Читать книгу Frei frei unendlich frei - Michaela Graham - Страница 6
Altes Leben, neues Leben. Altes Spiel, neues Spiel
ОглавлениеBevor ich den Impuls bekam, nach Tarifa zu gehen, um wieder in meine Kraft und Klarheit zu kommen, hatte ich ein langes und tiefes Bad in Selbstmitleid und Opferdasein genommen. 6 Jahre war es nun her, dass ich nicht mehr im Management des Konzerns war. Seit 5 Jahren gab es mein Unternehmen. Von Anfang an war die Begeisterung meiner Kunden, die zunächst hauptsächlich Unternehmen waren, groß. Von Anfang an hatte ich Schwierigkeiten, meinen Preis zu nennen oder gar einzufordern. Ich, die als eine der härtesten Managerinnen in dem Konzern gegolten hatte...
Ich tröstete mich damit, dass ich ja noch genügend Geld hatte, erst einmal selbst auf die Füße kommen musste. Abgesehen davon war es mir wichtig, selbst ganz klar und „sauber” zu sein, um so authentisch für andere wirken zu können. (Im Rückblick betrachtet war übrigens dieser Glaubenssatz oder eher dieses Mantra auch ein wichtiger Grund dafür, dass mein Erfolg als Selbstständige so lange auf sich warten ließ).
So viele Märchen und Geschichten, mit denen mein Verstand mich immer wieder auf seine Seite zog. Die Geschichte dahinter?
Ich hatte unendliche Angst vor meiner eigenen Größe. Ich hatte so viel Angst davor, dass Menschen mich vernichten, sobald sie mich beziehungsweise mein wahres Ich erkennen. Und ich hatte Angst vor dem vollständigen Verlust. Ich hatte Angst vor Menschen (,was natürlich ein Wirken mit Menschen beliebig anstrengend macht). Vor allem aber hatte ich Angst, erwachsen zu sein. Mich von meiner Familie abzunabeln. Eben Angst, selbst zu stehen.
Und so kreierte ich mein Leben um diese Angst herum, bis endlich alles geliefert war, was ich seit Jahrzehnten erbettelt hatte.
Obwohl ich regelmäßig bei Heilern und Coaches aller Art war, fand niemand die Ursache für meinen Miss-Erfolg oder - wie die geistige Welt sagen würde - die Geschichte hinter der Geschichte.
Irgendwann wachte ich auf und wusste:
Ich hatte meine Selbstständigkeit finanziell vollständig in den Sand gesetzt.
Ich hasste mich dafür, dass ich offenbar (so sagten es alle in meinem Umfeld) so sehr in die spirituelle Welt abgetaucht war, dass es nun kein Halten mehr gab. Jahre über Jahre war ich nun schon mit gefühlt einer Millionen an Tools, Methoden und Möglichkeiten daran, mich selbst zu heilen, die Felder, die ich im Kollektiv wahrnahm, zu heilen, die Menschen zu heilen, die zu mir kamen, auch die, die nicht zu mir kamen. Geld konnte ich nicht oder nur schlecht annehmen. Zu groß war mein Schuldgefühl. Denn letztlich war das Heilen ja das, was mir am leichtesten fiel. Geld für etwas annehmen, das mir so viel Spaß machte, für etwas, das für mich so leicht war? Nein. Das war nicht möglich.
Irgendwann war meine Abfindung aufgebraucht, all meine Versicherungen und sonstige Vermögenswerte verkauft und ich musste mir eingestehen, dass ich die Miete für mein Haus nicht mehr zahlen konnte. Ja, nicht einmal mehr meine Krankenversicherung war noch leistbar für mich.
Und so fühlte ich mich, eine Versagerin, die es nicht mehr hinbrachte, in dieser Welt der Materie auf eigenen Füßen zu stehen.
