie ihn bis zum Anschlag hinein, bis er arretiert. Schließen Sie die Akkufachklappe.
Exkurs
Ladedauer
Die Ladezeit hängt vom Ladezustand des Akkus ab. Ist der Akku zum Beispiel vollständig geleert, dauert der Ladevorgang etwa 3,5 Stunden. Wird der Akku über einen PC geladen, dauert es 6 Stunden.
Verbinden Sie nun das mitgelieferte Netzteil mit dem Stromnetz. Anschließend muss die ausgeschaltete Kamera über die Micro-USB-Schnittstelle mit dem Netzteil verbunden werden. Der Micro-USB-Anschluss ist der obere Anschluss auf der rechten Kameraseite – er ist in der Abbildung unten links markiert. Während der Akku auflädt, blinkt die Kontrolllampe in der Mitte des ON/OFF-Schalters langsam. Leuchtet die Kontrolllampe dauerhaft, ist der Akku vollständig aufgeladen. Blinkt die Lampe schnell, wurde der Ladevorgang unterbrochen – nehmen Sie in diesem Fall den Akku heraus und setzen Sie ihn erneut ein. Wenn die Umgebungstemperatur zu heiß oder zu kalt ist, könnte der Ladevorgang beispielsweise unterbrochen werden.
Ersatzakku
Auch wenn Ersatzakkus nicht ganz billig sind (etwa 60 Euro), ist es empfehlenswert, einen Ersatzakku dabeizuhaben, damit Ihnen keine unwiederbringliche Situation entgeht, weil der Akku gerade leer ist.
Die Speicherkarte
Die P900 nutzt die SD(HC/XC)-Speicherkarten, die heute sehr weit verbreitet sind. Schieben Sie zunächst die SD-/SDHC-/ SDXC-Speicherkarte mit der Aufschrift in Richtung Kamerarückseite in den Slot. Sie sehen dies links. Drücken Sie die Speicherkarte bis zum Anschlag in den Schacht. Anschließend können Sie die Abdeckung wieder schließen.
Speicherkarte herausnehmen
Sollen die Fotos später auf den Rechner übertragen werden, kann man die Speicherkarte aus der Kamera herausnehmen und beispielsweise in den Multicard-Reader eines PCs einlegen. Viele aktuelle Rechner haben bereits Multicard-Reader integriert. Drücken Sie nach dem Öffnen der Abdeckklappe fest auf die Speicherkarte. Nach dem Loslassen springt sie dann etwas nach vorne und kann herausgenommen werden.
Die Speicherkartentypen
Die P900 verwendet die sogenannten SD- oder SDHC-/SDXC-Speicherkarten.
Die SD-Speicherkarten (Secure Digital) sind recht klein. Sie sind auf kleinere Kapazitäten – bis etwa 4 GByte – ausgerichtet. Die neueren SDHC-Karten (Secure Digital High Capacity) erhalten Sie aktuell in höheren Kapazitäten von bis zu 32 GByte, wobei 16-GByte-Karten (je nach Geschwindigkeit) um etwa 30 Euro kosten. Die noch neueren SDXC-Karten (Secure Digital eXtended Capacity) erlauben noch größere Kapazitäten bis hin zu 2 TByte und bieten höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.
Schnelligkeit
Die Speicherkarten werden mit verschiedenen Übertragungsgeschwindigkeiten angeboten – je schneller die Karte, umso höher ist dabei der Preis. Die Entwicklung steht in diesem Bereich aber nicht still – ständig sind schnellere mit größeren Kapazitäten erhältlich, wobei die Preise weiter purzeln.
Da die günstigen 8-GByte-Karten aktuell für ungefähr 15 Euro erhältlich sind (wenn Sie etwas langsamere Karten verwenden, sogar für noch deutlich weniger), sind sie empfehlenswert – eventuell sogar gleich mehrere Karten, wenn Ihr Geldbeutel es zulässt.
