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In tiefdunkler Nacht

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In tiefdunkler Nacht stehen wir im Licht von Millionen Sonnen. Wir blicken in die Dunkelheit, in die Samtschwärze der Nacht und erkennen, dass wir Getragen sind von Mutter Erde. Acht Lichtminuten von der Sonne. Lichtjahre entfernt vom nächsten Stern. Unsere Augen sehen die Boten der Unendlichkeit. Klein sind wir - doch wir dürfen uns groß fühlen. Sind wir doch auch Geschöpfe Gottes.

Schauen unsere Augen in die Welt der Atome, erkennen wir unseren Ursprung. In unserer Mitte bewegt es sich. Es flimmert, tobt und bewegt sich.

Alles.

Und alles ist Bewegung. Und ist Leben. Und Lebende sind wir.

Im tiefblauen Ozean spiegelt den Schein der Sterne wider. Ohne seine Wellen ist er schon fast selbst der Himmel. Für seine Geschöpfe ist er Lebensraum. In ihm versammeln sie sich, durchbrechen den Glanz der Sterne und sind Zeugen des Lebens…

Im Stall scheint sanftes Licht…

Tief im Dunkeln der Nacht ist es also: das Leben. Wir erfahren es im anderen, im Gegenüber. Die Nacht lässt und zusammenzurücken. So erfahren wir Nähe, Wärme, Liebe. Dankbar schauen wir in ihre Weiten. Uns scheint der Mond. Ein Spiegel der Sonne. Rotgold oder Silbern im Abendhimmel…

Und im Stall scheint sanftes Licht. Dort ist Gott als Kind…

Unser kleiner Planet erscheint uns liebenswert und schwach. Seine dünne Hülle macht ihn fast schutzlos in der Unendlichkeit zwischen all‘ den Sonnen und Planeten. Sein blau scheint so schön in die Weite, dass wir es vor Liebe kaum ertragen. Sein Schimmern durchdringt die Unendlichkeit. Für uns Zeichen der Hoffnung und Labsal des erquickenden Wassers. Als Hoffnung und Labsal und Zeichen des Lebens…

Im Stall scheint Licht. Und Gott ist Kind. Die Engel verkünden sein Heil…

Durch die Weiten des Alls kreist ein Stern. Er hält uns warm. Seine Kraft ist Licht und Wärme. Selig schauen wir sie. Unser Herz schlägt. Wir erschauern… Das Land und die Steine speichern die Wärme der einen Sonne. Langsam erhitzen Vulkane und Geysire um uns die Nacht. Deren Licht zeigt rot und kräftig von deren Stärke. Um uns Kreisen Kometen. Sie sind Zeugen längst vergangener Zeit…

Und im Stall ist Licht und Gott ist geboren. Seine Engel verkünden das Heil. Hirten und Herden scharen sich um ihn…

Angetrieben durch das Kleinste blicken wir in das unendlich Große. Liebevoll schauen unsere Augen in das Leben. Entdecken das Neue. Es ist Weihnacht.

Und... Im Stall ist Leben.

Wir sehen den Christus ganz im Leib. Ganz in Vergänglichkeit. Und wir erschauern vor der Größe Gottes in dieser engen Endlichkeit. In seiner winzigen Gestalt wird er uns unendlich groß.

Und im Stall ist Licht…

Irgendwo im weiten Universum wird ein Stern geboren. Hell wie tausend Sonnen beginnt sein strahlen. Erst klein schwach, gering, dann immer mehr und immer heller

und Christus strahlt mit ihm. Sein Licht ist das Licht Gottes. Tief drinnen im Stall und Engel künden sanft seine Heiligkeit…

Wir erschauern… Weihnacht kündigt sich an…

…In den weiten der Welt.

Wir erschauern… In dem Kleinen ist das Leben übergroß…

Wir erschauern… Denn Selbst im Leiden erscheint uns Gott…

Wo ihn suchen?

Wo ihn finden?

Und Im Stall scheint Licht. Und Gott ist Kind. Wird Mann und erscheint uns als Christus…

Und wieder rufen uns die Engel zu:

Eine erwartungsvolle Adventszeit, einen bedächtigen Heiligen Abend und eine fröhliche Weihnacht! Unser Retter war und ist geboren. ER IST uns nah! Unendlichkeit ist seine Zeit!

– gewidmet Peter Jochem -

In tiefdunkler Nacht

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