Logisch betrachtet - oder eher universell betrachtet - hatte ich all meine Ziele erreicht. Doch zu diesem Zeitpunkt gab es viele Anteile in mir, die das nicht sehen wollten und schon gar nicht feiern konnten.
Die Königin in mir tobte. Wie konnte das jemandem wie mir geschehen? Ich, die vor Genialität nur so sprühte.
Oh ja. die Königin, die Gräfin, die Drama-Queen, die Opferdame, die Kriegerin, die Hassrednerin, alle waren sie da. Mit jedem Atemzug schienen sie größer zu werden. Es war an manchen Tagen kaum auszuhalten mit mir.
Und das galt nicht nur für mich selbst sondern auch für mein Sein mit meiner Schwester, die mich vor einem Leben unter der Brücke bewahrt hatte. Wir machten es uns nicht leicht. Von außen betrachtet vollständig verschieden schien es, als ob wir noch einmal alle Geschichten all unserer Ahnen und Familienmitglieder aufrollten und durchspielten. Immer wieder fiel ich in die Rolle der Dreijährigen, die von der Siebzehnjährigen betreut und entsprechend auch gerügt wurde. Meine Schwester lebte für mich die Rolle meiner Eltern in perfekter Kombination. Ich fühlte mich den gesamten Tag lang beobachtet, in Schubladen gesteckt, auf dem Präsentierteller. Dort, wo ich meine Einsamkeit so sehr lieben gelernt hatte, war ich nun gefühlt ständig mit ihr oder anderen Familienmitgliedern. Eine echte Herausforderung, der ich anfangs nicht gewachsen war.
„Wer zahlt, hat Recht”. Dieser Satz schwebte über meiner Wahrnehmung. Und so sehr ich, bewusst betrachtet, wusste, dass es mir nicht ums Rechthaben ging, so sehr wirkten doch die alten, noch unerlösten Trigger und Resonanzen. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie viele - gefühlt Millionen - ich erkannt, anerkannt, gelöst, erlöst, transformiert habe im Laufe der Zeit!
Insgesamt war die Situation für uns beide zermürbend. (Übrigens wohnte ich auch nach meinem Event in Tarifa noch einige Jahre bei meiner Schwester. Und heute fühle ich mich wunderbar, denn all das, was ich während dieser Zeit in mir und im Familien-Ahnen-, ja sogar im Kollektivsystem an Lösungen erfahren habe, ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Ich bin nun so frei, dass ich mit ihr und meiner Familie in einem 1-qm-Raum leben könnte und es wäre fein. Mal abgesehen davon, dass ich insgesamt eher die bin, die gerne frei, großzügig und mit Zugang zur Natur lebt.)
Deshalb war ich richtig froh, als ich den Impuls erhielt, nach Tarifa zu gehen. Ich hatte keine Ahnung, warum Tarifa. Es schien ein bisschen am Ende der Welt zu sein. Und das war gut so. Es war günstig um die Jahreszeit und ich wollte ja einfach nur meine Ruhe haben.
So überlegte ich nicht lange, buchte Flug und Zimmer und weg war ich.
Bereits im Flugzeug bemerkte ich, wie es langsam wieder leichter wurde in mir. Nach vielen Monaten der Anspannung war es eine Erholung, zu spüren, wie mein Körper etwas weicher wurde.
Nach der Hälfte des kurzen Fluges schon war ich voller Vorfreude und genoss das Fliegen. War es doch seit meinem Ausstieg aus der Welt der Schönen, Reichen und Erfolgreichen der erste Urlaub für mich oder was auch immer das hier werden sollte. Wunderbar.
Bereits auf meiner Fahrt vom Flughafen nach Tarifa verliebte ich mich. In den blauen Himmel, den Wind, den Duft nach Freiheit, das Meer, das so sehr toben und brausen konnte. Ich hielt immer wieder an um zu atmen, zu fühlen, anzukommen. Wunderbar. Besonders.