Bei den 16 Megapixeln der Nikon P900 füllen Sie auch große Speicherkarten schnell – besonders, wenn Sie die bestmögliche Auflösung und Qualität verwenden, was zu empfehlen ist. Auch das Speichern von Videofilmen erfordert eine Menge Speicherkapazität.
Weitere Vorbereitungen
Bevor Sie das erste Foto mit Ihrer neuen Kamera schießen, sollten Sie sich noch einigen notwendigen Vorbereitungen widmen. Viele Werkseinstellungen der P900 sind zwar sinnvoll und nützlich – einige Optionen sollten Sie aber dennoch anpassen. Außerdem sollten Sie die wichtigsten Bedienelemente der Kamera kennenlernen.
Der Schulterriemen
Als Zubehör wird ein Schulterriemen mitgeliefert. Diesen sollten Sie nutzen, um die P900 über der Schulter tragen zu können, wenn Sie auf Fototour gehen. So vermeiden Sie, dass Ihnen die Kamera aus der Hand gleitet und zu Boden fällt. Nur wenn Sie die Kamera grundsätzlich lieber in einer kleinen Tasche verstauen, können Sie auf den Schultergurt verzichten – dann stört er nämlich eher. Der Schultergurt wird an den beiden Tragegurtösen rechts und links am Kameragehäuse befestigt.
Einschalten der Kamera
Schalten Sie die Kamera mit dem ON/OFF-Schalter an. Nach dem Einschalten wird der Monitor aktiviert. Die Kamera schaltet sich bei Nichtbenutzung automatisch nach einer Minute aus. Mit der Ausschaltzeit-Option auf der System-Registerkarte können Sie bei Bedarf eine andere Zeitspanne festlegen.
Den Sucher nutzen
Wenn Sie bei hellem Umgebungslicht im Freien fotografieren, werden Sie nicht umhinkommen, den elektronischen Sucher einzusetzen.
Das Monitorbild ist bei hellem Licht nur schwer zu erkennen. Der Sucher verfügt über einen sogenannten Augensensor, den ich im folgenden Bild markiert habe. Sobald Sie sich dem Sucher nähern, wird der Monitor standardmäßig aus- und der Sucher eingeschaltet.
Umschalten
Die Taste rechts neben dem Sucher können Sie einsetzen, um zwischen dem Sucher und Monitor oder dem automatischen Wechseln umzuschalten.
Falls Sie sich wundern sollten, warum das Monitorbild verschwunden ist, überprüfen Sie, ob Sie vielleicht den Sucher verdeckt haben. Wenn Sie zum Beispiel einen Finger vor den Sucher halten, wird der Monitor ebenfalls ab- und der Sucher eingeschaltet.
Das Rädchen links neben dem Sucher dient zum Einstellen des Dioptrienausgleichs. Daher können Sie Ihre Brille abnehmen und den Dioptrienausgleich von –3,0 bis 1,0 dpt an Ihre Fehlsichtigkeit anpassen.
Auswahl des Belichtungsprogramms
Mit dem im Bild markierten Moduswahlrad wird die gewünschte Belichtungsautomatik eingestellt. Neben der grün markierten Vollautomatik können Sie auch zwischen der Programm-, Blenden- oder Zeitautomatik sowie dem manuellen Modus wählen. Zudem gibt es den SCENE- und EFFECTS-Modus zur Auswahl von Motivprogrammen und Effekten.
Mit der U-Option können Sie eine eigene Kameraeinstellung zusammenstellen, um einen schnellen Zugriff darauf zu haben. Dies ist nützlich, wenn Sie bei bestimmten Aufnahmesituationen immer wieder mit denselben Einstellungen arbeiten.
Welches Belichtungsprogramm Sie aktiviert haben, sehen Sie anschließend oben links auf dem Monitor. Ich habe im folgenden Bild das Symbol der Vollautomatik markiert. Rechts wurde die Programmautomatik eingestellt.
Monitoransichten
Mit der nachfolgend markierten DISP-Taste wechseln Sie zwischen verschiedenen Darstellungsmodi. Wenn Sie die Standardanzeigen auf dem Monitor bei der Bildbeurteilung stören, können Sie diese alternativ ausblenden – drücken Sie dazu die DISP-Taste mehrfach.
Den Blitz einsetzen
Wenn Sie den Blitz nutzen wollen, müssen Sie ihn zunächst aufklappen – er wird nicht automatisch aufgeklappt. Bei den Motivprogrammen erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis, wenn der Blitz zugeschaltet werden soll – Sie sehen dies im linken Bild auf der nächsten Seite. Verwenden Sie zum Aufklappen die im Bild rechts markierte Taste. Nach dem Drücken wird der kleine Blitz recht weit nach oben hochgeklappt. Zum Deaktivieren des Blitzes drücken Sie ihn einfach wieder nach unten, bis er einrastet.
Um die Blitzeinstellungen anzupassen, drücken Sie den Multifunktionswähler oben. Damit öffnen Sie das nachfolgend rechts abgebildete Menü. Hier wird eingestellt, ob beispielsweise die Rote-Augen-Option aktiviert werden soll. In der Praxis ist die Standardblitz-Option interessant, bei der eine Szene aufgehellt werden kann, auch wenn es eigentlich hell genug ist.
Die Brennweite ändern
Um die Brennweite zu verändern, benötigen Sie den Zoomhebel, der vorne am Auslöser angebracht ist. Wollen Sie Weitwinkelaufnahmen machen, drücken Sie den Hebel nach links. Wurde die Kamera übrigens gerade eingeschaltet, ist standardmäßig die kürzeste Brennweite eingestellt. Soll an die Szene herangezoomt werden, muss der Hebel nach rechts gedrückt werden, bis der gewünschte Bildausschnitt erreicht ist. Alternativ können Sie auch den Zoomschalter nutzen, den Sie links am Objektiv finden. Sie sehen ihn in der rechten Abbildung.
Digitalzoom
Auf den Digitalzoom sollten Sie grundsätzlich verzichten, da dabei durch die Interpolation lediglich »aufgeblähte« Bilder entstehen. Zusätzliche Details können Sie damit nicht erfassen.
Beim Betätigen des Zoomhebels wird auf dem Monitor am oberen Rand die Zoomeinstellung angezeigt – Sie sehen dies im Bild auf der nächsten Seite. Wenn der digitale Zoom im System-Menü aktiviert ist (standardmäßig ist dies der Fall), erkennen Sie an dem Strich in der Skala, ab wann der Bereich des optischen Zooms verlassen wird. Im Bereich des digitalen Zooms wird übrigens stets in der Bildmitte fokussiert und es erscheint keine Fokusmessfeldanzeige. Sie haben auch die Möglichkeit, schrittweise zu zoomen. Die Schritte, in denen gezoomt wird, können mit der Option Zoomstufen im Aufnahme-Menü angepasst werden. 19 verschiedene Brennweitenwerte stehen dabei zur Auswahl.
Die Überblickstaste
Vor dem Zoomhebel am Objektiv finden Sie die sogenannte Überblickstaste, der aufgrund der maximal möglichen Brennweite von 2000 mm eine große Bedeutung zukommt. Die Taste ist im Bild rechts unten auf der gegenüberliegenden Seite mit dem linken Pfeil gekennzeichnet.
Setzen Sie zum Beispiel die größtmögliche Brennweite ein, kann es schwierig werden, das Objekt der Begierde zu erfassen. Wenn Sie die Überblickstaste drücken, reduziert die P900 die Brennweite deutlich, sodass das Objekt besser erfasst werden kann. Ein schwarzer Rahmen im Bild kennzeichnet den Bereich, auf den gezoomt wird, sobald Sie die Überblickstaste wieder loslassen. Sie sehen dies im Bild rechts.
Funktionstaste
Die Funktionstaste, die Sie im linken Bild markiert sehen, dient standardmäßig zum Einstellen der Aufnahmebetriebsart. Sie sehen die Optionen im rechten Bild.