Mit dem Öffnen meines dicken Notizbuches, welches ich eingepackt hatte, an Tag 1 spürte ich, dass der Flow gestartet hatte. Ich schrieb teilweise stundenlang, tagelang. Ich hatte so viele Fragen. Und alle, jede einzelne Frage, wurde in tiefer Liebe und Wertschätzung aus dem göttlichen Feld der Wunder beantwortet.
Die Frequenz der Worte, die ich empfing war so unermesslich hoch, dass ich immer mehr und immer tiefer in die wahrhaftige Liebe einschwingen konnte. Die folgenden Worte sind also eine Art Sammelsurium der Worte aus dem göttlichen Feld, Anleitungen und Methoden, Tools und Übungen, sowie meiner Fragen und Dramen.
Ich vermute, die Worte lagen deshalb so lange unbearbeitet, weil ich schlicht nicht wusste, was ich damit tun sollte. Jetzt, genau gesagt, heute, kam der Impuls aus dem Feld: „Nimm die Worte und ƒüge sie zusammen, auƒ dass sie ein Buch werden. Nichts muss verändert sein. Denn die Frequenzen sind die, die die Welt nun braucht. Also wirke jetzt.”
Und nun sitze ich hier und schreibe beziehungsweise, geliebte Seele, ich lese und füge nur gelegentlich hier oder da eine Erklärung hinzu, wo es dringend gebraucht scheint. Ich möchte so viel wie möglich im Ur-Zustand belassen, denn diese ursprünglichen Worte schwingen in der ihnen eigenen höchsten Frequenz des Lichtes und so sollen sie genau bei Dir, geliebte Seele, ankommen und wirken.
Nach so langer Zeit mit den wunderbaren Meistern aus dem göttlichen Feld der Wunder ist es mir (endlich) klar in jeder Zelle meines Sein. Alles, das gesagt ist, hat eine Schwingung und einen Platz im großen Ganzen. So darf es sein. So ist es. Nichts davon braucht eine Anpassung, eine Brücke oder eine Veränderung.
Mittlerweile hat sich in meinem Leben alles verändert. Ich bin da. Einfach so. Und wirke seit vielen Jahren erfolgreich mit WunderVollen Seelen. Es ist für mich nun vollständig normal, dass mein Wirken einen Wert hat und ich habe endlich das GanzSein in meinem Leben verankert, sodass aus meiner Mitte die Göttlichkeit auf die Erde kommt. Es ist wunderbar. Mein Leben ist wunderbar. Ich bin verliebt. In mich selbst, in die Menschen und WunderVollen Seelen, mit denen ich wirke und arbeite, in das Leben selbst. Ich bin verliebt in die Erde. Und es ist mir eine tägliche Ehre und Gnade, in den höchsten Schwingungen zu leben und zu sein. Mein Leben ist ein Fest, welches ich feiere. Meine Arbeit ist mein Leben und mein Ruf. Ich bade darin und nähre mich mit den hohen Frequenzen. Alles ist da. Jetzt.
Und vor allem gibt es nun die Meisterschule. Es ist ein wahres Wunder, zu erleben, was alles möglich ist in diesem hohen Feld der Meisterschaft.
Ich bin unendlich dankbar für diese Möglichkeit und vor allem bin ich dankbar für alle Seelen, die mit mir sind, zu mir kommen, ihre Wahrhaftigkeit und Größe, ihre Gottesnatur und Supernatur ins Leben bringen. Danke Danke Danke. Es ist eine Gnade und tiefe Ehre für mich, Dich auf Deinem Weg zu begleiten.
Ich wünsche Dir, geliebte Seele, unendlich viel Freude und Spaß beim Lesen. Ich wünsche Dir, dass Du die Schwingung und die hohe Frequenz der puren Liebe spürst, welche über die Worte in Dein Sein fließen, um Dich an Dich zu erinnern.
Ich liebe Dich so sehr.
Danke Danke Danke für Dein Sein. Von Herzen grüße ich Dich.