Wenn Sie ganz zum Ende der Liste scrollen, sehen Sie die Fn-Funktion. Drücken Sie den Multifunktionswähler rechts, um ein Untermenü zu öffnen – Sie sehen es nachfolgend rechts. Dort finden Sie insgesamt neun Funktionen, die Sie der Funktionstaste zuweisen können. Wenn Sie eine Funktion häufiger als die Standardvorgabe benötigen, wählen Sie diese aus und drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Nützliche Menüeinstellungen
Viele der standardmäßig vorgegebenen Menüeinstellungen sind gut – einige sollten Sie allerdings anpassen.
1 Rufen Sie das Menü mit der MENU-Taste rechts neben dem Monitor auf. Die jeweiligen Einstellungen werden mit dem Multifunktionswähler geändert, den Sie rechts neben dem Monitor finden.
2 Um von den Registerkarten in den Bereich der Funktionen zu wechseln, drücken Sie den Multifunktionswähler rechts.
Bildgröße und -qualität
Standardmäßig ist bei der P900 zwar die größtmögliche Bildgröße eingestellt – aber nur eine normale Qualitätsstufe. Dies sollten Sie auf jeden Fall ändern, weil ein nachträgliches Verbessern der Qualität nicht möglich ist, wenn ein Bild in normaler Qualität aufgenommen wurde. Auch bei der Bildgröße sollte stets der Maximalwert verwendet werden.
Qualität
Bei der Bildqualität und -größe sollten Sie keine Kompromisse eingehen, zumal Speichermedien – auch bei großen Kapazitäten – sehr günstig zu erwerben sind.
1 Rufen Sie im Aufnahme-Menü die Bildqualität-Option auf. Stellen Sie im Untermenü die FINE-Option ein.
2 Bei der Bildgröße-Funktion, die Sie ebenfalls im Aufnahme-Menü finden, sollte die 16M-Option ausgewählt werden. Das Ergebnis ist dabei 4.608 x 3.456 Pixel groß, was einem
Datum/Uhrzeit und Sprache einstellen
Bei einer neuen P900 müssen Sie erst einmal die Uhrzeit und das Datum sowie die Menüsprache einstellen.
Exkurs
1 Nach dem Aufruf des Menüs sehen Sie am linken Rand die fünf Registerkarten, auf denen die Funktionen thematisch sortiert untergebracht sind. Drücken Sie den Multifunktionswähler links, um in diesen Bereich zu wechseln. Drücken Sie ihn oben oder unten, um innerhalb der Registerkarten zu navigieren. Aktivieren Sie die System-Registerkarte – dies ist die unterste Registerkarte.
2 Drücken Sie den Multifunktionswähler rechts oder die OK-Taste, um in den rechten Bereich zu wechseln. Scrollen Sie dort zur Funktion Sprache/Language. Drücken Sie nach der Auswahl der Funktion die OK-Taste oder den Multifunktionswähler rechts, um die verfügbaren Optionen aufzurufen. Nach der Auswahl der Deutsch-Option wird die Angabe mit der OK-Taste bestätigt.
3 Auf der System-Registerkarte finden Sie auch die Funktion Zeitzone und Datum. Im Datum und Uhrzeit-Untermenü, das Sie nach der Auswahl mit der OK-Taste oder durch Drücken des Multifunktionswählers rechts öffnen, werden das Datum und die aktuelle Uhrzeit eingestellt. Mit dem Multifunktionswähler (oben oder unten) werden die Werte reduziert oder erhöht – rechts oder links navigieren Sie zwischen den Feldern. Mit der OK-Taste schließen Sie dann die Eingabe ab.
4 Mit der Zeitzone-Funktion wird die lokale Zeitzone ausgewählt. Mit dem Multifunktionswähler (rechts und links) verschieben Sie die Zone. Um die Sommerzeit zu aktivieren, drücken Sie in dieser Ansicht den Multifunktionswähler oben. Um sie wieder zu deaktivieren, muss er unten gedrückt werden. Bestätigen Sie die Änderung mit der OK-Taste.
5 Wenn Sie in ein Land mit einer anderen Zeitzone verreisen wollen, ist die Option Zeitzone Reiseziel sinnvoll. Nach Angabe der Zeitzone wird die Zeitverschiebung automatisch berücksichtigt. Um zwischen der Wohnortzeit und der Reisezielzeit zu wechseln, müssen Sie nach der Auswahl des betreffenden Eintrags die OK-Taste drücken, sodass dieser Eintrag aktiviert wird.
RAW-Bilder
Anders, als Sie es vielleicht von anderen Nikon-Kameras kennen, bietet die P900 keine Option an, um Bilder im RAW-Format speichern zu können.
16-Megapixel-Foto entspricht. Außerdem können Sie Bilder mit 8, 4 oder 2 Megapixeln erstellen. Zusätzlich gibt es verschiedene Optionen, bei denen Teile des Bildes abgeschnitten werden, sodass kleinere Bilder entstehen.
3 Bestätigen Sie die Eingaben jeweils durch Drücken der OK-Taste oder drücken Sie den Multifunktionswähler rechts. Sie kehren dann zum Hauptmenü zurück.
ISO-Wert einstellen
Als Nächstes sollten Sie den ISO-Wert anpassen. Rufen Sie dazu aus dem Aufnahme-Menü die Funktion ISO-Empfindlichkeit auf. Standardmäßig ist die Automatik-Option aktiviert, bei der die Kamera den ISO-Wert selbstständig passend zu den aktuellen Lichtverhältnissen einstellt. Dabei wird der geeignete ISO-Wert im Bereich von ISO 100 bis 1600 gewählt.
Normalerweise sagt man, dass man stets den niedrigsten ISO-Wert einstellen sollte, um die bestmögliche Bildqualität zu erhalten. Wenn Sie allerdings sehr häufig mit der maximalen Brennweite der P900 fotografieren, sind kurze Belichtungszeiten nötig, die mit dem niedrigsten ISO-Wert unter Umständen nicht erreichbar sind.
Daher ist es empfehlenswert, eine der beiden Optionen im Untermenü Begrenzte ISO-Autom. einzusetzen. Dabei können Sie wählen, ob die ISO-Automatik Werte bis ISO 400 oder ISO 800 einstellen soll. Da bei ISO-Werten über ISO 400 die Bildqualität leidet, empfehle ich Ihnen die erste Option, die Sie nachfolgend in der rechten Abbildung sehen.
Autofokusmodus einstellen
Mit der Funktion Messfeldvorwahl im Aufnahme-Menü stellen Sie die Art der Fokussierung ein. Standardmäßig ist die Option AF-Zielsuche aktiviert. Dabei analysiert die Kamera das Bild und stellt auf das erkannte Objekt scharf. Werden Gesichter erkannt, wird auf diese fokussiert. Da diese Automatik recht zuverlässig arbeitet, spricht nichts dagegen, diese Standardvorgabe beizubehalten. Erkennt die P900 kein Objekt, werden automatisch eines oder mehrere der neun Autofokusmessfelder gewählt, in dem/denen sich das Motiv am nächsten zur Kamera befindet, und darauf scharf gestellt. Sie sehen dies in der unteren rechten Bildmontage – links ist ein erkanntes Objekt simuliert.
Permanenter Autofokus
Auch die nächste Option – Autofokus – bietet eine nützliche Standardeinstellung an. Ist die Option AF-F Permanenter AF eingestellt, fokussiert die P900 automatisch, wenn sie eingeschaltet wird. Sie müssen den Auslöser dazu nicht antippen. Durch diese Option sind Sie schneller aufnahmebereit, weil die Kamera nur noch nachfokussieren muss, wenn Sie den Auslöser drücken.
Monitorhelligkeit
Wenn Ihnen das Monitorbild oder Sucherbild der P900 zu dunkel oder zu hell erscheint, können Sie die Monitor-Funktion auf der System-Registerkarte aufrufen – das ist die letzte Registerkarte. Sie sehen dann das nachfolgend links gezeigte Untermenü. Im Untermenü lässt sich die Helligkeit getrennt für den Monitor und das Sucherbild einstellen. Dazu dienen die Funktionen Monitoroptionen und EVF-Optionen. Die zweite Option ist nur verfügbar, wenn Sie in den Sucher schauen.
Nach dem Aufruf wird zur Beurteilung rechts neben einem Beispielbild ein Graukeil angezeigt. Alle Felder des Graukeils sollten sich voneinander unterscheiden. Drücken Sie den Multifunktionswähler oben oder unten, um die Ansicht aufzuhellen oder abzudunkeln. Wird der Multifunktionswähler rechts oder links gedrückt, kann ein wärmerer (rötlicherer) oder kälterer (bläulicher) Eindruck eingestellt werden.
Farbton ändern
Es ist nicht unbedingt empfehlenswert, die Farbe des Bildes anzupassen. Sie könnten dabei einen falschen Eindruck vom späteren Ergebnis erhalten, da das Foto nicht von der Einstellung betroffen ist.
Gitterlinien
Die Option Gitterlinien ein-/ausbl. im Monitor-Untermenü sollten Sie aktivieren, da sie bei der Ausrichtung der Kamera hilfreich sind. Besonders bei Architektur- oder Landschaftsaufnahmen sind die Gitterlinien nützlich. So vermeiden Sie unschöne schiefe Horizonte, die Bilder schnell unansehnlich machen.
AF-Hilfslicht
Bei der Funktion AF-Hilfslicht wird standardmäßig automatisch das Autofokus-Hilfslicht aktiviert, wenn es das Umgebungslicht erfordert. Sie können diese Option deaktivieren. In vielen Fällen werden Sie ohne diese Option klarkommen – hinzuschalten können Sie sie bei Bedarf jederzeit. Es gibt auch viele Situationen, in denen das AF-Hilfslicht stören würde – wie etwa bei Veranstaltungen.
Digitalzoom deaktivieren
Bei der System-Funktion Digitalzoom sollten Sie Aus einstellen. Standardmäßig ist diese Option nämlich aktiviert. Der Digitalzoom erreicht durch Interpolation (Hinzurechnen von Pixeln) eine größere Brennweite. Das Ergebnis ist eine schlechtere Bildqualität – mehr Details erkennt man damit nicht. Daher ist diese Funktion nicht zu empfehlen. Außerdem gibt es verschiedene Motivprogramme, bei denen der Digitalzoom nicht eingesetzt werden kann. In der Zoomskala, die beim Zoomen auf dem Monitor angezeigt wird, kennzeichnet der Strich die Begrenzung auf den Bereich, die der optische Zoom abdeckt.
Die akustischen Signale
Standardmäßig piept die P900 einmal, wenn eine Einstellung vorgenommen wurde, zweimal beim erfolgreichen Fokussieren und dreimal, wenn ein Fehler aufgetreten ist. Im Sound-Menü können Sie im Untermenü Tastentöne das Piepen deaktivieren, was empfehlenswert ist, weil es in vielen Situationen störend ist – beispielsweise wenn Sie bei Veranstaltungen fotografieren. Auch Tiere könnten sich von dem Gepiepe gestört fühlen.
Zoom. Mit dem optischen Zoom kommen Sie nah genug an die Motive heran. Daher sollten Sie auf den Digitalzoom verzichten. Sie sehen im Beispielbild, bis zu welcher Größe (bei 300 dpi) Sie das Bild zurechtschneiden können. Welcher Originalbildausschnitt bei Mondaufnahmen erreichbar ist, sehen Sie im Bild auf Seite 17.
2000 mm | ISO 100 | 1/320 Sek. | f 6.5
Durchaus sinnvoll ist dagegen das Auslösesignal. Dies sollten Sie aktiviert lassen, um den Moment der Aufnahme zu erkennen. Bei Serienbildern und im Videomodus gibt es allerdings kein Auslösegeräusch.
Ausschaltzeit
Wenn Sie die Kamera etwa eine Minute lang nicht bedienen, schaltet sie sich automatisch aus. Sie müssen dann den Ein-/Ausschalter betätigen, um sie wieder einzuschalten. Mit der Ausschaltzeit-Option auf der System-Registerkarte können Sie eine andere Zeitspanne festlegen. Es ist eine Überlegung wert, 5 min einzustellen, um schneller wieder aufnahmebereit zu sein.
Bilder schießen
Um das Motiv automatisch scharf zu stellen, drücken Sie den Auslöser halb durch. Wenn korrekt fokussiert wurde, erscheinen die Messfeldrahmen in Grün – andernfalls leuchten sie rot.
Neben der Schärfemessung wird dabei auch die passende Blende-Verschlusszeit-Kombination für eine korrekte Belichtung eingestellt. Die gewählte Verschlusszeit und Blende werden auf dem Monitor unten in der Mitte angezeigt. Zum Auslösen wird der Auslöser dann ganz durchgedrückt.
Wiedergabe
Sie können auch die Wiedergabetaste links über dem Multifunktionswähler drücken, um in den Wiedergabemodus zu wechseln.
Bilder betrachten
Wenn im System-Menü unter der Funktion Monitor/Bildkontrolle die Option Ein aktiviert wurde, wird nach der Aufnahme das Foto für einen kurzen Moment auf dem Monitor angezeigt, sodass eine Kontrolle der Bildqualität und des Bildausschnitts möglich ist.
Links unten werden das Aufnahmedatum und die -uhrzeit angezeigt, oben rechts die Bildnummer des Fotos. Unten rechts sehen Sie die verwendete Bildqualität und -größe. Wenn Sie die DISP-Taste zwei Mal drücken, werden die Anzeigen ausgeblendet, sodass Sie das Bild ohne störende Elemente betrachten können. Wollen Sie die Aufnahmedaten zum Bild sehen, drücken Sie die DISP-Taste ein Mal. Sie sehen nachfolgend im rechten Bild, dass dann im unteren Bereich die wichtigsten Aufnahmedaten und rechts ein Histogramm eingeblendet werden.
Das Histogramm
Rechts wird das Histogramm angezeigt. Mit dem Histogramm wird die Verteilung der Tonwerte geprüft. Es kann zur Beurteilung einer Fehlbelichtung verwendet werden. Rechts und links sollten keine größeren leeren Bereiche zu sehen sein, wenn das Foto korrekt belichtet wurde. Links werden die Häufigkeiten der dunklen Tonwerte angezeigt – rechts die der hellen. Je weiter der »Tonwertberg« nach oben reicht, umso mehr Vorkommnisse gibt es von diesem Tonwert.
Wenn Sie den Multifunktionswähler drehen oder rechts beziehungsweise links drücken, können Sie zwischen neun Positionen scrollen. Nach der Auswahl einer Position werden im Vorschaubild alle Tonwerte dieses Vorkommnisses blinkend angezeigt. So können Sie zum Beispiel gut feststellen, ob zu viele helle oder dunkle Tonwerte im Bild vorhanden sind, was auf eine Fehlbelichtung hinweist.
Indexanzeige
Um eine Übersicht über die aufgenommenen Fotos zu erhalten, können Sie sich mehrere Bilder gleichzeitig ansehen. Drücken Sie dazu den Zoomhebel nach links. Sie können entweder vier, neun, 16 oder 72 Fotos gleichzeitig anzeigen. Außerdem ist eine Kalenderansicht verfügbar. Drücken Sie dazu den Zoomhebel mehrfach. Drücken Sie den Zoomhebel nach rechts, um wieder zur Anzeige eines einzelnen Bildes zu gelangen. Das aktuell markierte Bild wird mit einem Rahmen hervorgehoben.
Rückkehr
Wenn Sie von einer Bildübersicht oder einer vergrößerten Darstellung schnell wieder zur Originalgröße wechseln wollen, drücken Sie einfach die OK-Taste.
Das Scrollen in den Bildern erledigen Sie am schnellsten, indem Sie den Multifunktionswähler drehen. Beim Drehen nach rechts wird das nächste Bild, beim Drehen nach links das vorherige Bild angezeigt. Wurden viele Bilder aufgenommen, fällt so das Navigieren leicht.
Darstellungen vergrößern
Um das aufgenommene Foto genau beurteilen zu können, bietet die P900 die Möglichkeit einer Ausschnittsvergrößerung bis zum maximalen Vergrößerungsfaktor 10 an. Natürlich ist die exakte Beurteilung erst am PC möglich – aber der Einsatz der extremen Vergrößerung kann Ihnen helfen, Details des Fotos zu analysieren. Der gute Monitor der P900 hilft auch im Freien durch seine Größe und den möglichen Betrachtungswinkel.
1 Drücken Sie den Zoomhebel am Auslöser so oft nach rechts, bis die gewünschte Ausschnittsvergrößerung zu sehen ist.
2 Mit dem Multifunktionswähler kann auch in dieser Darstellung der Bildausschnitt verschoben werden. Um die Ansichtsgröße wieder zu reduzieren, drücken Sie einfach den Zoomhebel mehrfach nach links. Um die Vergrößerungsansicht wieder zu beenden, drücken Sie die OK-Taste.
3 Praktisch ist die Möglichkeit, den aktuell angezeigten Bildausschnitt als eigenständige Datei abspeichern zu können. Drücken Sie dazu die MENU-Taste. Nach dem Bestätigen einer Sicherheitsabfrage wird die Bildkopie gespeichert.
Bilder löschen
Bilder, die misslungen sind oder Ihnen nicht gefallen, löschen Sie ganz einfach durch Drücken der Taste mit dem Mülleimersymbol, die Sie rechts unter dem Multifunktionswähler finden. Sie sehen sie in der folgenden Abbildung links markiert. Erst nach dem Bestätigen einer Sicherheitsabfrage wird das Bild, das aktuell auf dem Monitor angezeigt wird, gelöscht. Wählen Sie dazu die erste Option, die Sie im Bild rechts sehen.
Landschaftsaufnahmen
Landschaftsaufnahmen sind ein fotografisches Thema, das bei Einsteigern in die Fotografie sehr beliebt ist. Und dennoch hört man gerade bei dieser Thematik recht oft, dass sie die Szene ganz anders – viel beeindruckender – »in Erinnerung« hätten. Den Grund für die Unzufriedenheit kann man einfach erklären: Wenn Sie sich eine Landschaft mit bloßen Augen ansehen, schauen Sie nach rechts und links, um die Gesamtszene zu erfassen. Um die Landschaft wirksam auf den Sensor zu bannen, müssen Sie daher einen interessanten Ausschnitt suchen. Sind etwa die Wolkenformationen besonders schön, sollte der Horizont durch den unteren Bildteil verlaufen. Ist dagegen der Vordergrund interessanter, schwenken Sie die Kamera so, dass der Horizont durch den oberen Bildteil verläuft.
Fototipp
Schärfepunkt
Gerade bei Landschaftsaufnahmen müssen Sie darauf achten, dass Sie an der geeigneten Stelle fokussieren. Liegt der Horizont im unteren Bereich des Bildes, sollten Sie ein Autofokusmessfeld zum Scharfstellen einsetzen, das ebenfalls im unteren Bereich liegt.
Programm | Zoom | ISO | Blende | Verschlussz. |
Zeitautomatik | Weitwinkel | niedrig | weit zu | lang |
Landschaftsaufnahmen mit der P900
Wenn Sie mit der P900 Landschaften fotografieren, gibt es prinzipiell keine Unterschiede zu anderen Kameras. Nur ein Punkt ist erwähnenswert: Das Objektiv bietet mit 24 mm keinen »drastischen Weitwinkel« an – darauf müssen Sie also verzichten.
Landschaften. Nutzen Sie die Weitwinkeleinstellung für Landschaftsaufnahmen.
24 mm | ISO 100 | 1/800 Sek. | f 5.6